Wie gewinnst du neue Mitglieder für deinen HEMA-Verein? In dieser Folge diskutieren wir grundlegende Marketingkonzepte, die dir dabei helfen, deine Gruppe sichtbar zu machen und potenzielle Interessenten anzusprechen. Von der Definition deiner Zielgruppe bis hin zur Wahl der richtigen Kanäle decken wir alles ab.

Wir geben euch die Grundlagen an die Hand eure Kampfsport-Gruppe Monat für Monat und Jahr für Jahr wachsen zu lassen. Diese Woche geht es um Marketing Grundlagen! Perfekt für alle, die ihre Reichweite erhöhen wollen, ohne großes Budget und mit viel strategischem Geschick.

Marketing Shownotes

Der komplette Clip

In eigener Sache

Schwertgeflüster ist ein Podcast von Alexander Fürgut und Michael Sprenger. Alexander ist Trainer und Mitgründer der Schwabenfedern Ulm, Autor von Der Schielhau im Detail und ficht Langschwert und Rapier. Michael ist Trainer und Mitgründer vom Fencing Club Dresden und ficht vor allem Langschwert.

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Transkription

00:14
Wir brauchen gar nicht so viel rumschwätzen, wenn wir nicht demnächst etwas unternehmen, dann ist unsere Leadership Position so schnell, am Arsch so schnell können wir gar nicht gucken. Ich denke Sie reagieren da ein bisschen über, lieber Kollege, unser Branding ist nach wie vor hervorragend. Ich sage, dass wir uns ohne eine vernünftige Print- oder TV-Kampagne so schnell von Ihnen gehen… Von Print- oder TV-Kampagne kann ich überhaupt keine Rede mehr sein, wir leben ja nicht mehr im finsteren Mittelalter. Es haben sich heutzutage ganz neue Marketinginstrumente aufgetan und das ist auch der Grund, warum ich diese Sitzung einberufen habe, dass wir das heute mal durchsprechen. Ja, liebe Hörer.

00:43
Das werden wir heute mal machen. Wir werden heute über Marketing-Grundlagen reden. In unserer Folge Fächten, Finden, Funnel, Marketing-Grundlagen für Kampfsport. Das ist so eine Folge. Wir haben das ein paar Mal schon angerissen, was Werbung angeht, wie Marketing funktioniert oder so. Aber das ist jetzt nochmal die Gesamtüberblick, wo er einfach nochmal in geballtem Umfang mitkriegt, wie funktioniert der ganze Kram denn eigentlich. Und…

01:13
Hinterher geht ihr hoffentlich raus und sagt, okay, jetzt habe ich verstanden, wie das grundsätzlich funktioniert. Jetzt kann ich auch gucken, wie ich das anwende, wie ich meine HEMA-Gruppe, mein Karate-Dojo, mein was auch immer bewerben.

01:23
kann wir beide, falls das aus irgendwelchen Gründen bei Leuten landet, die kein Hema machen, wir kommen aus dem historischen Fechten. Das heißt, das sind alle unsere Beispiele heute. Aber das ist natürlich grundsätzlich für jeden übertragbar, egal ob Verein oder gewerbliche Schule. Gewerbliche Schulen müssen das beherrschen. Bei Vereinen wäre es auch nicht schlecht. Aber dazu gleich noch mehr. Und der Michael wird uns jetzt gleich sagen, von wem dieses wunderbare Intro stammt. Das kommt vom Dudokai.

01:51
Ich habe eiskalt aus dem YouTube Video Virales Marketing im Todesstern Stuttgart rauskopiert. Und an dieser Stelle Fette Props an den Dodokai. Das ist ganz wunderbare Kunst, die er da betreibt. Und es gibt auch noch viele andere Videos von ihm. Also unterstützt ihn, indem ihr einfach jetzt mal auf YouTube geht und ein paar Videos von ihm anschaut.

02:18
Ja, und wenn ihr mal wollt, dass der Micha in der komplette Folge einfach so ein Dodokai schwäbisch verwendet, dann könnt ihr auch gerne mal uns eine entsprechende E-Mail schreiben. Wenn es genug Leute sich wünschen, machen wir das dann vielleicht mal. Ja, das würde ich. Ich bin ja gebürtiger Sachse, aber das würde ich auf mich nehmen. Ich habe jetzt hier schon im vierten Jahr Frem schwäbisch bei diesem Podcast einmal pro Woche oder einmal aller 14 Tage. Wenn wir hier aufnehmen.

02:49
Da könnte ich langsam malen mit meinen Skills an die Öffentlichkeit gehen. Das lustige ist, ich hab irgendwann mal in Nordhausen beim Treffen Historische Fechter Mitteldeutschlands einen Workshop gegeben und die Leute haben so gemeint, oh da, also Alex, du hast ja schon sehr starken Dialekt. Keine Ahnung, hört ja noch nie auf dem Dorf. Na ja, heute.

03:15
soll es ja um Marketing gehen. Wir werden versuchen, das so Bullshit-Bingo-arm wie möglich zu machen, dass wir euch nicht jetzt nur die ganzen Fachbegriffe um die Ohren hauen. Es wird aber natürlich nicht ohne gehen, weil wenn ihr hinterher sagt, okay, den Punkt habe ich noch nicht so ganz verstanden, dann möchtet ihr jetzt selber noch mal nachlesen, müsst dann natürlich wissen, wie der ganze Kram es heißt. Und da könnt ihr natürlich auch in die Show Notes gucken, da sind diverse Sachen verlinkt.

03:41
Grundsätzlich aber werden wir versuchen, das auf ein Minimum zu reduzieren. Und es gibt natürlich zig Bücher zum Thema Marketing. Eins von denen ich wahrscheinlich auch zwischendurch mal ein bisschen was zitieren oder zusammenfassen werde, heißt der One Page Marketing Plan. Das gibt es ja diesem Jahr auch auf Deutsch. Der Marketing Plan auf einer Seite. Den werden wir euch auch verlinken. Und das…

04:04
ist so ein bisschen auch so ein Gesamtüberblick, wie Marketing eigentlich funktioniert. Das fand ich ganz cool zu lesen, ist auch nicht super dick und da wird es euch ganz gut klar. Aber das Schöne an Marketing ist, ihr könnt natürlich jedes Buch kaufen, was an sich schon gutes Marketing hat, weil sozusagen das ist ja das, worum es in dem Buch geht und wenn das Buch seine Mittel dann auch selber anwendet und so, dann ist das nicht wie bei anderen Sachen, wo irgendwie Marketing nicht der Inhalt ist und dann hat man ein Buch, was eigentlich inhaltlich überhaupt nicht dazu passt. Ja, absolut.

04:33
Wenn die Leute ihre eigenen Produkte sozusagen benutzen, das ist immer ein Indiz dafür, dass das was Sinnvolles ist. Du willst ja auch nicht irgendwie im VW-Autohaus sehen, dass die Mitarbeiter alle irgendwie BMW fahren. Oder bei Boeing alle Airbus fliegen. Ja, genau. Vor allem, das ist halt eine sehr kompetitive Nische. Also…

04:59
Der E-Sauce, natürlich weil alle in dieser Nische theoretisch Marketing beherrschen, ist sehr viel Konkurrenzkammer. Also das, was nach oben gespült wird, ist ausnahmsweise tatsächlich ganz gut, weil es halt mit den Methoden dann noch arbeitet. So viel mal vorneweg. Achso, und das Buch ist von Alan Dib. A-L-L-A-N-D-I-B. Er ist natürlich auch verlinkt. Also, wir jetzt mal einsteigen. Was ist denn überhaupt Marketing?

05:25
Und da hat er auch eine sehr schöne Definition von dem Ganzen. Oder er hat ein sehr schönes Beispiel. Wenn ein Zirkus in die Stadt kommt und ihr ein Schild malt, wo drauf stellt ihr, der Zirkus kommt, dann und dann, da und dahin. Das ist Werbung. Wenn ihr das Schild dann an Elefanten schnallt und mit dem Schild durch die Stadt lauft, das ist Promotion. Wenn ihr…

05:50
mit dem Elefanten durch das Blumenbeet von euren Bürgermeister lauft und dann die lokale Presse drüber berichtet, dann kriegt ihr Publicity. Und wenn der Bürgermeister dann drüber lachen kann, das ist Public Relations. Wenn die dann, wenn die Einwohner der Stadt dann zur Circus Show gehen und da entsprechend Geld ausgeben, dann habt ihr einen Sale gemacht, also einen Verkauf.

06:15
Und wenn man das ganze Ding von Anfang bis Ende dann geplant hat, dann war das Marketing. Also vereinfacht gesagt, Marketing ist die Strategie, die man verwendet, um sein Ziel zu erreichen.

06:27
Und es gibt eben verschiedene Mittel, die dazu gehören. Wie jetzt zum Beispiel Werbung, aber natürlich auch Publicity, Public Relations, also zum Beispiel auch mit Medien zu interagieren auf verschiedene Arten, das ist halt auch alles Teil davon. Aber deshalb Grundlagenfolge, weil wir wollen halt wirklich auf den Punkt runtergehen, dass wir nicht sagen, naja, ihr schaltet halt irgendwie Google Ads oder Facebook Ads oder was auch immer, sondern ihr habt verstanden, wie der ganze Prozess an sich funktioniert und könnt das dann für eure jeweilige Situation anbieten.

06:51
wandeln, weil wenn ihr jetzt in der Studentenstadt seid, sind halt die Mittel, wie ihr an die Sache rangeht, vielleicht ganz andere, als wenn ihr irgendwo auf dem Dorf seid. Ich hab gerade, als du das so genannt hast, im Kopf überlegt, was haben wir denn da an Elementen bei uns drin? Und bei der Publ da musste ich irgendwie an unsere DDHF-Folge denken. Können, weiß auch nicht warum. Ja gut, das war nicht geplant in dem Fall.

07:21
Wenn das geplant hätten, hätte man aber auch sagen müssen, das wäre Marketing Technik natürlich ein… also ich meine jede Presse ist gute Presse so, ne? Ja, there is no bad press. Könnt ihr euch übrigens, ich weiß grad nicht welcher Folgentitel es ist, aber wenn ihr danach sucht, findet ihr das bestimmt bei uns, ist glaube ich immer noch wahr, was wir da erzählen. Es ging ja um die grundlegende Struktur, dass dieses Problem ist und nicht die Leute, die an der Spitze sitzen. Also ich würde auch davon ausgehen, dass der Großteil davon immer noch stimmt.

07:51
So das mal vorneweg. Also das ist jetzt Marketing und es gibt den sogenannten Marketing Funnel. Der taucht ja auch am Titel auf und Funnel heißt auf Deutsch Trichter. Michael, wie funktioniert so ein normaler Trichter? Du kippst oben was rein mit einem breiten Einlass und dann kommt unten etwas raus, sozusagen die gleiche Menge allerdings, die du oben rein kippst, im Idealfall.

08:19
dass du irgendwie halbwegs vernünftig machst, nur eben durch eine schmalere Öffnung. Genau, und das beschreibt quasi die Form, so eine Trichterform. Und die gibt es in verschiedenen Stufen, also je nachdem, welches Marketingmodell ihr da verwendet, hat das halt unterschiedlich viele Abstufungen. Ich habe jetzt mal eins rausgesucht, das vier Stufen hat, weil das glaube ich ausführlich genug für das, was wir haben. Und quasi ganz oben, also am breitesten Teil, das ist die erste Stufe, da geht es um Aufmerksamkeit.

08:49
Die zweite Stufe ist Interesse, die dritte Stufe ist Verlangen, die vierte Stufe ist Action bzw. Handlung auf Englisch. Awareness, Interest, Desire und Action. Und das müsst ihr euch so vorstellen, dass was ihr am Ende wollt, ist, dass Leute irgendeine bestimmte Sache machen. Zum Beispiel zu euch ins Training kommen bzw. bei euch einen Vertrag abschließen, bei euch Mitglied werden. Und der erste Schritt ist immer, dass sie Aufmerksamkeit haben, also dass sie überhaupt wissen, dass das eine Option für sie ist.

09:17
Der zweite Schritt ist dann eben, dass Sie dann tatsächlich Interesse auch basierend auf dem kriegen. Also zu wissen, ja es gibt halt irgendwie eine HEMA Gruppe, okay. Aber deshalb muss man ja noch nicht sagen, das ist irgendwie interessant für mich. Das ist quasi das, was man ab zweiter Stufe machen muss. Also wie generiert man dieses Interesse? Die dritte Stufe ist dann, dass man eigentlich schon, also Desire verlangen hat. Man würde das gerne machen. Es gibt jetzt nur vielleicht Sachen, die einen zurückhalten.

09:41
Die muss man auf den Weg räumen. Die vierte Stufe ist, dass eine Handlung durchgeführt wird. Auch da können Leute scheitern. Ganz einfach gesprochen, die würden gerne ein Probetraining ausmachen, ihr habt keine E-Mail-Adresse auf der Homepage. Dann wird das schwierig oder keine andere Kontaktmöglichkeit. Superoptimal auf jeden Fall. Wenn man die englischen Begriffe als Akronym aneinanderreit, dann kommt da AIDA raus. Und das ist auch die…

10:07
der Kurzname dieses Modells. Also wenn ihr nach AIDA sucht, dann findet ihr unzählige Beschreibungen dazu, von dem, was Alex gerade beschrieben hat. Ja, so wie das Cros oder? Das schreibt man auch so. Genau. Und im Endeffekt beschreibt es ja das Aufwärmen eines Kunden. Also von… Ein Kunde ist quasi ein kalter Kontakt, der weiß gar nicht, dass es euch gibt, der weiß vielleicht gar nicht, dass es HEMA gibt.

10:36
und bis hin zu einem heißen Kontakt. Jetzt kauft er, jetzt wird er bei euch Mitglied, jetzt besucht er bei euch in einem Workshop, whatever. Ja, wichtig zu wissen, im Gegensatz zu einem tatsächlichen Trichter ist es bei diesen Marketing-Trichtern so, da kommt nicht alles, was man oben reinschüttet, auch unten wieder raus. Sondern was passiert schon dessen? Der Trichter hat viele Löcher, könnte man sagen. Und da läuft dann eben an der Seite etwas raus.

11:06
Was natürlich nicht unbedingt gewollt ist. Also es wäre schön, wenn alles alle die jetzt auf euch aufmerksam werden, dann auch am Ende in die Aktion gehen und bei euch kaufen. Passiert aber im Allgemeinen nicht, sondern die droppen dann an einer Stufe irgendwie raus. Das heißt dafür, dass man einen braucht oder einen. Nein, dass man einen hat, der kauft oder die kauft.

11:35
braucht man x-mal mehr, die eine Awareness, eine Aufmerksamkeit für euch haben. Ja, also eigentlich ist es eher ein Marketing-Zeep, aber irgendwie hat sich das jetzt gut eingebürgert und das wird jetzt auch der gekommen, um zu bleiben. Ja, mehrstufiger Marketingfilter sozusagen. Ja. Bleibt ja mal was hängen. Also, mal an einem Zahlenbeispiel nehmen wir mal an, weil das kann man natürlich auf alle Sachen irgendwie…

12:03
wo man ein Ziel hat, wo man Leute von extern braucht oder von intern, kann man sagen, okay, wie sieht euch denn der Marketing Funnel aus? Nehmen wir mal der Einfachheit halber an, es geht wirklich drum, dass Leute zu euch kommen, bei euch Mitglied werden. Und sagen wir mal, sind jetzt diese vier Stufen und dann jeder von dieser Stufe verliert ja so ungefähr drei Viertel der Leute. Oder sagen wir die Hälfte, fangen wir mit der Hälfte an, das einfach zu rechnen. Das heißt, oben habt ihr 100 Leute.

12:29
die sehen zum Beispiel irgendwie Werbung von euch. Ja, das kann Poste sein, Flyer, Banner, irgendwo in der Stadt, keine Ahnung, vielleicht habt ihr an der Fechteile selber ein fettes Graffiti an der Wand oder so, alles mögliche, aber irgendwie werden die auf euch aufmerksam. Von den 100 wiederum sagen dann 50, ah das, ok ja, interessant, informiere ich mich vielleicht mal weiter.

12:52
Dann gehen die zum Beispiel auf eure Homepage, auf euren YouTube-Kanal, Instagram, gucken sich da die Bilder durch, Videos, vielleicht habt ihr Blogpost, vielleicht habt ihr einen Podcast oder keine Ahnung was. Und davon wiederum sagt die Hälfte, also jetzt inzwischen 25 Personen, ja okay, das ist schon echt interessant, das klingt, das wäre das für mich, haben dann Bock, weiter was zu machen, aber von diesen 25 findet auch wiederum nur die Hälfte den Anmelde-Knopf auf eurer Homepage oder hat keine Zeit, wenn ihr Kurse anbietet oder keine Ahnung was.

13:23
Das heißt, da sind jetzt noch zwölf und halb, holen wir mal auf zwölf ab, die dann noch gerne eine Handlung vornehmen würden und die dann auch tatsächlich zum Beispiel bei euch im Probetraining auftauen, von den zwölf wiederum sagen dann auch wieder die Hälfte, zum Beispiel sechs. Ja, das ist was für mich, da hätte ich jetzt Bock, gibt mal einen Vertrag, ich unterschreibe so. Und so sehen wir von 100 Leuten, die initial mal Kontakt hatten, irgendwie auf sechs Leute runter. Das schon kräftig ausgesiebt, ne? Ja.

13:52
Und das sind also 50 Prozent Konversion, also quasi immer wenn er von einer Stufe zur nächsten geht, das heißt Conversion, Konversion. Das wäre schon ganz schön viel. Das wären echt mega gute Prozente. So eine Conversion Rate von, du hast ja dann sagen wir mal von Anfang bis Ende, wenn wir jetzt mal ganz stumpf runden, so 20 zu 1. Also für jeden, der bei dir Mitglied wird, musst du 20 ansprechen, irgendwie aufmerksam machen.

14:21
Das ist für Marketing, und da spreche ich aus Erfahrung als Selbstständiger, das ist schon… verdammt gut. Ja, also bei 1 zu 20, da klingen wir im Geldbeutel sozusagen. Da kannst du die fahrenden Leuten kaum retten. Auf jeden Fall. Das ist nicht nur so, wenn es um Mitgliedschaften geht. Wenn es um organisierte Hemaeventen geht, habt ihr das gleiche. Ihr wollt, dass die Leute sich für euer Event anmelden.

14:49
und bezahlen und vielleicht sogar, dass sie dann auch kommen. Ja, das wäre… Anmelden und bezahlen, würde ich in erster… Also, bis dahin würde ich sagen, bin ich schon zufrieden. Genau, das ist gut. Das ist die Frage, was man so macht. Vielleicht ist es wichtig, dass die Leute da noch kommen, vielleicht nicht, aber Anmelden bezahlen das mindestens. Wir werden ja drauf aufmerksam. Das ist natürlich, merkt man da schon, sehr unterschiedlich. Wenn er jetzt zum Beispiel ein Einsteigerevent macht für Leute, die noch gar kein Hema machen…

15:18
dann werdet ihr natürlich die Aufmerksamkeit ganz anders generieren als ein Event, was sich an Leute richtet, von externen, aber halt, die schon fechten. Ja. Oder ihr seid irgendwie so ein Riesenverein mit paar Hundert Mitgliede und zehn Standorten und vielleicht ist auch da das Thema, wie kann ich denn intern überhaupt Aufmerksamkeit schaffen. Da geht’s dann um so Sachen wie gibt’s eine Mailingliste, Discord-Server, was auch immer. Wenn es an die Öffentlichkeit ist, ist es halt eher so, was man klassische Werbung kennt. Ja. Was mir gerade noch einfällt, vielleicht…

15:47
Ich muss sagen, ob das an der Stelle sinnvoll ist zu diskutieren oder ob wir das nach hinten verschieben. Die Breite der Zielgruppe ist ja auch eine entsprechend unterschiedliche. Also wenn ich jetzt auf Mitglieder-Suche gehe, dann schränke ich ja schon mal ein. Also ich sage, es sollten Menschen sein ab 18 und sagen wir mal bis vielleicht Mitte 40.

16:13
Die sollen in der Region sein, die sollen sich für Sport interessieren oder für Mittelalter, weil es die typische Person aussieht, die sich für historisches Fechten interessieren könnte. Dadurch grenze ich das Ganze auch schon entsprechend ein. Jetzt reden wir nicht von 20 zu 1, sondern mehr von 100 oder vielleicht sogar 1000 zu 1. Da komme ich dann auch entsprechend an Probleme.

16:43
Turnieren ist es ja noch krasser, weil dann habe ich die Menge an Leuten, die historisches Fechten machen und davon, die sie für Turniere interessieren, überhaupt zu kompetitiv fechten, die bereit sind für Turniere irgendwie ein Stück weiter zu fahren und und und und und und und und und und die muss ich dann noch davon überzeugen, zu meinem Turnier zu kommen oder eben zu meinem Event, whatever.

17:03
Genau. Also bevor wir da jetzt reingehen, wie man denn seine Zielgruppe festlegt und was es damit auf sich hat, grundsätzlich ist es halt so und das ist der Punkt, um den es mir geht an der Stelle. Wenn ihr sagt, ich habe zu wenig Leute und ich hätte gern mehr für egal was, ja, Mitgliedschaft, bestimmte Events, whatever, dann ist das das Ergebnis von vielen, vielen Schritten vorne dran, nämlich den Marketing Funnel Schritten. Und wenn ihr gerne am Ende mehr hättet, dann müsst ihr euch a.

17:33
Erst mal überlegen, was sind denn die Schritte, die eigentlich notwendig sind? Was tun wir bei den jeweiligen Stufen? Was tun wir jeweils im AIDA Modell, um Aufmerksamkeit bzw. Interesse zu generieren? Und dann wäre es nicht schlecht, mal rauszufinden, an welchen von den Punkten könnte denn eigentlich drehen, um eine Verbesserung zu kriegen. Also wenn man diese Zahlen nicht hat, also nicht mal annähern, nicht mal abschätzen kann, dann ist es relativ schwer, irgendwie zu wissen, woran man jetzt arbeiten muss. Also.

18:01
Man kann natürlich jetzt hergehen und sagen, naja, wenn ich am Ende… Also, das bleibt mal bei unserem Beispiel, es halbiert sich immer. Und ich hätte am Ende gerne statt sechs Leuten hätte ich zwölf Leute. Da kann ich natürlich hergehen und sagen, naja, dann spreche ich halt, also generiere ich halt mehr Aufmerksamkeit und mache das nicht mit 100 Leuten, sondern mit 200 Leuten. Ja? Und wenn das die gleichen 200 sind, von der Zielgruppe her, dann habe ich am Ende zwölf Leute mehr drinstehen. Aber, am Endeffekt, das…

18:27
Irgendwann ist man an dem Punkt, dass das nicht mehr so richtig gut funktioniert. Gerade das Beispiel von dir jetzt mit den Turnieren. Irgendwann wissen halt alle Leute, die da grundsätzlich Interesse daran haben, dass es das gibt. Ja. Und dann ist es halt relevant zu gucken, wo steigen denn die Leute sonst noch aus. Es fehlt vielleicht am Interesse. Da wird gar kein Verlangen generiert. Und…

18:47
dann ist es eher da so der Punkt. Und das ist halt was, wenn man weiß, wie dieser Ablauf an sich funktioniert, dann kann man sich den mal vergewegen. Werte gehen, kann man sich auch für sich selber mal aufschreiben. Wie läuft das denn eigentlich bei uns? Was machen wir an welcher Stelle? Wie sind da vielleicht die Zahlen? Vielleicht auch mal anfangen, ein bisschen was zu tracken. Und dann kann man halt gucken, wie kann ich jetzt die einzelnen Stufen optimieren? Niveau lohnt sich am meisten. Wenn zum Beispiel überhaupt nur zähle Leute jeden Monat auf euch aufmerksam werden, dann braucht ihr nicht in den Stufen optimieren, weil es ist halt so eine geringe Anzahl.

19:16
Ob da jetzt einer mal zum Probetraining kommt, oder alle zwei Monate ein oder alle drei Monate, einer spielt dann auch schon fast keine Rolle mehr. Wenn ihr aber 100 Leute im Monat hättet, die auf euch aufmerksam wären, dann wär das halt eine völlig andere Liga sozusagen. Da geht’s dann darum, so eine… Hhm… Na, man könnte eigentlich von KPI, also KPI, Key Performance Indicators, sprechen. So den Schlüsselfaktoren…

19:45
die für eine Performance, jetzt sagen wir mal, im Marketing verantwortlich sind, die hera und dann an den konkreten Stellschrauben zu drehen. Genau. Und jetzt ist halt jetzt das Thema, also der größte Brocken, da wo die Leute auch die meiste Zeit in der Regel investieren, weil es auch irgendwie am klarsten am Sichtpassen ist, ist halt dieser Aufmerksamkeitsteil. Wie finden Leute euch und welche Leute wollt ihr eigentlich erreichen?

20:15
Dafür braucht ihr das, was Michael schon gemeint hat, nämlich ihr müsst wissen, was eure Zielgruppe ist. Was ist denn eigentlich unsere Zielgruppe mit Schwertgeflüsse? Unsere Zielgruppe sind, würde ich sagen, Leute, die grundsätzlich mal Hema machen zum Großteil. Die sind selber irgendwie aktiv oder haben zumindest großes Interesse an dem Thema. Sie sind eher so im Bereich noch nicht so wahnsinnig viel Erfahrung, also sozusagen irgendwas null bis fünf Jahre oder so.

20:44
Mhm. Weil, wenn die Leute schon 15 Jahre dabei sind, haben die häufig nicht so ein Interesse, Meinungen von Leuten zu hören, die Dinge anders sehen. Erzähl mir nix, erzähl mir nix. Ja, genau. Und… Teilweise sind wir ja auch so bei Grundlagenfolgen. Das ist halt dann was, wo die Leute sagen, gut, weiß ich eh schon. Was ja häufig dann auch stimmt so. Also, das ist quasi nicht die Zielgruppe. Die Zielgruppe sind… Fechter…

21:14
historische Fechter in diesem Erfahrungsbereich. Könnte man wahrscheinlich noch weiter eingrenzen, aber… Und ich würde auch… Ein wichtiger Faktor ist, denke ich, Leute, die Lust haben auf das Medium Podcast. Das sind ja auch viele, die sagen, Podcasts, damit könnt ihr mich jagen, das ist nichts für mich. Seit Corona hat ja jeder seinen Podcast. Jetzt gibt es auch noch einen HEMA-Podcast. Also da…

21:41
Da schrumpft das Ganze dann schon ziemlich zusammen. Und das ist ja jetzt bei uns dann ungefähr… so roundabout für 500 Leute. Ja. Die regelmäßig… sich unsere Episoden anhören. Also, und natürlich, dass sie Deutsch verstehen. Yes. Ja, ja. Also… Das ist jetzt so… Das ist jetzt so ein bisschen selbstverständlich, ja. Aber das ist halt genau das, das ist alles, schränkt halt die Zielgruppe ein. Das sind alles Merkmale für eine Zielgruppe.

22:10
die dem Ganzen dann auch, die das halt notwendig machen, dass sie dem Ganzen auch folgen können. Wo ich das Gefühl habe, in Deutschland, jeder, der historisches Fechten macht, wird wahrscheinlich dann auch mal irgendwie von Schwertgeflüster gehört haben. Und das sind halt dann wirklich jetzt diejenigen, die…

22:29
unsere scharfe Zielgruppe sind, die halt Bock auf Podcasts haben, die durch die Themen sich angesprochen fühlen und und und und und und und und das sind vielleicht so 10 Prozent der deutschen Ema-Szene. Genau, ich meine, wir wissen und ihr wisst wahrscheinlich auch, weil ihr Podcasts grundsätzlich hört, das macht man nebenher. Also Podcasts kosten sozusagen nicht zusätzlich Zeit, sondern man fährt halt irgendwie Auto oder macht irgendwelche handwerklichen Geschichten, wo man Kopf frei hat.

22:51
spielt irgendein Spiel, was nicht so Aufmerksamkeit erfordert oder Kommunikation und hört halt nebenher ein Podcast. Und das ist auch so, wie es gedacht ist, grundsätzlich als Medium. Aber das ist natürlich fast wo Leute auch sagen, ah, ich höre den Podcast nicht, weil ich habe keine Zeit dafür. Okay. Ich habe keine, keine Hobbys, wo ich einen Podcast nebenbei hören kann. Ja, kann natürlich auch sein. Weißt du mal alles nicht. Ich frage mich, ob Leute den Podcast beim Training hören, weißt du, so als als Hintergrund anstatt Musik zum Beispiel so.

23:18
Anderthalb Stunden unsere Episoden. Haha. Ja, gute Frage. Und dann an den richtigen Stellen wird man emotional und gibt dann noch mal alles, wenn man so wütend ist oder so. Ja, aber vielleicht sind das die Leute, die uns nicht leiden können, die dann trotzdem, wie bei Howard Stern, den Podcast hören. Ja. Haha. Also, ich weiß, dass Leute auf dem Weg zu Events-Podcasts teilweise zusammenhören. Grade bei der Musical-Folge kam das wohl auch ziemlich gut an so.

23:48
Die kann man aber auch schön als Gruppe hören. Die ist mega. Ja, also was Aufmerksamkeit angeht, ich meine, wir nehmen, wenn wir irgendwie auf events gehen, natürlich mal ein paar Schw mit und legen die aus und so weiter. Aber realistisch betrachtet wissen, weiß der Großteil der Leute, dass es diesen Podcast gibt oder wird im Laufe der nächsten Jahre irgendwann davon hören. Das heißt, es ist unwahrscheinlich, dass da noch irgendwie mehr möglich ist. Bei uns wäre eher die Stellschraube, dass man halt über die Themen selber die Leute öfters so zu bringen, tatsächlich auch dann den Podcast zu hören.

24:17
Oder natürlich den Podcast ändert, dass wir die Zielgruppe erweitern, dass wir jetzt plötzlich nicht mehr über historisches Fechten reden, sondern reden über Kampfsport allgemein. Genau, das könnten wir natürlich tun. Podcast auf Englisch machen, whatever. Wichtig ist halt, wenn man irgendwas verkaufen möchte oder Leute dazu bringen, wir bestimmte Dinge zu tun, in so einem Marketing-Sinn, dass sie sich anmelden, zu einem Event kommen.

24:44
Es ist nicht alle Leute eure Zielgruppe, das funktioniert nicht so. Ja. Man kann nicht alles für alles machen, das ist genau das. Wir haben gesagt, wir machen nicht einen 0815 weil das ist gar nicht da, wo unsere Stärken liegen, sondern wir machen einen ganz spezifischen HEMA-Podcast. Natürlich geht’s da auch um Geschichte, da geht’s aber auch um so Sachen wie Trainergaben und solche Dinge, also die Gesamtbetrachtung, alles, was zum Thema dazu gehört. Manchmal…

25:12
sehr zentral, manchmal eher am Rande. Aber wir machen keine Folge über Marie Antoinette, weil das was mit Geschichte zu tun hat. Es sei denn, sie hat ein Fechtbuch geschrieben. Falls ihr da Infos habt, gebt uns gerne Bescheid. postedgeblüster.de Ja. Vielleicht ist das ja was für die nächste Aprilfolge. Marie Antoinettes Fechtbuch. How to… Wie man einen Kopfkörzer wird. Und das…

25:40
ist was, was ihr euch ja überlegen müsst. Jetzt kommen wir tatsächlich zu dem One Page Marketing Plan mal. Also das soll jetzt die Grundsatz erklären, wie so ein Funnel funktioniert. Und dieses Buch heißt so war da tatsächlich halt auf einer, der vier Seiten so einen Plan hat mit neun verschriebenen Schritten, die man nacheinander abgehen kann. Und der erste Schritt ist, sich klar zu machen, was ist denn eigentlich mein Markt? Was ist denn eigentlich meine Zielgruppe? Diesen Schritt nicht überspringen.

26:04
Also das ist irgendwie auch häufig so, wenn ich mit Leuten rede, die Hemaprojekte machen, dann fragst du, ist das eure Zielgruppe? Für wen ist das? Ja, so für alle. Und da da da. Ja, also es wird auf jeden Fall nur ein Subset der Leute sein, die sich dafür finden, die da auch Interesse dran haben. Nur das Problem ist, wenn ihr das nicht wisst, wer das ist, dann könnt ihr halt auch nicht gezielt diese Leute ansprechen. Eine Erfahrung, die ich gemacht habe, jetzt so pro Tipp Achtung mit Schreiben.

26:31
Schärfer, je spitzer ihr die Zielgruppe habt, desto besser. Wenn ihr das Gefühl habt, die ist eigentlich ein bisschen zu klein. Damit spreche ich eigentlich zu wenig Leute an. Dann ist sie genau richtig. Denn das Problem ist wirklich, dass ihr mit einem Angebot, was für alle in Anführungsstrichen ist, niemanden glücklich macht. Ja, und je spitzer ihr das habt, desto mehr identifizieren sich.

26:59
die ihr wirklich haben wollt damit. Und darüber hinaus gibt es noch genügend, die sich trotzdem damit identifizieren, obwohl sie jetzt vielleicht nicht so 100 Prozent die Zielgruppe sind, sondern nur zu 80 Prozent. Aber trotzdem sagen ja die 80 Prozent da überzeugen mich auch. Ja, und das ist umgekehrt heißt, dass auch mal überlegt sich, für wen das Angebot jetzt nicht ist. Und das ist auch ganz wichtig. Da haben viele Leute Angst davor, gerade auch, was die Mitglieder der eigenen Gruppe angeht.

27:27
Aber das ist halt wichtig, weil… wenn du jetzt… Also, es ist schwer, wenn man zum Beispiel sagt, man hat einfach eine Trainingseinheit pro Woche. Jetzt sagt ein Drittel der Leute, ich möchte da gerne mit dem Fechtbuch in der Hand trainieren. Das soll auch gar nicht so mega anstrengend sein, ein bisschen quatschen und interpretieren, ist cool. Der nächste sagt, nee, nee, ich will da reinkommen. Dann mach ich mich fünf Minuten warm und dann direkt Ausrüstung an und zwei Stunden freifechten. Und die Dritten sagen…

27:57
Ja, eigentlich, also so generell, wenn man nach einer Stunde aufhört und ein Bierchen trinken gehen, wär für mich auch in Ordnung. Dann wird man das nicht unter einen Hut kriegen. Das führt auch zu massiven Spannungen im Verein. Das kann man auf verschiedene Arten regeln. Wenn man sagt, ein Training hat diese Zielgruppe, ein Training diese Zielgruppe, kann man alles machen.

28:18
Es werden Anfragen kommen, wo ihr halt dann auch sagt, na ja, das ist halt nicht, was wir machen. Und das halt klar zu kommunizieren führt insgesamt zu mehr Zufriedenheit, weil ihr halt euer Training jetzt in dem Fall auf das aufrichten könnt, was ihr machen wollt und dann halt auch die Leute da habt, die da drauf Bock haben. Ja. Und das macht am Ende halt alle Leute happier. Das macht euch als Trainer happier, das macht die Orga happier, es macht die Mitglieder happier, und das ist halt so, wie man’s macht.

28:45
Der Inbegriff von Happiness wird das dann. Ja, genau. Da kann ich auch aus eigener Erfahrung noch… Nein, einen Schmankerl sozusagen erzählen. Wir haben ja bei uns ganz klar gesagt, wir machen Sport, also betreiben das als Kampfsport. Und bei uns ist der kompetitive Aspekt im Vordergrund. Und deshalb kommen trotzdem Leute, die jetzt nicht so die Ambition haben, auf Turniere zu gehen.

29:14
die vielleicht einfach Bock haben, historisches Fechten zu lernen und zu lernen, wie man mit einem Schwert richtig ficht, die sich dann aber trotzdem die nötige Ausrüstung besorgen und einfach Bock haben mitzumachen. Und das heißt auch nicht, dass das dann so in Stein gemeißelt ist. Wenn ihr mit einer Sache anfangt, also wir haben ja mit langem Schwert angefangen und jetzt kam es so dazu, Leute kaufen sich plötzlich mal irgendwie einen Säbel, stellen fest, das macht ja auch irgendwie Spaß, komm lass mal, lass mal ein bisschen…

29:44
Säbelsparing machen. Ja schwuppdiwups, zack Säbelgruppe. 1, 2, 3, 4, 5, 6. Leute haben Bock das zu machen. Zeit gefunden, Platz gefunden, los geht’s. Also man kann das entsprechend erweitern, möchte ich damit sagen. Es ist nicht auf das begrenzt, auf das ihr euch jetzt am Anfang festlegt. Ja, aber nichtsdestotrotz, es gibt halt bestimmte Sachen, die sind bei euch nicht verhandelbar.

30:11
Und das macht den Kern aus, ja? Die Leute, die das gut finden, die Sachen, die nicht verhandelbar sind, das sind die Leute, die er wollt. Jetzt mal ein anderes Beispiel, wenn einer sagt, eigentlich hätt ich Bock auf Behurth, aber das gibt’s bei hier nicht, dann geh ich halt zur Hema-Gruppe und sag, ey, ist das okay, wenn ich hier mit meiner Behurthausrüstung bei euch mitmache und die Leute links und rechts mit meiner ordentlich kräftigen und schweren Behurthax da gegen die Fechtmasken haben, ist das in Ordnung? Da werdet ihr halt wahrscheinlich auch sagen, nö.

30:40
Das ist eher nicht so, was die machen. Oder ja, ne? Oder ja, genau. Also, müsst ihr euch überlegen, ob ihr da Bock drauf habt. Selbiges auch, wenn jemand sagt, eigentlich hab ich Bock auf Reenactment, mit Maske trainieren und so, ist das in Ordnung. Das beeinflusst halt alles, was Teil eures Marketings ist. Obwohl das zwei andere Hobbys sind, wo man auch irgendwas mit Schwertern macht, ist das schon was, wo man sagt, das ist vielleicht nicht tatsächlich das, was wir tun wollen.

31:08
Dann ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein. Ja. Oder auch so ganz praktische Sachen. Habt ihr tatsächlich die Erfahrung und die Kapazitäten, Leute zu trainieren, die vielleicht schon etwas älter sind? Ich meine nicht Mitte 30, ich bin aus dem Leistungssport raus älter, sondern Leute über 60 zum Beispiel.

31:29
Wäre das okay, dass bei euch jemand mitmacht in dem Alter oder nicht? Oder sagt ihr, hm, das ist wahrscheinlich ein bisschen schwierig, du kannst probieren, aber eigentlich nicht so. Weil je nachdem, wenn ihr aber jetzt umgekehrt sagt, es gibt ja zum Beispiel auch, als meines Witzens, zumindest eine Himmelgruppe in Österreich, die spezifisch, weil der Trainer halt schon ein bisschen was älter ist, halt sagt, ich möchte Training für Leute über 60 anbieten. Ja, das ist alles ein bisschen entspannter, wir sind nicht mehr so hüpfköpfig wie die jungen Leute, aber ich kann mit denen Schwertkampf machen.

31:56
dann ist natürlich ganz klar, ich generiere die Aufmerksamkeit anders. Also, wo hänge ich die Flyer auf? Plumpgesprochen, pack ich die in die Uni? Oder pack ich die irgendwie, keine Ahnung, wo sich 60-Jährige rumtreiben? In der Kneipe. In der Dorfgast-Jette. Keine Ahnung, wo sich 60-Jährige rumtreiben. Liebe 60-Jährigen, Hörerinnen und Hörer, schreibt uns doch mal, wo treibt ihr euch rum, wo kann man euch erreichen, wenn ihr angesprochen werden möchtet? Ja.

32:22
Das ist genau das Ding. Auf der Basis überlegt man sich, wie kann ich das machen, wie kann ich Aufmerksamkeit generieren? Oder so zum Beispiel Online-Werbung. Facebook, Instagram, Google. Leute über 60. Bei Facebook inzwischen vielleicht. TikTok vielleicht eher nicht. Ja, unwahrscheinlich. Das sind alles Sachen, die davon abhängen, was eure Zielgruppe ist. Das Einfachste, wenn ihr sagt, eigentlich geht es mir drum, ich hätte gerne mehr Leute im Verein.

32:51
dann könnt ihr einfach gucken, wer schon da ist. Also wer schon da ist und wer auch zufrieden ist. Guckt euch nicht die Leute an, die die ganze Zeit noch meckern und eigentlich auf gar nichts von dem Bock haben, was ihr macht. Das nicht eurer Zielgruppe aller Wahrscheinlichkeit nach, weil das ist ein Zeichen, wo es halt kracht, sozusagen, wo das nicht zueinander fasst, sondern die Leute, die wirklich zufrieden sind, die auch mit Motivationen und vielleicht auch Ambition dabei sind. Wie sind die so drauf? Sind das zum Beispiel Männer von Mitte 20 bis Mitte 30 oder so? Okay.

33:19
Macht das irgendwie drei Viertel eurer Mitglieder aus? Ja. Okay, vielleicht ist das dann einfach eure Zielgruppe. Wenn ihr jetzt natürlich sagt, ich hätte aber jetzt eigentlich trotzdem ein bisschen wenig Frauen, ich würde da gern was machen, dann könnt ihr natürlich sagen, okay, ich mache ganz spezifisch für die Zielgruppe Frauen, bestimmtes Alter, Werbung, aber die muss dann halt anders aussehen als für die Männer. Auch von dem, wie er es aufbaut. Da sprecht ihr vielleicht auch ganz unterschiedliche Interessen.

33:46
Also Interesse, Hema ja, aber der darunter liegende Grund, warum man vielleicht dann doch ins Training kommt, kann ja ein ganz anderer sein. Vielleicht betont ihr bei den Männern eher das Kompetitive, sich mit Leuten messen, Medaillen sammeln. Und bei den Frauen vielleicht eher so, dass wir trainieren gemeinsam, pushen uns gegenseitig. Das könnt ihr euch dann halt überlegen. Ja, das ist ja quasi der Punkt, wie generiere ich überhaupt Aufmerksamkeit, was triggert Leute überhaupt erst mal, wenn sie meine Werbung sehen.

34:16
Und der zweite Punkt beim One- ist dann auch my message to my target market. Also was ist eure Nachricht? Und die Leute, also häufig ist es so, dass, wenn man jetzt zum Beispiel annimmt, ihr seid ein Fitnessstudio, wollen die Leute Fitness. Also was heißt das denn? Also was ist die Nachricht? Was wollen die Leute wirklich? Die wollen vielleicht…

34:43
Nehmen wir an, die sind Büro-Täter, sitzen den ganzen Tag, haben irgendwie Rücken-Schmerzen. Die Leute wollen gehen ins Fitnessstudio, dass sie Muskeln trainieren, dass sie keine Rückenschmerzen mehr haben. Okay, dann ist nicht das, was sie wollen, Fitness, sondern sie wollen keine Rückenschmerzen mehr haben. Und wegen des Fitnessstudios ist eine Möglichkeit, das Ganze da was zu machen. Da kann man aber auch vielleicht zur Krankengymnastik, Physiotherapeutin, Bauchbeine, Po-Workout im lokalen Verein oder so, keine Ahnung. Das, was halt dieses Bedürfnis befriedigt.

35:12
Und andere Leute gehen vielleicht ins Fitnessstudio, weil sie sagen, ich will halt einfach besser aussehen. Das ist ja auch völlig valide. Und das ist aber ein anderer Grund, wo man auch vielleicht anders ansprechen würde. Wobei dort ja auch wieder der Punkt ist, warum wollen denn Leute besser aussehen? Also sie wollen ja nicht um das Besser-aus-sehens aussehen, sondern es gibt ja einen unterlagerten Grund. Zum Beispiel, keine Ahnung, ich hab jetzt demnächst Silberhochzeit und möchte wieder in meinen originalen…

35:42
Hochzeitsanzug reinpassen. Ich möchte auf der Jugendweihe meines Kindes eine vernünftige Figur machen. Ich will da nicht als Übergewichtiger Papa rumspringen oder Mama, sondern ich möchte, dass mein Kind stolz auf mich ist.

36:02
Das sind ja die eigentlichen Gründe, die eigentlichen emotionalen Gründe, die dahinter liegen. Also Menschen kaufen nicht aufgrund von rationalen Entscheidungen, sondern weil sie irgendein Bedürfnis, ein emotionales Bedürfnis damit befriedigen wollen. Genau dieses. Und das ist halt auch was, was ihr euch überlegen müsst. Was ist denn eure Botschaft? Also klar, ihr bietet historisches Fechten in irgendeiner Form an. Aber wenn ihr jetzt einfach sagt, wir machen historisches Fechten, okay, dann…

36:30
haben wir Leute, die eh schon Interesse haben, sagen dann, das ist cool, dass das hier gibt, das mache ich jetzt. Aber was könnt ihr denn wirklich anbieten? Was ist das, was ihr ansprechen wollt? Z.B. habt ihr einen starken Fokus auf Fitness-Training? Dann ist das durchaus was, was man erwähnen kann. Dass man sagt, unsere Zielgruppe sind z.B. Leute, die können mit Sport allgemein nicht so viel anfangen, würden aber gerne sich regelmäßig bewegen.

36:56
Mit Schwert ist halt cooler als irgendwie jetzt Hanteln stemmen im Fitnessstudio. Das könnte eine Botschaft sein. Oder so dieses Feeling, was man dann hat, so von Ritter sein. Also als Kind hat man ja vielleicht den Traum gehabt, mal in der Fantasie Ritter zu sein, irgendwie auf dem Pferd herum zu reiten und Schlachten zu schlagen. Und das ist natürlich so dieses Gefühl von von Heldentum zum Beispiel dieses.

37:25
Ja, sehr pathetisch aufgeladene. Und das ist ja auch eine Emotion, die ich mit historischen Fechten dann für mich umsetzen kann. Ich mache Rittersport. Ha ha. Ja. Oder zum Beispiel wieder, ihr seid in einer Studentenstadt und bietet Uni-Kurse an. Da geht’s vielleicht gar nicht so sehr drum inhaltlich, sondern man will eigentlich Leute kennenlernen. Da geht’s um die Gemeinschaft, um Kontakte knüpfen. Auch das ist ja erst mal ein völlig legitimer Grund, dass man halt…

37:53
Also jetzt sozusagen Einsamkeit, dass man dagegen was unternehmen will, dass man Bezug zu anderen Leuten will, um zu sagen, ich bin neu in der Stadt, ich guck mir an, was hier so ist. Und mit Schwertern ist es cooler als ohne. Genau, das ist das Hauptargument für historisches Fechten, mit Schwertern ist es cooler als ohne. Ja.

38:11
Allein dieses Gefühl, dass ein Schwert in der Hand zu halten. Also, wie vielen Menschen ist das Vorbehalten in ihrem Leben, sei es auch nur eine stumpfe Replik, aber ein Schwert in der Hand zu halten? Und beim historischen Fechten kann man das machen, kann man dieses Gefühl haben, man kann sogar damit kämpfen. Man kann richtig lernen, wie damit vor Hunderten von Jahren geforten wurde. Und, ach Gott, ich… Hätte ich’s noch nicht gemacht, würde ich jetzt eine HEMA-Gruppe aufmachen. Ja.

38:40
Da haben wir auf jeden Fall einen Vorteil, weil die Leute positiv was damit verknüpfen. Über diese ganzen Hollywood-Filme und das Ganze, was allgemein in der Kultur drin ist, dass man so eine positive Grundstimmung hat, was Schwerte angeht. Noch ein drittes Beispiel, was die Marketing-Message angeht, das Geschichtsinteresse kann natürlich auch ein Thema sein, dass man Leute darüber catcht. Jetzt so ein bisschen natürlich das, was Mia gemeint hat, mit so ein bisschen die Schwertromantik, sag ich mal.

39:09
Aber es kann ja auch knallhart sein, ja, wir haben halt hier, jedes Rennen, die Quelle in der Hand. Das ist für Leute, die da Bock drauf haben, auch natürlich ein dickes Argument. Mhm. Und es ist halt aber halt, ja, alles davon kann ich ganz unterschiedlich ansprechen, deshalb muss ich mir überlegen, was ist meine Botschaft? Was will ich rüberbringen? Was ist der Kern von dem, was ich den Leuten erzähle? Vielleicht ist es nur so ein Triviales, wie das, was wir jetzt scherzhalber gesagt haben. Schwerler sind halt geil.

39:38
Das ist ja auch… Also, Leute in deinem Training haben die Schwärter nicht geil finden. Das ist ja… Das war auch wieder bei dem Punkt, wen will ich nicht bei mir haben. Aber da kann man sich überlegen, zum Beispiel, wenn meine Gruppe ist, die jetzt unterschiedliche Waffen hat, was davon mache ich denn in meine Werbung rein? Also…

39:56
Ich kann natürlich zum Beispiel sagen, ich mach da jemand mit so einem Speer drauf, weil Stangenwaffen sind irgendwie auch cool. Ist halt die Frage, erreich ich damit meine Zielgruppe? Geht’s auch mit einem langen Messer, geht’s mit Schwert und Buggler? Oder muss da jemand mit einem Langschwert auf dem Poster sein? Ich mein, auch das ist ja was, wenn man natürlich keinen Bock drauf hat, Lang zu geben, wär’s ein bisschen kontrapolit, Langschwerter auf die Poster zu machen. Aber es hat ja schon einen Grund, dass eigentlich jede Gruppe auch sagt,

40:26
Wobei jetzt, wo ich das so sage, das ist auch so ein Ding. Also ich habe schon mit Thema Gruppen geredet, die gemeint haben, na ja, also eigentlich würden wir lieber Vollschwerdenbuckler machen, aber da tun wir uns halt irgendwie schwer, Leute zu kriegen und Langschwerd will halt jeder machen und dann machen wir halt Langschwerd, auch wenn es jetzt nicht so megatoll für uns Trainer ist und nicht so das Rieseninteresse, aber da sind dann halt immer so ein paar dabei, die dann vom Langschwerd auf Schwerdenbuckler umsteigen. Das ist halt auch so ein Punkt, wo man sagt, na ja, okay.

40:54
Also wenn es nur ein bisschen unangenehm ist, das zu machen, kann man vielleicht trotzdem, weil das ist ja auch so Geldfrage, Querfinanzierung, Hallenzeit und so, keine Ahnung. Aber wenn man eigentlich gerne sich voll auf Schwerdenbuckler fokussieren wollen würde, dann wäre halt eher die Frage, wie kann ich das machen? Wie sieht mein Marketing-Funnel aus? Wie gehe ich die Leute hin, die Bock auf Schwerdenbuckler haben? Absolut. Und das ist halt der Vorteil, wenn man weiß, wie die Mechanismen funktionieren, kann man sie halt auch steuern, sonst ist man halt…

41:21
auf verdierenden Verderb drauf ausgelegt, dass das, was man tut, die Ergebnisse hat, die man möchte. Wenn man andere Ergebnisse möchte, weiß man nicht, wo man ansetzen muss. I know the struggle. Ja. Aber es ist wirklich… Also, aus persönlicher Erfahrung, sich einmal damit zu beschäftigen, das macht… Also, mir persönlich macht das auch Spaß. Das heißt natürlich nicht immer, dass die Sachen, die dann rauskommen, auch…

41:48
so realisierbar sind, umsetzbar sind. Da muss man dann eben auch sich hinterfragen, welchen Aufwand bin ich bereit? Auf mich zu nehmen, um die Ergebnisse zu realisieren und sind dann die Ergebnisse, die ich mir wünsche, noch realistisch bei dem Aufwand, den ich bereit bin. Ja, und auf dem Geld natürlich, was da mit reingeschrieben wird. Ja, absolut. Also.

42:13
Es ist natürlich schon so, dass jetzt hier, wir erzählen jetzt hier nichts Neues, das sind Mark die findet ihr 100.000-mal irgendwo im Netz. Aber es ist erstaunlich, wie viele Leute sich zu keinem Zeitpunkt auseinandersetzen. Und aber gleichzeitig, die halt seit drei Jahren erzählen, wir haben keine Mitglieder, ich weiß auch nicht, was kommt. Ihr habt eine Werbung gemacht, ich weiß aber nicht, wo. Ja, keine Ahnung, Online-Werbung, Post, alles so schwierig. Ja. Man muss halt ins Handeln reinkommen.

42:42
Ja, da sind wir bei dem Punkt, was bin ich bereit zu tun, wenn ich nicht bereit bin, Post-up aufzuhängen, online eine Präsenz zu haben, Werbung zu machen. Dann sind dann eben mal so ein, zwei Mitglieder pro Jahr realistisch. Wenn ihr sagt, that’s it, ist ja auch gut. Ja. Da sind wir auch bei Punkt drei. Welche Medien werdet ihr verwenden, um euren Zielgruppe zu erreichen?

43:08
Also wir haben jetzt Zirkus, wir haben Messages, jetzt kommt der Punkt Medien. Und das sind die drei relevantesten Stufen. Also es kommen dann nochmal sechs Stufen, die werden wir nicht in so einem Teil durchgehen, aber das sind die drei. Wenn ihr die drei wisst und wenn ihr euch da Gedanken gemacht habt und da auch mal ein paar Experimente startet, da könnt ihr schon so viel erreichen. Einfach nur wenn er da das Ganze mit einem Plan verfolgt. Also.

43:32
Das einfachste in Anführungszeichen ist, dass man online Werbung schaltet, weil das kann man zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit vom eigenen Rechner oder Handy aus tun. Man wirft einfach Geld auf das Problem und es gibt tausende Tutorials für das Ganze, wie man das alles einstellen muss und ja, da muss keiner irgendwie im Regen rumfahren und Flyer verteilen oder so.

43:56
eure Zielgruppe da zu finden ist, auf diesen Online-Plattformen ist das auch ein ganz geschickter Weg. Das ist der Grund, warum das irgendwie alle so machen, schwerpunktmäßig, weil du kannst es halt beliebig skalieren. Du sagst zum Beispiel, wir haben jetzt eigentlich ein bisschen zu wenig Mitglieder, ich fahre mal ein bisschen Werbung hoch und dann gleiche ich das aus. Oder ihr sagt, ich habe also immer unter der Voraussetzung, ihr habt schon eine Kampagne aufgesetzt, die funktioniert, wo ihr wisst, das gibt auch Ergebnisse. Und dann könnt ihr sagen, naja gut, diesmal haben wir wirklich so viel zu wenig Leute,

44:25
Lass ich diese Kampagne laufen, aber halt mit extra Budget. Ja, weil ich halt weiß, dass skaliert. Ich kann einfach doppelt so viel Budget drauf werfen. Dann kriege ich wahrscheinlich doppelt so viele Leute, die da mit Interesse ankommen. Und das kann man auf die liebigen Plattformen machen. Je nachdem, wo sich halt eurer Markt rumtreibt, wo sich eure Züge rumtreibt. Sich rumtreiben? Ja, wo sie rumhängen. In so Unis und so was. Ja.

44:55
Und wenn ihr sagt, ok, online Marketing ist nichts oder zu kompliziert, check ich nicht, haben wir schon probiert, hat nicht so funktioniert. Also es ist natürlich alles mit Einarbeitung verbunden. Kann man natürlich auch klassisch irgendwie Printwerbung machen. Ein paar Flyer sind schnell gedruckt, selbiges mit Postern. Da gibt es auch diverse Online-Druckereien, wo es auch nicht viel kostet. Wo man dann schon so, ja, so jetzt irgendwie 100 oder 1000 Poster, das sind irgendwie ein Euro-Unterschied. Und dann zu 10.000 sind es nochmal 3 Euro. Da hat man auch schnell mal ein paar Poster gedruckt. So.

45:22
Ein paar auch, zu viele auch. Den muss man halt an den Mann bringen, an die Frau, und da aufhängen, wo die Zielgruppe rumläuft. Da sei dann auch noch mal auf unsere… Episode, die wir gemacht haben, zu wie bewerbe ich meine Hema-Gruppe, Episode 27. Da sind wir dann auf die Medien, mit denen man Werbung machen kann, noch mal explizit eingegangen. Also, die am besten gleich im Anschluss noch mal.

45:52
reinziehen. Ja, um es dann nochmal kurz zusammenzufassen, also das was wir bei den Schwabenfedern viel genutzt haben ist tatsächlich

46:00
Poster aufhängen an den Unis und Hochschulen hier, weil Ullm is eine Studentenstadt, hat mehrere Hochschulen, eine Uni. Neulam is ja die Schwesterstadt in Bayern selbiges nochmal, hat auch nochmal Hochschulen. Es waren eigentlich immer Mitglieder dabei, die eh da waren vor Ort und die auch bereit waren die Poster aufzuhängen. Dementsprechend war das immer mit relativ wenig Aufwand verbunden. Man musste halt die Poster drucken, freundlich umfragen und dann haben immer ein paar Leute welche mitgenommen. Und über die Jahre haben wir auch so ein

46:30
Also einmal im Jahr den Rundgang, hängst du dich Krams auf, stellst fest, da hängen sogar noch welche vor einem letzten Saison oder so. Und das hat für uns gut funktioniert, aber das ist halt unter unseren Voraussetzungen. Das kann halt sein, für euch funktioniert das überhaupt nicht, weil ihr seid irgendwo auf dem Dorf und da gibt’s ein schwarzes Brett vor der Kirche. Und das war’s halt. Dann ja, dann ist das euer Medium. Genau. Oder hier so diese Suche, Suche, Biete. Na, wie heißt das?

46:59
Ja, auch so schwarzes Brett-mäßig, in Supermärkten gibt’s das manchmal. Naja. Biete HEMA-Training, suche Schw Ja, zum Beispiel. Irgendwelche lokalen Läden, keine Ahnung, was ist halt so? Wenn du jetzt natürlich beim… Metzger, der irgendein Kumpel von euch ist, oder wo ihr die Eltern kennt, wenn ihr den Flyer ins… in die Theke legt oder halt einen Poster hinhängt, das ist halt…

47:25
Das sind halt alle. Das ist halt wahrscheinlich nicht spezifisch eure Zielgruppe, sondern sind halt irgendwie alle und dementsprechend viele Leute, die es vielleicht sehen, aber halt wenig Leute, die es wirklich betrifft. Und je genauer ihr das auf eure Zielgruppe müssen könnt, desto besser, weil desto mehr Leute kommen dann halt von der Aufm zu der, oh, das ist ja interessant. Ja, muss ich mich mal weiter informieren, gehe ich vielleicht mal auf die Homepage. Wobei da natürlich wieder der Punkt ist, je nachdem, wo du dich befindest, sind dann die Möglichkeiten Werbung.

47:55
zu schalten, also irgendwie Aufmerksamkeit zu generieren, ja auch begrenzt. Wenn die Auslage in der Metzgerei das einzige ist, was du da an Möglichkeiten hast, Leute auf dich aufmerksam zu machen, dann ist es das halt. Genau, aber auf dem Dorf hast du wiederum andere Möglichkeiten, die in der Stadt nicht so einfach sind, weil erkennt man sich ja meistens. Vielleicht kann man ja einfach sagen Hey Bürgermeister Sepp.

48:20
können wir beim nächsten Dorffest so eine kleine Demo machen, bevor es irgendwie losgeht, nach dem Zapfenstreich, machen wir irgendwie so eine halbe Stunde, bespaßen und kostet auch nichts, wir brauchen nur einen Bereich, den schwärmen wir sogar selber ab. Da kann man irgendwie so in die Richtung denken. Clevere Sache. Also ihr seht, alles ist erlaubt, es muss halt nur irgendwie zu dem passen, was ihr wollt. So, und jetzt sind wir schon bei den Punkten, wo es ein bisschen mehr in Richtung Fortgeschrittene geht.

48:50
Leute, die Aufmerksamkeit haben für euch, mit denen ihr schon Kontakt hattet, das sind sogenannte Leads. L-E-A-D-S. Also nicht von Liedern, sondern… Also Englisch. Ja, genau. Was sind eigentlich deutsche Begriffe dafür? Weißt du das? Kontakt, hätte ich jetzt gesagt. Ja, das stimmt, das ist es wahrscheinlich. Ähm…

49:15
Und das, was ihr wollt, ist, dass die Leute halt erst mal, also wenn ihr mit denen Kontakt habt, dann könnt ihr mit denen interagieren, könnt denen Informationen geben, könnt auch so ein bisschen auf deren Ängste zum Beispiel eingehen. Jetzt nehmen wir mal den an. Ihr habt jemand, der ist schon auf der Stufe. Eigentlich wäre nicht das schon voll interessant und ich hätte total Lust mal irgendwie mitzumachen. Aber und.

49:37
Das wäre jetzt die Schuhe, wo zum Beispiel diese Abas beseitigt werden müssen. Aber ich kann mir das nicht leisten. Kann man ja sagen, hey, wir haben hier Studentenpreise, wir haben hier irgendwie reduzierte, was auch immer. Du musst dir nicht gleich die Ausrüstung kaufen in der ersten Woche. Wir haben Laieausrüstung, keine Ahnung. Kann man irgendwie über das begegnen. Oder jemand sagt, ah, das ist schon voll interessant, aber ich habe total die Einschränkung gesundheitlich an der Stelle. Da könnt ihr sagen, hey, ist kein Problem. Da haben wir drei andere, die haben das auch.

50:05
haben wir bisher noch nie Probleme gehabt. Oder jemand sagt, ist das nicht gefährlich? Könnte sagen, wir machen das seit zehn Jahren. Letzte Verletzung war irgendwie auch schon wieder fünf Jahre her. Da hat’s… keine Ahnung. Also, je nachdem, was halt stimmt für euch. Ja, also, ein ganz wichtiger Punkt im Marketing, ihr sollt nicht lügen. Also, ihr könnt Dinge sehr blumig anpreisen und auch sehr…

50:33
ausgiebig bewerben als das tollste und schönste aber ihr dürft nicht lügen das fällt euch auf die füße und das geht aber natürlich nur wenn ihr mit den leuten in kontakt habt also wenn ihr irgendwie mit denen interagieren könnt das kann bei email sein das kann aber natürlich auch sein wenn sie erstmal beim probetraining zum beispiel da sind und bis an den punkt wollte sie kriegen zum beispiel auch wenn leute sich

50:57
euch eine paar Mail anschreiben. Ihr könnt ja auch da irgendwie sagen, hey, folgende Fragen beantworten und dann direkt mal anbieten. Du, wenn du Lust hast, kannst du auch hier an dem und dem Tag mal zum Probetraining. Gewerbliche Schulen machen es häufig so, die lassen sich die Nummer geben und telefonieren sogar mit den Leuten. Ist ein bisschen die Frage, wie viel Zeit ihr da investieren wollt für die Einzelbetreuung. Da hat man im Ehrenamt natürlich auch nicht so wahnsinnig viel Zeit, aber zum Beispiel das ist halt was. Jemand hat sich zum Probetraining angemeldet, kommt dann nicht.

51:24
Was macht ihr jetzt? Ihr könnt einfach sagen, ja nichts. War halt so. Ihr könnt aber einfach noch mal eine freundliche Mail schreiben und sagen, hey, alles klar bei dir so. Haben festgestellt, du warst nicht da. Wenn du Lust hast, kannst du auch gerne einen neuen Termin vereinbaren. Weil es kommt jetzt öfters vor als nicht, dass Leute irgendwas haben und dann haben sie vercheckt abzusagen. Und dann ist es ihnen so peinlich, jetzt hab ich da verabredet und bin nicht hin und hab aber auch nichts gesagt.

51:51
dass sie sich nicht mehr trauen, euch anzuschreiben. Ja, es war einfach eine fröhliche Einladung im Sinne von… Für uns ist es kein Problem, wann du kommen willst. Zum Beispiel nächste Woche. Aber weil du sagst, mit dem Telefonieren, das fand ich witzig, dass es mir neulich passiert, in Anführungsstrichen. Also hat mich wirklich jemand angerufen und gesagt, ja, hier hab ich deine Webseite gefunden. Da ist auch meine Telefonnummer hinterlegt. Ich würd da gerne mal zum historischen Fechten kommen.

52:19
Das ist mir vorher auch noch nicht passiert, dass Leute mich anrufen. Also generell, ich weiß nicht, was jetzt dieses Jahr los war. Es ist sehr, sehr viel an Anfragen gekommen von Leuten, die sich für historisches Fechten organisieren. Zwei Geburtstage, die quasi da für zwei Leute, die für jemanden Geburtstag ausrichten wollten und haufenweise Leute, die sagen, ja, würden gerne mal beim Training vorbeikommen.

52:46
Das fand ich sehr interessant. Und dann eben auch jemand, der mich direkt angerufen hat. Ja, also, ich muss klar sagen, mit Leuten zu telefonieren, hätt ich voll keinen Bock drauf. Das ist mir viel zu viel Aufwand, viel Stress. Fragen aber ab und zu Leute nach der Nummer. Wir geben die dann halt immer nie raus, sondern sagen, kannst du gerne mal vorbeikommen, dann können wir das vor Ort klären. Aber telefonieren, machen das ehrenamtlich, sorry.

53:12
So viele Anfragen sind es bei mir noch nicht, dass ich da sagen muss, ne, sorry, keine Zeit. Vielleicht kommt es ja noch dazu, dass du hier irgendwie dann 10 Anfragen pro Tag telefonisch bekommst. Leuten, die unbedingt historisches Fechten machen wollen. Aber dann würde ich wahrscheinlich in der Organisationsform auch eher zu Gewerbe übergehen. Ja, das ist halt auch so. Natürlich haben da wahrscheinlich einige Leute gesagt, ja gut, wenn Sie mit mir telefonieren, wollen Sie mich offensichtlich nicht. Und die Antwort ist ja.

53:42
dass wir wollen keine Leute, die so viel Aufwand verursachen, weil das halt extra Stress ist und da haben wir voll keinen Bock drauf. Das ist zum Beispiel auch was bei eurer Zielgruppe. Es gibt halt immer so Leute, die sind in der Werbesprache, nennt man das High Maintenance. Also da muss man quasi viel investieren und kriegt nicht so viel raus. Das kennt man auch sicherlich, wenn man mit Kunden zu tun hat beruflich, also jetzt hauptberuflich, dass das sehr unterschiedlich ist. Manche machen voll wenig Arbeit und.

54:09
Spielen Geld ein und andere, da muss man irgendwie 50 mal Händchen halten und dann wollen sie doch nicht. Auch da kann man sich überlegen, ob man das irgendwie möchte, wenn man das in den Freizeitsport macht. Die Antwort kann doch sein Nö. Das war die Leute dann auch klar kommuniziert. Sorry, aber das passt das passt hier jetzt nicht so zusammen. Na wieder sind wir wieder bei dem Punkt, wenn du versuchst, das allen zu recht zu machen, macht es niemandem recht, weil die Leute, die High Maintenance sind, die sind erfahrungsgemäß dann auch die, die irgendwie dann wieder abspringen und.

54:38
dann seid ihr unzufrieden, weil ihr dort sehr viel Arbeit reingesteckt habt. Und es macht einfach niemanden glücklich. Ja. Letztendlich immer, wenn ihr mit potenziellen Kunden jetzt in dem Fall interagiert, also egal, ob das jetzt hinterher dann Vereinsmitglieder werden sollen,

54:53
tatsächlich Kunden bei einer gewerblichen Schule oder auf irgendeinem Event, Seminare sich anmelden sollen. Also jede Interaktion kann auch irgendeine Form von Marketing sein, bzw. ist irgendeine Form von Marketing, weil wenn ihr euch da natürlich auch irgendwie, wenn euer Thronfall in euren E-Mails schon so ist mit ja, kannst froh sein, wenn du überhaupt reinkommst, sonst kannst du gleich daheimbleiben. Das ist halt dann auch eine Art, wie ihr euch nach außen präsentiert. Schwierig, ne? Kann es schwierig sein, wenn ihr sagt, die Leute, die trotzdem kommen, das ist der harte Kern, den wollen wir, ja, okay.

55:23
Die haben so dieses Level an Gestörtheit, das wollen wir bei uns haben. Genau. Aber jetzt noch mal zu diesen, wie sammeln wir Kontakte ein? Also hier ist zum Beispiel die Sache, habt ihr sowas wie ein Kurssystem, wo man sich anmelden kann, dass man zumindest mal eine E-Mail-Adresse hat, mit Leuten in Kontakt zu treten? Ist es so, dass die Leute einfach generell erst mal eine E-Mail schreiben, dann werden sie weitervermittelt, einfach E-Mail-Kontakt?

55:49
habt ihr ein Formular auf der Homepage, wo sie euch anschreiben können, oder muss man da einfach die E-Mail anklicken und schreibt dann selber, kann man euch über Facebook erreichen, WhatsApp, was auch immer, Telegram. Weil das ist schon auch sehr unterschiedlich. Also wenn, wenn das zum Beispiel so ein Kursformat gibt.

56:08
Da könnt ihr ja eine bestimmte Beschreibung schreiben. Das hat halt ein festes Format, da wissen die Leute, worauf sie sich einlassen. Es geht dann los, es geht so und so viele Wochen, vielleicht steht was zum Inhalt dran. Das gibt ein bestimmtes Formular, da steht vielleicht drin, was man alles braucht und so weiter und so fort. Und da senkt natürlich die Hemmschwelle, sich dafür dann auch anzumelden. Aber die Rahmenbedingungen sind halt klar. Wenn jetzt euer System ist, dass man euch per E-Mail anschreiben muss, dann hat man halt unter Umständen auch erstmal vielleicht wenig Informationen.

56:34
Kann ich jetzt, wenn es drei Trainingsanheiten sind, an allen kommen? Kann ich noch an einem kommen? Was brauche ich denn alles? Und dann ist die Hürde halt schon mal höher, da anzufangen, eine Mail zu schreiben und euch zu kontaktieren. Und dann ist halt immer die Sache, das machen halt prozedural gesehen weniger. Also je mehr Hürden ihr die Leute in den Weg legt, da verliert er halt immer ein paar Prozent Konversion von der einen zur nächsten Stufe. Und wenn ihr sagt, naja, wir hätten gerne mehr Leute, wäre es natürlich sinnvoll,

57:04
Probleme zu finden und dann auch zu beseitigen. Das kann auch ganz trivial mal sein, so euch zu überlegen. OK, aktuell ist die einzige Art, wenn man uns erreichen kann über die Homepage, dass man uns eine Mail schreibt. Dann setzt mal jemand, der eure Homepage schon nie gesehen hat und vielleicht nicht gerade Informatiker ist, ran und sagt Hey, nimm mal an, du hättest uns jetzt gefunden, wir sind hier auf der Startseite gelandet und zwar auch an dem Gerät, was man realistischerweise in der Hand hätte, zum Beispiel jetzt halt ein Handy. Schreibe uns doch mal, also nimm mal an, du bist jetzt hier. Wo würdest du jetzt gucken?

57:34
wieder uns erreichen kannst oder wieder das ausmachen kannst. Und wenn die Leute sagen Ja, ich würde jetzt erstmal gucken. Bei Kurse gibt es da irgendwas. Und dann habe ich jetzt nicht gefunden. Da würde ich wahrscheinlich schon gar nicht mehr weiter gucken. Dann sagt er schon Aha, Kurse. Das ist nach was die Leute suchen oder wenn die Leute sagen OK, ja, ich würde es nach einer E-Mail suchen und dann klicken sie durch alle Menüs bis auf die eine, wo die E-Mail steht. Wisst er halt auch, OK, vielleicht gibt es an der Homepage so ein bisschen Optimierungsbedarf, was die Menüführung angeht. Hier noch ein wichtiger Aspekt Information.

58:04
aus dem Jahr 2024. Die Strategie lautet Mobile First. Also ihr optimiert eure Webseite bitte für mobile Endgeräte, also Smartphones, Tablets nicht so sehr, aber Smartphones. Da muss es gut drauf aussehen. Da muss es entsprechend einfach zu finden sein. Die Leute finden euch vielleicht über Instagram oder Facebook, übers Handy, klicken dann auf den Link und dann muss es vernünftig sein. Also dann muss den.

58:33
entsprechend entgegenspringen. Auch hier wieder, es gibt natürlich diverse Gründe, warum es irgendwie schwierig sein kann. Es kann auch so ein ganz triviales Ding sein, die kommen auf eure Homepage und da steht halt nichts. Also da gibt es irgendwie ein Kontaktformular und steht dran, ja wir sind die HEMA-Gruppe so und so, aber es gibt keine Bilder, keine Videos, keinen beschreibenden Text. Ist halt auch so, weckt ihr damit Interesse? Beziehungsweise generell, dieser Marketing-Funnel, also in den meisten Fällen wird er so aussehen.

59:01
Irgendwie werdet ihr auf euch aufmerksam durch irgendeine Art von Werbung. Dann wird da irgendwo ein Link drauf sein und der Link könnte zum Beispiel auf die Startseite oder eure Homepage gehen, muss aber nicht, da könnte auch direkt zu eurem Kurs zum Beispiel gehen. Das heißt, die Leute werden dann mit großer Wahrscheinlichkeit, selbst wenn kein Link drauf ist, wahrscheinlich erst mal googeln und werden dann wiederum auf einer eurer Seiten sein. Das kann die Homepage sein.

59:25
Aber wenn Sie googeln, kannst du auch auf Ihrer Instagram-Seite oder Facebook-Seite, keine Ahnung wo. Wenn der letzte Post drei Jahre alt ist und die Leute sich überlegen, gibt’s die überhaupt noch? Dann ist auch schon wieder schwer. Also dann lieber keine entsprechenden Account, wenn da keiner was macht und zumindest nicht irgendwas vom aktuellen Jahr mit drin ist. Also wenn man zu Uraltsachen findet, die am besten noch höher gerankt sind als eure Homepage.

59:51
Aber nehmen wir mal an, die kommen auf die Homepage. Dann ist die Frage, wie erzeugt ihr das Verlangen, diesen Sport zu machen? In der Regel, indem ihr ein paar coole Texte, Bilder und Videos habt, dass man das sieht und einen Eindruck kriegt, was machen die, was machen sie vielleicht nicht? Ich kenne vielleicht nur Reenactment und sehe zum ersten Mal, wie HEMA aussieht. Ist das was, was mich anspricht oder nicht? Das sind Entscheidungen, die an der Stelle getroffen werden. Bin ich hier richtig? Ist die Frage, die man sich dann entsprechend stellen sollte.

01:00:19
Da kann man auch recht viel machen, noch über entsprechendes Tracking der Webseite. Also zu gucken, von wo aus greifen denn Leute auf eure Webseite zu? Mit welchen Suchbegriffen sind sie auf eure Webseite gekommen? Wenn zum Beispiel ihr ein Hema Club seid und nur historisches Fechten anbietet und Langschwert macht und die Leute kommen mit Besuchbegriffen wie Buhurt oder Reenactment zu euch.

01:00:50
Schwierig. Ja, ich bin jetzt mal auf eure Homepage gegangen, die Fansim Club. Also so bildermäßig habe ich den Eindruck, wer glaube ich ein bisschen ausbaufähig. Bilder, das habe ich mir auch gedacht, als du es sagtest. Andererseits ist es halt nicht, bei uns nicht die Not. Also diese Webseite ist eben eine reine Informationsseite, die dient nicht aktiv dazu, Leute für uns

01:01:19
begeistern. Also wir machen das halt über den Anfängerkurs als Unikurs. Und der ist eben entsprechend immer gut gefüllt, worüber wir entsprechende Mitglieder generieren und darüber hinaus melden sich genügend, die ein Interesse haben, sodass wir da einfach noch nicht den Bedarf hatten, die Webseite umzustellen, also an dem Punkt Aufmerksamkeit zu drehen.

01:01:49
und bzw. Interesse zu drehen. Und was wir aber eben machen, um allgemein unsere Seminare und unser Turnier zu bewerben, da sind wir dann eben auf Facebook und Instagram ein bisschen aktiver. Und bei Facebook und Instagram, da präsentieren wir uns dann eben entsprechend ein bisschen anders. Also, ihr könnt das mal vergleichen, weil bei uns die Homepage, also schwabenfedern.de,

01:02:15
Wir gehen davon aus, wir haben ja keine Uni-Kurse, die Leute landen immer erst mal auf der Homepage. Das ist wahrscheinlich auch die Startseite direkt. Zack, das ist, wo sie sehen, da gibt’s Schwung-Bilder, da gibt’s einen Beschreibungstext, wir haben den auch letztes Jahr. Das war noch mal alles überarbeitet, noch mal ein paar Sachen hübscher gemacht. Das hat auch deutlich dazu geführt, dass die Anfragen mehr geworden sind. Wir haben dann irgendwann später…

01:02:41
die Werbung auch noch mal ein bisschen intensiviert, aber schon zwischen die Homepage verarbeitet bis zu dem Punkt, dass wir mit Werbung quasi nochmal wieder gestartet sind, hast du schon gemerkt, die Anfrage gehen einfach hoch, untypisch für die Zeit des Jahres und wir können es nicht jetzt genau sagen, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das halt dran lag, dass die Homepage einfach nochmal ein Stück besser aussah. Und ihr habt ja auch ganz anders optimiert, bei euch kann man auf die Webseite, bäm, jetzt Probetraining vereinbaren. Genau.

01:03:09
Jetzt natürlich für mich hier der kleine Kritikpunkt. Ach doch, da kann man klicken. Irgendwie gerade hat es nicht so richtig funktioniert. Ah, okay, Einsteigerkurs. Da wo jetzt Probetraining vereinbar steht, da kann man nämlich nicht klicken. Drüber bei Einsteigerkurs kann man dann aber klicken. Und dann scrollst du runter und dann kommt direkt nochmal Einsteigerkurs. Und da kann man dann auch nochmal zum Einsteigerkurs anmelden. Also das ist entsprechend…

01:03:37
optimiert darauf, dass Leute auf die Webseite kommen und sich zum Einsteigerkurs anmelden. Ja genau, wir hatten das auch am Anfang oder wir hatten das lange so, dass halt mit, ja schreibt uns eine E-Mail quasi über das Formular, aber das war dann halt auch irgendwann schon zu viel, wo wir dann eh die Kurse auch schon hatten und gesagt haben, nee, die Leute sollen sich jetzt für die Kurse anmelden, das ist jetzt schon zu viel Stress da irgendwie jedem Einzelnen zu sagen, nee, wir nehmen nicht Leute einfach so auf und mach den Kurs mit. Ja.

01:04:02
Und daraufhin haben wir auch die Homepage umgebaut. Also das kann doch eine Arbeitserleichterung sein, wenn ihr jetzt irgendwie in der Situation seid, dass ihr halt ständig die gleichen Sachen beantwortet. Dann kann man meistens den Informationsfluss so optimieren, dass die Fragen halt weniger aufkommen. Ja, das wird zum Beispiel bei mir auch der nächste Schritt, dass ich dann sage, okay, ich stelle das mal so um, dass ich direkt hier eine E-Mail-Liste zum Beispiel anbiete. Hier trag dich ein, wenn du beim nächsten Anfängerkurs dabei sein möchtest.

01:04:30
Ja, zum Beispiel so was. Genau. Also selbst wenn man nicht weiß, wann er genau kommt oder wie das organisiert ist oder keine Ahnung was, man hat es noch nicht auf die Uni-Homepage geschafft, kann man ja trotzdem schon mal sagen, ja trag dich hier ein, wenn du Bock hast. Und dann bellt man uns halt jedes Mal. Und wenn du im Sommer keine Zeit hast, ist zum Beispiel dann vielleicht im Winter das nächste Ding.

01:04:49
Das ist zum Beispiel auch etwas, was wir gemerkt hatten. Wir haben ja diese Anfängerkurse zweimal im Jahr und wir hatten eine Zeit lang halt so quasi immer der aktuelle Kurs war halt auf der Homepage und wenn der dann Richtung Ende kam oder sogar erst danach wurde halt der andere eingetragen und wir haben es irgendwann umgestellt und haben gesagt, ne ne es müssen immer auf jeden Fall mindestens zwei schon eingetragen sein, nämlich der aktuelle und auf jeden Fall auch der nächste. Weil dann kommen halt Leute drauf und sehen, ah ok in einem Monat geht der Kurs los, aber

01:05:15
Da habe ich keine Zeit, aber der nächste ist ja dann und dann. Oh cool, ja dann melde ich mich für den direkt an und dann halte ich mir quasi das auch frei so. Ja, und das ist vorher einfach nicht passiert. Die Leute haben vielleicht dann irgendwann später nochmal die Homepage gesehen und sich dann halt gedacht, oh, jetzt könnte ich mit einem anmelden. Aber die meisten sind halt Homepage wieder zu, aus den Augen, aus dem Sinn. Und nach einem Monat war das dann auch wieder vergessen. Und das sind halt auch Sachen, wo man was liegen lässt. Die Leute wären eigentlich an dem Punkt, sie würden gerne handeln, aber das Angebot passt halt nicht. Und.

01:05:43
Wenn man so was wie eine E-Mail-Liste hat, wo man sagt, wir halten euch auf dem Laufen, wenn was abgeht, da kannst du halt immer noch ein paar Leute mitnehmen, die sonst halt verschüttet gehen. Ich finde ja auch sehr schön bei euch, soll ich rapier oder langschwert lernen? Also so mit Entscheidungsbäumen. Da fühlst du dich auch als Nerd direkt angesprochen. Also denkst du, ach, hier bin ich richtig, hier scheint es Programmiere zu geben in diesem Verein. Ja, das war halt auch so ein Thema.

01:06:12
Äh, wo halt irgendwie die Leute ständig gefragt haben, so wie sieht’s hier aus und da aus und so weiter. Und es gab halt ein paar Leute, die haben über so Sachen gnergelt im Langschwert, wo du sagen musstest, na ja, wenn du Rapier machen würdest, hättest du das Problem nicht, das ist halt ein Langschwert. Vielleicht ist das auch nicht so das Richtige für dich. Zum Beispiel, dieses Mit und dass man auch mal näher rangeht und dann irgendwie mal die Waffe vom anderen greift und den Körper greift und den Arm greift,

01:06:41
Klangschwert, das ist halt so. Rapier hast du das nicht. Mhm. Hast du Bock drauf, mit deiner Waffe auch mal zu ringen? Genau. Nein, Rapier. Weil dann sind die Leute auch dafür vielleicht zufriedener, wenn sie was machen, was eher ihren Interessen entspricht. Das ist ja auch in Ordnung. Das ist das eine, dass man, wenn man Kontakte hat, dass man die irgendwie einfängt, zu sich leitet, dass man mit denen interagieren kann. Das nächste ist dann Lead-Nurturing, also wie hegt man die, entplägt man die jetzt?

01:07:11
Schickt man denen irgendwie Infos raus? Kriegen die jetzt immer nur Spam-Mails oder kriegen die irgendwas, was tatsächlich nützlich ist? Ist das hier überhaupt sinnvoll? Ja. Und was da danach halt kommt, ist auch, wie mache ich dann den eigentlichen Verkauf? Also wie kriege ich die Leute dann dazu, tatsächlich die Unterschrift drunter zu setzen, zum Beispiel unter den Mitgliedsvertrag. Und was da noch wichtig ist.

01:07:33
Im Endeffekt wird in den meisten Fällen das ja so laufen im Kampfsport, die Leute kommen zu euch und machen ein Probetraining. Ja, also zum Beispiel hier schon die Frage, kann man ein Probetraining machen? Sind’s vier? Ist es ein Monat? Sind’s zwei Einheiten? Keine Ahnung. Das ist ja auch alles Teil von dem, wie das System funktioniert. Und jeder in eurer Gruppe vertritt erst mal euch, vor allem natürlich Leute, die besondere Sichtbarkeit und besondere Stellungen haben, wie zum Beispiel jetzt euer Trainerteam. Und…

01:08:01
Sobald die halt mit jemanden interagieren, der Interesse hat, also einem Lead, sind die auch Teil von eurer Marketing Strategie. Und ihr tätet gut daran, da zumindest mal darüber geredet zu haben, was das denn heißt. Also wie sollen die eigentlich mit den Leuten interagieren? Was sollen die denen erzählen? Was sollen die denen vielleicht auch nicht erzählen? Also zum Beispiel.

01:08:21
Wir hatten an und dazu mal irgendwie einen, der hat den Leuten als erstes, wenn sie im Probetraining waren, so erzählt oder als zweites, ja nee, das ist super sicher, da verletzen sich Leute total selten. Aber du hast das Wort Verletzen halt schon in den Raum gestellt. Ja. Und dann hatten die Leute natürlich viele Nachfragen. Und dieses Nicht davor ist halt nicht so stark wie dieses Reizwort Verletzen an der Stelle. Das war halt echt nicht gut. Und dann sind wir halt auch irgendwann da draufgekommen, haben gesagt, hey…

01:08:50
Lass uns das einfach nicht erwähnen, wenn die Leute fragen, antworten wir ihnen. Aber es gibt ja keinen Grund, dass wir das von uns aus sagen. Wir können natürlich gerne sagen, dass es sicher ist, weil das ist die positive Seite davon. Und ich finde auch nach wie vor, EMA ist ein sehr sicherer Sport, vor allem für Kamp Aber du sprichst doch nicht von dir aus so die Negativpunkte an oder ja, wir sind ja gar nicht so teuer. Ja, das meinte ich vorhin auch mit dem Punkt, ihr sollt nicht lügen, aber

01:09:20
Ihr müsst ja jetzt nicht gleich bestimmte Themen in eurer Werbung ansprechen. Oder ihr könnt dann eben entsprechend andere Themen in eurer Werbung ansprechen. Es sollte nur eben entsprechend die Wahrheit sein. Ja, im Endeffekt, das ist was, wenn man jetzt zum Beispiel in Autografen geht, wo man sagt, hey, ich fährt gar ein Auto, wo dann der Verkäufer mit einem redet und sozusagen den Abschluss dann macht, indem er halt die Vorbehalte beseitigt. Und ein nicht so toller Verkäufer macht das halt, indem er euch das Grüne.

01:09:49
weil das Blaue vom Himmel erzählt und halt lügt. Das ist nicht so gut, das ist nicht das, was wir empfehlen. Aber wenn man halt tatsächlich sagen kann, nee, das ist alles nicht so, das ist kein Problem, da gehen wir auf die und die Arte mit um, dann kann man Leute überzeugen, diesen Schritt zu gehen. Man ist schon an dem Punkt, eigentlich hätt ich schon Bock, aber es gibt noch Sachen, die mich zurückhalten. Wenn man die beseitigt, sind die Leute in der Regel so, ja, alles klar, wo kann ich unterschreiben? Das machen eben alle Leute, die bei euch irgendwie…

01:10:19
da sind in dem Moment, haben Einfluss drauf. Aber halt auch vor allem natürlich Leute mit extra Sicherheit. Aber zum Beispiel auch ein Mitglieder. Habt ihr euch ein Mitglieder mal gesagt, wie die zu interagieren haben, wenn jemand in der Halle steht, der so aussieht, das wüsst ihr nicht wohin? Also was passiert dann? Wird der einfach komplett ignoriert? Geht da jemand hin, stellt sich vor und sagt, hey, ich bin da sowieso, bist du hier irgendwie zum Training? Ja, das hier, da vorne ist der Trainer oder der Trainer ist noch nicht da, da kommt der in fünf Minuten, kannst du hinten schon mal umziehen. Diese ganzen Sachen.

01:10:45
Was die Leute einfach schon Eindruck haben von dem, wie es bei euch aussieht. Ist die Halle sauber? Sind die Umkleiden okay? Das spielt natürlich auch eine Rolle. Ob nicht auf alles davon hat man Einfluss? Ja, ich würde gerade sagen, dass bei unseren Schulsport Hallen also ist die Halle sauber ist. Ja, also ich habe schon dreckigere Hallen gesehen. Auf jeden Fall. Wünsche ich mir vielleicht noch ein bisschen weniger Krümel am Boden. Ja, aber.

01:11:15
Da hast du nur bedingt Einfluss. Es sei denn, du stellst dich halt vorm Training mit dem Besen hin und machst es selber. Ja. Aber es gibt zum Beispiel auch Leute, das werdet ihr merken, wenn ihr eine große Gruppe habt, die können gut mit neuen Leuten interagieren und andere nicht. Das nicht kann verschiedene Gründe haben. Manche sind da überambitioniert und wollen dann alle hierhin wissen innerhalb von zehn Minuten Konversation so in das Gehirn des Interessenten schütten. Ja.

01:11:43
Aber gerade die Leute, bei denen es läuft, das sind vielleicht Leute, denen würde man vielleicht auch ein bisschen mehr Verantwortung gerne geben. Aber so was wie jetzt mal ein Training übernehmen oder so, das passt noch nicht. Kann man ja auch mal hingehen und sagen, hey, du machst das voll gut letztes Mal, du hast voll nett die Leute irgendwie eingefangen und so. Könntest du dir vorstellen? Ich weiß ja auch, du bist eh quasi jedes Training da so.

01:12:05
Da kommen in nächster Zeit ein paar Leute noch mal, wenn ich beschäftigt bin und was aus dem Schrank hole, kannst du dir vorstellen, zu den Leuten hinzugehen, mit denen ein Gespräch zu führen. Du hast das voll gut gemacht, die drei Punkte fand ich super. Dass man seine eigenen Mitglieder da einbezieht oder sagt, du, das war jetzt nicht so gut, dass du folgende Dinge dem Kollegen letztes Mal erzählt hast. Der hat Schreiendreis ausgenommen, nachdem du mit ihm geredet hast.

01:12:33
Entweder bitte nicht mehr mit den Neuen als Allererstes reden oder wir zwei sprechen mal drüber, was man kommunikativ vielleicht ein bisschen verbessern könnte. Ja, wir machen mal so ein kleines Komm Also ja, ich meine, man kennt die Leute, die haben ein loses Mundwerk. Die meint es häufig auch ja nicht so, aber das ist ja egal. Es kommt halt drüber, wie es rüberkommt. Und an manche Leute in so einer Gruppe muss man vielleicht sich erst über die Zeit lang dran gewöhnen, aber noch nicht die volle Breitzeite beim ersten Training abkriegen.

01:13:02
Ich hab grade eine Person von den Schwabenfählern vor Augen. Wir nennen hier natürlich keine Namen, aber ich hab das Gefühl, du weißt, von wem ich rede. Wo sozusagen die Feinfühligkeit in der Konversation… Wie soll ich sagen? Ausbaufähig ist. Genau, und das ist halt einfach, da muss man halt seine Stärken kennen und seine Schwächen auch bei seinen Mitgliedern, einfach mal mit den Leuten, wo’s passt.

01:13:31
drauf zugehen und sagen hey folgendes und die einfach mit einbeziehen also das ist einfach der gesamteindruck zählt und klar wenn ihr da jetzt natürlich eine gewerbliche schule habt habt ihr da irgendwie eine strategie dahinter da ist es ja auch der job von den leuten die da arbeiten dass er halt sich in so was auch kümmern aber so ganz triviale sachen so scheinbar triviale sachen wie es kommt jemand in die halle was passiert dann kriegt man überhaupt eine erklärung oder wird man sozusagen gleich ins heiferspecken geworfen so mach halt mit und fertig

01:14:00
Und wenn das nicht kannst, dann ist auch nicht mein Problem. Das ist halt alles Teil von diesem gesamten Eindruck, den die Leute haben und letztendlich auch von eurer Marketingstrategie. Da sind wir natürlich am Ende des Blogges, am Ende des Funnels, ja, bei der Handlung. Aber nichtsdestotrotz, auch hier gibt es natürlich Dinge, die man auf jeden Fall optimieren kann. Jetzt sind wir am Ende des Blogges, jetzt sind wir bei der Handlung. Jetzt hat der Kunde gekauft. Ja. War’s das? Nee, weil wir hatten jetzt quasi vorher…

01:14:28
währenddessen, also während der Konversion zum Kunden. Und wenn der Kunde aber da ist, dann ist natürlich nicht vorbei. Weil jetzt liegt es an euch, das was ihr dem Neumittl zum Beispiel erzählt habt, das ihr leistet, das auch tatsächlich zu leisten. Weil wenn das jetzt natürlich nicht zu dem passt, was ihr versprochen habt, dann sind die Leute auch schnell wieder weg. Ihr sollt nicht lügen. Und…

01:14:56
Je besser ihr das abfangt, je besser ihr zum Beispiel wisst, was eigentlich eure Zielgruppe ist und eure Message auch klar kommuniziert, desto weniger… wie soll ich sagen? Also desto weniger prallen da zwei Welten aufeinander. Wenn ihr jetzt gesagt habt, wir machen hier hartes, kompetitives Training, da bist du richtig am Schwitzen und es wird geforten, geforten, geforten. Und das ist genau das, was ihr dann auch macht. Die Leute verstehen auch, was hinter diesen Begriffen steckt.

01:15:21
dann wird das wahrscheinlich passen. Wenn ihr es als Boogie-Kat gesagt habt, ne, das ist ja ganz entspannt und so. Und dann kommen die Leute ins erste wichtige Training, sozusagen nach einem Anfängerkurs. Und so, jetzt machen wir alle 50 Burpees. Dann passt das irgendwie nicht so ganz. Aber dann haben Sie schon die Ausrüstung gekauft und den Mitgliedsvertrag unterschrieben und kommen aus der Nummer nicht mehr raus. Lernen einfach Burpees. Ja, würde man denken. Aber auch die Ausrüstung ist verkauft. So ein Mitgliedsvertrag ist gekündigt.

01:15:51
Ja, geht schneller als man denkt. Ich meine, das ist jetzt der Punkt, wo die meisten wahrscheinlich einen Großteil ihrer Zeit investieren, sozusagen die Leute sind. Wir haben nicht so viele Leute im Training. Jetzt müssen wir irgendwie am Training selber was ändern. Aber das ist jetzt Stufe sieben von neun. Also ja, da kann man natürlich auch was tun. Aber der ganze Rest vorne dran, ja, das ist auch sehr, sehr entscheidend. Für das, wen ihr dann kriegt und wie viele Leute ihr auch kriegt.

01:16:19
Und passen die Leute zu dem, was ihr dann an der Stelle eben macht. Von daher versucht nicht nur am Training rumzuduktern. Guckt euch auch an, was davor eigentlich passiert. Jetzt möchte ich natürlich Mitglieder, die ich habe, die jetzt auch das Gefühl haben, dass sie das bekommen, was ihnen versprochen wurde, sehr lange halten. Also, davon lebt ja auch ein Verein, davon lebt ja eine Gruppe, eine Sportgruppe, dass du Mitglieder hast,

01:16:48
Anderlso nicht monatliche Mitg von irgendwie 20 Leuten hast, plus minus, sondern du willst ja einen Mitgliederstamm aufbauen und du willst ja auch mit deiner Gruppe dann Dinge bewegen. Du kannst natürlich als One-Man-Show machen, aber du wirst ja bekloppt. Ja, und es gibt jetzt zwei Fachbegriffe nochmal, die man an der Stelle erklären müssen. Das eine sind die Customer Acquisition Costs, also die Kunden…

01:17:15
Kosten und das andere ist der Customer lifetime value der Kundenwert also den Kunden Akkuisationskosten da geht es einfach drum wie viel Geld und zeit müsst ihr investieren Um eine Person dazu zu kriegen das zu tun was ihr von ihr wollt zum Beispiel euren Mitgliedsvertrag zu unterschreiben Wenn ihr zum Beispiel 100 poster aufhängen müsst und ihr wisst wenn ihr 100 poster aufhängt an den stellen dann kriegt Da einen Mitglied zu und jedes poster kosten euro dann sind das 100 euro für Kundenakquise

01:17:45
Wenn er 200 Euro ausgebt, dann kriegt er zwei und so weiter. Das könnt ihr halt runterrechnen. Und bei Vereinen ist es häufig so, dass Geld nicht der relevante Faktor ist, sondern Zeit. Also wie viel Zeit… Die Poste muss jemand ausarbeiten, weil man kann nicht alle Probleme mit Geld bewerfen. Oder willst zumindest nicht.

01:18:05
Und das muss halt immer jemand machen, jemand muss rumfahren, diese Poster aufhängen und so weiter. Bei gewerblichen Organisationen ist es meistens eher der Kostenfaktor. Und der Kundenwert, also der Customer Lifetime Value ist, wie viel kriegt man vom Kunden sozusagen zurück. Auch hier wieder bei gewerblichen Organisationen geht es da wirklich um Euros. Also Mitgliedsvertrag zum Beispiel für ein Jahr.

01:18:27
Und wenn es zum Beispiel immer so ist, bei den 90 Prozent der Leute, die machen einen Mitgliedsvertrag von Jahren, kündigen dann, dann hättet ihr halt genau diese 100 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr oder wahrscheinlich im Monat, wenn es ein Fitnessstudio ist. Das ist dann halt euer Kundenwert. Wenn die Leute im Schnitt zwei Jahre bleiben, sind es halt zwei Jahre. Und die Frage ist dann aber halt, wie kann ich den Kundenwert erhöhen?

01:18:50
gibt es zum Beispiel extra Angebote, was die Leute in der Zeit wahrnehmen könnten. Ja, sowas wie extra Seminare oder Einheiten oder sonst was, die dann halt extra kosten. Dann habe ich auch einen höheren Kundenwert. Bei ehrenamtlichen Geschichten ist es jetzt weniger so ein Eurobetrag, sondern meistens eher ein die Leute packen mit an. Auf jeden Fall.

01:19:10
Weil es gibt immer was zu tun, man will nicht einfach Leuten Geld dafür geben, dass sie das für einen machen, sondern man will es selber in die Hand nehmen. Oder muss es auch tun. Und da ist jetzt halt die Frage, ist das okay, dass ich 200 Leute im Verein hab, und von diesen 200 machen genau zwei Leute was. So, außer auftauchen und mitmachen. Ja. Und da wird die Antwort bei den meisten Vereinen sein, nö, wir hätten gerne mehr. Und…

01:19:37
Das ist jetzt eben die Frage, wie kann ich das anstellen, dass ich diesen Kundenwert erhöhe, also dass ich von den Leuten mehr zurückkriege als bisher. Und auch da kann man sich verschiedene Sachen überlegen. Das ist was, wo sich viele unserer Folgen zudrehen, zum Beispiel zur Organisation. Wie kann man Mitglieder mit einbeziehen? Das können pure Euros sein, dass man einfach sagt, naja, wir haben irgendwie sind knapp bei Kasse jetzt vom Verein selber. Wir können natürlich die Mitgliedsbeiträge erhöhen, aber das geht aus irgendwelchen Gründen gerade nicht. Dann machen wir halt eine Seminareihe. Oder.

01:20:07
verkaufen irgendwie Kekse im Training oder nach dem Training und Patches, Tassen, keine Ahnung was. Das gibt jetzt viele Möglichkeiten. Ja, aber noch mal zu dem Punkt, was du sagtest. Du willst ja als also die den Wert einer Person, die in deinem Verein ist, sagen ne Customer Lifetime Value. Der ist ja quasi in dem Aufwand.

01:20:36
zu messen, den die Person bringt für den Verein. Also das Engagement. Aber auch das lässt sich in Euro umrechnen. Du musst da nur mal gucken, was würde es kosten, wenn wir das jetzt einkaufen, diese Leistung? Das stimmt. Und das ist auch eine ganz einfache Möglichkeit, diesen Wert einer Person auszurechnen. Und da kommt ihr sehr, sehr schnell auf sehr, sehr große Summen, wenn sich da jemand ein bisschen engagiert. Also das einfachste Beispiel ist,

01:21:06
ein Poster zu machen oder einen Flyer. Ihr könnt mal gucken in der Werbeagentur, was verlangt die dafür, für das Design von so einem Poster, nach euren Vorstellungen, oder irgendwie ein Logo zu machen. Und hier und da hast du nicht gesehen. Dann bist du ruckzuck im 100er bis 1000er Euro Bereich, je nachdem, wie aufwendig du das haben möchtest. Und wenn jemand sagt, ja…

01:21:29
Gravidesigner, das schüttele ich hier so ein bisschen aus dem Hut. Das wird jetzt nicht so super luxuriös, aber das reicht vollkommen aus. Entsprechend hat man da Geld gespart. Kundenwert kann natürlich gerade am Sport auch heißen, dass ihr zum Beispiel Leute habt, die sich sehr reinhängen, was das Training angeht und zum Beispiel Medaillen für euch holen. Das ist was, was neue Mitglieder oder potenziell interessiert, der häufig weniger interessiert als man denkt. Wenn man in der ganzen.

01:21:59
in der ganzen System so drin ist. Aber wenn ihr zum Beispiel jetzt sagt als Vereinsorganisator oder Trainer oder so, das ist einfach was, da habe ich total Bock drauf. Ich will halt Leute, die wirklich ambitioniert sind, Medaillen zu gewinnen, weil das sind die, mit denen ich gut arbeiten kann, die ich trainieren kann. Kann auch das natürlich einen Kundenwert sein, dass ihr eben sagt, ich möchte mehr Leute dieser Sorte haben. Ich möchte…

01:22:21
Mir reicht das nicht, dass irgendwie alle nur so einmal die Woche da sind. Ich möchte gern einen harten Kern von fünf, sechs Leuten vielleicht. Und die wollen es wirklich wissen. Und mit denen kann ich richtig gut arbeiten. Und den Rest nehme ich auch mit. Aber das ist das, was ich möchte. Da kann man halt auch hier wieder den Trichter einmal nach oben gehen und sagen, OK, zieht man diese Art von Leuten zum Beispiel an mit eurer Werbung? Kriegt man die auch in der Resse oder sieht das alles so? Weil es sind andere Leute, als wenn ihr sagt, na ja, so ein bisschen Breitensport einmal die Woche, ein bisschen Bewegung für die Gesundheit wäre OK.

01:22:51
Und das sind eben die Fragen, die man sich an der Stelle dann stellen muss. Wo hakt es eigentlich in diesem ganzen Prozess, dass nicht mehr von dem passiert, was ich gerne hätte? Und was jetzt mit Arbeit im Verein angeht, ist es zum Beispiel ja so, wissen die Leute überhaupt, was an Dingen zu tun gibt? Ist denen klar, wie viel Aufwand das macht? Wissen die, wer das bisher macht, dass diese Person total überlastet ist? Gibt es eine einfache Art und Weise, da einzugreifen?

01:23:19
also wieder sich da einzubringen. Ihr könnt quasi diesen Marketing-Fund noch komplett auf so interne Prozesse auch einmal durchdenken. Wie kriegt man denn Aufmerksamkeit drauf, dass irgendwie hier Dinge gemacht werden müssen? Wie kriegt man Interesse bei den Leuten, dass sie dann auch sagen, es wird zum Beispiel sehr wertschätzt, wenn das jemand macht. Ich kann mir das gut vorstellen, weil ich werde gerne gewertschätzt. Wie kriege ich die Leute dann auch dazu zu handeln und sich zum Beispiel freiwillig zu melden? Also Marketing-Fund sind sehr sehr flexibel. Die kann man eben auf alle Sachen stülpen, bis runter zu dem.

01:23:46
Die Leute helfen alle nicht mit, woran liegt es? Geh einmal die AIDA-Schritte durch und überleg dir das nochmal, was du da verbessern könntest. Ja. Und der letzte Schritt ist jetzt, wie man dafür sorgt, dass man Referrals kriegt. Also, dass Leute andere Leute mitbringen und sagen, ey, guck dir das hier mal an. Empfehlungsmarketing sozusagen. Und…

01:24:10
Das wird sicherlich, wenn ihr einfach eine coole Truppe seid und gutes Training macht, ein bisschen was wird immer von sich aus passieren. Dass halt Leute einfach sagen, ey, ich mach so einen geilen Sport, musste gesehen haben, und die schleppen einfach ihre Freunde mit. Aber worum es hier geht, ist, dass man sich da überlegen kann, wie kann ich das denn fördern, dass das mehr passiert? Wie kann ich… Was kann ich tun, dass Leute ihre Freunde mitbringen sozusagen? Genau, das ist einfach Wahrscheinlich. Wir reden ja hier immer von Wahr

01:24:40
Und was wir zum Beispiel haben mit unseren Anfängerkursen, das ist halt ein ganz klares Datum. Wenn du zum Beispiel keine Anfängerkurse hast und du sagst so Ey, jetzt komm halt mal mit und du könnt einfach jederzeit, dann kannst du die Leute halt immer vertrösten und sagen Ja, ja, ich komme. Ich komme bestimmt irgendwann mal mit. Ja. Und wenn es aber einen Anfängerkurs gibt, gibt es ein fixes Datum. Kannst du sagen, hey, Anfängerkurs jetzt, jetzt oder erst wenn? Dann im halben Jahr an dem und dem Datum bist du dabei. Und die Leute sagen, OK, weißt du was? Ich habe ein festes Datum. OK, dann mache ich das jetzt auch, weil es gibt eine Deadline. Clevere Geschichte.

01:25:09
Es kann aber zum Beispiel auch so was sein, dass man irgendwie was kriegt, wenn man Freunde anwirbt. Zum Beispiel wenn man jemanden mitbringt und der unterschreibt einen Vertrag als Mitglied. Vielleicht kriegst du dann Schulterklaps auf der Weihnachtsfeier und wirst positiv verwöhnt. Oder du kriegst irgendwie einen Gutschein von dem Event oder sonst irgendwas. Das kann man ja auch sich alles möglich überlegen. Mhm. Darfst beim nächsten Sommerfest mithelfen. Ja.

01:25:35
Aber auch hier wieder, wenn man weiß, was eigentlich der Kundenwert zu einen Euro ist im Schnitt, kann man sich natürlich auch da überlegen, also zum Beispiel jeder, jedes Mitglied lässt im Schnitt mindestens irgendwie 500 Euro über die zwei Jahre Mitgliedschaft im Verein quasi da. Also jetzt wirklich in Euro gerechnet. Dann kann man da schon sagen, naja, also wir könnten auch einfach jedem, der einen Freund mitbringt, der unterschreibt und dann zwei Jahre bleibt, auch einfach ein Schwert schenken für 300 Euro. Das wäre…

01:26:04
Man würde immer noch einen Plus machen. Ja. Also ich meine, du hast einen guten Punkt, mit dem rechnet das ganze Mal ein Euro um. Selbst wenn man ehrenamtlich tätig ist und Geld jetzt nicht so der zentrale Faktor ist, da kommen so große Summen dann über zusammen, über die Jahre, dass man da auch eigentlich echt nicht schüchtern sein muss, das gegenzurechnen, was seine Werbemaßnahmen angeht. Also man kann massiv viel Geld einfach in Marketing investieren.

01:26:30
und das trotzdem noch argumentieren, dass das halt ein Plusgeschäft ist, wenn man die entsprechenden Zahlen hat. Ist übrigens auch was, habe ich gelesen, auch was so Steuererklärung angeht mit Gemeindützigkeit und so weiter. Kommt natürlich aufs Bundesland an und so, aber ist online oft zu lesen, dass das Finanzamt durchaus akzeptiert, auch dass man größere Marketing-Ausgaben hat, solange man da halt belegen kann. Na ja, das ist halt, was die Leute dann im ersten Jahr reinbringen, das ist die Kundenwert über die gesamte Mitgliedschaft.

01:26:58
So viel haben wir ausgegeben, so viele Leute haben wir gekriegt. Wir haben auf jeden Fall Plus gemacht und damit sind wir dem für eins weg nähergekommen. Habt ihr irgendwas, was, oder wie sind deine Erfahrungen mit Empfehlungen? Das funktioniert von… Also… Ich will nicht sagen von allein, aber es gibt sehr viel, die sagen, ah, komm da mal mit, oder da sagt jemand hier, ich hab jetzt meinen Freund dazu gebracht, hier auch anzufangen, oder ich hab meinen Mitbewohner jetzt mitgeschleift.

01:27:29
Da gibt es schon ein paar, die dann entsprechend Leute kennen und einfach mal mit zum Training bringen, wenn es denen dann gefällt. Aber ich habe noch nie über so gezieltes Empfehlungsmarketing und die Vergütung sozusagen für eine Empfehlung. Also wenn jemand das unterschreibt und dann zwei Jahre Mitglied bleibt, dass man sagt, hier gibt es ein Schwert.

01:27:58
durchaus eine valide Sache, find ich gar nicht so doof. Es ist ja auch so bei Firmen, also vor allem jetzt halt im Tech-Bereich, ist es häufig so, dass man hier sogar einen Bonus kriegt, wenn man Leute quasi in die Firma holt. Da kriegst du da irgendwie 500 bis paar Tausend Euro mehr quasi einen Monat, weil du sagst, der hat jetzt hier die Probezeit überstanden sozusagen. Ja. Head Ja, sozusagen. Ist immer noch billiger als ein Headhunter, ne?

01:28:26
Ich weiß zum Beispiel, dass bei uns ist es so…

01:28:29
Es ist knapp ein Drittel der Leute kommen in die Kurse über die Empfehlungen von Freunden. Noch mal ein knappes Drittel ist über die Printwerbung, also einfach die Posten im Wesentlichen. Und noch mal ein Drittel hat halt online nach irgendwas gesucht, kam auf die Homepage über entsprechende Suchwörter und hat dann gesagt, ah ja, okay, guck mal an, das cool, da mach ich mit. Also wir haben quasi drei Wege, wie Leute zu uns in den Verein kommen. Und selbst wenn es jetzt an einem davon irgendwie schwierig wäre, könnten wir halt trotzdem

01:28:58
noch mit zwei Wegen weitermachen, die ausbauen und vielleicht sogar nochmal einfinden. Das wird tatsächlich nochmal in Facebook oder halt Online-Marketing generell nochmal irgendwie Zeit investieren und Geld. Ja. Und wenn ihr jetzt aber nur einen von diesen Wegen habt, zum Beispiel nur Empfehlungen, dann fliegt er halt ganz schön auf die Nase, wenn es mit dem Weg nicht mehr so klappt. Zum Beispiel ihr habt irgendwie gerade

01:29:22
eine Phase, da sind halt sehr unterschiedliche Forscher im Verein. Es gibt irgendwie schlechte Stimmungen, Leute haben sich verkracht oder so. Da wird’s mit so Freundesempfehlungen nicht so gut aussehen. Vielleicht wollen trotzdem neue Leute, dass diese Phase vorbeigeht. Dass dann halt irgendwie frisches Blut drin kommt. Und da täte da halt gut dran, wenn es noch einen anderen Kanal gibt. Also so mindestens zwei oder drei unterschiedliche solltet ihr schon haben oder solltet vor allem halt auch wissen, welche das sind. Ja. Ja, das muss ich zugeben.

01:29:51
Wenn bei uns der Uni-Kurs wegfallen würde, müssten wir uns in der Tat ein bisschen strecken. Dann müssten wir deutlich was machen. Also wir haben zum Beispiel, wenn man sich für die Anfänger Kurse anmelde, da gibt es ja so ein kleines Formular, da prägt man halt Namen und E-Mail-Adresse ein. Und da gibt es auch immer das optional auszufüllende Feld, wie man denn von uns erfahren hat. Das ist eine ganz einfache Sache, wo wir dann halt nachvollziehen können. Ach, schau mal an, das hier hat jetzt…

01:30:19
gut funktioniert, also nicht so gut funktioniert. Wenn jetzt zum Beispiel die Leute so diese ganzen Plakate gar nicht erwähnen würden, dann wüssten wir halt auch, okay, eigentlich können wir uns das auch schenken. Irgendwie alle sagen nur Google suche direkt so. Okay, vielleicht brauchen wir uns den Ding Aufwand auch nicht mehr machen. Aber wir wissen halt, dass es auf jeden Fall auch ein Thema ist. Gibt es was, worüber wir jetzt noch nicht geredet haben,

01:30:49
um erfolgreiches Marketing für eine HEMA-Gruppe beziehungsweise für eine Kampfsportschule oder eine Kampfsportgruppe zu betreiben. Ich glaube, wir sind jetzt an dem Stelle im Verkaufsprozess, dass man noch mal auf die Ängste eingehen muss, die unsere Hörer jetzt haben und sagen, das geht ja bei uns nicht. So, damit würde ich jetzt, glaube ich, abschließen. Einwandbehandlung. Das eine ist…

01:31:14
So ja, wir sind halt nur irgendwie eine kleine Gruppe von Freunden hier und wir können uns da jetzt nicht präsentieren und sagen, wir machen hier das krasse Hema. Und da gibt es auch eine sehr schöne Formulierung beim One Page Marketing Buch. Wenn ihr euch oder die Leute akzeptieren grundsätzlich erst mal das, was ihr sagt, was ihr seid. Außer ihr gebt ihnen Daten und zeigt ihnen sozusagen, dass es nicht so ist.

01:31:42
euch hinstellen sagt, hey, wir sind hier eine gute, organisierte und strukturierte Hämmergruppe, die auch ein professionelles Training anbietet, dann glauben die Leute euch das erstmal, außer ihr habt dann eine total stümperhafte Homepage und habt überhaupt kein gutes Training und keine Ahnung was, ja? Aber solange ihr den Leuten nicht das Gegenteil aufzeigt, akzeptieren die das.

01:32:03
Das heißt, ihr könnt euch überlegen, wie wollt ihr euch darstellen nach außen. Und ihr könnt das jetzt mit dem abgleichen, was ihr macht. Und vielleicht müsst ihr da an der einen oder anderen Stelle noch ein bisschen Sachen optimieren und so. Aber ihr müsst da nicht irgendwie zurückhalten sein und sagen, nee, geht ja gar nicht, wir können ja dies nicht und das nicht und überhaupt so. Das ist rein. Die Leute akzeptieren sozusagen, wie ihr euch selber darstellt. Und seid da auch nicht zu zurückhalten und zu schüchtern, ist ja in der Regel eh nicht so, dass die Leute noch 15 andere HEMA Vereine kennen. Die kennen halt genau euch.

01:32:33
Und HEMA ist anders als andere Kampfsportarten. Das ist auch völlig in Ordnung. Dementsprechend könnt ihr auch anders auftreten. Man sollte da einfach sich nicht so viele Gedanken machen. Also nach Bestem und Wissen und Gewissen auftreten. Wieder nicht lügen. Aber ihr müsst euch auch nicht kleiner machen, als ihr seid. Also nicht das Licht, wie heißt die Formulierung, das Licht unter den Scheffel stellen. Jetzt guck ich mal nach, wie das die korrekte Formulierung von dieser Phrase ist. Aber ihr wisst, was ich meine.

01:33:03
Und das zweite ist, ja, gut, kann man schon machen, aber wir haben ja so wenig Mitglieder, wir haben ja kein Geld für so was. Ich hoffe, das kam jetzt schon rüber, aber um das noch mal einmal klar zu sagen, das muss nicht teuer sein. Also, es gibt viele, viele Möglichkeiten, wie man Marketing machen kann, die auch einfach kaum bis kein Geld kosten und halt eher auf der Zeitschiene unterwegs sind. Also, das ist sozusagen, ja, das mag alles sein, aber grade…

01:33:31
Weil ihr halt auch investiert, könnt ihr euch halt auch überlegen, okay, wir könnten jetzt ein Schwert mehr nehmen oder wir machen halt eine Runde Marketing für das Geld, messen aber auch den Erfolg, dass wir halt auch wissen, dass wir das Geld sinnvoll ausgeben und dann kriegen wir aber halt fünf Neumitglieder und das, was die wieder an Geld in die Kasse spielen, da können wir da fünf Schwerter kaufen. Ja, das ist eine Investition letztendlich und gerade wenn es bei euch nicht so läuft, ist es halt wichtig zu investieren, dass es in Zukunft besser läuft.

01:34:02
Kreislauf, wo er nicht mehr rauskommt. Ja, ihr müsst euer Licht nicht unter den Scheffel stellen, so ist die Formulierung. Genau. Ja, das wären so die zwei… Tabdinger gewesen. Ach so, und natürlich das Dritte noch, das wär auch noch so… Ja, das wär total nützlich, wenn wir das bei uns in unserer Gruppe irgendwie machen würden. Aber ich bin ja nicht hier entsprechende Rolle, die es bei euch gibt, einsetzen und kann das deshalb nicht tun.

01:34:32
Vorstand, das müsste Vorstand machen oder das müsste Trainer machen oder keine Ahnung was. Nee, ihr könnt das auch machen. In der Regel wird es sogar so sein, dass wenn ihr sagt, hey, ich habe dir so eine Folge gehört, ich habe Bock, das zu probieren, kann ich ein bisschen Budget für haben, ich würde mich um alle selber kümmern, ich zeig dir zwischendurch auch mal, dass ich da keinen Quatsch mache. Das sind die Leute in der Regel sehr offen für. Vor allem, wenn ihr halt am Ende auch nachweisen könnt, weil ihr es gemessen habt, mit, das hat Ergebnisse gebracht.

01:34:56
Das kann ich als Vorstand und Abteilungsleiter genauso unterschreiben. Also wenn jemand zu mir kommt mit einer guten Idee und sagt, ich würde mich drum kümmern und ich das wird die und die Ergebnisse bringen. Da wird auch mal Geld locker gemacht. Das ist vollkommen okay. Ja, was nicht so gut kommt, ist Hey, mach du mal. Aber wenn es heißt, ich mache ja absolut. Das kommt gut. Absolut. Das wären so meine Top drei der.

01:35:23
Entschuldigung, Ausflüchte, wir haben uns nicht mehr aufgewiesen. Hättest du noch welche hinzuzufügen? Welche waren das? Wir hatten zum Schluss, das muss jemand anders machen. Ich hab nicht die Position. Ich hab kein Geld, läuft ja eh nicht so gut. Und… Wir sind nicht so gut so ungefähr. Genau, wir sind ja nur eine kleine Gruppe. Wir können uns gar nicht so präsentieren, als würden wir was Gutes machen. Ja.

01:35:50
Also ich trau’s mir nicht zu, ich hab kein Geld, und ich kann’s ja nicht machen, das müsst ihr anders machen. Genau. Dann auch noch, Klassiker ist, das funktioniert ja für uns nicht, weil… Oh ja. Weil wir… Wir sind ja aufm Dorf, und da funktioniert der Marketing nicht. Es ist falsch, es sind nur andere Mark die dann entsprechend funktionieren. Es ist auch nicht so, dass es einfach ist, ne? Das mal vorangesagt. Und es ist auch nicht so, dass man dann die gleiche…

01:36:20
conversion rate haben wird wie in der stadt allein schon aufgrund der menge an personen die in einem bestimmten bereich lebt aber ihr könnt trotzdem marketing machen wobei das lustig ist wenn die stadt ist halt so ist viel zu krass da gibt es viel zu viel konkurrenz dorf ist so anehe ist hier wohnt ja keiner ich habe schon karate vereine irgendwo auf dem dorf gesehen das war quasi der eine große verein wo jeder drin war die hatten dann halt 400 mitglieder auf so 5000 seelen dorf also weil du beim dorf halt auch noch den effekt hast

01:36:49
Nachbardorf und du bist halt dann recht schnell konkurrenzlos und die Leute auf dem Dorf sind sowieso gewohnt jeden Tag stundenlang mit dem Auto von A nach B zu fahren, weil sie in die Schule oder zur Arbeit müssen und da ist jetzt eine halbe Stunde, drei Dörfer weiter, zum Training dann auch nicht mehr das Thema. Ja genau. Hast du noch einen? Nee, das wäre dann auch so. Also der

01:37:17
Aber das hat sich mit dieser Folge jetzt erübrigt. Ja. Also, natürlich könnt ihr gerne noch mal eins, zwei Bücher dazulesen, es gibt 101 YouTube-Video. Das sollten jetzt explizit die Grundlagen sein, das noch mal generell erklärt zu haben. Ich hoffe, es war jetzt einigermaßen verständlich. Aber Marketing funktioniert halt grundsätzlich, das muss man schon so sagen. Und ihr habt das halt auch in der Hand, aus eurer Situation das Beste rauszuholen.

01:37:43
Es muss auch nicht zeitaufwendig sein, es muss nicht geldaufwendig sein. Es ist halt nur, wenn ihr wisst, welche die richtigen Stellschrauben sind, dann dreht an denen und es wird besser. Ja. Und denkt dran, wenn wir marketingmäßig nicht schleunigst was wir unternehmen, ist unsere Leadership Position so schnell am Arsch, so schnell können wir gar nicht gucken. In diesem Sinne hören wir uns in 14 Tagen wieder. Bis dahin macht’s gut. Tschüss. Ciao.

01:38:13
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