Nach Zornhau und Schielhau geht es diesmal um den Twerhau – für einen von uns der zweitbeste Meisterhau! Mit dem Fechtbuch in der Hand wühlen wir uns durch Codex Danzig und Jude Lew und schauen, was genau zu diesem Hau geschrieben steht.

Was macht den Twerhau so besonders? Was steht sonst noch im Twerhau Kapitel? Und wie funktioniert er eigentlich genau?

Wer mitlesen möchte, findet den Text hier: https://www.hammaborg.de/de/transkriptionen/peter_von_danzig/02_langes_schwert/

Also, Schwert oder Kochlöffel geschnappt – wir tauchen ein ins Quellengequassel!

Twerhau Shownotes

In eigener Sache

Schwertgeflüster ist ein Podcast von Alexander Fürgut und Michael Sprenger. Alexander ist Trainer und Mitgründer der Schwabenfedern Ulm, Autor von Der Schielhau im Detail und ficht Langschwert und Rapier. Michael ist Trainer und Mitgründer vom Fencing Club Dresden und ficht vor allem Langschwert.

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Transkription

00:14
Ja, liebe Hörer, auf vielfachen Wunsch gibt es heute mal wieder das illustre, das quirlige Quellengequassel. Genau, so war der Titel. Denn ihr habt uns geschrieben, ihr habt in der Hörerumfrage reingeschrieben, dass Quellengequassel eigentlich total cool ist und ihr mal wieder von uns abschließend und endgültig eine Technik erklärt haben möchtet. Und so widmen wir uns heute einem weiteren Meisterhau.

00:43
Wir haben ja, ihr erinnert euch, bereits den Zornhau mit seinen Stücken behandelt und Alex… Den Schielhau. Nicht ganz so im Detail wie im Buch, aber schon auch gar nicht so wenig. Ja, das ist quasi der Teaser zu Alex Buch. Das heißt, wenn ihr überlegt, soll ich mir das kaufen oder nicht, dann hört einfach mal in unsere Folge Quellen gequasselt zum Schielhau rein. Verlinken wir euch in den Show Notes, wenn ihr die nicht findet. Ansonsten könnt ihr auch bei uns auf der Webseite suchen. Und…

01:13
Heute soll es mit dem Twerhau weitergehen. Und da kommen wir gleich zum ersten Punkt, denn ich nenn das Ding Twerhau. Alex, du nennst es, soweit ich weiß, ein bisschen anders, oder? Ah, das ist, glaub ich, so ein bisschen tagesformabhängig. Also, das, was im Dannsicht steht, ist ja tatsächlich Twerhau mit T. Äh, irgendwie hat’s aber, als ich angefangen hatte, hat den jeder Zwerhau genannt oder Zwerchhau.

01:39
Ich weiß nicht ganz wieso. Ich meine, wahrscheinlich stand es halt irgendwie genauso drin. Ich bin mir nicht ganz sicher aus welcher Quelle das ursprünglich kam. Joa, hat sich so ein bisschen eingebürgert, aber das ist ja auch mit dem Dialekt und so weiter leicht vorstellbar. Es werden ja auch die Eigennamen von den Leuten halt zwei Sätze weiter anders geschrieben als vorher. Also ja. Mit dem mit dem Twerhau lässt es sich aber soweit ich weiß ganz, ganz gut erklären.

02:08
wenn man sich mit der Sprache, ein bisschen mit der deutschen Sprache auskennt oder ein bisschen damit beschäftigt hat, da gab es immer mal so eine Lautverschiebung. Das heißt, Laute wurden plötzlich in bestimmten Regionen anders ausgesprochen. Und dazu gehört eben auch diese Geschichte mit T und Z sozusagen. Das heißt, vieles, was bei uns irgendwie mit…

02:37
T geschrieben wird, wird im englischen Sprachraum zum Beispiel irgendwie zu einem Z. Und gibt auch so eine Nord-Süd-Geschichte. Und Tver, da gibt es in germanischen Sprachen, also in Norden, in… Deutsch ist ja auch eine germanische Sprache, ich meine in skandinavischen Sprachen, zum Beispiel im Schwedischen, gibt es auch heute noch das Wort Tver. Und das bedeutet einfach schräg.

03:05
Und was anderes ist es ja auch nicht als ein schräger bzw. querer Hau. Wie genau der aussieht und was genau das damit auf sich hat und warum das was Besonderes ist, dass man den schräg haut und nicht irgendwie gerade, da werden wir heute noch dazu kommen. Ja vor allem bei Twer.

03:26
ist man schon ein ganzes Stück näher dran an quer, wie man es heute aussprechen würde. Jetzt auch. Das war damals, als ich das das erste Mal gelesen bzw. gehört hab, war das auch so meine erste Assoziation. So quer, quer. Das scheint irgendwie davon zu kommen. Weißt du, was man sich erzählt hat? So, Anno, dazu mal, zu meiner Zeit.

03:47
Das war, es ist der Zwerchhau, weil du zielst damit ja unter Umständen so Richtung Halt, und wenn du dann dem anderen den Kopf einfach mit dem Zwerchhau abschlägst, also mit einem scharfen Schwert quasi, dann ist er ein Zwerg und deshalb heißt das Zwerg ja so. Hast du die Historie schon mal gehört? Ne, die kenn ich noch nicht. Ja, ist ins Reich der Mythen zu verbannen, ist aber halt auch, wir wussten es ja nicht besser damals, in den frühen 2010er Jahren.

04:16
Und wer jetzt sagt, Mensch Zwerch, da kenne ich auch so einen Begriff, nämlich Zwerchfell. Meine Vermutung ist, dass das auch damit zusammenhängt, weil das Zwerchfell ja ein Muskel ist, der so in unserem Körpermitte so quer verläuft und den noblen Teil unserer Innereien von unseren blutigen Eingeweihten abtrennt.

04:41
Der WGB der sagt tatsächlich genau das Name. Twerchfel leitet sich vom veralteten deutschen Wort Zwerch querquerlingend ab. Dies von Mittelhochdeutsch, Althochdeutsch, Twerch. Tatsächlich T, W, E mit Umlaut obendrauf zweimal und Ch. Also geil. Ja, sehr schön. Könnt ihr euch jetzt einfach merken, wenn er hier Zwerch, Twerch, Zwerchfel, dann seid ihr direkt mit am Start. Ihr könnt ja auch gerne auf unserem

05:09
Schwertgeflüster Diskotserver dazu eine Diskussion starten zur etymologischen Herkunft des Wortes quer, quer, quer, wie sich’s entwickelt hat, was waren die Zwischenstufen, wo spricht man das heute wie aus, das wäre doch mal ein massiver Mehrwert.

05:31
Irgendwann stellt sich raus, einer von den letzten zehn Leuten, die halt irgendwie so einen speziellen plattdeutschen Dialekt kennen, die haben einfach alle diese Worte, die man nicht so ganz versteht in ihrem Wortschatz und die müssen alle Quellen lesen bis ans Ende aller Tage und erzählen, was damit gemeint ist. Ja, aber eigentlich haben wir heute relativ viel vor, weil dieses Drehhammer-Stück ist eines der längsten. Ich habe jetzt nicht nochmal im Detail nachgezählt, wie lang genau, aber es ist, glaube ich, der längste

06:01
Abschnitt also auf jeden Fall der längste Meisterhau und auch einer der längsten Abschnitte insgesamt Ich zähl grad nochmal durch ich komme auf elf Absätze also man hat ja quasi dieses Kapitel querhau und dann die einzelnen stücke und die die die stücke der stücke und Kann so grob sagen jeder absatz ist so mehr oder minder eine Abfolge eine technik und davon sind es

06:31
derer 11. Ja dann fangen wir doch mal mit dem Text an. Also wir gucken uns wie üblich den das 44h8 an alias den Codex Danzig. Ich habe zusätzlich noch hier vor mir den Judley liegen. Macht in dem Fall einen kleinen Riesenunterschied. Es steht fast das gleiche drin bis auf ein paar Formulierungen. Und ja es geht wie immer los mit hier hebt sich an der Text und die Klos von dem Twerhau mit seinen

07:00
Und dann kommt der Lichternauer-Reim, quer benimmt, was vom Tag her kommt. Also der Querhaube hat ab, was vom Tag her kommt, so hat Hintel Kagador das übersetzt. Mhm. Würde ich auch mitgehen mit der Übersetzung, da das passt eigentlich ganz gut. Auch dann.

07:17
Dann geht’s weiter. Also wir hatten, ich weiß gar nicht, wir hatten das letzte Mal gemacht, klar, wir hatten nur das moderne Deutsch vorgelesen in der Dirk-Übersetzung, oder? Beziehungsweise beim Schielhau haben wir dann an einer Stelle, wo wir mit der Übersetzung ein wenig gehadert haben, dann nochmal die Transkription vorgelesen.

07:41
Ich würde es auch wieder so halten, denn ansonsten wird man ja weich, wenn wir hier den frühen neuer hochdeutschen Text vorlesen. Vor allem Leute, die wissen, wie man das ausspricht, wären wahrscheinlich weich, wenn wir das machen. Das ist irgendwie, wenn man jemandem zuhören muss, der gerade eine neue Sprache lernt, das ist ein bisschen anstrengend. Ja, also ich meine, du kannst natürlich hinterher in der Post Production, da Dirk hat ja die Sachen alle einmal eingesprochen.

08:08
dann einfach das noch mal reinschneiden wie man es ausspricht. Ja. Aber jetzt gucken wir mal weiter. Der Twercher bricht die Hut vom Tag sowie alle Hiebe, die von oben herabgeschlagen werden. Okay, da müssen wir glaube ich dann gleich nochmal drüber reden, aber erst nochmal wie der Hau gemacht wird. Für den Twercher auf diese Weise aus.

08:25
Wenn du im Zuflechten zu ihm kommst, steh mit dem linken Fuß vor und halte dein Schwert an deiner rechten Schulter im Originalachsel. Wenn er mit dem Schwert mit hoch über dem Kopf aufgeregten Armen vor dir steht und droht, einen Oberhau zu schlagen, dann komm ihm mit dem Hieb zuvor. Spring mit dem rechten Fuß entschieden auf deine rechte Seite, ihm entgegen. Winde im Sprung dein Schwert mit dem Gehils vor deinen Kopf, sodass der Daumen unten liegt und schlage ihn mit der kurzen Schneide zu seiner linken zum Kopf.

08:53
Das war jetzt Variante 1, Variante 2. Wenn er hingegen seinen Hieb von oben herab früher als du schlägt, spring mit dem rechten Fuß entschieden auf deine rechte Seite vom Hieb weg und versetzt dabei auf die eben beschriebene Weise. So fängst du seinen Hieb mit deinem Gehils schlagen, dann mit dem Therhaut zur linken Seite seines Kopfes. Hier sind wir bei der ersten, beim ersten wichtigen Detail, was nicht genannt ist, denn es ist für also implizit sozusagen für Rechtshänder.

09:21
die das Schwert in der rechten Hand am Kreuz halten und entsprechend auch die Hut vom Tag dann auf der rechten Seite haben. Ja, also interessant ist ja schon mal der andere, hält sein Schwert mit aufgeregten Armen hoch über dem Haupt. Es gibt ja mehrere Varianten, die man die Hut vom Tag halten kann, was das hier ja wahrscheinlich ist.

09:43
ist ja auch tag benimmt was vom tag herkommt also vom tagbezug und das ist jetzt die hut vom tag über dem kopf so wie ich das hier rauslese das lese ich auch so raus die erfreut sich heutzutage nicht so riesen beliebtheit muss man sagen das hat natürlich gründe die ein bisschen dadurch durch artefakte begründet sind

10:08
In Artefakten liegen, die mit der Ausrüstung zu tun haben. Also wir haben einen Halsschutz, wir haben eine dicke Jacke, wir haben Ellenbogen, Unterarm, Schoner, sperrige Handschuhe und noch eine Maske oben drüber mit Hinterkopfschutz. Und da ist die Hut vom Tag über dem Kopf einfach nicht so… Ja, die ist schon ein bisschen anstrengend. Also da hältst du deinen Schwert nicht so locker so, sondern das ist ziemlich…

10:37
anstrengend das darüber zu halten für meiner meinung nach keinen besonderen Mehrwert den du jetzt in diesem Kontext hast also was ich ganz interessant finde ist wenn man gegen die Hut vom tag auf der schulter ficht dann weiß man ja dass der hau

10:57
in so einem Winkel kommt, also der kommt schräg zu einem. Da geht es nicht so sozusagen gerade runter, vertikal durch die Mitte, sondern da kommt von der Schulter zum Kopf. Und dagegen funktioniert das mit dem Twerhauen auch eigentlich ziemlich gut, recht zuverlässig und so. Aber für diesen Fall, dass der andere wirklich in der Hut vom Tag über dem Kopf steht, Schwert mittig und dann einfach von der Mitte gerade runter, einfach so einen vertikalen Hau, der auch keinen Winkel hat, da finde ich es super schwierig, mit dem Twerhauen irgendwie dagegen zu gehen. Finde ich auch.

11:27
Da hab ich irgendwie auch so ein bisschen Angst dann um meine Hände. Also klar, wenn du Handschuhe anhast, ist es halb so schlimm, aber halt nur halb so schlimm, weil er dann trotzdem von oben runter ballert und dann noch dir voll im Zweifelsfall das Ding auf die Hände jagt. Also das ist auch nichts, was ich mache, wenn mal jemand so dasteht, dass ich sage, boah, ich greife jetzt mit dem mit dem Twerhau an. Wie gesagt, ist natürlich vielleicht auch ein Artefakt.

11:56
dass wir jetzt nicht irgendwie mitnehmen, dass wir diese Schutzausrüstung haben. Und dieser Twerhau, den man dann wahrscheinlich gegen die Arme bekommt, nicht so schlimm wehtut und dann einer halt trotzdem noch den Hieb ausführt, was vielleicht, wenn man bloß wirklich bloß Ficht eine andere Geschichte ist, wenn man jetzt so ein Schwert, sei es stumpf oder scharf, dagegen den armen Ellenbogen geballert bekommt.

12:26
dass man da nicht mehr großartig das Bedürfnis hat, den zu bewegen. Ja, weil, also, wenn der andere halt anfängt, dann kannst du ja immer die Bewegung ganz gut einschätzen und halt auch einen bestimmten Zeitpunkt in der Bewegung abpassen.

12:41
Aber wenn du halt wirklich selber den initialen Angriff machst und du halt nicht jetzt zum Arm gehst, ja, weil wenn ich jetzt gut am Tag über dem Kopf stehe, sind halt die Arme ja neben dem Kopf. Das heißt, meistens sind die irgendwie vor dem Körper, je nachdem, man kann die direkt vor dem Körper nehmen oder ein bisschen mehr seitlicher, aber die kriegt man schon, ja, und irgendwie mit einem Zwerch auf die Arme, das geht schon, aber das ist ja explizit nicht was beschrieben wird, sondern dass ich dem anderen zum Kopf schlage, gut, das kann jetzt auch wieder heißen, ich ziele Richtung Kopf, aber ich treff…

13:08
Also es ist gar nicht die Trefferabsicht am Kopf, okay, aber wenn ich versuche wirklich einen Kopf zu treffen und ich bin halt der Erste, der anfängt und dann, egal ob ich den anderen erwische oder nicht, und der es absichtlich macht oder sich einfach nur erschrickt und dann saust halt das Schwert runter, das ist halt einfach irgendwie nicht so ein geiler Winkel, weil dann halt ja, wie du sagst, die Hände sind halt oben frei, gehils ist halt auch die Frage, wie mache ich das, dass ich es dann…

13:34
Ja, also es ist halt irgendwie schwer, weil ich muss ja auch ziemlich nah ran. Der Twerhau hat ja relativ wenig Reichweite. Und es ist halt superinteressant, dass das ja eigentlich das Stück ist, was beschrieben wird. Aber dass gleichzeitig auch das Stück ist, was halt kaum jemand mit dem Twerhau macht. Sowohl der Angreifen als auch der Twerhau. Und wir machen halt meistens gegen die Hut vom Plak oder Schulter. Ja, ich hab grad noch mal drüber nachgedacht, was du grade sagtest, zum Kopf. Das finde ich…

14:03
Darüber hab ich mir noch nie so Gedanken gemacht, aber wo wir es jetzt beschreiben, das sind ja die Arme im Weg. Also wenn er die Hut vom Tag über dem Kopf hält, wie kommst du da zum Kopf? Ja.

14:17
Also rein sprachlich gibt es da ja auch so verschiedene Erklärungsmuster. Eines ist ja auch, wenn du jetzt ein Buch schreibst oder du bildest irgendwie einen Adligen aus, dann ist der unter Umständen gesellschaftlich höher gestellt. Dem kannst du jetzt nicht direkt Befehle geben, sondern du kannst ihm nur Vorschläge machen. Und es ist dann so ein, ja, schlag ihm doch mal.

14:35
zum Kopf. So nicht trifft ihn. Oder es kann ja auch eine Trainingssituation beschreiben, so ja ja du gehst schon Richtung Kopf, aber du triffst ihn nicht, weil es ist ja auch auffällig, im Danzig ist ja eigentlich nicht ein tatsächlicher Treffer beschrieben in dem Sinne mit. Und dann trinkt dein Schwert in seinen Körper ein und dann spritzt überall Blut und der stirbt oder was auch immer, sondern es ist halt immer nur dieses zum Ziel hin so.

15:01
Und dann ist halt immer die Frage, ist jetzt hier wirklich der Treffer beschrieben oder nicht? Und ist es quasi eine Körpermechanik beschrieben wird und wenn halt was anderes vorher im Weg ist, ist es auch okay? Und stimmt dieses Ganze, dass man halt auf eine bestimmte Art und Weise die Sprache verwendet, weil die bestimmte Zielgruppe ist und so? Da ist halt immer ein bisschen so, in welche Richtung geht das Ganze jetzt? Wem will ich da jetzt Glauben schenken und welcher Theorie folgen?

15:30
Ja, obwohl ja beim Duplieren ist das, glaube ich, wo er dann mal schreibt und schneit ihm durchs Maul. Also da ist er schon ein bisschen eindeutiger beschrieben, wie dann quasi so ein Schnitt durch den Mund, Großraum, Kiefer, hindurchgeht. Ja, wenn man es wörtlich nimmt, also wenn man es mit der modernen Variante von durchs Maul quasi nimmt.

15:59
Kannst du natürlich auch wieder so ein bisschen interpretieren als es halt zum Mund, dass du so die Höhe und den Winkel irgendwie kennst. Lass uns doch mal im Detail besprechen, wie der Twerhau jetzt ausgeführt wird. Ja. Wir stehen also in der Hut vom Tag mit dem Schwert an unserer rechten Seite. Ich beschreib’s jetzt als Rechtshänder. Und mein Liegerfuß steht vorn, mein rechter Fuß steht hinten.

16:28
Und egal, ob ich das jetzt als direkten Angriff mache gegen die Hut vom Tag oder als Gegenangriff gegen den Oberhaut, den er da rausführt, die Ausführung ist meiner Meinung nach recht identisch. Das ist ein bisschen anderes Timing, aber die technische Ausführung ist die gleiche. Würdest du mir da zustimmen? Nochmal gegen welche zwei? Du hast ja einmal die Variante gegen die Hut vom Tag, womit den Arm da steht, dass du ihn da direkt eingreifst.

16:58
Und das Zweite ist ja, dass er zuvor kommt, also er startet bereits seinen Angriff und du gehst jetzt mit einem Gegenangriff da rein und triffst ihn. Ähm… Nee. Also ja und nein. Das, was du mit dem Oberkörper machst, ist schon in beiden Fällen fast das Gleiche. Weil es gibt so einen idealen Punkt, wo du den Drehhaus schlägst, wo dann auch dein Gehilts am Ende sich befindet. Und da kannst du nicht so weit…

17:25
nach vorne, nach hinten davon abrücken. Aber die Fußarbeit und wo du dich selber hinbewegst, ist halt eine andere. Das kommt für mich auch so aus dem Text raus. Weil wenn ich den Angriff mache, habe ich immer das Problem, ich bin im Vor, ich muss also die Distanz überbrücken. Das heißt, ich muss mit dem Twerhauch so weit nach vorne, wie das halt geht. Also man muss immer ein Stück weit aus der Linie raus, weil man die Hüfte drehen muss und so weiter. Aber eigentlich muss ich vor allem nach vorne. Wohingegen, wenn der andere zu mir kommt, muss ich nicht nach vorne? Kann ich vielleicht sogar nicht nach vorne.

17:52
Und um den Winkel zu verbessern, gehe ich zur Seite raus. Das schreibt er aber bei beiden. Also wenn wir die Übersetzung nehmen, spring mit dem rechten Fuß entschieden auf deine rechte Seite. Und unten, spring mit dem rechten Fuß entschieden auf deine rechte Seite. Genau, oben steht halt ihm entgegen, unten steht halt vom Hieb weg. Beziehungsweise das steht im Original.

18:18
Genau, also im Original steht beim ersten, spring mit dem rechten Fuß wohl auf den rechten Sitten gegen ihm. Also, ja, wahrscheinlich das. Und das Zweite ist, spring mit dem rechten Fuß aus dem Hau wohl auf den rechten Sitten mit der vorgeschriebenen Vorsatzung. Also, vorgeschrieben heißt in diesem Fall nicht, wie wir das heute machen würden, vorgeschrieben. Also, dass irgendjemand sagt, ja, das ist Vorschrift, sondern vorher beschrieben.

18:48
Ja, okay, stimmt. Also wenn man es im Original liest, dieses vorher geschrieben wäre, dann halt der Bezug, dass man es eigentlich genauso machen sollte. Und jetzt sagst du aber, in der praktischen Umsetzung, in der Trainingshalle, dann hat sich für dich ergeben, dass das zwei verschiedene Sachen sind.

19:08
Ich habe ja generell die Theorie, dass diese Meisterheue vor allem eine bestimmte Körpermechanik beschreiben, wie man Hiebe machen kann. Und der Rest, also in welcher Distanz man endet, macht man einen Hieb, macht man einen Stich, häufig einfach nur davon abhängt, wie die Situation ist. Bin ich im Vorbild, bin ich im Nach, gehe ich auf den anderen Zug, bleibe ich stehen, gehe ich zur Seite raus oder sogar nach hinten weg. Und die Sache ist halt, wenn der andere einem zuvorkommt, dann noch, also dann dem anderen entgegenzugehen und dann in der Distanz rauszukommen, wo ich auch gut treffen kann.

19:37
ist halt immer nicht so einfach, weil der andere ja… Also wenn ich erstmal reagieren muss, das dauert halt. Und manchmal bin ich auch einfach so langsam, dass ich halt sogar ein bisschen mehr Zeit zum reagieren brauche und die Zeit kann ich mir halt verkaufen, wenn ich ein Stück weit vom anderen weggehe. Also entweder halt nach hinten oder zur Seite raus. Und ich finde das sehr, sehr schwer.

20:00
wenn der andere der Angreifer ist, dann noch ein Twerherz machen, wo ich nach vorne gehe. Der hat mich fast erwischt, bevor ich angefangen hab, nach vorne zu gehen. Die einzige Chance, die ich mal so hab, ist zu sagen, ich kauf mir ein bisschen längeres Zeitfenster, ich mach ein bisschen besseren Winkel und geh zur Seite raus. Ich würde vollkommen zustimmen, denn der Twer ist an sich ja schon ein bisschen kürzer im Vergleich zu einem Oberhau. Und…

20:28
Ich mach den zum Beispiel gern gegen die Hut vom Tag, aber eben von der Schulter. Also, wenn er es überm Kopf hat, dann warte ich einfach, bis er damit aufhört, das Schwert überm Kopf zu hangen. Ja. Und wenn er es aber an der Schulter hat, dann finde ich den Twerhau durchaus einen schönen Angriff, auch als Direktangriff. Und da mach ich das auch so, dass ich auf meinen Gegner zugehe.

20:58
Vielleicht minimal zur Seite, aber eigentlich ziemlich straight forward, um ihn dann an der Seite zu treffen. Ja. Oh, eben aus dem Grund, der ist ja nicht blöd, ne? Der kommt ja jetzt nicht einen Schritt auf mich zu, ohne irgendwas zu tun, sodass ich jetzt zur Seite rausspringen kann und ihn an der Seite, am Kopf treffen kann. Sondern wenn er auf mich zukommt, dann wird eine Aktion kommen. Und ja, so wie du beschreibst, wenn er auf mich zukommt, mitten im Hieb…

21:28
Und ich dann auch noch auf ihn zuspringe mit dem Twerhau, dann sind wir ja schon fast aneinander vorbei. Dann hab ich ja auch keinen wirklichen Effekt mehr. Und das heißt, wenn ich da das Timing hab, in seinen Angriff, in das Tempo, einen Gegeneingriff zu machen, dann versuche ich auch, zur Seite zu gehen. Und dann hab ich auch die Möglichkeit, dann eben meine Arme zu strecken, kann die Kraft besser aufnehmen, kann wirklich an der Seite treffen.

21:57
Ich würde da auch diesen Unterschied machen, ob ich es als Direkt- oder als Gegeneingriff durchführe. Ja, was ich auch noch ziemlich entscheidend finde, ich muss aber dazusagen, der Twerhau hat bei uns lange nicht funktioniert, bis wir dann mal Arthur Farmer auf Seminare eingeladen hatten. Das ist ein Niederländer und Arthur kann halt richtig gute Twerheu. Und einer der Hauptunterschiede war, also wenn du das aus dem Nachmachst, dann…

22:26
Du startest selber mit dem Schwert über das Schulterhut vom Tag, dann kannst du halt direkt sozusagen so eine 2H Bewegung starten. Also direkt von der Schulter sozusagen so diesen Halbkreis nach vorne und währenddessen gehst du mit raus. Wenn du selber aber angreifst, aufgrund der Unwägbarkeit, was der andere dann am Ende wirklich macht, ist das aber super riskant. Und was halt Arthur dann macht und was er uns damals halt erklärt hat, war, du fängst quasi einen Oberhau an.

22:56
bis er halt das Schwert sozusagen ein Stück weit vor deinem Körper ist. Und dann, wenn das Schwert und das Gehils vor allem auch vor dir sind, dann windest du in diese Zwerchbewegung rein.

23:05
Und das heißt, wenn der andere irgendwas macht, womit du nicht gerechnet hast, hast du halt der Schwert vor dir in der Haltung, wo du relativ flexibel bist, was du machen kannst. Du kannst halt einfach setzen oder sonst irgendwie die Aktion wechseln. Wenn du das von der Schulter direkt mit so einem Hieb startest, also so direkt den Halbkreis startest, dann bist du halt festgelegt. Und wenn das da nicht passt, dann kriegst du halt sofort einen Treffer mindestens mal auf die Hände, weil die halt vor deinem Körper sind als allererstes. Und wenn du das aber als Oberhau startest, da ist halt…

23:34
das Gehils vor deinem Körper und nicht deine Hände. Ja, und wenn du von da sozusagen den Dwerchhausch startest, dann ist halt die ganze Zeit das Schwert vor dir. Und das macht es viel, viel weniger wahrscheinlich, dass du eins auf die Finger kriegst. Das war so totaler Gamechanger bei uns damals. Jetzt müssen wir vielleicht noch mal ein Stück zurückgehen. Und die Ausgangspositionen, die haben wir ja schon beschrieben, die Hut vom Tag, die lange Schneide ist, wir haben das Schwert an der Schulter, die lange Schneide zeigt nach vorne und.

24:02
Bei mir liegt der Daumen schon auf der Fläche. Ich starte jetzt meinen Twerhau, indem ich mit der langen Schneide nach vorne gehe. Und ihm hiebe ich meine Fingerknöchel nach innen.

24:32
den Heap vollende. Ich muss überlegen, wenn ich’s von rechts mache, ist die kurze Schneide, wenn du’s von links machst, auch die kurze Schneide? Das ist ja… ja. Genau. Also, wenn ich’s als Linkshänder von links mache. Wenn ich’s als Rechtshänder von links mache, ist es ein bisschen weird. Da… Äh… Also, ich würd den Twerhau immer von der starken Seite starten. Ja. Und hab dadurch immer die lange Schneide vorn.

25:01
Wenn ich aber den Twerhauch sozusagen von der anderen Seite haue, mit gekreuztem Arm ist es ja, dann trifft er mit der langen Schneide. Also von außen treff ich kurz, von innen treff ich lang. Mhm. Ja, das ist halt genau das Ding, ja? Und…

25:22
Das muss man aber nicht so machen. Man kann ja theoretisch auch, also stellen wir uns mal vor die lange Schneide zeigt den Hut vom Tag nicht nach vorne, sondern wir legen einfach die Fläche auf die Schulter, legen auch schon mal einen Daumen drauf, dann kann ich quasi direkt.

25:35
dieses Knöcheldrehen, wie du es nennst, direkt starten. Dann ist es von meiner Schulter, geht das Schwert nach außen, in so einem Bogen zum anderen. Ich kann den Bogen variieren, der kann horizontal sein, der kann steiler sein. Aber das wär halt genau nicht das, was wir beschrieben hätten. Sondern das ist halt sozusagen, du machst nur diese Bewegung, mit der du den Twerchhör abschließt und startest auf der Schulter. Und das ist halt echt super riskant. Und da kriegst du so oft eins auf die Finger einfach. Ja.

26:05
Ja, also man braucht da so ein kleines, kleines Tempo, in dem man noch auscheckt, was das Gegenüber da jetzt gleich macht oder auch nicht.

26:17
Genau, weil du kannst dann halt das Tempo und die Geschwindigkeit auch variieren. Du kannst zum Beispiel schnell nach vorne gehen mit dem Hau oder langsam und kannst dir dann halt, kannst abbrechen, du kannst aber dann auch zum Beispiel sagen, fang die Bewegung ein bisschen langsamer an, bewegt das Schwert nach vorne, guckt was er macht, macht dann schnell, vielleicht auch umgekehrt und wenn du das aber direkt versuchst von der Schulter zu starten, ja, ohne diesen, diesen Oberhau starten sozusagen, dann nimmst du das dir alles, weil dann hast du das Schwert irgendwie außen, deine Hände sind direkt vor dem Körper, sobald der andere was macht, haut er dir auf die Finger.

26:46
Wenn wir vom Taktikkreis ausgehen, ihr erinnert euch an was ist Strategie, Taktik, Technik. An unserer Episode, da hatte ich den Taktikkreis beschrieben. Und da sind wir quasi beim hohen Zehen, nämlich dem Kontrotempo. Also das ist genau das, was wir gerade beschrieben haben. Wir starten eine Aktion und geben unserem Opponenten ein Tempo Zeit, etwas zu tun. Und dann entscheiden wir, wenn er nichts macht, dann setzen wir

27:15
Angriff fort, wenn er uns angreift, dann können wir parieren bzw. dann mit einem gesperrten Gegenangriff reingehen und und und und und. Und dieses Tempo aber so perfekt zu timen, dass es den Effekt hat, den wir haben wollen. Denn was wir nicht haben wollen ist, dass unser Opponent, dass wir das so aggressiv machen, dass er einfach zurückgeht und dann haben wir quasi…

27:42
Wir haben einen halben Angriff gemacht, der ist einfach zurückgegangen. Und jetzt müssen wir neu aufbauen. Das hat nicht so viel gebracht. Sondern zärtlich nach vorne gehen, gucken, was passiert jetzt. Und dann im Idealfall bleibt er einfach stehen und wir schlagen unseren Heap. Was superinteressant ist, das ist eine der entscheidendsten Stellen, wo sich Lee und der Danzig unterscheiden. Bei dem Lee steht tatsächlich…

28:10
Steh mit dem linken Fuß vor und halt dein Schwert mit der Fläche an deiner rechten Achsel. Ah ja. Also, Ule sagt tatsächlich hier, das ist quasi Kanon, dass man auch mit der Fläche an der Schulter starten kann. Ha, das ist ja interessant. Ob das jetzt heißt, dass man den folgenden Tafel anders macht, weiß ich nicht. Wie gesagt, es geht schon grundsätzlich. Wenn du den Konto davon machst, kannst du das dir auch leisten. Aber als individueller Angriff wenig Chancen. Mhm.

28:39
Was mich noch interessieren würde, ist, wie du das mit dem… der Daumen unten liegt interpretierst. Weil das war auch was, da kann ich mich erinnern, da gab’s lange sehr feste Meinungen, was genau das bedeutet, und sie haben nicht gut funktioniert. Also, ich persönlich… mach den Twerhau so, dass mein Daumen auf der Fläche… unten ist, nachdem ich den Hieb geführt hab. Also…

29:06
die, was weiß ich, ich treffe mit der kurzen Schneide und das Kreuz ist parallel zum Boden und mein Daumen liegt unten an der Fläche an. Das heißt, wenn du jetzt zum Beispiel sozusagen dein Schwert irgendwie draufguckst, dann ist dein Daumen genau in einer Achse mit dem Schwert. Also du siehst quasi, wenn du es keine Anschwörer anhättest, du würdest den Fingernagel genauso

29:36
vom Schwert. Ja, ja. Das ist interessant, weil das habe ich auch lange so gemacht bis zu dem ersten Seminar mit der Arto. Und was Arto macht, er geht ein bisschen, er dreht einfach die Hand ein bisschen mehr ein. Also da liegt quasi nicht die flache Seite vom Daumen auf, sondern die Kante. Und der Vorteil davon ist oder das Problem ist, wenn der Daumen wirklich flach auf liegt.

30:01
Du hast dann ja kein Spiel im Daumen. Das heißt, wenn Druck von oben kommt auf den Daumen, geht das alles in den Daumengelenk, und der kann nicht großartig ausweichen. Und wenn du dann diese Situation hast, dass der andere von oben runter einen Hauch schlägt, und du willst ihn mit der Stärke fangen, und das ist da, wo dein Daumen liegt, dann kann’s sein, diese ganze Wucht vom Schlag geht einfach nur auf deinen Daumen, auf ein verhältnismäßig großes Fingergelenk, aber insgesamt ein relativ kleines, und dann hast du den Daumen gebrochen.

30:31
Jetzt muss man dazu sagen, dass ich das ja so trainiere, dass ich es mit Handschuhen ausführen kann. Und ich persönlich benutze Sparing Gloves und die haben über dem Daumen so eine sehr breite Plastikkuppe. Und jetzt überlege ich gerade, wie ich… also die liegt quasi flach auf.

30:59
Weil wenn die irgendwie schräg ist, das würde nicht so ganz… Also die drückt sowieso immer da flach dran. Aber ich überlege gerade, ich kann ja meinen Daumen in dieser Kuppe noch hin und her drehen. Und ob der da einen gewissen Winkel drin hat oder nicht, das könnte ich dir jetzt gar nicht so direkt sagen. Ja.

31:20
Also jedes bisschen hilft sozusagen, weil das macht den Twerhau nicht schlechter. Also das ist genauso Kontrolle. Aber wenn du es halt schaffst, den Daumen ein bisschen mehr anzuwinkeln, dass du ein bisschen mehr auf die Seite kommst, anstatt auf die Fläche. In die Richtung hat halt der Daumen Spiel. Ja, da kannst du den gut entgegen drücken. Aber wenn dann doch mal mehr Power kommt, dann schiebt es einfach den Daumen zur Seite weg. Und das ist halt insgesamt wesentlich sicherer für den Fall, dass mal Kraft von oben auf das Schwert wirkt.

31:49
Das war halt auch so ein Ding. Jahrelang hat jeder gesagt, egal mit Handschuhen, ohne Handschuhe, immer wenn’s gezeigt wurde, hast du genau die Fläche vom Daumen auf die Fläche vom Schwert gedrückt. Das war’s, das war die einzige Art, wie man’s machen konnte. Nee, ist nicht die einzige Art. Du kannst einfach ein bisschen weiter drehen, und dann hast du quasi, als Rechtshinder ist es die linke Seite vom Daumen, dass die halt so Richtung Fläche kommt vom Schwert. Mhm. Ich glaube, das ist bei mir auch der Fall. Und…

32:18
Bei mir kommt noch hinzu, dass ich den Twerhau auch ganz gerne in einem leichten Winkel schlage. Also ich treff nicht direkt die Seite des Kopfes, sondern etwas weiter von oben. So ein bisschen diagonaler. Ja.

32:38
Ja, das war auch eine Ehe. Erinnere ich mich noch gut dran, so eine lange Diskussion. Darf der Twerhaar einen Winkel haben oder nicht? Muss der genau horizontal kommen oder nicht? Die Antwort ist wie immer, es kommt drauf an, was du machst, was der andere macht, wie genau die Winkel voneinander sind. Ich glaube, so komplett vertikal, da wäre dann irgendwann der Punkt, wo ich sagen würde, das ist wahrscheinlich kein Twerhaar mehr. Aber alles, was ab 45 Grad bis horizontal läuft, würde ich alles noch sagen, da gehe ich noch mit. Das ist irgendwie Twerhaar.

33:08
nachher auch beim Twer zu den Blößen kommen. Ja, lass mal vielleicht weiter lesen. Da kommt ja vielleicht das eine oder andere, das Teil, was wir dann an der Stelle nochmal besprechen können. Ja. Jetzt kommen wir nämlich zum Bruch gegen den Twerhau. Und ich lese einfach mal vor, die Übersetzung der Bruch gegen den Twerhau.

33:33
Wenn du ihm in der Hut vom Tag gegenüber stehst, schlag ihm mutig oben zum Kopf. Wenn er aus dem Hieb herausspringt und mit einem Twerhaut zuvor zu kommen versucht, indem er dir damit zu deiner Linken zum Kopf schlägt, fall ihm mit der langen Schneide aufs Schwert. Schlägt er dann mit einem weiteren Twerhaut zur anderen Seite um.

34:02
Schlag indes ebenfalls ein Twerhau und zwar von unter seinem Schwert zum Hals. Auf diese Weise schlägt er sich selbst mit deinem Schwert. Da geht es ja noch ein bisschen weiter, aber ich würde sagen wir bleiben erstmal bei dem gerade vorgelesenen Teil. Wie oft hast du es schon geschafft einen Oberhau zu starten und wenn dein Gegenüber mit dem Twerhau kommt, dir im Oberhau

34:32
den du grade ausführst zu denken, ha, den lenke ich jetzt um und… Hahahaha. Fall ihm mit der langen Schneide aufs Schwert. Ja… ja. Ja. Hm, also… Wenn ich damit gerechnet habe und das schon drauf eingestellt war, dann kriegst du ein definitives Vielleicht von mir. Hahahaha. Wenn ich da absolut planlos erwischt worden bin, wahrscheinlich so nahe Null. Ja.

35:02
Auch hier verschweigt uns das Schreiber-Link ein bisschen Taktischen Kontext. Denn entweder mache ich das wieder, wie wir es vorhin beschrieben haben, als Kontrotempo. Das heißt, ich starte meinen Oberhau so ein bisschen und gucke, was passiert. Wenn er dann mit dem Querhau kommt, dann kann ich mich dazu entscheiden, ihm aufs Schwert zu fallen. Das ist durchaus möglich. Oder aber…

35:27
Ich hab schon herausgefunden, dass mein Gegenüber gerne mit Twerheuen gegen Oberheue kommt und macht das quasi in einer Aktion. Ich verlasse mich dann mehr oder weniger drauf, dass der mit einem Twerhau kommt und starte dann schon mit so einer Kreisbahn. Also natürlich als Oberhau, aber der wird dann schon direkt abgelenkt, weil ich weiß, er kommt mit einem Twerhau. Alles andere halte ich für sportlich, Gelinde gesagt. Ja, genau dieses.

35:57
Natürlich, wenn du es irgendwie schaffst, den Twer zu versetzen, dass er dich erstmal nicht trifft, weil du schnell genug reagiert hast, ist das eine Sache, die man machen kann, dass man mit der langen Schneide dann auf das Schwert fällt. Was das genau heißt mit dem Fallen ist ja auch was, was man mal diskutieren kann. Es kann ja heißen, dass man tatsächlich Druck ausübt, dass die Spitze vom anderen runterkommt. Aber eines der Kernprobleme, wenn man gegen den Twer hauficht, ist ja im Endeffekt, ein Twerhau kommt selten allein.

36:26
Dementsprechend ist es schon sowieso riskant, den einfach nur zu versetzen oder dem sogar noch ein bisschen Energie mitzugeben, indem man auf das Schwert runterdrückt oder ruckartig zur Seite versetzt. Weil das ist halt alles Energie, die man nutzen kann für den folgenden Dwerhau. Der hier auch beschrieben ist, schlägt er dann mit einem weiteren Dwerhau zur anderen Seite um, schlag in das ebenfalls mit einem Dwerhau. Und das muss ich vorher auch schon geplant haben.

36:57
Ich mach jetzt ein… Ich stotte einen Oberhau, ich provozier damit seinen Twerhau, egal auf welche Weise. Und dann… im De facto ist es eine Para Der kommt dann mit seinem Twerhau, den ersten parier ich, und dann schlag ich eine Reposte mit dem Twerhau gegen seinen Fortsetzungsangriff unter sein Schwert. Ja, das ist halt genau das. Also, ich muss es quasi wissen. Also, ich muss sagen, die Variante, dass ich dann einen Kontertwerch schlage,

37:27
Es ist natürlich auch jetzt nicht so, dass das jedes Mal funktioniert, aber damit hatte ich noch die besten Erfolge, weil dieses einfach versetzen, versetzen, versetzen, hoffen, dass dem anderen irgendwann die Twerhe ausgehen oder die Arme müde werden oder wie auch immer, das funktioniert halt nicht, sobald die Leute auf einem gemissen Mindestlevel sind, fechterisch. Aber diese Kontertwerche, da geht es ein bisschen drum, wer halt schneller am Ziel ist. Ja, das hat mit Bahnen zu tun. Also wer kriegt sozusagen die kleinere Bahn, auf der er seinen Twerhau schlägt. Und

37:56
Das kann funktionieren vor allem, ich spiele es mal einmal kurz durch. Also der andere schlägt einen Twerhau, ich versetz den und jetzt gebe ich dem absichtlich einen Impuls, so dass der sagt, okay, jetzt mache ich mal richtig ordentlich einen Twerhau auf die andere Seite, ja. Dass er sozusagen wirklich auf der horizontalen von rechts nach links zum Beispiel jetzt seinen Twerhau schlägt. Und wenn ich den Körnern jetzt möchte, dann kann ich die kleinere Bar nehmen. Ich mache es nicht komplett horizontal, sondern ich gehe sozusagen…

38:26
Ja, so ein kleiner Halbkreis, der halt mehr so v-förmig ist sozusagen. Also was unser Gegenüber beschreibt, ist ja de facto eigentlich, wenn wir mit dem Ort jetzt denken, ein kompletter Kreis. Genau. Der ist gerade an einer Seite und dreht jetzt die gesamte Runde zur anderen Seite. Genau, und ich muss das nicht machen, weil zum einen mein Schwert steht von Anfang an ja nicht komplett horizontal.

38:51
Und ich bin auf der Innenseite, weil ich hab versetzt und jetzt muss ich sozusagen nur einen halben Kreis machen oder zwei Drittel vom Kreis, je nachdem wo man halt ist. Und kann den Drehher zum Kopf des anderen schlagen und dadurch kann ich halt ankommen bevor der seinen Drehher fertig gemacht hat. Genau, also ich schlag den in einer anderen Ebene, denn mein Ort zeigt ja nach oben und ich schlag jetzt in so einer diagonalen Ebene zu seinem Hals de facto, ja. Genau.

39:21
versucht, eine kleinere Bahn zu schlagen und halt selber versucht, die Diagonale zu kriegen, weil dann geht dir halt irgendwann die Zeit aus. Also es ist wirklich so, dass halt die Winkel sich unterscheiden von den Twerheuern, die man selber schlägt und die der Gegner schlägt. Ja. Und was du vorhin beschrieben hattest, nur parieren, parieren, parieren und hoffen, dass einem die Twerheuer ausgehen. Das ist auch meine Erfahrung. Denen gehen halt nicht die Twerheuer aus, da kommen wir dann auch später noch dazu. Die kommen dann eher…

39:50
mit Twer finden und… Ja, also… Wir waren im Taktikkreis, was machst du gegen Paraden? Halt finden. Und da dann noch durchzukommen, das hab ich noch nicht erlebt. Also, wenn jemand Twerheue schlägt und der andere nur pariert, äh, eins, zwei, finte, finte, bumm. Ähm, das ist nahezu aussichtslos, da irgendwie noch… heiler aus der Nummer rauszukommen. Ja.

40:19
Ganz entscheidend ist halt an der Stelle, man darf seinen eigenen Kontertwer nicht erst starten, wenn man so sagt, okay, ich bin jetzt hier im Klingenkontakt und jetzt muss ich irgendwie sehen, dass der Klingenkontakt sich gelöst hat und dann den Twer starten, weil dann ist man schon getroffen worden, sondern das muss über das Fühlen passieren, also über die Haptik. Ich muss sobald ich merke, dass kein Druck mehr da ist, vom Gegner sofort meinen eigenen Twer her ausschlagen und auch halt auch das Trainieren und darauf eingestellt sein, dass ich halt nicht sozusagen dahingucken muss und sehen muss, dass er nicht mehr in der Bindung ist.

40:49
sondern das muss auf Gefühl passieren. Das ist sonst einfach nicht schnell genug, selbst wenn ich die kleinere Bahn habe. Ja, absolut. Ja, also hier glaube ich auch einfach wichtig, nicht nur den ersten Abschnitt zu lesen, so ja, dann fahre ich halt mit dem langen Schneide aufs Schwert, passt schon. Der Konter-Twer, das ist halt das, wo man drauf eingestellt sein muss. Dann haben wir noch beim Bruch gegen den Twerhau einen Absatz übrig. Den lese ich gerade nochmal vor.

41:16
Wenn du einem Fächter an sein Schwert gebunden hast und er vom Schwert mit einem Twerhau zur anderen Seite umschlägt, da waren wir ja gerade, fall ihm mit der langen Schneide auf seine Hände oder Arme, drück mit dem Schnitt seine Arme mit dem Schwert vollständig von dir weg und schlag ihm aus dem Schnitt heraus von seinen Armen mit dem Schwert.

41:45
auf den Kopf. Das ist im Prinzip die zweite Variante, die ich machen kann, wenn jemand mit dem Twerk kommt, links rechts umschlägt, dass ich nicht zur anderen Seite gehe. Also was wir vorhin beschrieben haben, war, ich mache eine Parade mit der langen Schneide und schlage dann mit der kurzen Schneide zur anderen Seite zum Hals. Und jetzt haben wir hier, du parierst mit der langen Schneide, er geht rum.

42:11
Und jetzt fällst du mit der langen Schneide auf die Arme und drückst die sozusagen weg und schlägst dann noch mal zum Kopf, wenn die Arme weggedrückt hast. Ja, wie ist da deine Erfolgsquote so, was das angeht? Äh, uff, b-b-b-b-b-b-b… Ähm… Nicht so hoch wie bei der ersten Variante. Ähm, auch hier musst du es vorher geplant haben. Und… du brauchst…

42:38
ein richtig gestörtes Commitment. Also du musst dann wirklich zu, du musst dann wirklich richtig, richtig krass auf die, auf die Arme drauffallen, weil du ihn mit dieser Aktion ja darin hindern musst, diesen Twer auszuführen. Ja, und du musst die Arme halt weggedrückt haben, bevor er seinen Twer so weit fertig machen konnte, dass er schon wieder dich getroffen hat. Genau. Also auch wenn du ihm auf die Arme fällst, kann das muss das ja nicht heißen, dass die Trägheit dazu führt, dass du trotzdem noch am Kopf getroffen wirst.

43:07
sondern du musst eben wirklich richtig krass dafür sorgen, dass du die Arme krass wegdrückst. Ist mit stumpfen Klingen und Schutzausrüstung schwierig? Nicht unmöglich, aber schwierig. Ja, also das kommt ja dann später nochmal als eigenes Kapitel. Das sind ja die Schnitte, auch das Händedrücken gehört ja in diesen ganzen Block rein. Da wird es dann halt nicht gegen den Querhau beschrieben, sondern gegen quasi oben abnehmen, also umschlagen zur anderen Seite mit der langen Schneide.

43:37
Und das ist das gleiche wie mit dem Twerhau, aber da ist es noch schlimmer. Also ich versuche das immer so zu erklären. Es gibt so ein klebendes Versetzen und so ein perkursives Versetzen. Also das eine, was Leute halt machen, ist der Angriff kommt rein. Sie gehen mit dem eigenen Schwert dagegen. Dann macht es einmal Klonk. Dann gibt es die Klingen schlagen zusammen und dann von dem Impuls trennen sich die Klingen halt wieder. Das muss jetzt nicht wahnsinnig viel sein, aber einfach so. Dann ist quasi der Kontakt weg. Ein elastischer Stoß.

44:06
Ja und in dem Moment hast du halt keine Ahnung was der andere dann genau weiter macht. Weil es ist ja kein Klingenkontakt, du kannst das nicht spüren, du kannst das nur sehen. Und gegen Sachen die so schnell sind wie der Zwerg hast du damit halt eigentlich fast keine Chance. Und was du machen musst ist halt…

44:21
Der Klingen gehen in Kontakt und in dem Punkt, wo der andere so ein bisschen wegspringt, bleibst du halt mit deiner Klinge dran und baust halt Druck auf. Und ich glaube, das ist halt das, was gemeint ist mit Fallen mit der langen Schneide aufs Schwert. Also du bleibst einfach dran und du hast da so viel Druck aufgebaut, dass wenn du, wenn der andere jetzt weggeht, dass du halt automatisch so ein bisschen so eine Vorwärtsbewegung mit dem eigenen Schwert hast, die du dann weiterleiten kannst in diesen, diese Schnitt über die Arme.

44:48
Und das muss eigentlich schon gestartet werden, bevor du halt eigentlich so ganz klar siehst, ah, das ist das, was er macht, weil du einfach schon, du bist im Kontakt, du hast ein bisschen die, den Winkel so eingestellt, dass wenn er jetzt einfach weggeht, dann gehst du ganz automatisch mit dem Schwert nach vorne und bis du dann gecheckt hast, was hier eigentlich passiert, bist du schon fast am Händedrücken dran und kannst dann von da weiter machen. Und das ändert auch so ein bisschen den Winkel, weil wenn der jetzt so einen horizontalen

45:17
direkt dagegen gehe. Also er kommt rein, direkt, direkt dagegen. Also ich gehe nach außen, er geht zu mir. Im rechten Winkel zu seiner Klinge sozusagen, und stehst. Genau. Und wenn ich dann aber dran kleben bleiben will, will ich ja nicht zur Seite drücken, sondern dann gucke ich ein bisschen beim Kleben bleiben, dass ich schon in seine Richtung arbeite eben, dass wenn er dann weggeht, wenn sozusagen Lücke entsteht, dass mein Schwert automatisch schon in diese Lücke…

45:38
nach vorne strebt. Das ist trotzdem nicht so einfach, wie du sagst wegen Ausrüstung und so weiter sicherlich auch ein Faktor. Aber das macht es zumindest wesentlich wahrscheinlicher, dass du das überhaupt hinkriegst. Aber das machen halt die meisten Leute nicht. Die meisten Leute versetzen halt Percosiv. Es entsteht halt dieser Abstand und dann kannst du halt den Krams halt nicht machen. Ja. Wie wir im nächsten Teil lernen werden, ist das, was gerade beschrieben war, der Oberschnitt zu den Armen. Denn jetzt kommt…

46:07
Der Bruch gegen den Oberschnitt zu den Armen. Magst du einmal vorlesen? Ja. Wenn du zu seiner rechten Seite einen Twerhauch legst, woraufhin er dir mit dem Schnitt in die Arme fällt, schlag ihm mit dem Doplieren mit der kurzen Schneide hinter seiner Klinge in den Mund. Im Original heißt es dann in das Maul. Können wir vielleicht kurz noch einmal einwerfen, was im LÄ steht?

46:32
zur Arbeit mit dem Mutieren ihm über sein Schwert zu der unteren Blöße oder oben zu dem Halse. Also da ist das sozusagen einfach ein… Moment, das war das Mutieren, wir wollten das zuplieren haben.

46:45
Also beim Duplieren ist es… Also er beschreibt zuerst das Mutieren, wenn er sozusagen schwach ist und dann, wenn der andere stark in der Versetzung ist, ist er dir aber mit der Versetzung so stark, dass du zu den Stücken nicht kommen magst. So, stoß mit dem… Gehült sein Schwert weg und schlag ihm mit der Thwär zu der anderen Seite oder wie er dir einlaufen soll, nimm den Schnitt unter seinen Armen. Also da haben wir bei Mutieren irgendwie diesen Hinweis auf…

47:12
zu unserem Blöse oder zu dem Halse, aber da fehlt dieser Teil jetzt, wo man dem anderen sozusagen die Klinge in das Maul schlägt, was irgendwie auch… Ist eine interessante Formulierung auf jeden Fall. Du warst jetzt beim Jutile auch beim Bruch gegen den Oberschnitt zu den Armen. Das heißt ein bisschen anders.

47:35
Also da heißt das Ding nicht der Bruch gegen den Oberschnitt, sondern dann erklärt er halt dieses grundlegende Ding, wie man den Dwercher macht, und dann ist der nächste Abschnitt, Zwerg mit der Stärke, deine Arbeit damit vermerk. Das ist vielleicht auch ganz interessant, weil Zwerg mit der Stärke, beachte das bei deiner Arbeit, beachte was das heißt, wenn du ihn mit der Zwerch zuhaust, sollst du das mit der Stärke tun. Wenn er dann versetzt, fahr auf mit der Stärke deines Schwerts zu der Schwäche seines Schwerts.

48:01
Er greift zu dann mit der Stärke seine Schwäche, arbeitet mit dem Mutieren über sein Schwert zu seiner unteren Blöße oder oben zum Hals. Kannst du das nicht bewerkstelligen, arbeite aus dem Dublieren hinter seinem Schwert mit dem Schlag zum Kopf. Mhm. Also da gibt er nochmal explizit so eine Anweisung mit, dass man halt beim Twerhau mit der Stärke arbeiten soll. Und…

48:22
Wenn er dann halt versetzt wird, dann geht das quasi weiter mit dem Duplieren und Mutieren. Hier im Danzig ist es ein bisschen anders, weil da hast du halt quasi das als Konto formuliert. Genau, das hier den Bruch gegen den Oberschnitt zu den Armen und danach kommt auch nochmal, mach den Twerk mit Stärke. Genau, und dieses ganze Schnittthema kommt im Lehe, glaube ich, überhaupt nicht vor. Ah ja.

48:46
Nee, beim Legi geht es dann einfach weiter, dass man quasi den Fairhaut zu den verschiedenen Blößen schlägt. Also dieser ganze Abschnitt hier mit den Schnitten fehlt dann einfach komplett. Es wird zwar mutieren und Dublieren auch erwähnt, aber halt aus einer anderen Situation raus so ein bisschen. Hm. Ich finde aber, das ist ein, was er jetzt hier beschreibt, gegen den Oberschnitt zu den Armen, das ist schon eine ganz interessante Sache, weil das durchaus auch mal, zumindest bei uns im Training,

49:16
und zwar muss man sich vorstellen man schlägt jetzt ein Twerhau und zum Kopf und der wird versetzt mit der langen Schneide und in dem Moment wo ich jetzt löse lösen will bleibt er mit der langen Schneide an bleibt er dran und und geht mir sozusagen jetzt hinterher und dann kann ich folgendes machen da sind wir wieder bei dem Thema der der kürzere

49:45
oder der ja der kleinere teil des kreises ich schlage jetzt sozusagen nicht komplett rum auf die andere seite sondern ich gehe jetzt auch mit meinem schwert so ein bisschen nach oben dreht das so ein bisschen ein und schlag dann hinter seiner klinge zu seinem maul mundhals was auch immer man dann eben trifft

50:09
Ja das ist ganz interessant, weil das Doblieren ist ja im Kern einfach nur ein Umschlagen, aber ohne dass ich halt auf die andere Seite vom Schwert gehe, sondern ich bleibe am Schwert dran. Das heißt der Winkel muss halt stimmen, dass der andere mich in dem Moment nicht trifft, weil ich mich nicht so direkt schütze mit meinem Schwert. Und alleine von den Beispielen hier merkt man jetzt ja auch, das ist was, was relativ flexibel eingesetzt wird. Also wir hatten das ja auch im Sonderkapitel drin und hier kommt es jetzt auch nochmal.

50:39
ist es auch wieder gegen einen Versetzen hartes. Und was hier an dem Schnitt halt auch superinteressant ist, find ich, du konntest ja nicht den Schnitt. Also der Schnitt passiert einfach weiter, du haust dem anderen halt trotzdem eins in die Fresse. Ja. Ja. Weil auch das ist ja wieder so ein Ding. Ähm… So wann sag ich denn jetzt zum Beispiel, so ein Gefecht ist beendet, ein Treffer ist passiert. Ähm… Jetzt hab ich ja theoretisch so einen Schnitt auf die Arme gemacht.

51:09
trotzdem geht’s halt irgendwie scheinbar noch weiter. Und auch nicht so, dass ich den Schild an sich konterre, sondern den anderen halt eine mit dem Dublieren verpasse. Das find ich schon eigentlich ganz spannend, weil heutzutage würde man das wahrscheinlich als klassischen… Also, ja, nicht als Doppeltreffer, aber wahrscheinlich schon als Nachschlagwerten. Wir hatten beide getroffen, beide Pech gehabt. Er hat die Para und du machst jetzt noch einen Nachschlag sozusagen mit dem Dublieren. Genau.

51:37
Ich glaube, den letzten Abschnitt hier vom Danzig zum Dublieren haben wir noch gar nicht vorgelesen, das würde ich gerade mal noch machen. Brich das Dublieren folgendermaßen, wenn du den Schnitt oben zu den Armen machst, worauf er dir mit dem Dublieren oben zum Kopf schlägt, also du machst einen Schnitt, der andere dubliert, fahr auf und winde dein Schwert gegen den Schlag unter das Seine. Fahr ihm mit der kurzen Schneide des Schwertes an seinen Hals. Also diesmal steht tatsächlich auch im Original Hals. Mhm.

52:04
Und auch das ist halt wieder so. Das ist eigentlich schon eine echt interessante Sequenz, weil der andere macht einen Schnitt. Da macht man das Doublieren. Das Doublieren wiederum wird gekontert, indem man jetzt tatsächlich so das Doublieren verhindert und halt den anderen Winkel herstellt, wo man dann selber wieder an den Hals kommt. Ja. So und den Schnitt auf den Händen, das ist halt das einzige in dieser Sequenz, was einfach komplett ignoriert wird, wo man einfach einen eigenen Angriff macht.

52:31
Aber die Hiebe wiederum, die werden immer irgendwie versetzt, irgendwie das Schwert dazwischen gehalten, dass man die halt nicht fertig kriegt. Vielleicht lese ich jetzt da auch zu viel rein, aber wenn ich da jetzt so, sag mal, aus der Brille draufgucke, was ist denn wirklich kampfenentscheidend oder nicht, dann scheint der Schnitt das jetzt nicht unbedingt zu sein. Weil dem wird halt nicht so viel Gewicht beigelegt, dass man ihn kontern müsste unbedingt. Das kann man natürlich wieder diskutieren, wenn der steht und er dir…

53:00
auf die Arme fällt, trifft er dann jetzt wirklich, führt er dann jetzt wirklich einen Schnitt aus, wenn er es schafft. Bist du vielleicht schnell genug, bevor er anfangen kann? Ja genau, also es macht diese Bewegung gerade und währenddessen bin ich aber aus dem Füllen heraus in der Lage dieses Duplieren zu machen und erst dann in der Lage diese Aktion zu machen, die hier als Bruch, Moment jetzt müssen wir mal gucken, das ist der Bruch gegen

53:29
den Bruch gegen den Bruch gegen den Twerhau. Ja, das ist eine der längsten Sequenzen, die in den Langstörtstücken vom Dantzig drin sind, glaube ich. Ja, und ich muss sagen, das ist was, was auch mit Ausrüstung bei uns in der Halle durchaus mal entsteht. Also wenn du mit Twerhäuen an deinem Gegenüber rankommst und du hast dann eine Situation, du stehst voneinander und fängst dann an.

54:00
Das ist schon so ein bisschen Hin und Her-Gewinde, wo du dann versuchst, links, rechts dein Schwert so zu positionieren, dass du eben entweder links oder rechts an der Maske noch irgendwie triffst, vor oder hinter seiner Klinge. Ja, also das ist so eine Sequenz. Kann ich sagen, die hatte ich schon genauso. Halt das nicht so super oft, weil dieser Schnitt auf die Hände jetzt nicht so oft genutzt wird tatsächlich. Ja, aber es ist einfach auch…

54:29
ganz spannend das mal so zur Kenntnis zu nehmen. Ah ja, jetzt kommt übrigens der Teil im Danzig, wo auch, also den wir gerade im Lee hatten mit der, mach den Twerhau mit der Stärke. Ich lese den mal jetzt hier aus dem Danzig vor. Ein weiteres Stück vom Twerhau, mach den Twerhau mit der Stärke, beachte dies bei deiner Arbeit. Wenn du einen Twerhau schlagen willst, sollst du das mit der ganzen Kraft deines Körpers tun.

54:58
Weiterhin sollst du stets mit der Stärke deines Schwertes an das Seine binden. Das ist ein interessanter Punkt, denn das hatten wir bisher gar nicht so im Detail beschrieben. Wo fange ich denn mit dem Twerhau den Oberhau zum Beispiel? Also wenn ich den Twerhau als Gegenangriff ausführe, wo trifft denn der Oberhau auf mein Schwert?

55:27
Jetzt haben wir hier die Antwort in der Stärke. Solche Art kannst du ihm zu seinen Blößen gelangen. Das ist folgendermaßen zu verstehen. Schlägst du einen Twerhau von deiner Rechten zu ihm, den er versetzt und dabei stark an dein Schwert windet, so duplier. Oder stoß ihm aus dem Twerhau mit deinem Gehilz sein Schwert zur Seite weg und schlag ihm dabei zur anderen Seite.

55:57
Genau, das ist im Endeffekt das, was halt auch im Leh drin steht. Der Hauptunterschied ist jetzt halt hier. Dieses, das sollst du mit der ganzen Kraft deines Körpers tun. Dieser Satz ist zum Beispiel im Leh halt nicht drin. Im Leh bezieht sich das Reinstärke auf dieses Stär der Klingen. Und das ist auch so ein Ding, wo ich mir nicht sicher bin, ob sich da jeder immer ein Gefallen tut, das sich so zu Herzen zu nehmen mit dem Schlag, das mit der ganzen Kraft deines Körpers. Ja.

56:27
Also was er hier schön beschreibt ist, ich mache einen Twerhau, der wird versetzt und wenn mein Gegenüber mir jetzt den gefallen tut und vielleicht sogar ein bisschen weit versetzt und mit Stärke dran bleibt, also hart am Schwert ist, dann kann ich einfach noch einen Twerhau schlagen, aber eben nicht außen um die Klinge rum, sondern hinter seiner Klinge zum Kopf duplieren.

56:57
mit meinem Ort, aber das Grundding, womit ich reingehe, nämlich quer links rechts, ist erstmal das gleiche. Also ein Duplieren ist auch nichts anderes als ein Querhau hinter seiner Klinge. Also kann es sein, es kann auch mit der langen Schneide natürlich sein. Ja und das andere ist halt, er versetzt das Ding und dann nutze ich, dann denke ich mir, okay, dann nutze ich jetzt diese

57:26
schlage dann mit meinem Gehils das Schwert weg, in die Richtung, in die er sowieso schon drückt, und schlage dann zur Seite um. Das ist ähnlich wie so ein Schnappen, wenn man so will. Vor allem zeigt das auch ganz gut, wie nah man wirklich mit den Stärke gegen das Schwert ist. Weil wenn ich mit dem Gehils, ja, also sozusagen nicht… Gehils würde ich an der Stelle halt lesen als Parierstange. Wenn ich mit der Parierstange das Schwert des anderen wegschieben kann,

57:56
Also ich bin nicht im vorderen Rittel der Stärke, sondern ich bin hinten kurz vor der Parierstange, irgendwo da will ich den anderen auffangen, da will ich mitarbeiten. Und im Idealfall habe ich dann seine Klinge zwischen meiner Klinge und meinem Kreuz, sodass ich dann wirklich den idealen Punkt nutzen kann, um dort rum zu rotieren. Soweit zum Duplieren, dann kommt jetzt das Mutieren.

58:20
Ein weiteres Stück. Wenn du von deiner rechten Seite einen kräftigen Zwerhaut zu ihm schlägst, den er dir versetzt, aber weich am Schwert ist, so fahr ihm mit der kurzen Schneide deines Schwertes an den Hals auf seiner rechten Seite. Spring mit deinem rechten Fuß hinter seinen linken Fuß und zieh ihn mit der Schwertklinge darüber. Du kannst auch zu seiner unteren Blöße mutieren. So.

58:40
Auch das hier wieder ganz interessant, weil dieses zu unteren Blößen montieren, wie gesagt, das steht im Layer auch drin, dass du das machen kannst. Was jetzt hier noch dazukommt ist dieses, ja ich kann da mit dem rechten Fuß hinter seinen linken springen und ihn mit der Klinge darüber ziehen. Darüber ziehen klingt nach einem Wurf, würde ich jetzt mal so behaupten.

59:00
Und dieses, dass man auch mutieren kann, das wird auch in so einem Halbsatz abgetan, wo hingegen das im Leer irgendwie der erste Abschnitt da nochmal ist, wo halt nochmal beschrieben wird, wie das mit dem Mutieren läuft und zu welcher Blöße man da kann und so weiter. Jetzt sollten wir vielleicht nochmal ein bisschen ausführen, wie er dieses Mutieren hier genau ausführt. Also er schlägt da von der Rechten den Twerhau zu ihm und das heißt, ich schlage mit der kurzen Schneide. Ich will mit der kurzen Schneide treffen.

59:28
Dann versetzt er das und ist jetzt weich am Schwert. Der drückt das nicht so weg, sondern der ist relativ weich da. Und dann sagt er, fahr ihm mit der kurzen Schneide deines Schwertes an den Hals auf seiner rechten Seite. Ja. Also, wir sind jetzt von unserer rechten Seite gekommen zu seiner linken mit unserer kurzen Schneide.

59:58
Dann drehen wir mit unserer kurzen Schneide an seinen Hals auf seiner rechten Seite. Also wir sollen mit der kurzen Schneide auf die andere Seite drehen. Das finde ich ein kleines bisschen weird. Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob wir hier nicht einen Links-Rechts-Fehler in der Beschreibung haben.

01:00:27
Also ich mache das so oder nochmal zur Ausgangssituation. Also ich habe jetzt den 2h geschlagen und der andere hat halt sein Schwert noch da. Wenn ich jetzt versuche da weiter durchzudrücken auf der Ebene auf der ich den Treffer versucht habe zu setzen, wo er mich versetzt, da komme ich ja nicht durch. Weil das ist ja so wie er steht, dass ich da nicht durchkomme. Aber was ich schon machen kann ist, den Winkel unserer Schwerte zu ändern. Und was ich im Endeffekt tue ist halt anstatt dass ich versuche weiterhin zum Kopf zu kommen, nehme ich mein Schwert ein bisschen hoch.

01:00:56
Kommt ein bisschen mehr in die Schwäche, geht einmal am Kopf rum, nehmt das Schwert wieder runter. Du beschreibst sozusagen so einen Halbkreis um den Kopf herum mit dem Ort. Genau. Und wann man jetzt auf die kurze Schneide dreht, das ist so ein bisschen das Ding. Du bist dann aber sozusagen am Ende, du behältst, sagen wir mal so, die kurze Schneide zeigt dann einfach immer zum Kopf und ist dann entsprechend auf der anderen Seite an seinem Hals.

01:01:25
Also das ist halt genau das Ding, weil kurzer Schneide ist eigentlich, vor allem wenn ich dann den Wurf draus machen will, nicht so… Beziehungsweise lasst mich kurz mal überlegen. Warte mal, wir greifen doch. Also initialer Hau ist mit der kurzen Schneide. Ah ne, doch, doch, genau. Jetzt so rum. Ich muss jetzt zu mir ziehen. Das ist auch schon wieder kurzer Schneide, langer Schneide. Also…

01:01:48
Den Wurf selber. Ich stehe jetzt mit meinem rechten Bein vorne und stehe hinter dem linken Fuß vom anderen. Wenn ich den jetzt mit der Schwertklinge da drüber ziehen will, und es steht ja auch ziehen im Text, dann muss ich halt zu mir ziehen. Und wenn ich jetzt die kurze Schneide am Hals vom anderen habe, auf der anderen Seite, als die ich angegriffen habe, dann kann ich jetzt halt, wenn ich so Schnee über meine Schulter wegschippe quasi, kann ich halt in die Richtung ziehen. Du bist jetzt hier schon bei dem, was du dann meintest, was ein Ringen ist.

01:02:18
Genau, spring mit deinem rechten Fuß hinter seinen linken Fuß und zieh mit der Schwertlinie drüber. Weil die Frage ist ja, will ich machen. Wenn ich einfach nur einen Schnitt am Hals machen wollte, wäre ja die Schneide egal. Dann könnte ich lange schneiden, könnte ich kurze schneiden. Aber wenn ich den tatsächlich drüber ziehen will, dann muss ich halt irgendwie zu mir ziehen können. Und das ist halt einfacher, wenn die kurze Schneide zu mir zeigt. Da bin ich aber auch nicht mehr im Daumengriff. Ja, da bin ich einfach, hab ich quasi den Daumengriff gelöst, bin wieder im Hammergriff. Und jetzt kann ich den Typen ordentlich übers Bein ziehen.

01:02:47
Also quasi die Spitze von meinem Schwert zeigt am anderen vorbei. Und wenn ich den Wurf mache, dann schiebe ich den mit zu mir rechts runter Richtung Boden. Zu dir rechts oder zu dir… ach so warte mal, du stehst jetzt mit deinem rechten hinter seinem linken. Das heißt, er steht so halb rechts von dir? Ich versuch’s anders zu erklären. Nehmen wir mal an, er hätte einfach kein Schwert.

01:03:16
Er hätte einfach irgendwie eine Jacke, einen Kapuzenpulli an oder so. Jetzt kann ich einfach, also der steht ja quasi mit dem Rücken zu mir. Ich stehe mit meinem Fuß oder meinem Bein hinter Gegners linken Fuß oder linken Bein. Also ich stehe quasi mit dem Brust nach vorne und gucke in die gleiche Richtung wie der Gegner. Jetzt greife ich den hinten an der Kapuze und ziehe ihn zum Boden. Okay, warte mal, so stehst du also. Ich habe mich jetzt in meiner Vorstellung noch nicht gedreht.

01:03:44
Also gerade eben stand ich ja noch ihm gegenüber, face to face. Jetzt mache ich meinen Twerhau und den Versetzter. Also ich mache meinen Twerhau mit der kurzen Schneide von meiner Rechten als Rechtshänder und den Versetzter. Und jetzt ist er weich und jetzt führe ich diese Bewegung aus, dass hier mein Schwert irgendwie über seinen Kopf an die andere Seite seines Kopfes kommt, an den Hals, auch mit der kurzen Schneide.

01:04:14
meinem rechten jetzt hinter seinen linken das heißt ich gehe ich lasse ihn so rechts neben mir vorbeigehen indem ich dann quasi mit meinem rechten bein hinter sein moment dann gehe ich hinter seinen rechtes aha ne okay hinter sein linkes okay war mein mein denkfehler genau also deshalb stell dir das vor wie jemand den du halt am kapuzen pulli zum boden ziehst und du stellst

01:04:42
Liebe Hörerinnen, liebe Hörer, deshalb macht man solche Sachen nicht nur zu Hause mit dem Fechtbuch, sondern man probiert das in der Halle aus. Ja, also, das war jetzt ein Beispiel, dass du dann quasi parallel zum anderen stehst. Wenn du den Duell mal machst, schießt du nicht ganz parallel, sondern stehst du im rechten Wickel mehr oder weniger. Also, ich steh halt ein bisschen seitlich zum anderen. Das kommt aber auch drauf an, wie der andere steht, wie ich stehe, wie nah wir beisammen sind, wer weiter nach vorne geht und so, wie ich den Schritt mache.

01:05:12
Anstatt dass ich eine Kapuze habe, wo ich den einfach runterziehen kann zum Boden, habe ich halt das Schwert angelegt. Das hat aber den gleichen Effekt. Die Kapuze ist ja quasi mit dem Oberkörper verbunden, weshalb ich den anderen runterziehen kann, also mit dem Hals jetzt in dem Fall. Und was ich halt da mache, ist, ich leg das Schwert an den Hals an und schieb halt so an mir nach rechts, krieg den Boden vorbei. Und dadurch habe ich halt auch wieder den Hals unter Kontrolle.

01:05:39
Und das ist halt… Du greifst dann ja eigentlich auch zur anderen Seite in die Klinge und ziehst dann oben an der Klinge. Kannst du machen… Ja, wobei, nee, das funktioniert als Rechtshänder nicht so gut. Dann hättest du ja… Wobei, nee, du könntest machen, wenn du die rechte Hand loslässt. Aber es geht auch ohne. Theoretisch ist das möglich. Aber du kannst auch beide Hände einfach am Griff behalten. Und dann ist es halt so… Ja, ich weiß, was du meinst.

01:06:07
Ja, also, das ist so ein bisschen, du klemmst den anderen halt ein, also den Hals. Du klemmst den, indem du das Schwert zu dir ziehst, die Stärke zu dir ziehst, den Ort zu dir ziehst. Kannst du den anderen so ein bisschen festklemmen, weil du hast quasi mit den Beinen bist du dann auf der anderen Seite dagegen. Dann kann er nicht einfach aussteigen und abhauen. Und wenn du halt diesen Druck hast und wenn du einmal am Hals bist und diesen Druck auch aufrecht erhältst, dann kannst du den anderen einfach zu Boden schieben. Ja, vereinfacht kann man sagen, du hast…

01:06:33
Du hast ein Schwert vor seinem Hals, du befindest dich mit deinem Körper hinter seinem Körper und klemmst ihn da jetzt ein und ziehst dann daran, wie du es so schön beschrieben hast, mit der Kapuze zu Boden. Und das kann halt sogar mit der Parierstange passieren, das war eigentlich nicht notwendig. Wenn du einen richtigen Winkel hast, kannst du das irgendwo in der Stärke machen, also ein paar Zentimeter vorher.

01:06:56
Ich habe den Wurf zum Beispiel auch in meinem Schielhau-Buch beschrieben, halt im Kontext vom Schielhau, weil da zielst du ja quasi auf die gleiche Seite, also da hast du dein Schwert sogar häufiger als beim Twerhau, halt in dieser Position, da kannst du den Wurf ganz genauso machen. Und den habe ich tatsächlich schon sehr, sehr oft gemacht, ah gut, sehr, sehr oft, das ist ein bisschen übertrieben, aber so, also, wenn du halt Leute hast, die versetzen und bleiben halt mit dem Schwert da stehen, ja, und die…

01:07:22
die wissen erst mal nicht so ganz genau, was sie weitermachen wollen, oder erst mal gucken, was du machst, sind vielleicht auch schon mental eingestellt auf so einen Konterzberg. Dann machst du sozusagen einfach noch einen zweiten Schritt. Ja, und anstatt dass du quasi in der gleichen Höhe so Richtung Rohr oder Hals oder so weiter weiter drückst, gehst du halt einmal außen rum. Dadurch ändert sich der Schwäche. Und da kommst du halt relativ oft auf die andere Seite, auch wenn die versuchen, gegenzuhalten, wenn sie halt nicht in dem Moment dann mit dem Schwert noch höher gehen, um den Wickel wiederherzustellen. Ja.

01:07:51
Und wenn du erstmal dran bist, dann ist geil, weil dann hast du halt das Schwert des anderen auch einfach festgeklemmt und dann kommt er halt auch nicht raus. Du kriegst das Schwert dann nicht raus, weil die Parierstange, also ich gehe dann Richtung Hals des anderen, ich gehe mit meiner Parierstange Richtung seines Halses und an irgendeinem Punkt ist halt sein Schwert festgeklemmt. Ich habe seinen Hals unter Kontrolle mit meiner Stärke, stehe hinter seinem Bein, dann hat er echt nicht mehr viele Optionen, was er dann machen kann. Genau, dann ist ein bisschen spät, aber in der Quelle ist beschrieben,

01:08:19
Wenn es noch nicht zu spät ist, dann haben wir nämlich noch eine Chance. Und das ist wie folgt beschrieben. Dies kann wie folgt gebrochen werden. Wenn dir jemand mit dem Schwert an den Hals fährt, fahr auf der Innenseite seines Schwertes mit dem Knauf nach oben. Lass die Klinge herunterhängen. Stoß gleichzeitig sein Schwert von deinem Hals weg und schlag ihm mit dem Schnappen oben zum Kopf. Oder schlag ihm mit dem Duplieren mit der rechten Hand.

01:08:48
oben über sein Schwert unter das Gesicht, während er noch sein Schwert an deinem Hals hat. Bleiben wir erstmal bei dem ersten Teil. Wir gehen mit dem Knauf nach oben und lassen die Klinge runter hängen. Das ist im Prinzip in dem Moment, er schlägt seinen Twerhau, merkt, und ich habe den jetzt nicht so ganz so krass versetzt, und er versucht jetzt hier auf die andere Seite zu kommen. Und wie wir das gerade beschrieben haben, geht er dazu oben über meinem Kopf. Das heißt in dem Moment macht er so ein

01:09:18
So ein Fenster auf. Und das ist jetzt der einzige Zeitpunkt, den man noch sinnvoll hat, um was zu machen. Denn in dieses Fenster stoß ich jetzt quasi meinen Knauf nach oben, lasse dann die Knie nach unten hängen. Und dann stoß ich ihn weg und schnappe sozusagen einmal rum. Im Grunde ist das so ähnlich wie wenn so ein Konter…

01:09:41
weil du gehst ein Stück weit mit der Bewegung mit. Also er ist nicht ähnlich von der Bewegung, aber du gehst halt. Ich muss ja, wenn ich an deinem Kopf vorbei will, geh ich ja wie gesagt mit meinem Schwert nach oben, will auf die andere Seite an deinem Hals runter und wenn du jetzt versetzt hast mit Ort nach oben, passiert es automatisch, dass halt dein Schwert so ein bisschen zur Seite gedrückt wird. Wenn du diese Bewegung einfach folgst und die zulässt und dann halt noch ein bisschen verstärkst, dann hast du dieses, dass du eben in so einer herunterhängenden

01:10:09
Parade das Ganze aufnimmst und dann die Möglichkeit hast, dieses Schnappen dann zu schlagen. Ja. Da musst du aber halt dran denken. Das ist halt nix, was du vorher planen kannst. Da musst du in dem Moment richtig reagieren, es weit genug machen, früh genug starten und so weiter. Weil wenn du zu spät bist, dann hast du halt so den Knopf versucht zu heben, bis du kommst irgendwie auf, keine Ahnung, Mundhöhe oder so, und dann klemst du halt trotzdem fest, dann kommst du auch nicht mehr raus. Ja. Beim zweiten Teil schreibt er dann…

01:10:38
Oder schlag ihm mit dem Duplieren mit der rechten Hand oben über sein Schwert unter das Gesicht, während er noch sein Schwert an deinem Hals hat. Das klingt ja so, er hat das Duplieren, er hat das Mutieren jetzt schon geschafft und ist mit dem Schwert am Hals. Ja. Und dann konter ich das nicht, sondern heu mir halt wieder eins in die Fresse, wie man so schön sagt.

01:11:06
weil das ungefähr das letzte ist, was ich dann noch tun kann. Also, bevor er jetzt hinter mich springt und mich da runterzieht, kann ich sozusagen versuchen, die letzten mögliche Aktionen zu tun und einfach mal noch mal gepflegt noch mal nachschlagen. Ja, es ist halt auch wieder so eine Risikoabwägung, glaube ich. Also, wenn der Wurf passiert ist oder wenn der andere halt…

01:11:33
schon vor dem Wurf, wenn einfach das Schwert festgeklemmt ist, dann kann ich nicht mehr viel machen und den Wurf kann ich aber schon verhindern, wenn ich den anderen halt zum Gesicht dubliere, weil dann ist halt mein Schwert wieder zwischen ihm und mir und dann kann er halt nicht so weit nach vorne kommen, dass er diesen Wurf fertig machen kann. Und auch da würde ich jetzt so ein Stück weit wieder rauslesen, dass das Schwert an sich am Hals anliegt, ist erstmal nicht das Problem. Das Problem entsteht halt sobald die Bewegung nach vorne dann kommt vom anderen.

01:12:01
Ja, sobald der Schnitt kommt, sobald das Schwert da reindrückt. So Schwert am Hals, nicht ideal, aber… Das ist noch nicht das Problem, sobald die Vorwärtsbewegung mit dem Schnitt kommt, der Wurf usw. Das wird kritisch. Wobei ich das schon auch recht sportlich finde, wenn ich mir das vorstelle, so ein scharfes Schwert am Hals. Also ja, klar, wenn du nichts mehr anderes machen kannst… Hm, ne? Dann machst du halt das, was noch geht, aber…

01:12:31
Das heißt, der Hals zeichnet sich jetzt, finde ich, nicht unbedingt dadurch aus, dass da eine krass dicke Lederhaut mit Fettpolster dran ist, was hier meine Halsschlagader schützt. Sondern da reicht ja irgendwie eine DIN A4-Seite, um dich aus dem Leben zu befördern. Das ist halt auch wieder so eine Frage, wo man sich dann mal fragen kann, reden wir hier wirklich von einem…

01:12:58
Kampf auf Leben und Tod mit scharfen Schwertern? Ja, genau. Ist das jetzt hier eine Situation mit einem scharfen Schwert oder ist es zu schimpf? Und was haben die denn da so angehabt, wenn ich natürlich irgendwie so einen harten Stehkragen habe, wo ich sagen kann, gut, da schneidest du erstmal auch nicht durch, vielleicht geht das dann auch. Wobei das auf den Abbildungen aus der Zeit ist der Hals immer relativ frei. Also, ja, keine Ahnung. Aber zumindest von dem, wie es die Quelle einordnet, scheint das ein Ding zu sein, wo man halt sagt, ja gut.

01:13:26
Weil er könnte ja auch zum Beispiel sagen, der erste Bruch, wo ich das Schwert hängen lasse, ja, da werde ich ja erstmal nicht geschnitten, da bringe ich das Schwert auch wirklich weg. Dass das hier irgendwie die bessere Variante ist und das nur, dass mit dem Dublieren halt so ein Plan, nicht mehr ein Plan B, sondern ein Plan Z ist. Aber das tut er ja nicht. Er stellt jetzt jetzt beides erstmal als gleichwertig. Also im Text selber kommt nicht raus, dass das eine irgendwie besser ist. Es ist halt so, ja, oder du kannst das ja machen. Mhm. Aber wie soll man das typische, ah ja, oder machst du es halt so, oder…

01:13:56
so oder? Ja. Hab dich nie so. Übrigens auch nochmal zum ersten Abschnitt dieses mit wie komme ich denn mit dem Schwert dann zum Hals des anderen da stand ja auch noch drin du kannst auch zu seiner unteren Blöße mutieren das mutieren funktioniert ja auch nur wenn ich irgendwie den der Stärke Schwäche Verhältnis ändere weil wenn er mich versetzt dann ist er ja mit seiner Stärke an meinem Schwert dran sonst könnte er nicht die Energie stoppen das heißt auch das ist halt ein Hinweis dass ich irgendwie mit dem Schwert ein Stück weit nach oben muss den Winkel ändern

01:14:24
Entweder an den Hals lege oder einen Stich draus mache, so Stich mutiere. Ja, ich habe gerade mal nachgeguckt. In der Quelle 44a8 gibt es ja jetzt keine Text- und Bildquelle, aber es gibt auch ein paar Bilder. Und zwar von den Huten. Und da sind Herren abgebildet und die haben durchaus einen recht hohen Kragen.

01:14:54
Da könnte ein Indiz dafür sein, dass du mit deinem Argument da falsch liegst, dass dieser Kragen da durchaus eine schützende Funktion hat für den Hals. Ja, stimmt. Auf den Bildern hast du da schon was drauf. Es ist halt so mit Kleidung aus der Zeit, was die wirklich aushält und was nicht, da kenne ich mich halt wirklich nicht gut mit aus.

01:15:19
Gut, wir haben noch einiges vor uns. Wie gesagt, das Stück ist ziemlich lange. Jetzt kommt, wie man den Twerhau zu den Blößen schlägt. Magst du das mal vorlesen? Wie der Twer zu den vier Blößen geschlagen wird. Schlagt den Twerhau kräftig zu Pflug und Ox. Wer den Twerhau mit Sprüngen gut schlägt, gefährdet den Kopf. Du hast bereits zuvor gehört, dass der Ox und der Pflug zwei Läger bzw. zwei Huten genannt werden.

01:15:46
Sie heißen ebenfalls die vier Blößen. Der Ox stellt die oberen zwei Blößen da links und rechts des Kopfes. Der Pflug stellt die unteren zwei Blößen da links und rechts unterhalb der Gürtellinie. All diese vier Blößen sollst du mit Twer-Heuen in einem Zufächten angreifen. Und da kommen wir zu dem Punkt, was ich vorhin meinte. Ich schlage den Twer ganz gerne diagonal zum Kopf und

01:16:16
Dann kann ich nämlich direkt zur gegenüberliegenden unteren Blöße einen Twerhau in einer Ebene schlagen. Und wenn ich das irgendwie nicht diagonal mache, muss ich halt eine etwas veränderte Bahn machen. Also es ist nicht die ideale Hiebmechanik. Gehen wir jetzt mal direkt weiter, wie der Twerhau zu den vier Blößen geschlagen wird. Wenn du im Zufächten zu ihm kopfst, steh mit dem linken Fuß vor.

01:16:45
Wenn es dir passend erscheint, spring mit dem rechten Fuß entschieden auf seine linke Seite zu und schlag ihm mit einem Twerhau kraftvoll zu seiner linken unteren Blöße. Das nennt man zum Pflugschlagen. Wenn er versetzt, schlag ihm sofort zur oberen rechten Blöße. Also quasi die Diagonale. Das nennt man zum Ochsenschlagen. Schlag weiterhin deine Twerheue rasch immer einen zum Ochsen.

01:17:13
und den anderen zum Flug kreuzweise von einer Seite zur anderen und zwar zum Kopf und zum Körper. Weiterhin sollst du daran denken, dass du mit jedem Twerhau immer weit zur Seite auf ihn zuspringen sollst, so kannst du ihn gut am Kopf treffen. Stell dabei sicher, dass du währenddessen oben vor dem Kopf gut mit deinem Gehilts gedeckt bist.

01:17:39
Was er hier meiner Meinung nach beschreibt, ist das, was Joachim Maier 100 Jahre später in seinem Buch auch beschreibt. So dieses Kreuz mit diesen Angriffsmustern. Das ist, finde ich, nichts anderes als den Twer zu den Blößen zu schlagen. Ja, also im Grunde kann man das natürlich beliebig kommilieren. Hoch, runter, links, rechts und so weiter. Es ist ganz interessant, dass er jetzt hier explizit oben und unten erwähnt.

01:18:08
Was man glaube ich noch sagen muss ist Wo steht es? Ja Also der pflug stellt die unteren zwei blößen da links und rechts unterhalb der Gürtellinie oder im original und links seit unterhalb der Gürtel des manns Gürtel das muss man auch sich noch mal einmal klar machen Da sind wir nämlich wieder bei Kleidung kann man auch gerne mal die Bilder anschauen die

01:18:33
Dann kann man sich mitkommen. Heutzutage trägt man Gürtel ja häufig auf Hüfthöhe. Wenn man jetzt da unterhalb des Gürtels stechen würde, würde man dem anderen im Wesentlichen in den Oberschenkel oder in das Gemächt stoßen. Das ist hier aber nicht gemeint. Die Gürtel auf den Bildern werden in der Regel eher so auf Höhe, sagen wir mal, des Ende des Rippenbogens so getragen. Ja. Und ja, dass man seine… Also, in dem einen sieht man das…

01:19:01
dass man das Wams so noch schön drüberquellen lassen kann. Genau, und das ist halt so Bauchbereich dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach eher die untere Blöße sein als der Oberschäkel und das Gemächte. Das passt auch, finde ich, ganz gut zu dem, was dann in der Fechthalle bei rumkommt. Ja, und da, wo man halt auch einfach gut hinkommt. Ja.

01:19:25
Superspannend finde ich an der Stelle, das ist halt eine der wenigen Teile, wo tatsächlich mal zu einer unteren Blöße angegriffen wird mit einem Hieb. Also das Mutieren wird immer mal wieder besprochen, dass man da halt zu einer unteren Blöse geht, also sozusagen Stich im Bauchraum so grob, aber Hiebe zu unteren Blöse fast nie. Also findest du einen ganz, ganz wenig stellen im Text. Und vor allen Dingen auch als direkten Angriff, nicht irgendwie in einer Situation, in der du schon angebunden hast oder sowas, sondern

01:19:54
Wenn es dir passend erscheint, dann machst du das. Haust du kraftvoll zu seiner linken unteren Blöße. Und langsam nähern wir uns halt so ein Stück weit der Kerneigenschaft des Twerhau. Der Twerhau kann halt genutzt werden, also der ist das wahnsinnig flexibel, oben unten links rechts auf beiden Seiten. Ja, sowohl als Linkshänder als auch als Rechtshänder. Klar, der initiale Angriff macht einen Unterschied, ob man links oder rechtshänder ist. Aber wenn man schon im Kontakt ist, man kann ihn ja nie zu beiden Seiten schlagen. Geht schon, oder? Ja.

01:20:23
Das ist das eine. Und das andere ist, man kann ihn klagen, während man super nah dran ist. Den Dwellhau kannst du sozusagen so fechten, während ihr beide auf der Fläche von einer Telefonzelle, falls das unsere Hörer noch kennen. Der Altersschnitt wahrscheinlich schon. Aber man kann körperlich auf der Distanz stehen, aber ganz super nah dran sein. Und trotzdem immer noch diese Hiebe machen und auch Trefferenergie aufbauen. Das kann ich nicht irgendwie anlegen, weil mehr geht nicht. Sondern das ist halt…

01:20:52
Also die kommen mit Schmackes, wenn man das will. Kennst du Telefonzellenboxen? Ja. Daran muss ich grad denken. Also, sag das so, oder? Also, Telefonzellenboxen im Sinne von Boxenboxen. Ja, also, das ist dann zwei Leute… gehen in eine Telefonzelle und dann auf Kommando fangen die an, sich in dieser Telefonzelle zu prügeln. Nee, das hab ich nicht. Und daran muss ich grad denken.

01:21:16
Da ist ein Twerhaut zum Beispiel ein valides Mittel, um in der Telefonzelle dann noch jemanden auf engster Distanz mit einem Langschwert zu treffen. Den kannte ich jetzt noch nicht, aber die Bilder bei Google sehen toll aus. Also klar, natürlich mit dem Schwert in einer Telefonzelle wird es da hängen bleiben. Ich sag mal, die müsste so bis zur Hüfte gehen, die Telefonzelle, dann wäre das wieder machbar. Aber das ist halt das Ding, ja? Also beidhändig machbar, beidseitig.

01:21:41
auf super engem Raum und man hat noch wahnsinnig viele Tref Also man ist nicht so eingeschränkt. Das heißt, auch das, was wir jetzt vorher schon gesagt haben, wenn ich einfach versuche zu versetzen, ich habe eigentlich keine Chance, weil irgendwann kommt immer einer durch. Ich kann, du kannst die beliebigen Muster eintrainieren und die halt durchspielen. Irgendwann habe ich halt nicht im richtigen Moment auf die richtige Blöße reagiert. Das, da gebe ich dir vollkommen recht. Also das ist ja was, was wir bei uns im Training machen, wenn wir Fort üben.

01:22:11
dass wir diese Folge nach dem Meyerkreuz machen. Und da hast du zwischen… Du konditionierst deinen Gegenüber auf links, rechts, oben, unten. Und dann hast du mal einen, der aus dieser… aus diesem Muster rausfällt. Und da… Das ist also eine 80- bis 95-prozentige Tref wenn du es schaffst, deinen Gegenüber so unter Druck zu setzen. Ja. Und halt auch noch mal der Hinweis…

01:22:40
dass man die Teuerhörer halt kräftig schlagen soll, also wie hart schlagen soll. Das im Original steht, z’wer zu dem Pflug, zu dem Ochsen, hart, gefug, was sich wohl z’werrt. Also hart ist, kann man jetzt natürlich mit kräftig übersetzen oder halt wirklich mit hart, aber steht auch im Originaltext drin. Und das ist halt auch so ein Ding mit, ja, da machst du sozusagen keine halben Sachen, sondern die kommen mit Schmackes und die können auch mit Schmackes kommen. Ja, weil du ja auch deinen Gegenüber ins Versetzen hinein zwingen möchtest.

01:23:08
Du willst ihn ja genau dazu bringen, dass er nach oben, nach unten, nach links und nach rechts immer in den Versatz reingehen muss. Ganz genau. Und zwar so, dass er eben diesen Hieb auch pariert. Nicht irgendwie so ein bisschen geschmeidig, wie bei Florett oder Degen durch Supination und Pronation der Hand einfach so ein bisschen Bamm, Bamm, Bamm, Bamm, Bamm versetzen. Nee, nee, das ist wirklich kommmitten. Genau, mit den Armen arbeiten musst. Da darf gerne auch mal ein bisschen Stress aufkommen beim anderen. Da können auch mal Funken fliegen.

01:23:39
Ja, was soll ich sagen? Also, ich mein, wir kommen gleich noch zu einem Teil, der sogar noch das Ganze effiziver macht, aber das funktioniert halt einfach. Da kannst du nix sagen. Absolut. Dann haben wir noch… Natürlich ist auch wieder ein Bruch gegen den Twerhaut zu den unteren Blößen beschrieben. Ich lest den mal noch vor. Und zwar… Wenn er von seiner rechten Seite mit einem Twerhaut zu deiner linken…

01:24:08
oben zum Kopf schlägt, versetzt mit der langen Schneide. Das kennen wir ja schon. Und bleibt ihm mit dem Ott vor der Brust. Schlägt er dann vom Schwert mit einem Twerhau zu deiner unteren rechten Blöße um, schlag ebenfalls ein Twerhau unten zwischen euch durch, gleichfalls zu seiner rechten Seite.

01:24:37
Binde dabei an das Schwert und bleib im Band. Stich ihm indes zu unteren Blöße.“ Was hier das Erste ist, was ich… Was ich so beim ersten Lesen irritierend finde, bleib ihm mit dem Ort vor der Brust. Easy! Wir versetzen jetzt mit der langen Schneide. Also er kommt so ein bisschen… Vielleicht kommt er ein bisschen diagonal, aber Twerhau ist ja schon eher horizontal als vertikal.

01:25:06
Und wir müssen jetzt so versetzen, dass wir das Ding noch versetzt kriegen und gleichzeitig mit dem Ort vor der Brust bleiben. Ja, das ist sportlich. Also selbst wenn man sich denkt, dass das irgendwie zwei Aktionen sind, dass ich versetze und dann irgendwie zur Brust mutiere oder so. Ja, schwierig, ne? Weil ich meine, dann, wie es weitergeht, dass ich halt einen Kontertwerch schlag, so, okay, aber selbst der Kontertwerch, ich weiß gar nicht, selbst wenn ich jetzt so versetzen würde,

01:25:36
Also wenn ich mit der Brust, wenn dieses mit dem Ort vor der Brust halt heißt, dass ich mit dem Ort wirklich auf den anderen zeige, dafür wird aber der der Kontertwärch eigentlich auch nicht besser. Eigentlich ist der schon stärker, wenn ich nicht direkt zum anderen zeige. Wird der Spitze? Ja, aber ich sag mal im Original Text, also in der Transkription steht auch so versetzt mit der langen Schneid und bleibt ihm mit dem Ort vor der Brust. Genau. Also.

01:26:03
Ich würde jetzt hier mit Le ergänzen, aber da steht halt einfach Le nicht in diesem Bruchtext. Das heißt, wenn ihr sagt, ich fäch eigentlich nach Jude Le, dann könnt ihr eigentlich einfach von den unteren Sphärein einfach immer treffen lassen, weil ist kein Konter beschrieben. Ja, also es ist tatsächlich so ein Teil, wo ich nicht so ganz weiß, wie das funktioniert. Also ich mein, klar in der Theorie kannst du sagen, ich versetz halt, sag mal mal, eher so was Oxartigem. Also ich hab gar nicht eine Parade oder halt ein Versetzen gemacht, wo ich mit dem Ort nach oben zeig, sondern das war eher so was Oxdingiges.

01:26:33
Mein Schwert hängt ein bisschen runter, dadurch kreuze ich die Hieplinie. Aber das in dem Moment abzurufen, das ist schon auch ein bisschen leichter gesagt als getan. Also du musst irgendwie ein ganzes Stück weit noch wegstehen, damit das funktioniert. Was du dann machst, ist ja, dass du den Hieb nach unten, das hat mehr sowas von einer Säbelparade oder so, so einer Degenparade, nach…

01:27:01
auch nach unten schlägst und quasi seinem Hieb entgegen. Also das ist dann nicht irgendwie was, dass du dein Schwert dann irgendwie so dazwischen einklemmst, sondern er kommt dann eben von oben nach unten und du schlägst dem Hieb entgegen, auch mit der langen Schneide, und dann haste ihn dann eben da unten und stichst dann. Ja, also ich versteh das immer so, oder ich stell mir das immer so ein bisschen x-förmig vor.

01:27:31
Ich muss ja mit den Schwerten immer so einen Winkel bilden. Und ich muss irgendwie halt die Klinge kreuzen, dass der andere nicht einfach durchschlägt. Und wenn der andere jetzt sagen wir mal so einen horizontalen Twerhauch schlägt, muss ich irgendwie halt, ja, so auch so was Twerhauartiges, wo meine Klinge, meine Spitze zu seiner Brust geht, mein Ort ist höher, dadurch haben wir das X, dann macht er den horizontalen Twerhauch zur anderen Seite und ich mache halt den Twerhauch sozusagen zwischen uns durch und dann kommen wir auch wieder in so einem X raus. Ja.

01:28:00
Aber halt, das ist halt alles nicht so easy gemacht, weil ich muss eigentlich anders versetzen, als ich das jetzt bisher die ganze Zeit gemacht hatte. Und hier kommt noch hinzu, dass ich dabei meine Arme kreuzen muss. Also ich schlage nach unten und muss dann meine Arme kreuzen. Und da kommen wir halt wieder mit Ausrüstung ein bisschen an unsere Grenzen. Wenn wir eine Jacke und Handschuhe und Unterarmschuhe haben und Handschuhe und…

01:28:28
Das Schwert sowieso, nur ob optimal greifen können. Jetzt sollen wir die Arme greifen und das so weit drehen, dass ich dann sein Schwert parieren kann. Deshalb ist das was, was ich in der Halle nicht so oft sehe. Nee, ich auch nicht. Das ist irgendwie ein Abschnitt, wo ich sagen muss, das weiß ich auch nicht genau. Also, fehlt da was? Ist das so gedacht? Wie funktioniert das? So, dass es wirklich einsetzbar wird? Was ist die Grundvoraussetzung, die hier nicht erwähnt wird, so ein Stück weit?

01:28:57
Was wird da halt nicht erwähnt sozusagen? Welche Infos fehlen mir da? Das finde ich schwer, den Abschnitt. Aber dann kommt was, und das ist etwas ganz wunderbares für den Twerhaunden, und zwar der Fehler. Wer den Fehler von unten her führt, kann nach Belieben treffen.

01:29:17
Der Fehler ist ein Stück, mit dem viele Fechter dich gerne versetzen und zum Schwert anstatt zu den Blösenfechten getäuscht und nach Wunsch getroffen und geschlagen werden können. Wenn du dem Zufächten zu ihm kommst, tue so, als ob du ihm mit einem freien Oberhaus am Kopf schlagen willst. Verzuck den Hieb und schlage mit einem Twerhau zu unteren linken Blöse oder zu einer beliebigen Blöse auf der rechten Seite. Achte darauf, dass du mit dem Gehils über deinem Kopf gut gedeckt bist. Das kannst du mit dem Twerhau ebenfalls auf diese Weise ausführen.

01:29:45
Also Fehler ist sozusagen nichts anderes als eine Finte. Also es wird jetzt im Hochdeutschen mit tatsächlich Fehler mit F-E-H-L-E-R übersetzt auf im Original ist es V-E-L-E-R. Ich habe mich da immer so ein bisschen gefragt, ob das vielleicht auch vom verfehlen einfach kommt. Also Fehler jetzt im Sinne von was falsch gemacht ist es ja nicht oder kann auch sein, dass man halt den anderen dazu verlockt, was falsches zu machen.

01:30:14
Aber ja, war für mich immer so ein bisschen die Frage, auch so mental, weil es zu dem passen würde, ist es vielleicht auch so ein Stück weit verfehlen. Aber da hab ich jetzt nicht noch mal ins Wörterbuch geguckt. Also, sind wir wieder beim Thema Taktikkreis. Was macht man gegen Leute, die parieren? Man setzt Finden ein und auch… Im 15. Jahrhundert hat man das schon gewusst. Super Sache, entweder zur gleichen Seite. Obwohl, ich sagen muss, die Finte zur gleichen Seite, finde ich noch… die finde ich noch mieser.

01:30:43
Also, als sie so zur anderen Seite gehen, das ist schon… das ist schon dreckig. Aber so nach oben und dann nach unten, das ist richtig… Das ist hart. Das ist richtig widerlich. Das ist… bei Quake 3 hättest du da den… Wenn du jemanden mit der Gauntlet besiegt hast, dann kam immer so, Jubilation. Das wird da eingespielt. Ja, der Witz ist halt, wenn man zur anderen Seite schlägt,

01:31:12
Man muss die Hand schnell genug rüberbringen. Das kann man mit dem Körper unterstützen, indem man den Oberkörper mitdreht. Aber wenn du von oben nach unten willst, dann können das halt fast nur… Das ist fast nur die Hände, die da arbeiten. Ja, das ist so… Das ist halt viel langsamer. Da hast du nix zum Unterstützen, und das ist halt schon hart. Vor allem, du kannst teilweise sogar den Oberhau zum Kopf starten und dann…

01:31:37
den Tway harm auch zum kopf machen auf der gleichen seite dadurch dass sich dann halt der winkel und so ein stück weit ändert je nachdem wie die leute da versucht haben zu versetzen also ich sag mal so so ein anfänger da einfach immer maximal versetzt da wird das nicht so groß funktionieren aber es gibt ja leute die sind so

01:31:53
Ich versetz so minimal wie möglich, weil ich dann schon den Konterangriff vorhabe. Und wenn die halt mit einem Oberhau rechnen und sagen, okay, ich stell genau den Winkel ein, das geht gerade so den Oberhauf fangen, und dann kommt auf einmal ein Twerhau auf einer leicht anderen Ebene, bisschen andere Hiebenergie, wo sie hingeht und so weiter, da kann das auch schon reichen, dass du dann halt auf einmal durchkommst. Ja, also nochmal die Beschreibung, was passiert hier in dem Stück. Wir starten einen Twerhau nach oben mit der kurzen Schneide und wir führen den eben. Und sehen jetzt…

01:32:22
Oder haben vorher gemerkt, der versucht, das immer zu versetzen. Und wir provozieren jetzt auch wieder diesen Versatz. Zum Beispiel eben nach oben links oder oben rechts. Und hauen dann entsprechend zu unteren Blößen, die dadurch frei wird, oder eben zur anderen Seite. Ja, lustig halt auch, dass er jetzt erst mal wieder so was beschreibt, wo man denkt, okay, ja, passt auch zum Twercher, aber er beschreibt es erst mal mit einem freien Oberhau. Also quasi ein Oberhau der…

01:32:51
Also frei ist im Sinne von, da ist kein vorheriger Kontakt dann. Und dann im letzten Satz noch so, ah ja, übrigens, das geht auch mit einem Twerhau. Ja, es ist ja auch, wenn du dir das überlegst, ich starte mit einem Oberhau, und da nehmen wir mal an, ich komm, Oberhau bedeutet von der äußeren Blöße mit der langen Schneide. Dann ist es auch irgendwie geschmeidig. Du kommst dann mit der langen Schneide nach vorn und drehst dann einfach nur die Hand so ein bisschen zum Twerhau, also um auf die kurze Schneide zu kommen.

01:33:18
Es ist halt auch so eine generelle Idee, ja, also das Fintieren ist natürlich was, das kannst du mit allem möglichen machen. In dem Fall ist es halt so, wo in der Oberhaut auch mit dem Twercher beschrieben, beziehungsweise Twercher ist halt eine geile Volldackereaktion davon, weil du halt drei möglich, ne, eigentlich hast du vier Möglichkeiten, wo der nächste Angriff kommt, ja, weil sogar die Blöße, die du ursprünglich angegriffen hast, halt auch eine Möglichkeit ist, wo du eine realistische Chance hast, dass das durchgeht. Und dann hast du halt eine 1 zu 4 Chance, ähm, weil du wahrscheinlich raten musst, wo er hingeht, weil du sonst nicht schnell genug bist und ja.

01:33:47
Viel Glück! Und dann kommt er noch dazu, du kannst den Twerhau ja vor die Klinge und als Duplieren hinter die Klinge schlagen. Ja. Und das, also je nachdem wie du den Winkel da hältst, du hast dann, wenn du einmal dran bist, du hast dann so viele Möglichkeiten. Du schlägst den Twerhau zu Pflug und Ox, fintierst und schlägst ihn vor die Klinge, hinter die Klinge. Also dort aus der Nummer rauszukommen, wenn du da einmal, wenn er einmal richtig ran ist.

01:34:18
Super, super schwierig. Liebe Hörer, ihr hofft, der hat ein bisschen Zeit mitgebracht, weil wir werden jetzt noch mal im Detail ausrechnen, ob wir da auf 24 Minuten am Ende kommen. Nee, kleiner Scherz machen wir nicht, aber ihr merkt schon, es geht einiges. Tja, ist schon geil. Warum ist er… Was ist die Herausforderung? Die Herausforderung ist halt, einmal so weit ranzukommen. Also der Twerk ist ein verkürzter Hau und…

01:34:43
Da muss ich halt mit irgendeiner Aktion einmal in den Abstand reinkommen, dass ich diese Hiebe schlagen kann, dass ich in der Distanz bin, dass er auch versetzen muss und dass er nicht einfach so weit weg ist und sich sagt, ich kann dir auch einfach frei zum Kopf hauen und du triffst mich nicht. Ja, und dass der andere halt auch die Angriffe so ernst nimmt, dass er sich verteidigen möchte. Wenn ihr Leute habt, die parieren nicht, sondern doppeltalend immer und greifen in den Angriff selber hinein, dann wird man mit dem Fehler auch nicht glücklich werden. Ja.

01:35:13
Das ist richtig. Aber vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum da betont wird, dass man die Twerhe dann hart schlagen soll. Das ist dann halt die Respektschelle. Ja, genau. Du hörst das halt klingeln, wenn er dich versetzt. Ja, ja, ja. Überleg dir das, ob du nicht versetzen möchtest. Ja, dann kommt jetzt so ein Einschub, der auch ganz interessant ist. Magst du dir den mal vorlesen? Der Verkehre? Ja. Okay.

01:35:39
Der Verkehre erzwingt das Durchlaufen und das Ringen. Nimm den Ellenbogen sicher und spring ihm ins Gleichgewicht. Die Fechter nennen den Verkehre den Halbhau oder die Wendhand. Mit ihm bedrängt man den Gegnern, dass man ihm durchlaufen oder ihn mit Ringen bezwingen kann. Das finde ich schön formuliert mit Ringen bezwingen. Für ihn folgendermaßen aus.

01:36:06
Wenn du um zufechten zu ihm gehst, geh mit dem linken Fuß nach vorn und schlag von der rechten Seite den Halbhau mit verdrehter, langer Schneide immer wieder deinem linken Fuß folgend nach oben und unten, solange bis du ihn erreichst. Sobald du ihm hierbei an das Schwert bindest, häng ihm indes den Ort oben ein und stich ihm zum Gesicht. Liebe Hörerinnen und Hörer, ich möchte an dieser Stelle

01:36:35
eine kleine Aktion starten, nämlich bitte nehmt einmal in beim nächsten Training ein Video auf, was für euch genau das, was ich hier gerade vorgelesen habe, bedeutet. Denn auch in meiner 15-jährigen HEMA-Karriere habe ich nicht die geringste Ahnung, was damit gemeint ist. Ja, also der bleibt mir nicht viel anderes zu sagen als ja.

01:37:06
Ich meine, der nächste Teil, der jetzt kommt, das ist irgendwie alles so nachvollziehbar. Aber was ist der Halbhau? Was ist die Wendehand? Ich habe das Gefühl, die Leute haben halt an irgendeinem Punkt einfach gesagt, naja, keine Ahnung.

01:37:21
Scheiß drauf. Also mir ist jetzt nicht bekannt, dass es da das große Ding gibt, dass Leute Workshops zum Halbhaar und zur Wendehand machen und sagen, ich hab’s rausgefunden, ich muss das jetzt der Welt bringen, Blogpost, YouTube-Videos und so weiter, sondern das ignoriert man einfach so ein bisschen weg, steht ja auch einfach mit dem Text, ja, der hat was schon, Fehler, super Sache, Halbhaar, ja, das weiß ich nicht. Das ist die Lückenpresse der Himmerszene.

01:37:51
Das wäre mega geil, wenn jetzt aufgrund dieses Podcasts jemand einen Workshop macht hier, der Verkehrer, that’s it, so macht man das und damit total durchstartet im Hema. Fänd ich cool. Ja, also es gab so Theorien immer mal, dass der Verkehrer gar nicht der Hau selber ist, sondern das, oder liest vielleicht mal den Text noch fertig, dann können wir da drauf noch mal eingehen.

01:38:21
und zum Gesicht zu stechen. Wenn er den Stich versetzt und mit den Armen hoch auffährt, lauf ihm durch. Also das Durchlaufen ist ja ein Stück was beim Ring beschrieben wird, das ist soweit so klar. Wenn er aber in der Versatzung die Hände unten behält, greif mit der linken Hand seinen rechten Ellenbogen und halt ihn daran fest. Spring mit dem linken Fuß vor seinen rechten und stoß ihn drüber.

01:38:48
Wenn du ihn aber mit der linken Hand am Ellenbogen nicht über den Fuß stoßen willst, wie oben beschrieben, fahr mit dem linken Arm hinten um den Körper und wirf ihn über deine linke Hüfte vor dich. Ja, also es gab früher so Theorien, dass der Verkehrer nicht der Haus selber ist, sondern vielleicht dieses am Ellenbogen irgendwie. Weil, also wenn jetzt der andere mit den Armen oben ist, also wir sind in so einer Situation, wir kommen zum Beispiel zusammen.

01:39:17
Beide fahren halt in die Kronen auf, ja also so ein Oberhau, prallt auf Oberhau, beide kommen mit einem großen Schritt nach vorne. Dann kann ich ja dem anderen schon so ein bisschen an den Ellbogen greifen, den von mir wegschieben, dass er so ein bisschen dreht, ja, dieses, ich drehe mich vom anderen weg, ich verkehre den, aber das passt halt eigentlich nicht zum Text, weil im Text ist schon, bezieht sich das auf eben diese Heuhe.

01:39:47
kann und den anderen fassen kann und so weiter aber was dieser halbhau jetzt genau ist und wie der funktionieren soll und vor allem also in irgendeiner form ist es ja ich will mit dem schwert rum und das lässt er mich halt machen und geht dann halt immer weiter auf ihn suchen auf einmal bestand halt da ja und also so was ist die verdrehte lange schneit und wie schlage ich den

01:40:14
meinem linken Fuß folgend nach oben und nach unten. Also ja. Ich kann mir einmal vorlesen, was in Lede zu steht. Der hat es ein bisschen anders formuliert. Vielleicht macht es das ja klarer. Den Verkehrer sollst du vor Borken ausführen. Damit zwingst du den Gegner, dass du ihm durchlaufen kannst und mit Ringen gut fassen kannst.

01:40:33
Item. Führt den Verkehrer folgendermaßen aus. Wenn du mit dem Zufächten die Hälfte zum Gegner gegangen bist, geh die zweite Hälfte zu ihm weiter, jeweils mit dem linken Fuß vorwärts und hau von der rechten Seite nach jedem Schritt einen freien Unterhau mit dem linken Fuß nach. Verdreh und wende dem Hau die lange Schneide am Schwert immer nach oben. Sobald du ihm damit an sein Schwert bindest, hänge ihm den Ort im Des oben ein und stich ihm zum Gesicht. Wenn er den Stich versetzt, kommt der Rest also, dann läufst du ihm durch und so weiter.

01:41:03
Wird das daraus für dich deutlicher?

01:41:07
Äh… Äh… Naja… Also… Nein. Also irgendwie… Da ist halt drin, du gehst halt so ein Stück zu ihm und dann gehst du noch mal weiter und dann machst du… Irgendwie Heue von rechts, Unterheue, aber da dreh ich dann auch zwischendurch mal die lange Schneide und so. Also…

01:41:27
Ich kann mir das halt nicht vorstellen, wie das praktisch funktionieren kann. Ich kann natürlich irgendwie denken, ich mache halt irgendwie so Unterhau rechts, Unterhau links, Unterhau rechts, Unterhau links oder Unterhau rechts, Oberhau links, Unterhau rechts. Keine Ahnung, irgendwie sowas in der Art. Aber wie willst du das denn verborgen ausführen, um dann dem anderen einzulaufen? Ich meine, offensichtlich hier geht es ja eigentlich nicht, dass du irgendwie, weil du machst ja sehr große Wege. Oh nein, ja, ich verstehe die taktische Anwendung dieser Situation wirklich nicht so richtig.

01:41:56
Ja, also liebe Hörerinnen, liebe Hörer, das war durchaus ernst gemeint, wenn ihr sagt, passt mal auf, ihr beiden HEMA-Jungspunde, das habe ich vor 30 Jahren schon gemacht, das zeige ich euch jetzt mal, bitte, bitte, bitte nehmt ein Video zum Verkehrer auf. Oder kommt auf unseren Schwertgeflister Discord-Server und diskutiert dort fröhlich und tauscht da Videos aus. Muss auch kein langes Video sein, ja, da reicht so eine Minute Short irgendwo.

01:42:24
auf der Plattform eurer Wahl völlig aus. Einfach nur mal in Aktion. Wie sieht das in der Bewegung aus? Ja. Damit kommen wir dann zum letzten, was hier beim Twerhau beschrieben ist. Und zwar, weil Fehler so cool sind, machen wir gleich noch einen. Liest du einmal vor? Ja. Mach den Fehler oder ein weiterer Fehler. Mach den Fehler doppelt. Triffst du, mach dabei einen Schnitt.

01:42:54
Mach es weiterhin zweimal, geh zur linken und sei nicht träge. Dieses ist der doppelte Fehler und er wird wie folgt ausgeführt. Wenn du im Zuflechten zu ihm kommst, steh mit dem linken Fuß vor und halte den Schwert an der rechten Schulter. Wenn es dir passender scheint, spring mit dem rechten Fuß entschieden auf seine linke Seite zu. Gib dabei vor, als wolltest du mit einem freien Twerhau auf seiner linken Seite zum Kopf schlagen. Ja, so soll die Situation. Ich mach halt einen Twerhau. Initial.

01:43:19
Verzuckt den Hieb und springt mit dem linken Fuß auf seine rechte Seite. Schlagt ihn dort zum Kopf. Versetzt er und du triffst sein Schwert. Du springst zur selben Seite an ihm vorbei und schneide ihm mit der kurzen Schneide hinter seinem Schwert mit dem Duplieren in dem Mund. Oder falle ihm mit dem Schwert über beide Arme in den Schnitt. Du kannst den Fehler aus einem Oberhau genauso gut schlagen wie aus einem Twerhau. Ganz wie es dir beliebt oder wie du willst. Also…

01:43:48
Gleiches Prinzip, ich treffe nicht mit dem ersten initialen Twerhau, sondern eben dann mit dem nächsten. Und hier dann auch nochmal schön beschrieben, was ich vorhin meinte, wir gehen links, rechts und dann kann ich jetzt einen Twerhau zur unteren Blödsinn schlagen. Ich kann aber auch eben, wie er es hier beschreibt, mit dem Duplieren dann hinter seine Klinge schlagen. Frei nach Belieben. Das interessante hier ist jetzt halt, ich mache nicht einfach Beliebige Zwerchhau links, rechts, sondern

01:44:17
Den ersten täusche ich an, den zweiten mache ich wirklich, aber wenn ich dann versetzt werde, dann gehe ich einfach weiter in der Richtung an dem anderen vorbei und mach da noch einen Hau. Also ich fange ja an, so gegen das linken Seite anzugreifen, greife dann die rechte Seite an und ich laufe einfach auf der rechten Seite weiter. Ja. Also ich verstehe das wirklich als einen an ihm vorbei sozusagen, ob man da jetzt wirklich komplett an ihm vorbei geht oder halt nur noch mal einen Schritt macht. Das sei mal dahingestellt, aber…

01:44:45
Ich wechsle jetzt nicht noch mal die Seite, wie man es vielleicht machen würde, sondern ich gehe weiterhin, nutze den Winkel, der sich dadurch ergibt, dass ich halt sogar noch mal weiter auf der Seite bleibe und hau wieder mit der kurzen Schneide, mit dem Dublieren in den Mund. Ja, also dann, das ist ja auch was, in dem Vers steht, dann geh zu Linken und sei nicht träge. Beziehungsweise schreit in Link und piss nicht Lars.

01:45:14
Und ich meine auch die Alternative, wenn ich halt mit dem Schwert über beide Arme falle, dann ist es halt auch so, das mache ich am einfachsten, wenn ich halt so einen Winkel habe zum anderen, also auch wieder so 90 Grad in der Regel ist ganz gut dafür. Also dass mein Oberkörper sozusagen zu seinen Armen zeigt und nicht zum Körper des Gegners. Und wenn ich halt eh schon 2h1, 2h2 und dann mache ich noch einen zusätzlichen Schritt, dann kann ich halt wirklich am anderen vorbeikommen oder mich halt nochmal neu ausrichten.

01:45:44
Das finde ich schon ganz spannend. Das ist jetzt auch seltener, was man heutzutage sieht, als einfach noch mal mehr Twerhäue zu machen. Aber wenn man darauf eingestellt ist, dass man dann auch, wie du sagst, ja noch nicht faul ist, sondern halt wirklich weiter läuft, dann kann das schon ganz gut funktionieren. Und kann auch ziemlich überraschend sein vor allem. Und wenn ihr nicht so die Twerhau-Fans seid, dann funktioniert das genauso gut mit Oberhäuen.

01:46:08
Ja, generell dieses am anderen vorbei laufen kannst du zum Beispiel auch machen, wenn du einen Tiefenzwerher auschlägst oder so, dann ziehst du es halt eben eher so Richtung Rippen, kommt halt immer drauf an, wo ist das Schwert vom anderen, dass er einen selber nicht trifft oder so, aber diese Idee einfach so, twer twer twer, wie lange ich auch immer Lust habe und dann gehe ich einfach am anderen vorbei auf der Seite, auf der ich dann eh schon bin.

01:46:30
Das finde ich ganz spannend, weil das ist, glaube ich, auch die einzige Stelle, wo das beschrieben wird, dass man am anderen vorbeigeht, die nicht direkt irgendein Ringen oder ein Würf ist, wo ich auch immer am anderen vorbeilaufen muss. Ja. Und wo man dann im Vorbeigehen noch trifft. Genau. Und damit sind wir zumindest in der 44a8 mit dem Twerhau am Ende. Schreibt der Judelé noch was?

01:46:57
Genau ich würde noch eine Stelle gerne vorlesen, das habe ich jetzt vorher nicht gemacht und zwar also den initialen Fehler beschreibt, weil den beschreibt er auch ein bisschen anders. Also er fängt wieder gleich an. Der Fehler ist ein Stück mit dem die Fechte getäuscht und nach Wunsch verwundet und geschlagen werden, die gern versetzen und zum Schwert hauen statt zu den Blößen des Körpers. Item. Mach den Fehler wie folgt. Wenn du mit dem Zuflechten zum Gegner kommst, hau die Unterheu von beiden Seiten.

01:47:21
Wenn du dann mit einem Unterhau von deiner rechten Seite an ihn kommst, schießt den Ort dabei lang zur Brust ein, so muss er versetzen. Spring umgehend mit dem linken Fuß auf seine rechte Seite und tu so, als ob du ihn mit der Thwär dahinschlagen willst. Verzuckt den Hau und schlag sofort wieder zur linken Seite um. Kommst du aber von der linken Seite mit dem Unterhau an ihn, schießt ihm den Ort ebenfalls lang ein und führ das im folgenden Maßen beschriebene Gefecht aus.

01:47:49
Also die erste große Änderung, er beschreibt den Fehler aus einem Unterhau raus. Anstatt aus den hohen Zweihäuen oder aus den Oberhäuen, wie wir es vorher hatten. Und das Problem ist, wenn man so einen Unterhau-Tweihau macht, oder generell wenn man Unterhäue macht, die gerade was ein Zweihau ist oder nicht, die haben ja noch mal weniger Reichweite als wenn ich den hohen Tweihau mache.

01:48:14
Und die Chance, dass ich damit mit so einem ersten Angriff an den anderen rankomme, ist sehr gering, sag ich mal. Das ist das generelle Problem von Unterhäuen als initialen Angriff. Er kompliziert das hier so ein Stück weit damit, dass er sagt, na ja, ich muss den anderen ja nicht tatsächlich treffen an der tiefen Blöße, sondern ich kann ja so ein Unterhäu machen, dass ich die Spitze ausrichte, damit halt bedrohe. Jetzt muss ich die Spitze versetzen, dann bin ich wieder im gleichen Game drin. Das ist was, was in der Tat funktioniert. Also mit…

01:48:43
sei es jetzt vielleicht mit dem Oberhau oder mit dem Unterhau, aber den Twerhau zu schlagen. Und zwar nicht nur so, dass ich jetzt an der Seite rankomme, sondern dass ich mich auf seine Körpermitte dann mit dem Ort ausrichte. Und entweder treffe ich, dann ist ja cool, und wenn ich nicht treffe, dann habe ich es geschafft meinen Ort vor seine Körpermitte auszurichten. Und das führt im Allgemeinen dazu, dass Leute das Bedürftnis haben, das zu versetzen.

01:49:14
Und das ist durchaus was, was in der Fechthalle bei uns auch ganz gut funktioniert. Ja, also da muss man natürlich auch wieder gucken, wie mache ich den Twerhaar und wo ende ich, wenn ich jetzt keinen Gegner oder Schwertkontakt habe. Das ist ja so ein bisschen die Crux. Ähnlich wie beim Oberhau, wo ende ich mit dem Oberhau. Also ende ich da in der Ortbedrohung, wenn ich einfach nichts treffe und sozusagen nur die Luft haue oder haue ich den Boden. Analog hier, wenn ich halt den Twerhaar so ende, dass ich den…

01:49:43
den Ort ausrichten kann, dann habe ich Möglichkeiten. Ist aber natürlich was, was die Körpermechanik so ein Stück weit verändert, weil wenn ich halt durch den anderen durchziele, dann kann ich normalerweise auch ein bisschen mehr Power aufbringen. Und dann muss ich halt abwägen. Will ich jetzt besonders hart einen Twerhaus schlagen oder will ich vielleicht eher einen Twerhaus schlagen, wo ich in der Mitte dann halt ende und der Ort ausgerichtet ist? Kann man ja auch kombinieren. Also ich kann ja erstmal mit dem Stich dann quasi eine Bedrohung aufbauen und dann zu den Blödsinn schlagen.

01:50:13
Genau, das sieht ähnlich aus vom Start, hat aber taktisch eine andere Anwendung, glaube ich. Ja. Und was mich noch interessieren würde, weil das wurde auch ein paar Mal erwähnt, mache ich aber überhaupt nicht so und habe auch nicht den Eindruck, dass das generell viel gemacht wird. Bzw. habe ich früher versucht so zu machen, weil das auch mal ein Wug war, aber eigentlich nicht funktioniert. Und zwar dieses mit jedem Twerhaar dann auch einen großen Sprung auf die andere Seite zu machen. Ne, mein ich. Genau. Also was machst du stattdessen?

01:50:43
Ich schlage auf der, also was ich gerne mache ist, ich springe auf eine Seite oben sozusagen mit dem Teerhau und dann aus der Position schlage ich direkt sozusagen nach unten. Beziehungsweise dann oben, unten, oben und dann mit einem Duplieren auf die andere Seite, aber da ist es nicht so, dass ich großartig links, rechts hin und her springe. Also quasi du machst halt auch Oberkörperrotation sozusagen gegen die Hüfte. Ja. Das ist…

01:51:11
auch genau das was ich mache das ist irgendwie auch das was die meisten leute machen die sehr schnell auch die Twercher schlagen können ich finde das interessant dass das drin steht also wurde es halt an und dazu mal versucht zu machen dass das auch so geübt da hast du halt Twercher rechts hast du mit dem sprung rechts gemacht Twercher links mit dem sprung links und so weiter und klar kannst du noch mal ein bisschen mehr

01:51:31
Kraft und Power in den Schlag legen, wenn du halt wirklich den Sprung mitmachst, weil du das halt so das Maximale ist, was die Rotation angeht. Aber wenn du das versuchst mit jedem Hau zu machen, dann ist ein Hau ja auch nur so schnell, wie du halt springen kannst, links und rechts. Und das ist halt nicht besonders schnell. Zumindest ich jetzt nicht. Vielleicht gibt es ja Leute, die eine andere Athletik haben, aber… Und das ist so was. Natürlich kannst du das mal machen.

01:51:55
Ja, dass du zu anderen Seiten explizit springst, um den Winkel auch zu ändern. Aber am schnellsten geht es halt wirklich, wenn du zack zack Oberkörper drehen, mit in den Schlag reinlegen und Rotationen und ab geht’s. Würde ich auch so unterschreiben. Hast du irgendeine Vermutung, wie das hier in der Quelle dann gemeint ist oder warum das drin steht? Puh. Also wir hatten es ja neulich bei der ultimativen Langschwerttechnik, dass ich mich mit den Empfehlungen, die hier zuweilen drinstehe.

01:52:24
ein bisschen schwer tue. Ist natürlich erst mal, wenn du es liest, denkst du dir, ja, ist irgendwie plausibel, ne? Von der einen Seite und dann zur anderen Seite, dass ich eben so weit links, rechts gehe, dass mein Gegenüber auch weit versetzen muss. Ähm… Das Problem ist halt, der andere muss ich halt nur so ein bisschen mitdrehen und ich muss halt einen riesen Sprung machen irgendwie. Ja, also ich tu mich da auch sehr schwer mit dieser Variante. Aber das könnt ihr, liebe Hörerinnen und Hörer, ja gleich dann noch.

01:52:53
Also macht ihr das Video halt zum Verkehrer nicht eine Minute, sondern zwei Minuten. Und packt das hier auch noch mit dazu, wie man weit links-rechts springt, am besten mit Lederschuhen auf nassem Gras. Ja. Wenn schon, denn schon. Weil was man auf jeden Fall ja machen muss, das würde ich zum Abschluss gerne noch mal erwähnen, weil das gesundheitsmäßig ziemlich relevant ist. Man muss auf jeden Fall den Oberkörper mitnehmen. Beim Twerhau. Ja. Weil wenn ich…

01:53:21
Also, nehmen wir mal an, ich mach jetzt ohne Schritt. Ich mach den Twerhau und ich bewege den so weit nach vorne. Einfach auch nur mal mit einer Hand, das hätte ich langes Messer. Und ich mach den so weit, wie ich dir das Handgelenk drehen kann. Das wird meistens so rauskommen, dass dann das Schwert irgendwie zu mir so rechts oder links zur Seite rausguckt. Und der Rest des Wigels, um den anderen wirklich zu treffen, kommt über die Fußarbeit. Ich muss den Körper drehen bzw. den Oberkörper drehen. Wenn man das so nicht macht und den anderen gerne trotzdem treffen möchte,

01:53:51
dann neigen Leute dazu, dass sie mit der hinteren Hand das Schwert zu sich ziehen. Oh, das ist natürlich für das Handgelenk der vorderen Hand was ganz exquisites. Ja, weil wenn ihr weiter dreht, als ihr das halt machen könnt, wenn ihr das mit einer Hand macht, egal ob das jetzt über den Zug ist mit der linken Hand oder über den entsprechenden Schwung, weil ihr das Schwert beschleunigt, dann überdeht ihr halt das Handgelenk. Und zwar jedes Mal, wenn ihr den Zweihörer macht. Das ist wirklich nett, geil. Vollkommen richtig.

01:54:21
Also das ist halt auch so was, das merkt ihr vielleicht beim ersten Mal, nachdem ihr entwickelt seid, aber es läppert sich halt zusammen und dann habt ihr nach ein paar Wochen halt die übelsten Handgelenkschmerzen, die halt auch eine ganze Weile brauchen, bis sie wieder weggehen. Also meine Empfehlung ist mittlerweile beide Hände zu strecken, einfach aus dem Grund, dass wenn du die hintere Hand streckst, dann kannst du nicht zu dir ziehen. Ja. Und das ist echt kritisch, dass das anders zu machen. Und man muss jetzt…

01:54:49
Von dem restlichen Körpermechanik geht es auch, wenn man die Ellbogen angewinkelt hat. Aber das Risiko, das ich mit der hinteren Hand zu mir ziehe, ist immer da. Und es ist recht groß, vor allem weil der Hau eh so kurz ist und die Leute denken, ja scheiße, sonst komme ich ja eh nicht ran. Das heißt, hier dann lieber etwas mehr in Fußarbeit und Vorbereitung investieren, damit der Twerk dann aus der Distanz geschlagen wird, wo ihr auch sinnvoll weitermachen könnt.

01:55:15
ganz genau wie es ist. Und das ist halt besonders bei den freien Twerheuen, also den Initialen, halt das Problem, weil da hat man, da schlägt halt die fehlende Distanz und Reichwerte, die man hat, dann meistens zu Buche. Also das vielleicht noch als abschließenden Tipp. Macht das nicht, nicht das vordere Handgelenk überdehnen, beide Hände einfach strecken, beide Arme strecken, dann geratet ihr nicht in die Misere und den Rest über Fußarbeit abbilden. Ja, schließe ich mich an. Ihr könnt uns sagen, ob ihr euch uns anschließt mit

01:55:45
Interpretation von dem was wir hier quasi gerade von uns gegeben haben oder besagten das muss ganz anders sein ich zeige euch das jetzt mal in einem video da würden wir uns sehr freuen und wir würden uns also ohne scheiß wir würden uns wirklich über verkehrer videos freuen und ansonsten bleibt mir nicht viel anderes übrig als euch eine schöne zeit zu wünschen bis wir uns wieder hören voraussichtlich 14 tage

01:56:14
Macht’s gut. Tschüss. Ciao. Halt bitte noch nicht weglaufen. Ihr könnt diesen Podcast nämlich noch unterstützen. Wenn es euch gefällt, dann tut uns einen Gefallen. Gebt uns ein Like auf Facebook oder bei Instagram oder bewertet diesen Podcast bei iTunes und unterstützt uns auch gerne auf Patreon.com slash Schwertgeflüster, Schwertgeflüster mit Ue und empfehlt diesen Podcast euren Freunden.

01:56:43
und Feinden weiter.


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