Die richtige Vereinsführung ist immer wieder Thema. Wie ein Verein rechtlich geführt wird ist dabei eigentlich immer ähnlich mit 1. Vorstand, 2. Vorstand und Schatzmeister. Das beantwortet aber nicht die Frage ob und wie die übrigen Mitglieder in die Führung des Vereins einbezogen werden.

Michael und Alexander teilen deshalb ihre Erfahrungen, was besser langfristig besser funktioniert und was typische Vorurteile sind.

Vereinsführung Shownotes

In eigener Sache

Schwertgeflüster ist ein Podcast von Alexander Fürgut und Michael Sprenger. Alexander ist Trainer und Mitgründer der Schwabenfedern Ulm, Autor von Der Schielhau im Detail und ficht Langschwert und Rapier. Michael ist Trainer und Mitgründer vom Fencing Club Dresden und ficht vor allem Langschwert.

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Transkription

Hallo liebe Hörer, wir sprechen heute mal wieder über ein Thema, was die Organisation und die Führung des Vereins angeht oder um es anders zu sagen, die bessere Vereinsführung top down versus selbst organisiert. Denn der Michael hat jetzt in Dresden die Macht übernommen und macht sich da jetzt den einen oder anderen Gedanken, wie er das angehen kann und angehen soll.

von verspricht. Aber ich denke, das kann er euch auch gleich einmal selber sagen. Hi Michael. Hallo Alexander. Machtübernahme. Ja genau, das sollte es eben nicht sein. Also ich hab mir halt auf die Fahnen geschrieben, dass es keine Top-Down-Geschichte sein soll. Worüber reden wir eigentlich? Also ich bin seit neuestem stellvertretender Vorsitzender des Dresdner Fechtklubs, also des gesamten Vereins. Nicht nur Fencing Club. Fencing Club ist ja quasi die Abteilung für Historisches Fechten.

Und ich habe mich jetzt in den Vorstand wählen lassen vom gesamten Verein. Und was würdest du den Hörern sagen, die jetzt denken, naja gut, die 50 Leute wird das schon irgendwie noch organisiert bekommen? Dresdener Fechtklub ist halt ein ziemlich großer und erfolgreicher Verein mit über 300 Mitgliedern. Da muss man sich schon ein, zwei Gedanken machen.

Das heißt, es gibt jetzt quasi einen ersten Vorstand, das ist einer von Olympischen Fechten und du bist dann zweiter Vorstand und dann gibt es noch den Kassier und das war es im Endeffekt oder wie ist die Struktur? Ja, das ist der geschäftsführende Vorstand, so wie es bei den allermeisten Vereinen auch ist. Und der Dresdner Fechtklub hat dann noch eine Besonderheit. Man kann Beisitzer noch in den Vorstand, in einen erweiterten Vorstand wählen lassen. Und darüber hinaus möchte ich aber noch…

ein bisschen mehr Mitg beziehungsweise beim wir sind ja ein sehr jugendlastiger Verein das heißt da läuft auch sehr viel über die Beteiligung von Eltern und ich möchte halt so viel wie möglich auch von den Mitgliedern beziehungsweise deren Eltern in die Orga einbinden und darum soll es ja heute gehen

Ja, was ist der Top-Down-Ansatz in einem Verein? Also ich meine, die meisten von euch kennen das wahrscheinlich aus dem Firmenumfeld. Das ist halt jemand, der sitzt an der Spitze, der sagt, wie es gemacht wird, und dann gibt er das an die Leute unter ihm weiter und die führen das dann aus. Selbstorganisiert ist, da hat natürlich trotzdem jemand die Verantwortung am Ende, aber man versucht halt, Strukturen so zu schaffen.

dass Leute sich selbst um Dinge auch kümmern können, ohne dass das alles immer von oben vorgegeben bzw. abgesegnet werden muss. Genau. Also ein Top-Down-Ansatz, wo ich sage, da ist es schon recht wichtig, dass der so ist, ist zum Beispiel beim Militär, weil du da eben auch Entscheidungen sehr, sehr schnell treffen musst und die Verantwortung, die da übernommen wird, halt riesig groß ist.

Und da so ein selb Prinzip im Krieg suboptimal ist, sondern heißt halt, das wird jetzt gemacht und dann übernimmt da jemand die Verantwortung. Das finde ich sehr spannend, dass du das sagst, weil ich habe, also ich war selber nie in der Armee, ich wurde ausgemustert.

Kleiner Fun Fact aus meinem Privatleben. Ich habe ein paar Bücher darüber gelesen, wie das so gemacht wird und tatsächlich in den moderneren, erfolgreicheren Armeen, also vor allem natürlich auch in den USA, aber auch jetzt in vielen europäischen Armeen, ist es wohl so, dass du halt schon Selbstorganisation nach einer gewissen Ebene hast, weil da sind dort kleine Teams und die kriegen schon ein Ziel vorgegeben, was sie machen sollen. Aber wie sie das dann erfüllen, das ist euer Job. Ihr wisst das besser, ob ihr da jetzt rechts rum stürmt, links rum stirbt, ob ihr…

Keine Ahnung, was man da so macht, Granate reinwirft oder was auch immer. Je nachdem, was halt das Ziel ist. Also, es ist schon auf einer gewissen Ebene Selbstorganisation. So wie ich das verstanden hab, war das noch nicht schon immer so. Es gibt immer noch Armeen, die so organisiert sind, dass es halt, wenn du keinen Befehl gibst, machst du erst mal nix. Und kümmerst dich auch um nix. Das ist häufig, wenn dann halt die Befehle nicht kommen oder nicht gut sind, funktioniert das wohl nicht so. Ich hab hier verstanden, die Russen arbeiten zum Beispiel so. So ein bisschen top-down oder was?

Sehr stark top down. Aber ich bin kein Meditarexperte, das ist nur, was ich gelesen hab. Das ist ein spannender Punkt, den du ansprichst. Was ich jetzt im Kopf hatte, war, du sollst ein Haus klären. Da kannst du jetzt nicht erst mal diskutieren, gehen wir jetzt unten rein oder versuchen, über das Dach zu kommen. Du musst ja irgendwie in der Situation eine Entscheidung treffen, was gemacht wird.

Also du kannst das natürlich vorher planen, soweit du das kannst, aber irgendwie in der Situation müssen dann halt Entscheidungen getroffen werden. Über die kannst du dann aber halt nicht diskutieren. Da kannst du dann keine Abstimmung machen, sondern es muss halt entweder einer entscheiden oder und das fiel mir jetzt ein, wo du das meintest, dass es kleinere Teams auch selbst organisieren sind. Das ist natürlich möglich, dass es einfach Entscheidungs

Grundlagen gibt, also dass dann eben ganz klar ist, in solchen Situationen wird so und so entschieden. Was dann aber sehr, sehr viel intensiveres Training bedarf, weil du ja das einschleifen musst. Und es darf dann keine Zweifelsfälle geben. Weißt du, wie ich meine? Ja. Also, ich mein, am Endeffekt hängt’s an den Rahmenbedingungen, was möglich ist und wie viel, von welcher Form. Aber ich glaub, genau darüber ist ja auch zu reden. Ja. Ich sag mal…

Die Kernfrage ist ja erstmal, warum würde man sich da überhaupt Gedanken machen in einem Verein? Also ich meine, die meisten von euch werden das Problem kennen. Es gibt eigentlich immer genug zu tun. Und es wäre eigentlich immer schöner, wenn Leute da sich daran beteiligen würden. Und nicht nur wenige Leute quasi alle Arbeit machen. Und der Rest halt nur Sneezer ist, sondern dass die Leute sich halt auch mit einbringen. Vereine sind ja auch keine gewerbliche Institution. Also der Verein ist ja seine Mitglieder. Es ist nicht eine…

Institutionen, sondern es lebt ja auch davon, dass die Leute halt was machen. Und bei den meisten Vereinen ist es ja so, dass es einfach gefühlt oder vom Eindruck her zu wenig passiert. Das hat Leute und dann muss man immer ewig betteln und bitten. Und kannst du nicht hier und kannst du nicht da und so weiter und so fort. Und was einem ja eigentlich lieber wäre meistens ist, die Leute kommen, stehen quasi Schlange und sagen Ja, ich habe total Bock. Ich würde das machen und mich darum kümmern.

Und bei den meisten Vereinen, würde ich vermuten, läuft es nicht so. Ja, absolut. Bei den meisten Vereinen, glaube ich, läuft es aber auch so, weil die Struktur der Führung es gar nicht zulässt. Also ich habe das Gefühl, bei vielen Vereinen haben die Führ Führungspersonen viel zu viel Angst, das Zepter aus der Hand zu geben, weil die sind ja für alles verantwortlich und da hat man ja keine Kontrolle mehr dazu. Also es ist so ein

Ich würde sagen, es geht Richtung Angst vor Kontrollverlust. Und dann passiert irgendwas, aber du hast es nicht mehr in der Hand. Was aber eben ein Zeichen davon ist, dass du einfach nur keine sinnvolle Orga dafür hast. Ja, jetzt ist ja die Sache. Also das, was du angesprochen hast, ist auf jeden Fall richtig. Das eine ist natürlich, wenn also wenn du top down machst, wenn du jemanden an der Spitze hast, der trifft die ganzen Entscheidungen.

macht Ansagen, was Sache ist, dann ist da natürlich sehr viel Macht an einer Stelle konzentriert. Typischerweise ist es aber so, dass die Leute in ihrer Freizeit nicht so gerne einfach Anweisungen entgegennehmen und die ausführen. Also vielleicht jetzt in so einem Trainingskontext schon mit, machen wir Übung X, machen wir Übung Y, aber mit komm doch nochmal und du setzt dich jetzt Samstag an den Tisch und machst irgendwie Kampfrichter oder halt Tischschuhe für ein Turnier.

Kommt nicht so gut, hab ich immer den Eindruck. Ja, also da findest du recht wenig Leute. Weil du auch nur dieses Empfinden hast, ich muss jetzt was machen. Also du hast nicht dieses Empfinden von der Wertschätzung, sondern von dir wird was verlangt. Und da sind Menschen oftmals ein bisschen auf Kontra gebürstet. Ja. Und wenn du jetzt aber…

sagst du möchtest an den Zustand kommen, dass Leute sich von sich aus einbringen, dass Leute von sich aus auch mit helfen, dann ist eine Sache, die man auf jeden Fall braucht schon mal, es müssen Informationen sehr transparent geteilt werden, weil das System, wo sich die Leute untereinander austauschen, sich selbst organisieren, setzt ja voraus, dass die alle Informationen haben, um überhaupt sinnvolle Entscheidungen treffen zu können. Ja.

Und ich glaube das ist immer wieder so ein bisschen bei der Militärbeispiel. Das kann halt schon sein, dass einfach Leute an einer bestimmten Situation diese Informationen nicht haben. Das aber auch sinnvoller ist, dass jemand weiter drüber diese Entscheidung trifft, weil er die Informationen hat, so zumindest die Theorie.

Und das hat auch was damit zu tun, wie transparent Vereine organisieren. Also diese ganze Top-Darren gegen Selbstorganisation ist ja jetzt nichts, was nur in Vereinen eine Rolle spielt. Es gibt sicherlich viele unserer Hörer, die in irgendeinen Firmen waren, wo eine Agilitransformation gemacht oder versucht wurde. Erfolgreich abgebrochen wurde. Ja. Und das scheitert halt in der Regel auch an genau den gleichen Gründen, wenn du halt sagst, wir machen einfach eigentlich alles wie vorher. Wir haben einen neuen…

Namen, dann ändert sich genau gar nichts. Sondern du musst ja die Rahmenbedingungen schaffen. Eine davon ist halt, du musst eine sehr viel radikalere Transparenz durchsetzen und auch leben, als das halt vorher die Sache ist. Also… Theoretisch ist es ja eh so, dass die Vereine gegenüber ihrem Vorstand oder andersrum der Vorstand gegenüber den Vereinen aufkünftig sind, dass…

Also ganz normale Vereinsmitglieder einfach zum Beispiel meine Buchführung Einblick nehmen können, gucken können, was wird denn mit dem Geld so gemacht, wie viel haben wir denn und solche Sachen. Aber es geht halt auch über das hinaus, dass halt so Alltagsgeschichten, also dass es erstmal überhaupt eine Kommunikationsform gibt, wo Informationen gestreut werden. Also einer kriegt was mit und das ist relevant für das, was der Verein als Ganzes macht, vielleicht für ein Event oder was auch immer. Wie kommt das von da?

zu Leuten, die sagen würden, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich damit eingeklingt und hätte da was gemacht. Ja. Was du… Damit wir es nicht vergessen, in der Reihenfolge, was jetzt, glaube ich, könnte ich mir vorspallen, bei dem einen oder anderen Hörer, Hörerinnen aufploppt, ist ja, es geht nicht nur darum, dass die Informationen verfügbar sind. Die Leute müssen ja auch Ahnung davon haben, was sie machen. Also, dass man so ein bisschen der Meinung ist…

dass die Kompetenz fehlt, Dinge umzusetzen. Wie… ja, wie siehst du das? Also, ich glaube, manchmal stimmt das. Wenn du das jetzt so formulierst, ist das sicherlich in vielen Situationen vorgeschoben. Ich geb dir mal ein Beispiel. Wir haben so ein Curriculum, was jetzt ein Jahr lang läuft. Wenn das jemand zum ersten Mal durchlaufen hat und dann irgendwie starke Meinungen hat, fällt es mir schon schwer, das ernst zu nehmen.

Weil ich weiß, A, klar, wenn man die Sachen zum ersten Mal sieht, das ist immer was anderes, als wenn man es schon zwei-, drei-, vier-, fünfmal gemacht hat. Und ich weiß auch, wie viel die Leute sich merken können, nämlich nicht so viel. Ich habe immer dieses lustige Erlebnis, dass dann irgendwie ein externer Trainer, da ist jetzt auch wieder beim Schwabenhau, der zeigt dann irgendwas, hat die Leute so voll fasziniert, boah, das ist ja voll cool, das ist genau so, wie man es machen muss. Und ich denke mir, das haben wir vor drei Monaten gemacht,

Training da, als wir das gemacht hatten. Aber ist okay, du hast ja ein Lernerlebnis, ich werde jetzt nichts dazu sagen.

Du weißt, was ich meine, oder? Ich weiß, was du meinst. Ist aber eben was, was man als Führungsperson aushalten muss. Also, ich glaub, das ist der wichtigste Punkt. Genau, und das ist schon so, wo ich mir denke… Ja, also, das ist schon was, wo ich mir denke, ja, vielleicht, wenn du’s mal zumindest zwei- oder dreimal gemacht hast, dass du da vielleicht eine qualifizierter Meinung dazu haben kannst.

Umgekehrt ist es aber ja so, dass die Leute in der Regel irgendwas in ihrem Leben machen, auserfechten und irgendwie einen Job haben und so weiter. Und sagen wir mal, du hast jetzt jemand in deinem Verein drin, das weißt du nicht mal. Das ist total, die hat es total drauf mit Marketing zum Beispiel und kann da irgendwie Grafiken erstellen, weiß, wie man Werbung schaltet und sonst was. Und das wäre eine krasse Bereicherung, wenn die halt sagt…

Ich würde da halbe Stunde in der Woche investieren. Muss ja gar nicht viel sein. Wenn du dich auskennst, geht ja alles schneller. Wenn dir aber nicht weißt, dass das ein Thema ist, dass man Werbung braucht oder… Da hat Leute sich bemühen, aber es irgendwie nicht hinkriegen, ist die Chance gering, dass die halt dann sagt, ich kenn mich damit aus, ich mach das einfach, bevor da jemand vier Stunden investiert, ich hab das halbmal ledig, das ist für mich nicht viel Aufwand.

Es gibt die meisten Sachen, die im Verein zu tun sind, bis auf das eigentliche Fechten und das Design des Fecht-Trainings, sind was, was es in anderen Branchen auch gibt. Du brauchst immer Werbung, du brauchst Marketing, du brauchst eine Mitg eine Finanzverwaltung, gegebenenfalls Immobilien oder Einkauf, irgendwie Zeugs anschaffen, Zeugs verkaufen, Inventur machen, gucken, was da ist. Das ist alles irgendwie Zeugs, entweder nicht besonders schwierig, und das können alle Leute machen.

Oder es ist was, wo wahrscheinlich jemand die Skills hat. Oder Homepage machen oder so. Ja, absolut. Und da halt jetzt sagen, da kennt sich doch eh keiner mit aus, macht keiner so gut wie ich, ist halt vielleicht ein bisschen schwierig vom Menschenbild her. Ja, oder macht’s nicht gründlich? Oder ist dann… Also, wir können ja mal ein bisschen Bullshit-Bingo spielen. Also, was sind so die üblichen Phrasen, wenn du…

an jemanden herantrittst und sagst, habt ihr schon mal Selbstorganisation probiert? Also, ne? Funktioniert nicht. Weil die Leute machen dann ja irgendwas. Irgendwas, was sie wollen. Also, meistens ja in der Formulierung, das funktioniert bei uns nicht. Ja. Bei allen anderen funktioniert das. Aber bei uns, das ist nicht vorstellbar. Ich kann mir nicht vorstellen, die Leute bei uns, die sind zu unmotiviert, keine Ahnung.

Zu wenig da, zu doof. Wir haben ja schon Probleme, die Leute ins Training zu kriegen. Wie soll man die dazu kriegen, hier im Verein mitzuwirken? Das verwechselt natürlich so ein bisschen Ursache Wirkung. Absolut. Wenn du andere Kulturen in deinem Verein hast, zieht das die Leute auch anders in das Ganze rein. Was gibt’s noch? Was hast du noch zu begegnen? Am Ende bleibt’s wieder bei uns hängen. Dann haben wir keine Ahnung, was sie gemacht haben. Also…

So diese Angst davor, am Ende müssen wir’s alles selber machen. Kann ich’s auch gleich machen. Ja. Ähm… Was haben wir dann noch? I… Wenn das funktionieren würde, würde man das ja woanders viel öfter sehen. Ja? Also… Denen kennt ihr euch noch nicht, das ist auch gut. Also, weil… kennt man ja sonst nicht, ne? Also, zwei, was ich auch noch top finde, ist… Äh, das haben wir noch nie so gemacht.

Ja, der Beamten-Treiz, ne? Also, das haben wir ja schon immer so gemacht, das haben wir noch nie so gemacht, und da könnte ja jeder kommen. Ja. Das Dritte ist dann auch noch… Nee, nicht das Dritte, das ist wie viel auch immer, ich hab nicht mitgezählt. Also, bis ich das jetzt jemand erklärt hab, was man machen muss, da hab ich’s auch selber gemacht. Ja, genau. Oder eben auch zum Thema Transparenz. Ja, das, also… Das können wir jetzt ja hier nicht so öffentlich machen. So.

Weiß ich nicht, wie Finanzen oder Entscheidungen getroffen werden. Ich seh bestimmt auch niemand. Ja. Ich sag mal, es gibt natürlich Dinge, die ein Vorstand nicht einfach öffentlich machen kann. Also wenn’s Pers betrifft von Mitgliedern. Ja. Sowas kannst du dann eben nicht in so einer großen Gruppe breittreten, sondern das muss dann in einem kleinen Gremium bleiben. Aber alles…

was du auch auf einer Mitg wo Mitglieder sagen können, ich möchte gerne Informationen darüber haben, was du auf einer Mitg offenlegen musst. Das kannst du auch dazwischen offenlegen. Ja, natürlich. Jetzt waren wir bei dem Punkt, wie kriegen wir jetzt diese Informationen transparent an alle verteilt oder möglichst viele verteilt? Also, möglichst viele weiß ich nicht mal, aber zumindest…

Man, also vielleicht kann man das nochmal zuteilen, aber das erste ist überhaupt mal diese Information streuen, dass es Bedarf gibt, dann irgendwie eine Gruppe von Leuten zu finden, die auch Bock hat.

was zu machen mit der neuen Struktur, mit der selbst organisierten. Und man muss natürlich ein bisschen aufpassen, dass man Leute nicht zuspammt. Aber wenn man weiß, es gibt Leute, die haben da Interesse dran, dass zumindest die das dann auf jeden Fall auch kriegen. Ja, dass die vielleicht auch noch mal persönlich angesprochen werden, mal beiseite genommen werden und gesagt haben, du, komm doch mal kurz. Und… Ja, also ich mein, wir sind ja jetzt nicht mehr in den 90ern.

Es ist super einfach eine Mailing-Liste aufzusetzen und Sachen einfach weiter zu leiten oder irgendwelche anderen Komm Ich meine, da kommt natürlich Datenschützen Co. mit rein, was genau man da bespricht und was nicht. Aber es gibt auch Vereine, die haben WhatsApp-Gruppen und Discord-Gruppen und keine Ahnung was. Und schieß mich tot, da gibt es sicherlich auch irgendwas, was komplett DSVGO-konform ist, womit man alles dann quasi schreiben kann, inklusive Mitgliedsdaten und sonst was. Ja.

Also ich sag mal bei WhatsApp, das nutzen wir halt für nicht geheime Sachen, also wo du wirklich alles irgendwie teilen kannst. Und WhatsApp hat jetzt so ein schönes Community Feature, worin du mehrere Gruppen bündeln kannst und wo du Ankündigungen an alle Personen schreiben kannst, also aus allen Gruppen. Und das kannst du auch so machen, dass es nur unidirektional ist, also dass du jetzt als Vorstand oder

Ich als Vorstand kann jetzt quasi so eine Ankündigung schreiben und das kriegen dann eben alle, die WhatsApp haben und in diesen Gruppen sind. Und du hast dann aber keine. Das Problem ist von WhatsApp Gruppen, von großen WhatsApp Gruppen. Da hat ja dann jeder und jede eine Meinung. Und auch wenn andere die Meinung auch haben und auch schon dreimal hingeschrieben haben, haben Menschen das Bedürfnis, ihre auch nochmal hinzuschreiben.

Und das heißt, du müllst so einen Gruppenchat dann in 0,0 mit 100 Nachrichten zu. Das geht binnen einer halben Stunde. Und dann guckst du da rein als unbeteiligt. Dann ist ja alles klar, mach ich direkt wieder zu. Keine Ahnung, worum es geht. Aber das lese ich mir jetzt hier nicht durch. Und das natürlich nicht ideal. Genau mit dem Community Feature hast du dann eben so die wichtigsten Informationen, die dann eben nicht kommentiert werden können. Wo eben nur.

eine Richtung ist und dann hast du hast du alles sozusagen im Überblick und in den Gruppen in den Untergruppen ist es ja dann aber eben ganz normal und die sind dann aber auch entsprechend kleiner. Das ist halt der Vorteil dann also das ist ein echt cooles Feature von von WhatsApp muss ich sagen.

Die Frage ist dann halt auch als nächstes, was haben denn die Leute für Möglichkeiten, sich dann auch selbst einzubringen? Weil jetzt haben wir den ersten Schritt gemacht, die Informationen sind verteilt. Äh, jetzt… Also, wenn wir jetzt einfach nix Weiteres machen, es ist weiterhin einfach nur so, es gibt den Vorstand und einmal mehr die Mitg das war’s, müsste jetzt ja jemand von ganz von sich aus sagen, ey, ich hab das gesehen, ich würd Folgendes vorschlagen. Oder ich…

Das fällt noch auf der Bull Das haben wir schon probiert, das funktioniert nie. Wir haben hier rumgeschrieben, wer hat Interesse, das und das zu machen, als ich Kenner gemeldet. Genau. Und das ist halt jetzt natürlich das Ding. Ich mein, das werdet ihr euch von euch selber kennen. Manchmal hat man natürlich so ein bisschen das Gefühl, auch eine gewisse Verpflichtung, dass man sagt, ey, wir machen das als Verein.

die brauchen auch Hilfe und ich mach da jetzt halt mit, auch wenn es mir jetzt vielleicht nicht riesig viel Spaß bereitet. Das ist natürlich okay, das ist gut, das braucht man auch. Aber einfacher ist es, wenn die Leute halt sagen können, ich habe da eine Idee, ich würde gerne umsetzen, ich kann da auch innerhalb des Vereins Hilfe bei der Umsetzung finden und die machen das, weil das ist natürlich schon, wenn du jetzt sagst, ich will das krasse Ding umsetzen und dann machst du das oder dann kriegst du auch noch Unterstützung.

Das ist natürlich was, wenn man das mal gesehen hat, dass das andere Leute machen, kommt man vielleicht auch selber auf die Idee, das auch mal zu tun, wenn man eine entsprechende Idee hat. Aber auch hier brauchste halt was. Wie können, wie kennen sich die Leute sozusagen gegenseitig finden, dass der eine sagt, ey, ich würde das gern machen, und der direkt von ein paar anderen Leuten ein Spiegel kriegt, ey, ich find das eine voll geile Idee, ich find das voll gut, wenn du das machen willst, ich würd dir auch dabei helfen, so. Weil, wenn du keine solchen Strukturen hast, ist natürlich so, da muss jetzt jemand…

sagen, ich hätt da Bock drauf, dann geht er vielleicht zum Trainer oder zum Vorschlag, je nachdem, wer halt grad da ist, sagt das dem, der ist vielleicht nicht so begeistert und lässt sich das auch anmerken, und dann ist wahrscheinlich auch schon wieder erledigt. Aber was der Trainer oder der Vorstand persönlich jetzt immer so supergut finde, muss ja nicht immer der Maßstab sein. Der muss jetzt nicht unbedingt genau die Meinung von allen oder zumindest von einem Teil der Vereinigten widerspiegeln. Ja.

Da habt ihr bei den Schwabenfedern eine sehr schöne Lösung gefunden, die ich bei Fancy Club auch eiskalt kopiert habe. Ja, und wir haben sie von Indes kopiert. Also, all credits ursprünglich an Indes. Wo immer die das dann wieder herkriegen, ist das wahrscheinlich so ein entwollender Kreislauf. Bei euch heißt es Federführung. Und bei uns heißt es Anstechen.

Und das ist… also ich erzähl mal, wie es bei uns läuft. Wir organisieren das einmal im Monat. Es kann natürlich sein, dass in Urlaubs- oder Krankheitsperioden das mal ausfällt. Aber ansonsten ist es ein fixer Termin. Einmal im Monat. Und da treffen wir uns. Und es gibt… .. gibt zwei Regeln.

Also erst mal grundsätzlich können können alle teilnehmen. Und es also alle, die ein Interesse haben, etwas zu tun. Aber wenn du hinkommst, muss dir auch bewusst sein, dass du eine Aufgabe übernimmst im Zweifelsfall. Also wenn du mitbestimmen willst, musst du auch was machen. Also eine ganz konkrete Aufgabe. Also es ist dann nicht so, dass dann irgendwas erfunden wird, um jetzt jedem eine Aufgabe zu geben. Aber.

Wenn noch was zu tun ist und es hat noch jemand freie Kapazitäten, dann heißt das, im Zweifelsfall musst du auch was übernehmen. Wie funktioniert’s bei euch? Ähnlich, wir machen’s alle drei Monate tatsächlich. Typischerweise Freitagabends, wir haben’s auch schon ein paar Mal Samstag gemacht jetzt. Das ist in der Regel bei jemandem daheim, das bringt jeder noch Essen mit, und dann gibt’s hinterher großes Buffet sozusagen. Mhm.

Und es ist ähnlich, also es gibt schon die, also du kannst dann halt, also du wirst halt über alles mögliche geredet, was halt den Verein angeht, Sachen die organisiert werden, man kann Ideen einbringen und eben aber auch unter der Prämisse, dass wenn du halt mitreden willst, was gemacht wird, dann solltest du auch schon dich mal melden, wenn es irgendwas zu tun gibt. Das muss jetzt auch kein riesen Ding sein, aber wenn halt alle immer denken, ja jetzt macht das schon jemand anders, dann kommt halt auch nichts mehr raus. Weißt du auch mal so irgendwie eine Sammelbestellung organisieren, das ist wirklich nicht schwierig, das kriegt jeder hin. Ja.

Wir haben es erst mal zumindest monatlich gemacht, weil viele halt auch mal nicht können und dass du dann eben nicht so eine lange Zeit dazwischen hast. Weil ansonsten hast du es dann halt erst quasi in einem halben Jahr wieder, wenn du es alle drei Monate machst und so eben dann nach zwei Monaten. Und Fernsehclub ist ja auch noch deutlich jünger und es gibt einfach noch viel, naja was heißt viel, aber es gibt…

von meinem Gefühl her eben noch mehr Sachen, die am Anfang wichtig sind, wo schneller mal irgendwie Entscheidungen getroffen werden müssen oder Dinge abgesprochen werden müssen. Daher sind die Sachen meistens einfacher, wenn man sie öfters macht, weil dann also je höher die Frequenz, desto größer ist natürlich der Übungseffekt. Und irgendwann, wenn sich’s eingependelt hat, kann man dann wahrscheinlich gucken, ob uns alle zwei mutig macht. Ja, und ich glaube, das ist so ein essenzieller Faktor, weswegen es funktioniert oder nicht funktioniert.

brauchst ein regelmäßig wiederkehrendes Instrument, eine Organisationsform, wo du einfach eine gewisse Konsistenz aufbaust. Und wir haben auch als Regel für das Anstechen, wenn zwei Leute Zeit haben, dann findet es statt. Dann machen es halt zwei Leute und wenn es dann, keine Ahnung, die einfach nur

sich auf ein Bier treffen und so ein bisschen übers Training reden. Und wo es einfach darum geht, was haben wir die letzten Wochen gemacht und was könnten wir vielleicht noch machen? Und dann einfach im nächsten Training davon erzählen, ist auch gut. Aber dass du eben was hast, wo du nicht so einfach wieder mit aufhören kannst, weißt du? Oftmals ist es dann halt so, ha, jetzt kommt der nicht und kommt die nicht, und dann lassen wir’s ausfallen.

Genau das soll eben nicht passieren. Also es soll eben nur ausfallen, wenn dann wirklich halt nur eine Person mehr oder minder dann da ist. Falls sich jetzt jemand von unseren Hörern denkt, hey, hat man da nicht mal eine Folge dazu gemacht, wo man auch über diese ganze Fede geredet hatten? Ja, hat man tatsächlich. Ist das jetzt auch schon wieder dreieinhalb Jahre her? In der Zeit verändert sich ja auch das eine oder andere oder 100. 135 Folgen her.

Genau, es war nämlich in Folge sieben, wie besieht man seine Mitglieder ins Vereinsleben ein? Wer so ein bisschen historisch interessiert ist, kann ja auch mal diese Folge mit der letzten vergleichen und gucken, was sich so geändert hat. Ja, das Lustige, ja? Ja, damals war ich noch nicht beim DFC und hatte noch nicht meine eigene Gruppe und war auch noch nicht Vorstand. Hat sich ein bisschen was getan. Also, das Lustige ist, ich war jetzt…

August glaube ich irgendwann. Da war ein Turnier bei Kollegen und da hat einer quasi auch abends im Anschluss dann noch seinen Geburtstag gefeiert. Bin ich quasi auch da gewesen, habe so ein bisschen mit den Leuten gequatscht und da war halt auch am Tag davor Federführung, also Freitag,

Dann habe ich halt auch erzählt, so ja, wir machen das so alle drei Monate. Ja, warum macht ihr das denn nur alle drei Monate nicht öfters? Na ja, das ist halt auch schon so ein bisschen Aufwand, zu gucken, dass dann auch wirklich die meisten Leute Zeit haben und so, dass nicht nicht jetzt immer nur so irgendwie ein paar Leute sind und auch wirklich signifikant was sprechen kannst. Weil es gibt natürlich immer für manche Themen Leute, die hätte eigentlich gern dabei und wird die da nicht dabei sind, ist immer schwierig, verschiebste dann, entscheidste trotzdem und so. Und es ist halt einfacher, wenn die meisten da sind und guckt mich so an und dann Alex.

Also die fünf Leute, die wirst du doch noch irgendwie unter den Hut kriegen. Fünf Leute bist du wahnsinnig, das sind knappes Dutzend bis fünf Zehne jedes Mal. Und der guckt mich so mit großen Augen an, dreht sich zu seinem Vereinsgelege um, also das grad gehört, die haben 15 Leute, die mithelfen wollen. Warum ist das bei uns nicht so? Das fand ich, ja, sie haben gesandt, mal wieder. Ich sag mal…

Fensterklub ist ja auch mit der Gesamtgröße zusammen. Also wenn du insgesamt 20 Mann hast, werden das nicht 15 werden, bei dir die voll mit anpacken wollen. Das ist richtig. Aber ich wollte gerade sagen, Fensterklub hat ja eben nur aktuell 20 Mann und zwei, drei Frauen. Trotzdem sind wir da irgendwie so zu zehnt. Also beim beim Anstechen.

Kann auch mal eben passieren, dass in bestimmten Zeiten mal nur zwei da sind, aber so zwei bis zehn Leute, so wie sie auch beim Training sind. Die Leute kommen halt auch zum Anstechen. Und dann gibt es halt ein paar Ausnahmen, die ja haben halt andere familiäre Verpflichtungen und für die ist es halt schwierig, dann den Termin wahrzunehmen. Okay. Aber da weiß ich bei manchen dann eben auch ganz genau, wenn ich die jetzt dabei haben will.

dann müsste ich nur einen Termin suchen, wo die Zeit haben. Wenn wir es dahin legen würden, würden die auch kommen. Ja, also, wir sind jetzt von den historischen Fechtern, ich glaube, aktuell über 90 Leute. Also, es ist schon nur ein Teil der Leute, die daran sich beteiligt. Und wir haben natürlich ein paar Karteileichen, die einfach… Oder Karteileichen klingen zu abwerten. Wir haben passive…

Mitglieder, die aber ins Training kommen, könnten sich aber dagegen entscheiden, das zu tun, trotzdem aber gerne ihren jährlichen Beitrag zahlen und damit den Verein unterstützen.

Ihr habt eine Menge Supporter. Ja, genau. Sonst hast du halt so eine Mischung aus verschiedenen Sachen. Na ja, auch Leute, die halt einfach sagen, jetzt zusätzlich was organisieren oder mitreden, schwierig. Andere Leute haben vielleicht gar nicht so das Interesse dran. Die kommen halt einmal die Woche, fechten, gehen dann wieder, passt für die auch. Oder ich hab auch schon gehört, ich bin jetzt in einem anderen Verein im Vorstand, wo ich da noch irgendwas mach, bei zwei Sachen mich einbringen krieg ich nicht mehr unter.

Da sind die halt auch Bock haben, sich zu beteiligen. Also… Es muss halt eigentlich auch keiner jetzt irgendwie sich hinstehen und jammern so, das läuft nicht, das finde ich nicht gut, das finde ich doof, weil… dann kommst du halt zur Federführung und besprichst das mal. Dann wirst du schon sehen, ob das mehr Leute so sehen oder nicht und was man da macht, ob man was macht. Weil sonst ist natürlich schon so… Wenn du unzufrieden bist auch als, sagen wir mal, motiviertes Mitglied…

Dann wartest du was? Ja, bis zur nächsten Abteilungssitzung. Und da wird dann irgendwie die Pfli abgearbeitet und so richtig Austausch, Diskussion, das ist auch immer ein bisschen schwierig, weil dann hier Vorstand belasten, vielleicht neuen Vorstand wählen, Kassenprüfung, Pipapo. Und dann ist irgendwie schon zwei Stunden vorbei und eigentlich hat keiner mehr Bock. Und dann fängst du noch an, ich hätte da noch einen Vorschlag. Nee, das ist halt irgendwie… Ja. Aber was du gerade angesprochen hast,

Es ist halt auch eine super Methode, um Leute, die dir… Also, nicht, dass es das bei uns gibt, aber wenn dir Leute auf den Sack… Du hast vor deinem Freund gehört. Ja, es soll Vereine geben, da gehen einem Leute so auf den Sack mit. Das ist nicht, und können wir nicht das und dies, das jenes. Und ich kann immer sagen, ja, kommst zum Anstechen. Oder…

Bringst als Thema auf die Agenda zum Anstechen. Wenn du keine Zeit hast, ist kein Problem. Aber dann besprechen wir es halt. Und wenn es hinten runterkippt, kippt es hinten runter. Also wenn du was willst und willst, dass es umgesetzt wird, dann bringst es als Thema vor und kommst dahin. Das ist eine ganz einfache Geschichte. Ja, da erinnerst du mich dran. Wir haben noch eine Weiterregel und zwar das Thema muss vorher ins Google Doc eingetragen werden. Ah ja.

Nicht erst abends dann hinkommen und ich hab noch was, sondern bitte vorher, dass sich jeder Gedanken machen kann, ob er da was zu sagen möchte oder nicht. Auch eine sehr schöne. Aktuell ist bei uns noch so, dass wir noch sagen können, am Tag der Veranstaltung gibt’s jetzt noch aktuelle Themen, die noch irgendwie aufkommen. Aber da hab ich bisher noch nix erlebt, dass dann irgendwie spontan was hochgekommen ist. Okay.

Ich möchte zumindest einen Tag vorher, dass ich Leute, denen das wichtig ist, schon ein bisschen drauf einstellen kann, einfach mal selber das Thema durchdenken. Hab ich da überhaupt eine Meinung zu oder nicht? Das machen jetzt die meisten Leute nicht böswillig, aber die Leute werden überrumpelt in dem Moment, dann gehen sie hinterher raus und sagen, jetzt wo ich drüber nachdenke, bin ich nicht so happy mit dem, was da rauskam. Das kannst du vermeiden, wenn es vorher einigermaßen klar ist. Es kann natürlich sein,

Bei uns, also bei Fancy Club einführen muss aktuell sind wir halt so klein, dass es noch über Mund zu Mund Propaganda sich an alle verteilt, was so die aktuellen Themen sind. Du bist aber ja auch noch quasi in jedem Training da, oder? Ja, genau. Ich gebe noch jedes Training, weil

Also das ist halt spätestens was, was nicht mehr so gegeben ist, wenn du jetzt zum Beispiel eins abgibst oder sag mal, ihr habt vier Trainings die Woche, du machst zwei, jemand anderes macht zwei oder vielleicht sogar zwei Leute. Und es nimmt jetzt aus welchen Gründen auch immer nicht jeder an jedem von den Terminen teil. Dann werden Dinge passieren, die du halt nicht live sozusagen mitkriegst. Ja. Und dann ist halt ein sekundärer Info wichtig. Also natürlich sollten auch die Trainer miteinander reden, aber…

Das… Auch als Trainer kriegt man nicht immer alles mit. Ja. Und ich sag mal, Trainer und Vereinsführung kann man ja durchaus ein bisschen entkoppeln. Also, es hat ja das eine nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun. Also, die Trainer haben die sportliche Verantwortung, haben dafür zu sorgen, dass das Training stattfindet, dass es sicher ist, dass da die gewünschten Ergebnisse bei rumkommen. Aber haben ja jetzt nicht unbedingt immer etwas mit der Vereinsführung zu tun.

Also es gibt ja auch, wenn wir uns jetzt auf das größere Level ziehen, wie beim beim Dresdner Fechtklub, gibt auch Trainer, die sind dann bei Fechtvereinen auf Honorarbasis angestellt. Die kommen zum Training, geben ihr Training und dann gehen die wieder. Das ist ja dann mit dem ganzen Vereinswesen gar nichts zu tun.

Ich kenne das auch, dass manche Vereine das auch so gedanklich sehr strikt trennen. Das wäre ja quasi eine Doppelbelastung. Aber wenn du halt, vor allem wenn du so ein größeres Gremium hast, was es nicht nur drei Leute sind oder vier, wäre es schon ganz schön komisch, wenn von den Kennern keiner drin wäre. Weil die sind ja an vielen Themen nahe dran. Und am Ende geht es ja darum, dass der Verein sich darum organisiert, wie man irgendwie gutes Training anbieten kann für die Leute und dass auch Leute da sind und so. Ja, absolut. Ich sag mal, so ist es auch, wie ich das jetzt beim Dresdner Fechtclub aufziehen möchte.

Da habe ich in der Tat auch die Regel, dass die Agenda vorher benannt wird, also dass wir das vorher spreaden. Und da habe ich, wir haben 300 Mitglieder, da habe ich auch die Regel aufgestellt, es wird sich vorher verbindlich angemeldet. Also ich möchte nicht, dass dann plötzlich 20 Personen so auf der Matte stehen, weil dafür ist unser Vereinszimmer dann doch ein bisschen zu klein, sondern meldest dich vorher an und dann…

Die Themen sind auch vorher klar, um die es geht. Ja, also dass ich jetzt die Erfahrung gemacht habe oder wie lang macht ihr das jetzt mit dem Anstich? Das Anstechen ist, wann haben wir damit angefangen? Im Prinzip seit es Fencing Club gibt. Boah, lass es jetzt mal. Hast du nicht ganz zwei Jahre? Du du du du du. Anderthalb, anderthalb Jahre.

Also meine Erfahrung ist, es hat schon, als ich das bei uns eingeführt habe, am Anfang ein Weilchen gedauert, also ein Jahr oder zwei, bis es wirklich so signifikant abgehoben ist. Am Anfang war es schon so, dass ich Leute teilweise auch ein bisschen da rein überreden, peitschen musste.

was eigentlich am ende ja nicht das in der sache ist aber da war die hürde irgendwie da sich so was auch einzulassen weißt du auch so ganz triviale sachen wie tragt das in das google doc ein das google doch geht aber nicht auf meinem handy da muss man die app installieren muss ja eine app installieren ja dann installiert die halt einmal und dann hast du das

den Stress nicht mehr, weißt du so. Ja, es gab halt einmal ein bisschen Widerstand, der war dann irgendwann überwunden, da war der Prozess dann soweit etabliert, dann hat es aber immer noch ein bisschen gedauert, bis sich die Leute wirklich getraut haben, in dem Format sich dann auch einzubringen und auch Sachen aufzuziehen und so weiter. Aber es war halt, sobald das einmal da war und die Leute auch gesehen haben, das machen einfach andere reguläre Mitglieder, ja, das ist jetzt keiner im Vorstand oder Trainer oder sonst was, der irgendwie besonders, äh, besondere Befähigung hat von, äh,

von oben quasi haben die das auch gemacht und gesehen, ach okay man kann das einfach tun, ja dann schlage ich das mal vor und mach das. Also zum Beispiel…

Da hatten wir jetzt vor der Folge darüber geredet. Ich bin nicht direkt in die Organisationen vom Symphony of Steel involviert. Ich hab gesagt, ich mach wieder Kampfrichter, ich kann auch wieder Oberkampfrichter machen, passt schon. Da gibt es auch auf der Federführung regelmäßig ein Update, was da stand, was fehlt noch usw. Klar, da redet man drüber, aber ich kriege es nicht irgendwie jede Woche Nachrichten mit ey, wir brauchen auch das und dies und hast wohl irgendeinen Plan oder so. Das haben Mitglieder gestartet.

Das wurde inzwischen… Also, wir sind jetzt beim dritten Organisator. Das haben vorher schon zwei andere Leute gemacht, die es aus verschiedenen Gründen jetzt nicht mehr machen. Und da war halt auch so, dann dieses Jahr irgendwann der Punkt, wo wir gesagt haben, okay, der alte Organisator kann das nicht mehr weitermachen, bzw. möchte es nicht weitermachen. Heute ist Deadline. Wenn wir jetzt nicht anfangen, zu organisieren, klappt das nicht mehr bis zum gewohnten Slot im Februar. Gibt es jemanden, der das machen würde? Wenn es keiner macht, dann machen wir es nicht. So einfach ist die Sache. Fällt dir Symphonie flach?

Genau, da gibt es halt einfach keine Symphonie mehr, bis dann wieder jemand sich aufraufen sagt, ach war doch irgendwie schade und mach mal mal. Und ich habe jetzt, ich hatte kurz überlegt, ob das jetzt dann so ein betretendes Schweigen gibt, weißt du, so dieses, wer kann es übernehmen, dann sagt erstmal keiner was. Zirp, zirp, zirp, macht die Grille. Aber war nicht so, da hat halt jemand sich das vorher überlegt gehabt, weil er wusste, dass das Thema war, da habe ich auch, also da habe ich jetzt zum Beispiel explizit darauf hingewiesen, hey Leute, müssen das jetzt klären oder nicht? Und der hatte sich das überlegt, dann hat er gesagt, doch, er wird das machen, er wird das probieren.

Dann hat er sich halt mit den ehemaligen Organisatoren in der Zwischenzeit auch hingesetzt, hat sich das alles erklären lassen, hat Fragen gestellt. Und so wie das jetzt aussieht, macht er das gut. Scheint statt zu finden, die Symphonie. Genau. Und das ist aber halt auch so, weißt du, die Information war einfach transparent. Ey, also ich werde das nicht machen. Ich werde das nicht organisieren. Entweder das macht jemand von euch oder es passiert dann nicht.

Und die Leute kennen ja das Symphonie, die wissen ungefähr was da zu tun war, auch wenn die jetzt schon ein paar Mal in der Väterführung natürlich waren in den letzten Jahren, haben sie auch vorher mitgekriegt, was man da so grob macht. Und die waren halt einfach involviert, die waren informiert, sie hatten so ein grobes Bild, was man eigentlich tun muss und konnten halt für sich Entscheidungen treffen, kann ich das tun, kann ich das nicht tun. Finde ich Symphonie an sich cool als Teilnehmer, fände ich es gut, wenn das fort besteht. Und wenn das jetzt aber natürlich so ein reines Vorstandsding gewesen wäre, dann hätte

der Vorstand sich angeschaut oder die Trainer oder wer immer hätte gesagt, oh nee, das ist mir zu viel. Und dann wäre das halt fertig gewesen. Ja, das ist dann auch ein super wichtiges Thema, was du ansprichst. Es muss dann halt auch Konsequenzen geben. Also wenn die Beteiligung nicht da ist, muss dann klar sein, dann passiert es halt nicht. Also es gibt keinen Vorstand, der das dann für euch übernimmt. Ja, genau. Also.

Das ist halt so das Ding. Also zum Beispiel ist es kam halt über die Jagd auch immer wieder Leute und haben gemeint, ey Seminar hier, könnte man mal diesem das und jenes. Und dann klar, wenn du das organisierst, dann können wir das jederzeit machen. Das ist nicht schwer. Du musst ja nur um dich um eine Person kümmert oder maximal zwei. Halt den Trainer gegebenenfalls einen Co-Trainer. Du musst die unterbringen. Du musst die Halle reservieren.

Du musst die Anmeldung regeln und einen Preis festsetzen. Preis festsetzen kann ich dir helfen, kein Problem. Anmeldung kann ich dir auch zeigen, wie das geht. Aber du musst einmal die Orga machen. Ist nicht viel, kann man gut machen, kommt man gut rein. Kommst du zur Federführung, quatsch drüber, kannst auch gleich gucken, ob die Leute Bock haben auf das Thema. Es gab Leute, die sind dann zur Federführung gekommen, haben das vorgestellt, die haben alle gesagt, finde ich cool. Dann ist das passiert. Es gab andere Leute, die haben gesagt, okay.

Es gab eine klare Vorgabe, wie das möglichst war. Und war anscheinend nicht so wichtig. Aber das ist auch so, glaub ich, das Ding, mit dem die Leute kriegen das bestimmt nicht hin, und dann muss am Ende wieder ich machen. Ich bin ja immer ein großer Freund, von den Leuten die Chance zu geben, sich beweisen zu können. Das ist ja auch so was. Wenn die Leute die Chance nicht kriegen, wie sollen sie’s machen? Und wenn die erste Schwelle ist, überhaupt mal zu so einem Treffen zu kommen, das da vorzustellen…

Die wird nicht genommen, dann ist nichts passiert. Dann bin ich der Einzige, der wusste, dass da ein Seminar in der Luft lag. Hätte passieren können. Genau, hätte passieren können, aber kein Problem. Wenn jemand zur Führerführung kommt und sagt, ich würd das machen, dann hast du aber auch einen gewissen Peer-Pressure. Weil du hast dich dann auch gemitted, du hast den Leuten, die da saßen, gesagt, ich würd das machen. Jetzt passiert das. Geil, mach das.

Da muss dann auch nicht ich hingehen und denjenigen fragen, wie sieht’s da aus? Also würde ich vielleicht ein Einzelfall tun jetzt irgendwie kurz vorher mit ey, das ist in zwei Wochen alles organisiert, oder passt? Aber so dass das überhaupt an sich organisiert wird, man Termin gesucht wird und so weiter und sofort. Da werden mit Sicherheit dann auch die Leute mal nachfragen. Hey, du wolltest doch hier das sowieso. Wie ist denn das? Machen wir das jetzt? Ja, geht doch nix über ein bisschen gesellschaftlichen Druck. Ja, aber.

Das unterscheidet halt auch so eine Mentalität wie ihr könnt ihr könnt gerne bei uns alles machen. Also habe ich auch schon erlebt Vorstände in meinem alten Verein, die gesagt haben, wir erfüllen euch alle Wünsche so ungefähr. Ja, am Ende ist auch ein Scheiß passiert, weil es einfach kein Systema, es gab keine Systematik dahinter. Wie passiert das? Wo bringe ich das ein? Was passiert dann?

Wer ist wie wofür verantwortlich? Und mit so einem regelmäßigen Treffen wie Federführung oder Anstechen oder Spärspitze hast du so ein System integriert. Und es ist dann auch transparent und für alle nachvollziehbar. Ja. Vor allem, du hast dann auch immer so eine Mischung von Leuten da sitzen. Und diese Gruppe als Ganzes weiß in der Regel auch alles, was notwendig ist, um irgendwas aufzusetzen. Oder wenn nicht…

und man hat irgendwo noch eine Lücke, dann ist das natürlich auch eine Aussage, dass du da gerne noch zehn Leute sitzen hast und irgendwie weiß man bei manchen Sachen einfach gar nicht, wie sie gehen. Das ist halt ein schwieriges in der Umsetzung. Aber zum Beispiel selbst wenn jetzt, sag mal mal, so alte Hasen wegfallen, was ja über Corona zum Beispiel verstärkt passiert ist, da sind ja viele Leute, dann hat sich einfach im Leben was geändert. Dann sind es halt nicht mehr in der HEMA Community insgesamt drin oder im Verein oder zumindest nicht mehr so stark. Wenn du jetzt da drei Wissensträger hast.

und von denen gehen zwei, dann hast du ein Problem. Wenn du zehn Wissensträger hast, von denen drei schon lange dabei sind, noch mal so drei, vier, die haben aber auch schon viel gesehen, auch wenn sie jetzt nicht so ganz krass sind, und drei, die so ein bisschen neu dabei sind, und da fallen die zwei alten Hasen weg, dann kriegt der Rest das auf jeden Fall kompensiert von dem, was man wissen muss. Ja. Manchmal das Gefühl, dass das Leute auch davon abhält, so was umzusetzen, weil sie ja dann ersetzbar sind.

Also du hast dann eben kein kein. Wie heißt dieses Wissen? Na gibt’s so einen Begriff für unique selling point oder was? Nee, du hast dann eben kein alleiniges Wissen mehr, was worauf andere angewiesen sind. Also man braucht dich der Fakt. Und das letztlich machen quasi. Und ich glaube, das ist für.

Also ich glaube nach wie vor, dass es für viele Menschen eine Motivation ist, in Führungspositionen zu kommen, weil sie gerne Macht ausleben. Da kann ich mich irren, aber ich bin davon überzeugt, dass es nach wie vor so ist. Ich denke es ist auch in vielen Vereinen so und auch in vielen HEMA-Vereinen. Punkt. Prinzipiell auch erstmal nicht unbedingt immer schlecht. Es ist nur weil ich Macht habe und die sozusagen aus…

Lebe, also Dinge, tue Kraft meiner, meines Amtes, Kraft meiner Wassersuppe wollte ich sagen. Ist ja erstmal okay. Aber ich glaube, es findet oftmals so eine Identifikation über dieses Amt statt. Ich bin Vorstand, wir sind Vorstand, wir sind die Herrlichkeit, die Schönheit und die heilige Treifhaltigkeit. Da haben wir ja auch der, was zeichnet oder was macht einen guten Trainer aus Folge? Ich weiß nicht mehr, wie es genau heißt, so begeredet.

Leute, die aus genau diesem Grund Trainer werden wollen, wahrscheinlich besser keine Trainer werden. Ja, genau. Und… Ich denke, das ist auch was, was oftmals so ein bisschen solchen selbst organisierten Strukturen im Weg steht. Einfach eine Person. Also, was ich natürlich schon sagen kann, jetzt auch mit vielen Jahren Erfahrung, wenn du irgendwas organisierst, kommt ganz selten jemand her und sagt, ich möchte das machen.

Die Leute kommen schon an und haben Meinungen, wie man’s anders machen sollte. Aber tatsächlich die Arbeit machen… selten. Also sehr selten kommt das mal vor. Dass die das auch sagen, ich würde das eins zu eins übernehmen und einfach besser machen. Und selbst wenn, dann kann man ja auch sagen, du, dann mach das doch einfach mal und dann schauen wir mal. Ich hab… also ich neige dazu, anzukommen und zu sagen, komm, lass mich das machen.

Das ist, das ist, das ist, ich möchte das jetzt gerne besser machen. Das war auch einer der Gründe, weswegen ich mich zur Wahl gestellt habe. Also der Teile des alten Vorstandes haben sich zurückgezogen oder wollten sich zurückziehen. Und ich habe halt sehr viele Erfahrungen bisher gemacht. Jetzt nicht beim DFC, sondern bei anderen Vereinen, Verbänden mit.

Leute, die gewählt wurden, wo ich dann mir im Nachhinein dachte, du hättest es einfach besser gemacht. Und ich habe auch bei anderen Vereinen ganz klar gesagt, bitte verpiss dich, ich kann es besser und ich werde es besser machen. Haben sie nicht gemacht, ist auch dann entsprechend nicht besser geworden. Daher freue ich mich umso mehr, dass…

solche Ideen umsetzen zu können und auch zeigen zu können, dass so etwas funktioniert und auch mit einer großen Basis, mit einer großen Mitgliederbasis wie beim DFC mit 300 Mitgliedern, mit über 300 Mitgliedern funktionieren kann. Ja, machst du dir manchmal Sorgen nachts, wenn du so schweißgebattet aufwachst, dass du vielleicht auch einer von diesen Machtmenschen bist?

Ich glaube Machtmensch bin ich nicht so sehr. Ich bin mehr so ein Leistungsmensch. Ich will das Dinge umgesetzt werden. Ich will das Ergebnisse bei Raum kommen. Ich will was erreichen. Ich will was schaffen. Ich will was aufbauen. Und wenn mir da Leute dabei im Weg stehen, das ist es treibt mich in den Wahnsinn. Das ist aber ja auch die Sache, weil das meiste, was du ja in so einem Verein machen kannst, sind ja eher Zusatzangebote. Und da wüsste ich jetzt nicht, warum man dem irgendwie im Wege stehen sollte. Also.

Absolut, absolut. Lass doch jemand auf ein Seminar einladen. Die Leute stimmen dann schon mit den Füßen, ob sie das interessiert oder nicht. Wenn das jetzt so was wäre, wo du sagst, das ist genau das Gegenteil von dem, was wir machen, das können wir mit unseren Sicherheitsvorgaben nicht vereinbaren. Bei uns ist Vorgabe, ich muss mit Maske trainieren, aber das ist ein Dude, der trainiert grundsätzlich ohne Maske. Da kann man sagen, okay, das ist vielleicht nicht das,

auch aus Verantwortungssicht. Aber das meiste ist ja, dass jemand sagt, hey, wollen wir das machen oder diesmal oder jenes machen? Ja, dann klappt, können wir. Das sind unsere Rahmenbedingungen. Ich gebe dir diese Informationen, die sind jetzt transparent. Glaubst du, du kriegst das mit dem Rahmen hin? Und wenn da jeder gesagt Ja, dann hast du halt was, was es sonst nicht gegeben hätte. Und das doch für alle einfach eigentlich ein Vorteil. Das ist auch nochmal ein sehr, sehr guter Punkt, so die Rahmenbedingungen. Also zum Beispiel Rahmenbedingungen, die ich jetzt bei

Organisation von Events gebe, zumindest jetzt für meine Abteilung, fürs Historische Fechten, für Fernsehclub, ist halt die finanzielle Tragbarkeit. Also jedes Event, was wir veranstalten, muss sich 100 Prozent finanziell tragen. Ich will keine Quersubventionierung vom Verein und am Ende soll im Idealfall noch was hängenbleiben, damit wir dann als Gruppe mal irgendwie ein Sommerfest machen können oder so was.

Genau, das muss man natürlich nicht so machen. Das ist eine der Rahmenbedingungen, Geld auf jeden Fall. Es kann auch umgekehrt sein, der Verein hat viel zu viel Geld, wir wissen gar nicht, wohin damit. Lad mal jemand ein, den du gut findest, wir bezahlen das auf Vereinskosten, die Leute müssen einen Symbol. Es kann auch eine Rahmenbedingung sein. Man heißt, wir haben Geld, das muss raus. Das passiert in Vereinen gar nicht selten. Hab ich in der Tat schon erlebt. Ich wurde sogar schon mal eingeladen. Und hab mir gedacht, hm.

Dann hab ich meine preislichen Vorstellungen genannt. Also, mit Anreise und zwei Tage und Pipapo kam da schon was zusammen. Und dann war’s so, ja, ist kein Problem. Ach so, und wir laden dich zum Essen ein. Ja, ist sehr gut. Okay. Ja, zum Beispiel auch Aufsichtspflicht ist natürlich so ein Ding, wenn du Seminar hast, ist immer die Frage, wer übernimmt das? Wenn einer von den Trainern da ist, ist eh okay, weil die haben…

Das sind ja normalerweise die, die mit den Aussichtspflichten beauftragen. Aber das sind halt alles so Sachen, die kann man klären. Das kannst du den Leuten sagen so, ey so sieht’s aus. Finde jemand von den Trainern, der da Bock hat, dann als Teilnehmer da zu sein, und kannst du das zum Beispiel machen. Ist ja okay, weißt du, du kannst es den Leuten ja einfach sachlich rüberbringen. So sieht’s halt einfach aus. Das können wir halt anders nicht machen. Aber um die Sachen kann man drum rumarbeiten. Das sind Sachen, die man lösen kann, wenn du da Bock drauf hast.

können dich auch unterstützen und ich kann auch irgendwie die Leute fragen, was auch immer. Kann man ja alles tun. Und ich glaube, das ist ja auch so ein bisschen das Ding, wo wir jetzt wieder sind bei dem, es geht schneller, wenn ich das alleine mache. Ist häufig so, wenn man natürlich selber in diesen ganzen Prozessen total involviert ist und alles schon hat. Und natürlich ist es eine gewisse Arbeit, auch den Leuten das zu erklären. Aber wenn du das den Leuten erklärt hast, hast du halt nochmal jemand, der weiß, wie das geht. Ja.

Und es ist ja auch nicht so, dass du von jetzt auf gleich alles 100 Prozent ändern musst. Also bei uns ist es ja auch so. Die Webseite habe ich in Alleinverwaltung und Hallenbuchung mache ich so einfach weil es sich bisher noch nicht ergeben hat, dass ich das mal irgendwie abgebe für für meine Abteilung. Das heißt, es ist auch OK.

das erst mal einen Teil bei sich zu behalten, wo er sagt, okay, da kümmere ich mich drum, dann macht ihr erst mal ein paar andere Sachen. Und wenn er sagt, ja, Micha, es wär schön, wenn ich den Teil von der Webseite, der dafür notwendig ist, selber verwalten könnte, ja, dann findet man dafür eine Lösung. Ja, genau, also zum Beispiel Halmbuchen ist so ein klassisches Ding, bei uns ist es halt, du musst einem E-Mail schreiben an die richtige E-Mail-Adresse. Am Anfang hat man das den Leuten erklärt und einzeln geschickt.

auch ein Dokument, wo solche Sachen drinstehen. Auch wie reicht man eine Rechnung ein, ein Kassier, dass der das für sich gut abrechnen kann und so weiter. Dann kannst du einfach sagen, hier, ich schickte das, da steht alles drin. Dann hast du da halt auch. Also kannst du diese Info auch ein Stück weit automatisieren, wenn das vor allem immer die gleiche Information ist, indem du halt Dokumente anlegst, die du dann teilen kannst oder so. Sogenannte SOP, Standard Operation Procedures oder eben Standard Prozeduren.

Sobald du jemandem das zweite Mal was erklärst, ist das ein Hinweis dafür, dass du’s einmal ordentlich aufschreibst. Und dann erklärst du’s nicht das zweite Mal, sondern gibst das Dokument hin, und wenn dann noch Fragen sind, weißt du, wie du das Dokument anpassen musst. Ganz genau. Das hab ich zum Beispiel mit dem Hema-Cup so gemacht. Hema-Cup hab ich grade hier, ist ganz witzig. Warum hab ich das grade hier? Weil ich’s geschafft hab jetzt mal für den Hema-Cup.

nicht die Abrechnung, sondern den Upload zu HEMA-Ratings zu machen. So habe ich hier noch die ganzen Ergebnisse gerade. Und ich habe dann quasi so ein Cheat-Cheat angelegt. Da sind alle Informationen drin. Registrierung, Ort, wo es stattfindet. Disclaimer, Protection, Safety, wo die umkleidend sind.

wie der Ausrüstungs- und Waffencheck stattfindet, was die Spezifikationen sind. Und das ist halt auch ein Google Doc. Und wenn sich irgendwas ändert, zum Beispiel im nächsten Jahr ändert sich die Location, dann muss ich das einfach nur drinnen ändern. Und der Link bleibt aber erhalten. Und hab dann quasi immer an up to date an alle Leute, die Zugriff auf dieses Dokument haben, die neuesten Informationen verteilt. Und…

Merkt dann auch immer danach, das war noch nicht so ganz klar. Alles klar. Nochmal sauber reintippen. Ja, genau. Also gutes Beispiel dafür ist auch, wir haben ja so einen Ausrüstungsleitfaden auf der Homepage. Der wird typischerweise einmal im Jahr aktualisiert. Typischerweise mache ich das.

ist grundsätzlich auch okay. Aber ich frage immer nach Kommentaren, so was ist eure Meinung, was soll angepasst werden, was stimmt irgendwie von den Formulierungen nicht und so. Ich habe es jetzt dieses Jahr zum Beispiel auch einfach mit Google Doc übertragen, habe das quasi den Leuten aus der Federführung freigegeben und gesagt, ey guckt da mal drüber, ob irgendwie, ob die Leute da Meinungen haben, was man aktualisieren sollte. Es gibt ja immer irgendwie neue Handschirmodelle, sind die gut? Kann man sie mit aufnehmen, sind sie nicht gut vielleicht?

nichts sagen oder sogar aktiv abraten, was auch immer. Und das werd ich jetzt halt ein bisschen laufen lassen. Natürlich kommen da jetzt auch nicht ewig viele Kommentare, aber ich sag halt dann irgendwann so, jetzt noch eine Woche, und dann aktualisier ich das. Und dann soll aber halt bitte keiner im Januar irgendwann ankommen mit, äh, Ausrüstung, Sky, ich bin da nicht mit einverstanden. Du, Chance wär da gewesen, du hast ja nicht genutzt. Ja.

Das ist halt immer dann so ein Ding. Wenn du das natürlich still und heimlich änderst, dann fühlen sich die Leute natürlich auch zurecht, nicht abgeholt. Und dann kommt jemand an und sagt, das sehe ich gar nicht so, ist immer blöd. Aber wenn du den Leuten die Gelegenheit gibst, dann sagt keiner was, dann kannst du über die berechtigte Frage stellen, na ja, warum hast du dich nicht gemeldet? Hättest du es ja viel mehr geben können. Ich glaube, dann sind die Leute von sich aus schon so, ja, nee.

Redner sich schon gar nicht so auf. Passt dann schon. Also Ausrüstungsvorgabe ist auch ein super Beispiel für eine Standard Standard Prozedur, weil oder so ein Standard einfach habe ich auch als Google Doc aufgesetzt. Bei mir ist es so, ich sage im Anfängerkurs pass mal auf, sage ich direkt nach der ersten Stunde. Wenn euch das heute Spaß gemacht hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr diesen Sport irgendwann weitermacht. Sehr, sehr hoch. Trust me.

Das ist meine persönliche Erfahrung. Und am Ende ist es immer so, dass ihr Ausrüstung haben wollt, die ihr nicht habt, weil ihr sie zu spät bestellt habt. Deshalb schreibt mir eine E-Mail, dann schicke ich euch den Ausrüstungsguide zu. Da kriegst du nicht einfach so, der ist nicht auf unserer Website verlinkt, sondern den bekommst du von mir zugeschickt. Aber das Einzige, was du tun musst, ist, mir eine E-Mail zu schreiben. Und dann hast du noch mal so ein kleines bisschen Commitment dahinter.

eine E-Mail zu schreiben, wo man sagt, das will ich, das interessiert mich. Und ich hab zum Beispiel in den Ausrüstungsguide auch reingeschrieben, wann was bestellt werden sollte. Also, womit du anfängst und damit dann sozusagen nach der Zeit, nach der der Anfängerkurs durch ist, bei uns ein Jahr ungefähr, damit dann alles da ist, dass du es rechtzeitig dir besorgst, bestellst. Macht natürlich keiner, aber…

Dann kann ich auch sagen, manchmal ist es auch so ein schöner Moment. Stand im Ausrüstungs Guide. Ich habe sie gesagt, oder? Wie lange muss jetzt noch auf den Schwert warten? Einen Monat. Wann hast du es bestellt? Ja, im Ausrüstungs Guide steht, bestellst zwei Monate vorher. Es ist manchmal, manchmal es tut das auch einfach echt gut. Ja, wir haben auch so ein Dokument für die Anfänger, dass sie kriegen, quasi automatisch im Kurs. Da stehen auch alle möglichen Sachen drin.

Zum Beispiel auch der Verweis, dass es so was wie ein Ausrüstungsguide überhaupt gibt. Wie das mit der Ausrüstung und der Leihausrüstung generell läuft, aber auch so grundsätzliche Regeln, die man einfach mal, auf jeden Fall mindestens einmal in der Stelle sagen muss, dass jeder auf dem gleichen Dampfer ist sozusagen. Weil auch hier, wenn du natürlich dir zu Aufgaben teilst, wie zum Beispiel jemand anders macht der Anfängerkurs und man selber gibt ein anderes Training oder so, musst du halt ja auch irgendwie sicherstellen, dass gewisse Mindeststandards einfach eingehalten werden.

amnestiziert werden. Training bitte, wenn ihr mit Schwertern aufeinander einhaut mit Maske und im Idea und so was. Genau so zeugt es halt einfach. Da habe ich aktuell noch den Luxus in Anführungsstrichen, dass ich sowieso alles selber in der Hand habe, weil ich der einzige bin, der die Trai hat. Ich habe mich jetzt erst vor kurzem mit einer unterhalten, die hat

30 Jahre lang Tech-Vendue gemacht und war da auch Trainerin und teilweise sechsmal die Woche und so, also war da ziemlich motiviert dabei. Ich hab mit dir zum Beispiel kleine Randnotiz zu unserer Folge letztes Woche mit den Wettkampfregeln. Oder vor zwei Wochen mein ich. Tech-Vendue hat ja jetzt diese Westen, also die kannte die auch nicht. Die Westen an sich ja, aber dass die jetzt so fancy Sensorik drin haben, auch in den Handschuhen und so, wäre ihr neu, also das scheint nach ihrer Zeit rausgekommen zu sein. Aber die hat erzählt, wie das war, bevor sie diese Sensorwesten hatten.

Und zwar wurde der Taekwondo auch optisch gejudged. Aber die haben das relativ clever gemacht. Und zwar waren da auch drei Leute außen rum, die haben halt nach Treffern geguckt. Und jeder von denen hat quasi einen Drücker gehabt für Kämpfer Rot und Kämpfer Blau. Und sobald zwei von denen draufgedrückt haben, sie meinten, das waren 0,2 Sekunden, wenn sie sich richtig erinnert, dann hast du quasi einen Punkt gekriegt.

Also so das, was man quasi versucht im Hema mit dem, und dann stehen viele Leute außen rum und zeigen dann Punkte an und dann guckt doch wieder der eine ist verwirrt und guckt zum anderen rüber und nimmt dann die andere Flagge hoch und so, war da halt einfach darüber gelöst, dass die gar nicht wussten, was die anderen gedrückt hatten, sondern sie mussten halt in dem Moment rechtzeitig das Knöpfchen drücken und so ganz demokratisch, sobald das zwei Leute gemacht hatten, ist Lämpchen aufgegangen. Ach so, cool. Das gefällt mir auch. Ja, also wenn du das machen willst mit mehreren Judges und die…

sich nicht untereinander absprechen, sondern sie zeigen nur einfach dann an, wenn sie was gesehen haben, dann ist das eigentlich das beste System. Weil sonst hast du ja wieder das, der Kampfrichter bricht dann nicht rechtzeitig ab und die Leute zeigen was an und so weiter. Weil du kannst dich halt einfach nicht beeinflussen lassen, weil du schlicht nicht weißt, was die anderen anzeigen. Ja, ja, find ich cool. So, aber jedenfalls hat die dann halt irgendwann mit Taekwondo aufgehört. War halt auch so ein Ding mit zu viel Zeit, was das gefressen hat und so weiter und so fort.

Und bei der war es dann so, im Endeffekt haben die die Abteilung dicht gemacht. Also sie hatte keine Zeit mehr, der andere Typ, der das auch schon ewig gemacht hat, hatte auch keine Zeit mehr. Und dann war halt irgendwie keiner mehr da. Und dann haben sie die Schatten dicht gemacht. Ja. Und ich habe mich hier, also jetzt…

Warum genau das notwendig wäre, den Verein zuzumachen, habe ich jetzt nicht so ausführlich mit dir diskutiert. Also da habe ich jetzt nicht so die Einblicke. Aber normalerweise ist sowas ja schon ein Zeichen, dass die Verantwortung eben auch nicht genug aufgeteilt wird und da nicht genug Wissensträger auch da sind. Weil wenn du jetzt halt so Systeme hast, wo eigentlich schon 10, 15 Leute ziemlich gut Bescheid wissen und dann fallen irgendwie mehrere von den alten Hasen auf einmal aus, dann…

können die meistens das einfach übernehmen. Ob sie das wollen, okay, das ist noch eine andere Frage, aber wenn die so motiviert dabei sind, ist die Antwort da auch meistens ja. Und das ist ja jetzt was, was passiert. Also, sagen wir mal, das hängt jetzt irgendwie von einer Person ab. So ist ja bei zum Beispiel gewerblichen Schulen häufig der Fall, die sind halt an einer Person dran. Der Halt ist ein Autounfall, kann halt gesundheitlich das nicht mehr machen, dann war’s das.

Und bei einem Verein muss das nicht so sein, weil ein Verein sollte nicht an Einzelpersonen dranhängen. Und je mehr Leute involviert sind, je mehr Wissen auch gestreut ist, je wahrscheinlich ist es halt, dass man auch irgendwann sagen kann, ich gebe jetzt halt auch Sachen ab.

Zum Beispiel kann ja einfach sein, man das eigene Leben ändert sich und man möchte sich nicht komplett zurückziehen, sondern nur einen Teil abgeben oder vielleicht auch schon. Wie sagt man? Man hört komplett auf. Und ich fände das schon sehr ärgerlich, wenn man da jetzt 20 Jahre, 30 Jahre investiert, auch wenn es nur drei sind. Ja, aber dann bricht das halt alles so zusammen, nachdem du nicht mehr da bist. Also das.

Ich fänd’s für mich besser, wenn ich da was aufgebaut habe, was dann auch ohne mich weiterlebt. Vielleicht nicht genau in der Art, nicht auf dem Niveau oder vielleicht auf einem besseren Niveau, weiß ich nicht. Aber dass das auch ohne mich klarkommt, dieses Konstrukt. Und das erreichst du eher über so was Selbstorganisiertes, wo die Leute selber ständig in der Lage sind, Dinge zu übernehmen. Ja, das Witzige, weil du das grade ansprichst, ich steh ja auch vor der Herausforderung, ne? Also, ähm, jetzt…

Ich habe jetzt drei Kurse, also zweimal reguläres Training und einen Anfängerkurs. Und wenn ich nicht da bin, dann… Also das reguläre Training, da finde ich jemanden. Da habe ich einen Co-Trainer, der das überleben kann, aber den Anfängerkurs, das ist schwierig. Und da habe ich mir auch gedacht, ja, es wäre eigentlich cool, wenn dann sich jemand finden würde, von denen, die ich selber trainiert habe, die den Kurs selber gemacht haben.

die dann sagen, ja, ich übernehme das. Also ich wollte auf jeden Fall, dass die erst mal auch ein Jahr lang erst mal einfach so fechten können, weil ich es nicht gut finde, wenn du direkt kommst direkt aus dem Anfängerkurs und sollst dann den Anfängerkurs übernehmen. Also das ist ein bisschen schwierig. Aber ich auch alles schon erlebt. Also solche Entscheidungen. Ganz großes Tennis. Und hab dann bin dann mit einem meiner Trainierenden so ins Gespräch gekommen

Er sagte so zu mir, sag mal, wär’s okay, wenn ich… Also, er hat einen Kumpel mit zum Anfängerkurs gebracht. Wär’s okay, wenn ich beim Anfängerkurs mit dabei bin? Und ich so… Na ja, hättest du Lust, mich als Co-Trainer bei dem Anfängerkurs zu unterstützen und den dann prinzipiell auch mal zu übernehmen? Und da ist er vor Freude aus allen Wolken gekippt, weil das halt genauso das war, worauf er Bock hat.

Und das ist dann halt auch super wichtig, dass du sagst, ja, wenn ich sagst, ja, du musst jetzt erst mal alle alle Stadien der Fechtkunst durchlaufen, bis du hier irgendjemanden ausbilden kannst. Nee, warum? Es ist ja genauso ein Teil der der Ausbildung, auch anderen etwas beizubringen. Und ich finde nicht, dass man damit jetzt. Also klar kann man damit zu früh anfangen.

kann man sich streiten, wie man das jetzt misst. Aber das wirst du schon feststellen. Dann werden die Personen nicht so die Motivation haben, du wirst merken, das funktioniert noch nicht so ganz. Aber da hast du es probiert, ja, okay. Und in dem Fall jetzt hab ich einen Co-Trainer für den Anfängerkurs und auch jemanden, der darauf Bock hat und das prinzipiell übernehmen möchte. Also es wird zunehmend zum Selbstläufer. Wir hatten ja auch in der Trainer-Folge…

Das ist ein bisschen das Fazit, die Leute müssen halt charakterlich eine gewisse Eignung mitbringen, gewisse Eigenschaften. Das Fachliche kommt dann ja ihm in der Zeit, also das Fechterische. Das kannst du ihnen auch beibringen. Klar wirst du auch, wie du in deiner fechterischen Ausbildung erst mal haufenweise Fehler machst, aus denen lernst und dann dadurch besser wirst, das wird genauso das Gleiche sein. Du wirst auch als Ausbilder oder Ausbilderin sozusagen Trainer, Trainerin.

erst mal haufenweise Fehler machen und daraus lernen und besser werden. Also es sollten halt nicht Fehler sein, die jetzt dann, was weiß ich, du trainierst mit Metallschwertern oder generell irgendwie mit mit Schwertern und setzt keine Maske auf. Okay, das sollte das sollte nicht passieren. Aber ansonsten, außer den den sich Aspekten gibt es dann nicht so viel, wo ich sage,

Was ist denn jetzt… Dann hast du jetzt einen ganzen Kurs verdorben. Also, das sind so… Solange die Leute sich bewegen und fechten, wie schlimm kann’s schon werden? Ja, genau, das ist oftmals auch so ein Mindset. Wenn ich das nicht mache oder wenn das nicht richtig gemacht wird. Also, es ist halt auch immer die Vorstellung, dass man das Wissen des Universums in sich vereint und genau weiß, wie es auszusehen hat. Also, klar.

habe ich eine bestimmte Vorstellung davon, was ein guter Hieb ist und ein guter Stich und hier und da und hast du nicht gesehen. Aber davon, dass sie das mal jetzt einmal nicht so direkt so lernen, geht die Welt nicht unter. Und dann kann man halt dann eine Nachbesprechung machen und sehen, hast du jetzt dein Ziel erreicht, was du denen beibringen wolltest? Haben die das und das richtig gemacht? An welchen Punkten misst man das? Was sind denn die Kriterien?

Wenn sie dann feststellen, hm, nee, nicht so ganz, okay, dann lass uns mal drüber reden, wie wir das besser hinkriegen. Davon, dass man’s einmal falsch gemacht hat, geht die Welt nicht unter. Ja, genau. Ich mein, wenn ich Leuten die Chance gegeben hab, meistens… Also, öfters positiv überrascht wurden, als negativ. Das, was meistens auf der negativsten Seite passiert, ist, dass halt nichts passiert, aber das ja auch dann…

Manchmal ist das ärgerlich, wenn jemand irgendwas Konkretes organisieren sollte, was er an einem konkreten Zeitpunkt fertig sein sollte. Aber wenn es um Zusatzangebote geht, wie vorher erwähnt, egal. Ja, absolut. Macht nichts. Was mir aber auch aufgefallen ist jetzt gerade auch die letzten zwei Jahre, sage ich mal so. Es ist schon sehr unterschiedlich, was die Leute für einen Blick auf das Ganze haben.

Also es gibt ja so ein bisschen das Klischee, dass zum Beispiel Manager immer nur auf ihre Quartalsergebnisse gucken und nicht so die langfristigen Sachen im Blick haben, nicht so die langfristige Vision, die langfristigen Ziele und so weiter. Und das ist was, was mir auch sehr stark bei uns jetzt aufgefallen ist, bei so diversen Diskussionen, dass es Leuten im Schnitt schwer fällt.

langfristig zu denken und langfristig auch zu planen. Klar, das ist natürlich schwer, wenn man jetzt auch vielleicht noch gar nicht so lange dabei ist. Aber da brauchst du irgendwie schon ein, zwei Leute, die das halt auch abdecken. Also das ist bei uns auf jeden Fall was, was ich zum Beispiel mache. Aber das wäre wirklich so ein Aspekt, wo ich mir denken würde, wenn ich das jetzt nicht tun würde. Oder ich habe versucht, ich muss kurz ausholen. Also, liebe Kinder.

Also genau, ich habe an sich versucht die Menge von Sachen, die ich tue zu reduzieren und andere Leute diese Lücke füllen zu lassen einfach indem ich meine Sache einfach nicht gemacht habe, geguckt habe wann sich jemand beschwert und bei anderen Sachen auch einfach aktiv mit ey ich würde das gerne abgeben, wer könnte sich das vorstellen das zu übernehmen und bei vielen Sachen hat das gut funktioniert aber bei so langfristigen Planungsgeschichten da hat keiner das Zepter in die Hand genommen

Ich kann dir jetzt nicht genau sagen, woran das liegt. Aber zum Beispiel nach Corona war halt unsere Mitgliedsbeteiligung relativ im Keller. Also die Mitgliederzahlen war schon noch okay. Die Leute haben über Corona nicht gekündigt oder so. Aber die Trainings waren halt relativ leer. Und mich hat’s genervt, alle anderen hat’s genervt, aber es hat keiner jetzt irgendwie gesagt, jetzt machen wir was dagegen so richtig. Also nicht, wir machen mehr als wir sonst machen würden. Und…

Ich hab das halt als Anlass… Also, ich wollte auch erst nix machen und so ein, jetzt gucken wir mal, wer sich da findet. Meine Freundin hat mich überredet, Kuh, sie gehen raus. Alex, wenn du das nicht machst, kümmert sich keiner drum. Sondern da wird’s noch viel schlimmer, dann ist es schwierig, aus dem Tal wieder rauszukommen. Am Endeffekt hab ich mir Gedanken gemacht, was man da machen kann. Und das Endergebnis war, wie ich festgelegt hab, okay…

Wir wollen dieses Jahr so und so viele Leute da haben, die entweder zum Probetraining da waren oder sich zumindest für einen Kurs angemeldet hatten. Und das hab ich aufs Jahr verteilt und gesagt, jeden Monat wollen wir x Leute da haben. Das waren, glaub ich, fünf am Ende. Also, auch nicht so krass hohes Ziel, dass das nicht erreicht wird, aber ich hab’s getrackt. Fünf pro Monat oder übers Jahr? Fünf pro Monat? Fünf pro Monat, also im Schnitt. Oder nicht im Schnitt, also quasi…

in dem, da wo sie sich anmelden für den Kurs, wenn der Kurs später ist, das zählt für diesen Monat. Ah ja, okay. Genau. Und auf dieser Basis dann aber halt auch zu sagen, ich track das jetzt und ich werde auch jedes Mal darauf hinweisen. Und wenn das jetzt nicht über den Fünf pro Monat liegt, wenn wir da drunterfallen, dann sag ich das den Leuten und dann sag ich, hey, wir fallen da drunter, wir müssen was machen. Und das hat halt dann so ein paar andere Diskussionen nach sich gezogen. Zum Beispiel, ey…

Wir stellen noch mal unsere Anfänger Kurse um. Anstatt zwei im Jahr machen wir jetzt drei im Jahr. Und die sind dafür kurzer. Weil von Anfängern war immer das Problem, da sind dann viele weggefallen und irgendwie haben die den Sprung in den regulären Kurs nicht geschafft. Und da dachten wir uns, ey komm, wir probieren jetzt einfach Kurse kurzer zu machen. Dann erwischen wir die Leute, wenn sie so am Peak sind und nicht, wenn die Motivation schon wieder leicht abfällt. Vielleicht funktioniert das besser, dass wir die dann mit reinziehen. Das hat halt ganz viel in der Nachsicht gezogen, aber im Endeffekt hat das jetzt auch funktioniert. Also wir haben jetzt die…

Trainingsbeteiligung ist wieder deutlich nach oben gegangen, alle Trainings sind wieder gut besucht. Klar hast du immer so jährliche Schwankungen, im Sommer ist immer weniger los und wenn es auf Weihnachten zu geht auch, das ist auch normal. Aber das hat halt sonst keiner in die Hand genommen. Und zum Beispiel auch dann so Folgesachen, die sich draußen geben mit A.O. Wenn wir jetzt öfters Anfängerkurse haben, haben wir tendenziell und wir haben auch insgesamt mehr Leute da.

und die Kurse sind auch kürzer, dann werden die Leute nicht alle ihr Equipment haben, wenn sie fertig sind. Das heißt, wir brauchen eine ausreichende Menge Leihequipment. Wir müssen da aufstocken, weil das sind mehr Leute. Und ich sag mal, das war manchmal, weißt du, für mich war das so völlig offensichtlich, so natürlich, wir haben mehr Leute insgesamt, wir haben kürzere Kurse, die Ausrüstung dauert immer länger wegen Lieferengpässen und was weiß ich was, wir haben einfach mehr Leihequipment. Und…

Das ist aber halt was, das musste ich quasi den Leuten erklären und die haben es dann auch verstanden und war dann auch alles in Ordnung und so weiter. Aber das ist irgendwie was, was ich halt, also das ist wirklich ein Aspekt, wo es mir schwer fällt, jemand zu sehen, der das quasi übernehmen würde, wenn ich das jetzt nicht mehr machen würde. Und ich habe auch schon probiert, das einfach jetzt eine Weile liegen zu lassen und es hat da an dem speziellen Ding keiner in die Hand genommen. Also…

Da scheint man manchmal einfach so doch ein paar Leute zu brauchen, die so ein bisschen auf die Vision tragen, das längerfristige. Auf der anderen Seite ist halt auch so, was wäre passiert, naja, die Motivation wäre halt weiter gesunken, die Leute wären, also es wären weniger Leute im Training geworden, dann wärst du halt noch weiter in die Talsäule so ein bisschen gerutscht, aber…

Hätte natürlich mehr Energie gekostet, dann da rauszukommen. Aber vielleicht, wenn man länger gewartet hätte, hätte dann doch jemand gesagt, so kann’s nicht weitergehen. Das war nur die Schmerzgrenze über andere Leute erreicht, weil die vielleicht das nicht in die Zukunft projiziert haben, sondern vom aktuellen ausgehen. Aber auch da kann man ja immer ein bisschen kleinschrittig arbeiten. Du kannst ja dann immer sukzessive dich immer mehr zurücknehmen. Also dann den Punkt, an dem du sagst, ah, jetzt mach ich’s, immer weiter zurückfahren, bis dann…

zu merken, passiert denn vorher überhaupt irgendwas. Ja. Ja, aber… Ja, das ist halt einfach so ein bisschen das Ding. Ich denke, das wäre schon irgendwann passiert, aber der Schmerz war da. Der war bei den anderen Leuten noch nicht so groß, dass sie dann agiert haben. Das kann ich nachvollziehen. Das wär wahrscheinlich bei mir genau dasselbe. Ich… bin aktuell noch so sehr mit dieser Gruppe vor…

Es ist halt mein Ding. Man muss sich das wirklich so vorstellen, ich bin dahin gegangen und habe gesagt, jetzt mache ich das hier von scratch von Null auf, ziehe das jetzt so hoch, wie ich mir das vorstelle. Und da bin ich an manchen Punkten auch sehr straight und rigoros. Also ich werde mir das bestimmt nicht wegnehmen oder kaputt machen lassen. Sodass ich dann an manchen Punkten halt auch mal ein

eher klar sagen, das machen wir nicht oder wir machen es genauso. Also da hört dann die die Bete vielleicht da oder da mal auf. Und ja, also ich kann das sehr gut nachvollziehen, weil ich halt auch einen langfristigen Plan habe, wo ich sage, da und da will ich hin bis da und dahin, will ich das und das erreicht haben und würde aber sagen, dass ich da gerade auf einem ganz guten Weg bin.

Hast du da ein Beispiel, wo die Linie im Sand ist, wo du sagst, das steht… Entschuldigung, aber das steht nicht zur Diskussion? Ähm… also, dass wir Langschwert fechten. Das steht nicht zur Diskussion. Damit werden wir nicht aufhören. Wenn jetzt jemand sagt, ich würd gern… Säbel oder Rapier und Deutsch und Kio und Daun hast du nicht gesehen, machen überhaupt kein Problem. Organisieren wir Hallenzeiten, ist dann einfach nur die Bedingung, möchte…

Da mindestens zwei Leute in der Halle stehen haben immer. Ja, wenn wir dann dafür eine Hallenzeit organisieren. Und dass ich der Gruppenleiter bin, also der Abteilungsleiter, das steht auch nicht zur Diskussion. Also ich habe einfach. Aber du bist doch da gewählt worden, Michael. Nee, Moment. Also ich bin ja also stellvertretender Vorsitzender. Ist ja vom gesamten Verein und Abteilungsleiter von.

von der Abteilung Historisches Fechten sozusagen. Den bestimmt ja der Vorstand. Ja, stimmt, ja. Genau, also es sind so bisschen die Randbedingungen. Im Zweifelsfall sag ich dann, das machen wir, und das machen wir nicht. Aber ist es da doch nicht wieder top down? Muss ich zugeben, zu einem bestimmten Teil ja. Aber zu einem bestimmten Teil ist es immer irgendwie, auch nach dem, was du mir jetzt berichtet hast, ja…

auch ein Stück weit top down, wo du gesagt hast, okay, ich gebe das jetzt mal hier vor, für so und so will ich das Wachstum jetzt der Schwabenfedern haben, so und so will ich das jetzt wieder hochziehen. Also ich habe nicht gesagt, das ist jetzt was, das müssen wir so machen, sondern ich habe es den Leuten quasi vorgestellt und gesagt, ey, so sehe ich das, ich denke, das würde funktionieren, wie seht ihr das, seid ihr damit an Bord und da war dann das Feedback, ja, lass uns das so machen.

Okay, du hast es, was wäre gewesen, wenn Sie nicht damit an Bord gewesen wären? Das hätte ich alleine eh nicht machen können. Das hat ja auch zu tun, dass du Werbung in ausreichendem Maße machst, dass die Leute zum Training dann kommen. Da haben wir verschiedene Sachen ausprobiert, die wir lange nicht gemacht haben. Aber wir haben auch die Sachen, die wir eh machen, wie zum Beispiel Postewerbung gemacht. Ich hänge nicht all diese Poster auf. Die Leute mussten eh sagen, ja, das passt. Weil wenn die sagen, sie sind mit an Bord…

und sie verstehen wofür das gut ist, was das bringt am Ende, dann gehen die Leute auch mal los und hängen Post da auf. Wenn man sagt, ey, wir fallen hier unten drunter, wir kommen nicht auf unsere Zahlen, ist wichtig, dass wir wieder Post da aufhängen, jetzt zum Beispiel im Juli oder so. Und da brauch ich sowieso den Buy-In, wenn es den Buy-In nicht gegeben hätte.

dann hätte ich das doch gar nicht probieren brauchen, weil dann wäre es wieder ein Ich- gewesen. Und das hätte ich wieder… Also, das hätte ich auch nicht komplett alleine stemmen können. Da mussten alle tatsächlich mit an Bord sein, dass das funktioniert. Von den Leuten, die den Anfängenkurs machen, der geändert wurde in der Länge, als auch die Leute, die Poster verteilen können usw. Und wenn der bei Ihnen nicht gekommen wäre, dann wärst du aber dazu gekommen oder hättest du dazu geführt, dass die Schwabenfedern…

auf lange Sicht eingehen oder nicht? Wie gesagt, eingehen weiß ich nicht, ob es, ich denke, es wäre halt dann noch mal schlimmer geworden und irgendwann hätte dann schon die Leute auch selber gesagt, wer hier. Aber es ist schwieriger, wenn man in so eine Talsodische schon rauszukommen, als wenn man es halt vorher gegenlenkt. Aber wenn es keinen Bei-In gegeben hätte, hätte ich da auch nichts weiter gemacht. Dann hätte ich das vielleicht ein halbes Jahr später noch mal angesprochen oder wahrscheinlich vielleicht

Aber dann hätte ich auch erstmal nichts getan tatsächlich. Wie ist es denn jetzt ausgegangen? Also euer, euer, deine, dein Maßnahmenpaket? Hat so funktioniert. Also wir haben nicht alle Maßnahmen tatsächlich gemacht, aber so diesen Baustein mit den Probetrainings, das Tracken, da auch so viel Werbung zu machen, dass das klappt, Homepage überarbeiten, was da alles dazu gehört hat.

hat so weit funktioniert. Die zwei, also wir hatten dieses Dreikurssystem, konnten wir dieses Jahr noch nicht starten, weil der erste geht quasi im Januar los und da waren wir zu spät schon dran, da haben wir uns erst dafür entschieden. Aber zwei von den kürzeren Kursen haben funktioniert. Auch da gab es zum Beispiel innerhalb der Kurse ein paar Änderungen. Es sind auch so ganz triviale Sachen, dass die Kurse einen Namen haben. Also ABCDE, EFG und so weiter, aber den Namen selber legt der Kurs fest. Das habe ich jetzt nicht verstanden.

Die Kurse sind durchnummeriert, aber nach dem Alphabet. Wir haben dieses Jahr mit A angefangen. Oder letztes Jahr, glaub ich noch. Genau, wir sind bei C. Was das genau bedeutet, das legen die Kursteilnehmer fest. Dass die nicht sagen, ich war im Anfangskurs vor fünf Jahren, sondern ich war im Kurs Alpha. Okay. Das sind lauter kleine Bausteinchen. Das jetzt zum Beispiel ist, dass die Leute sich mit der Gruppe, mit der sind da…

sind identifizieren dass die auch schon mal so ein bisschen miteinander anfangen sich auszutauschen so ey bist du auch hier in alpha und so weiter und die maßnahmen insgesamt haben zu geführt also haben funktioniert ist in hat wie gesagt die leute die trainings sind jetzt wieder

so gut besucht, wie man das von der Jahreszeit erwarten könnte. Und es sind auch wieder Leute da, die haben Bock, die organisieren Sachen, die fahren irgendwohin. Die wollen auch noch was erreichen im HEMA und sind nicht schon so offen auszupfeln. Also von daher, ich würde das als Erfolg auf jeden Fall verwerten. Ah, cool. Also, hätten wir…

Ein paar Prozent wär das auch so passiert wahrscheinlich, aber nicht in dem Ausmaß. Dann hättest du das noch mal zwei, drei Jahre sich gezogen, bis es sich wieder gefangen hätte. Mhm, verstehe. So haben wir’s in einem Jahr hingekriegt. Was habt ihr aktuell für ein Vereinswachstum pro Jahr in Personen? Du kannst das jetzt nicht so gut sagen über die letzten Jahre bei Wek Corona, aber dieses Jahr waren’s, glaub ich, plus 17 Personen. Cool.

Ich wollte dich eh noch fragen, gerade auch was die Vereinsgröße angeht, weil wir haben das ein bisschen getauscht. Also…

Sonst war das ja so, dass ich quasi in dem großen, älteren, etablierteren Verein war, mit mir, und da irgendwie mehr Leute unter einen Hut bringen musste, mehr Trainer, aber auch mehr Mitglieder. Aber wenn du das jetzt ja für komplett Fencing Club machst mit 300 Leuten, ist umgekehrt. Dann hast du auf einmal eine ganze Menge mehr Leute, die da potenziell irgendwie mit rein spielen. Siehst du da irgendwie einen Unterschied? Also zum Birding Dresdner Fechtclub ist der Verein und Fencing Club ist die Abteilung für, ist die HEMA-Abteilung.

Also für den… Ja, das… Diese Irreführung ist mir dann auch im Nachhinein bewusst geworden. Aber die Idee, meine Gruppe Fencing Club zu nennen, Fencing Club Dresden, die stand schon vorher, bevor ich zum DFC gegangen bin. Ich hätte dann auch sonst ein Verein so genannt. Ich fand der Fencing Club einfach cool. Ja, jetzt muss man damit leben, aber das kriegt man schon hin. Und…

Genau, also Dresden Fechtclub mit über 300 Mitgliedern. Jetzt habe ich über die Erklärung hinaus deine Frage vergessen. Kannst du sie nochmal stellen bitte? Ich wollte eigentlich nur von dir wissen, was macht das denn jetzt für dich für einen Unterschied? Ob du da jetzt 20 Leute managst oder 300? Also ich meine, bist du da schon voll drin? Geht das jetzt erst los? Was sind deine Erfahrungen, deine Erwartungen? Es ist deutlich anspruchsvoller, weil diese 300, 300 wie in dem Film.

Den wurde ich jetzt, natürlich haben sie mich gewählt, also Teile davon, aber irgendwo bin ich jetzt halt auch denen vorgesetzt worden. Bei den anderen war ich da und die sind zu mir gekommen. Das heißt, es ist eine ganz andere Bindung da. Und diese Bindung aufzubauen ist halt ein superschwieriger Prozess, besonders wenn man jetzt als Instanz hingesetzt wurde, dass jetzt der neue stellvertretende Vorsitzende…

Zum Glück, was mir sehr wichtig ist, mit dem Vorsitzenden und dem Kassenwart. Zwei an meiner Seite und den Kassenwart, den kenne ich auch schon sehr, sehr, sehr lange. Also wir sind da ein echt gut eingespieltes Team. Und alle drei, da ist es so, dass wir halt super viel Vertrauen ineinander haben. Und alles, was jetzt so neue Medi angeht, da ist jetzt unser Vorsitzender, dass er sagt.

Jungs, wenn ihr das übernehmt, das finde ich jetzt nicht schlimm. Und wir uns dann halt auch da mehr oder weniger frei ausleben können, wo wir sagen, wie bauen wir das jetzt auf? Wie erreichen wir möglichst viele? Wie organisieren wir das? Und das ist aber trotzdem eine enorme Herausforderung, weil du ja auch 300 Befindlichkeiten hast. Also fühlt sich dann irgendwie mal jemand auf den Schlips getreten.

Und dann bist du ja jetzt nicht so immer mit den 300 Leuten ständig in Kontakt, sondern die reden einfach mal untereinander irgendwie in Krüppchen. Und es sind ja wahrscheinlich auch Kinder und Jugendliche dabei, was vorher nicht so das Thema war. Es sind Kinder und Jugendliche dabei und vor allem auch deren Eltern, die jetzt eben sehr viele Ideen haben, die Wünsche haben, Forderungen haben und das alles unter einen Hut zu bringen.

Das ist schon ein signifikanter Unterschied zu, du hast es mit Erwachsenen zu tun, die Breitensport machen und einfach ja auch so ein bisschen nerdig sind. Und weißt du, bei einem HEMA-Verein irgendwo hast du halt Leute, die sind mehr oder minder alle so vom gleichen Schlag. Und in einem Fechtverein mitsamt Eltern und so weiter, dann hast du einfach nochmal.

sehr viel unterschiedlicher ausgeprägte Char Und das unter den Hut zu bringen, ist eine echte Herausforderung. Und ich bin mal auch gespannt, wie das wir haben die erste Vereinssitzung noch nicht gehabt in dem Stil. Das werden wir jetzt in knapp einer reichlichen Woche werden wir es haben. Und dann kann ich dir berichten, wie das funktioniert hat. Kann sein, dass ich danach sage, top down ist das System.

Vergess diesen ganzen Scheißdrecks, funktioniert bei uns nicht. Also ich kann mir ja vor allem vorstellen, dass Eltern insofern schwierig sind. Die sind ja nicht mal in dem Sport drin. Also über die Kinder natürlich irgendwie schon. Aber es ist halt doch noch mal was anderes, wenn du quasi von außen siehst, was gemacht wird oder in den drin steckst.

Weil zumindest wenn das deine eigenen Leute sind, die wissen halt alle, wie das Training aussieht. Du hast ein gemeinsames Verständnis. Du hast mit den Leuten ja vor allem auch schon gefocht und so. Und klar, also du fechtest schon nicht mit alle 300 irgendwie regelmäßig. Oder könnte du vielleicht auch mal machen so, weißt du, als Michael ist jetzt im Abend. Jetzt stellt er sich dahin und dann fechtet er mit jedem drei Gänge. Und das machen wir mal als Samstagsevent. Geht doch nicht so bei 900 Gänge am Samstag.

Also das stelle ich mir halt schon auch anspruchsvoll vor, was so die Interessen und Meinungen angeht. Weil ich vermute halt, also auch wieder das Informationsding, das kann sich halt die Wahrnehmung schon sehr von der eigenen unterscheiden, je nachdem ob man drin steckt oder ob man es halt sieht. Ja absolut und ich stecke ja auch in den…

in den Themen, die Eltern und Kinder beschäftigen, nicht so super aktiv drin. Also gerade in denen, was das Leistungssportliche angeht, ist ja jetzt nicht so, dass sie irgendwie zweimal pro Woche trainieren, sondern die haben Sportschule sind dreimal pro Woche Schulsport plus dann noch dreimal die Woche Vereinssport plus dann noch Stützpunkt Training. Und dann haben sie am Wochenende.

fast jedes Wochenende irgendwo in den Wettkampf am Arsch der Republik. Also fährst du nach Heidenheim oder Schwerin oder Hamburg oder hast du nicht gesehen? Und das kostet ja auch einen Haufen Schotter. Also du musst da hin kernen. Du musst da übernachten. Du hast die Ausrüstung. Ständig geht was kaputt. Also.

Das sind ja alles Themen. Ach so, zur Schule sollen die Kinder aber auch noch gehen. Das wär auch nicht schlecht. Mit guten Noten bitte. Ja, mit guten Noten bitte. Die Eltern haben ja auch noch einen Job und irgendwie ein Privatleben. Und haben sich vielleicht auch was Besseres vorgestellt, als am Wochenende in irgendeiner Sporthalle zu sitzen. Ähm… Also, als so eine… so eine Themen. Von wo… Eltern- und Privatleben jetzt hörbar.

Wo mir dann eben so ein bisschen der Einblick in die Lebensrealität fehlt. Ja, das ist richtig. Was halt dann das schwierig macht, wo ich dann… mir das nur erklären lassen kann, erzählen lassen kann und herausfinden kann, was ist… Was würde er sagen, was würde es besser machen? Wie könnten wir euch unterstützen? Und dann hast du aber auf der anderen Seite natürlich die Vereinsinteressen, musste warnen, weil du kannst ja…

Natürlich können wir sagen, Fahrtkosten übernimmt der Verein. Ruckzugsverein pleite, weißt du? Wenn irgendwie ein paar Hundert Leute zu dem Wettkampf fahren am Wochenende, also… Ja, also… Hier und da, und hast du nicht gesehen. Es ist schon noch mal ein anderes Level. Aber dein Ziel ist schon, dass du diese Ansätze, die du mit der kleineren Gruppe von nur den historischen Fechtern gemacht hast, auf die große Gruppe zu übertragen. Ja, weil… nur das…

dir hilft, diese ganzen Herausforderungen, die ich grade angesprochen hab, zu bewältigen. Also wenn dann einfach eine Gruppe von Eltern sich um ein Thema kümmert, was eine andere Gruppe oder eine größere Gruppe von Eltern und Kindern eben betrifft, die da einfach einen viel besseren Einblick haben in die Lebensrealität, dann ist das doch viel besser, als wenn ich da Entscheidungen treffe. Und so dieses…

vielen Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen. Das ist mein Ziel. Na ja, das ist ja auch so ein bisschen diese Firmen Effekt, dass wenn der Firma groß genug wird, dann kann der CEO oder wer auch immer gar nicht mehr in allen Themen mitreden. Dann muss er sich damit arrangieren, dass Leute halt auch Dinge tun, wo er nicht direkt involviert ist und die micromanage.

Ja vielleicht ist auch das einfach so ein Punkt an einer bestimmten Größe, musst du auf jeden Fall loslassen und Verantwortung abgeben, weil du, also selbst wenn du das Vollzeit machst, dass halt alles nicht mehr hinkriegen würdest, geschweige denn, wenn das einfach nur so ein Ding nebenher ist. Und klar, wenn du halt irgendwie so 20, 30 Leute hast, dann hast du wahrscheinlich das Gefühl, du kannst alles machen und dann ist vielleicht die Not an der Stelle auch nicht so groß, Sachen abzugeben, aber…

Hilfreich ist es trotzdem. Ja, und du hast es jetzt gerade schön mit einer Firma beschrieben. In der Firma kriegen die Leute ja Kohle dafür, also dass sie Dinge tun. Da kann ein Verein natürlich nur bedingt Angebote machen. Also wir können unsere Trainer bezahlen und wir können Geschäftsführerinnen bezahlen. Aber das sind halt alles so.

kleinere Beträge im Vergleich zu was eine Firma bezahlen kann. Und da ist super drauf angewiesen, dass es genügend Menschen gibt, die dann sagen, wir stellen jetzt unsere Arbeitskraft dem Verein zur Verfügung, einfach weil wir hier was bewegen wollen, weil wir hier mit wachen wollen. Und da ist es eben auch super wichtig, das dann in geordnete Bahnen zu bringen und dafür zu sorgen, dass die halt Spaß dran haben an dem, was sie machen. Ja.

Ja, man darf gespannt sein. Ich meine, ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass das funktioniert. Ja, es ist sicherlich auch nochmal eben so ein Thema, so sehr diverse Charaktere dann alle unter einen Hut zu kriegen. Auch spannend natürlich, ob die Eltern immer die gleichen Interessen haben wie ihre Kinder dann auch. Auch das ist eine gute Frage, ne? Ja, klar, absolut.

Also, dass dann Vorstand, Trainer, Eltern, Kinder, im Zweifelsfall, alle mit verschiedenen Vorstellungen, wie was zu laufen hat. Aber irgendwie wird’s schon gehen. Warum auch nicht, ne? Genau, aber es ist einfacher zu irgendwas zu kommen, wenn du die Leute alle in den Raum sperrst und sagst, wir klären das jetzt, und wir gehen raus, wenn wir das geklärt haben. Als wenn dann jeder für sich so ein bisschen nörgelt und meckert und schlecht drauf ist oder was auch immer. Und es kommt halt…

Meistens ist es ja so, wenn man halt versteht die Position der oder des anderen, ist das was anderes, wenn man es mal gehört hat, warum die Leute das auch bewegt, als wenn man halt so aus zweiter Hand mitkriegt, irgendjemand macht da was und denkst, meine Güte, was ist das jetzt schon wieder für ein Krampf? Ja, das Witzige ist, ich bin jetzt schon eine Weile im erweiterten Vorstand dadurch, dass ich Abteilungsleiter bin. Also bin ich da so an erweiterten Vorstandssitzungen dabei, also schon an dem

Orga was sozusagen bisher aktiv war. Und wir hatten da hin und wieder mal ein paar Gäste dabei bei den Sitzungen. Die sind dann aber auch irgendwann wieder wieder gegangen. Und jetzt fand ich es ganz spannend, als ich eingeladen habe zur ersten Vereinssitzung, dass da Namen sich also mir eine E-Mail. Ich habe gesagt.

Voraussetzung ist, dass er euch vorher anmeldet, weil ansonsten sind die, können wir nicht sicherstellen, dass alle auch dabei sein können. Und das ist ja ein Namen dabei. Die habe ich halt noch nie irgendwie in diesem, in einem organisatorischen Kontext gehört im Verein. Also dass dann plötzlich jemand so ja, mehr oder weniger plötzlich gesagt hat, ja, ne, hab ich Bock drauf, will ich auch mitmachen.

Das, was du gesagt hast mit dem Stimmenrecht, ist ja auch so eine Sache, wie man sowas auch ganz schnell killt. Wenn es am Ende drauf hinausläuft, dass doch wieder nur 3, 4, 5 Leute Stimmenrecht haben und der Rest eigentlich nichts zu melden hat, dann funktioniert sowas halt auch nicht. Ja. Dann treffen halt auch wieder ein paar, äh, die Elite, so trifft es dann die Entscheidungen. Das muss schon bei sowas dann einfach basisdemokratisch sein, dass halt alle irgendwie Hand heben können oder wie man das machen will und sagen können, so sehe ich das oder so sehe ich das halt nicht.

Und da hat keiner jetzt über den anderen steht, außer… ähm… wenn’s um ganz spezielle Themen geht, wie zum Beispiel was Rechtliches, wo man sagt, das kann man nicht machen. Ja. Bei allem anderen, wo’s ein meinungsbasiertes Ding ist, muss man alle Leute, die da sind, mit ins Boot holen, was die Entscheidung angeht. Weil wenn du dafür gestimmt hast… dann trägst du das halt auch mit. Selbst wenn du dagegen gestimmt hast, aber du siehst halt, das ist so eine kleine Minderheit, die das…

die dagegen ist und der Großteil ist dafür, dann bist du halt auch eher bereit, das zu akzeptieren. Aber wenn du auf jede eine Person zeigen kannst, die Person hat gesagt, ich darf nicht, dann ist das auch schwer vorprogrammiert. Aber scheinbar ist das hier… Scheinbar sehen die Leute das anders, dann ist für mich auch okay. Ja, absolut. Das ist halt auch ein superwichtiges Ding. Also, diese…

Ich sag mal, stückweit die Gruppenerziehung. Also, dass eine Gruppe sich selbst erzieht und sagt, ja, guck mal, wenn wir das machen, dann fällt uns das so und so auf die Füße. Ja, hast du recht, sollten wir nicht machen, sollten wir anders machen. Oder sind’s halt Themen, wo du sagst, das ist das Schlimmste, was passieren kann. Nischt, wer da jetzt Bock drauf hat, kann das machen, kann sich drum kümmern. Und dann geht’s los, auch wenn das jetzt nur ein kleinerer Teil ist. Das ist auch noch so ein Trick, den kann ich auch noch…

Also da funktioniert im Berufsleben genauso wie im Verein die Formulierung. Wir probieren das mal und gucken mal im halben Jahr nochmal wie es ist. Das ist ja jetzt nicht in Stein gemeißelt. Wir beschließen nicht, dass wir das immer so machen, sondern wir machen mal ein Test.

Dann werten wir den Test aus und gucken weiter. Das macht die Leute sehr viel kompromissbereiter. Ja, absolut. Jeder befürchtet, wenn wir das jetzt einmal machen, ist das gesetzt und wir werden das nie wieder los. Bei manchen Sachen weiß man es nicht, funktioniert es nicht. Aber wenn die Bereitschaft da ist, bei den Leuten zu sagen, probieren wir es aus, gucken wir uns an, was passiert. Auch hier wieder Transparenz machen über das Ergebnis. Wenn dann selbst die Kritiker sagen müssen, ich hab nicht dran geglaubt, aber es war jetzt schon ganz geil.

Die Befürworter sagen müssen, da haben wir uns mehr davon versprochen, das sollte man nicht mehr machen. Dann ist sowas halt auch dann irgendwann vom Tisch bevor. Also, weißt du, auch wenn da jetzt irgendwie ewig lang so Diskussionen sind, gibt es ja auch Punkte, wo man sagt, ey, wir reden da schon so lange drüber, wir probieren es jetzt einfach, gucken, was passiert und dann schauen wir mal weiter. Ja, das ist so, das merkst du auch bei den Leuten so, wie es im Kopf ist. Ist es eher statisches oder ist es dynamisches Denken? Statisches Denken ist…

Die Situation ist, wie sie ist. Und es ist ganz schlimm. Und man kommt ja jetzt hier nicht raus. Und man das ist einfach jetzt schlecht sozusagen. Oder es funktioniert nicht. Und dynamisches Denken ist, probieren wir es einfach mal aus. Probieren wir noch mal irgendwie eine Kleinigkeit zu ändern und gucken, was passiert. Also so einfach immer so zum von einem zum nächsten. Ja.

Lösungsorientiert auch einfach. Wir stecken hier nicht fest, wir können uns überlegen, was können wir machen. Selbst wenn wir denken, es funktioniert vielleicht gar nicht, probieren wir es halt aus, vielleicht bringt es ja doch was. Ja. Das ist auch ein sehr, sehr wichtiger Aspekt. Denen kann ich allen nur sehr ans Herz legen. Einfach trotzdem mal, auch wenn ihr denkt, boah, das kann ja gar nicht funktionieren. Habt ihr eine bessere Idee? Nee, dann probieren wir es jetzt aus. Ja, genau das. Weiß jemand was Besseres? Nee, dann machen wir halt das mal.

Also, meistens… Das Mindeste, was passiert ist, dass man mehr Informationen kriegt, mit mehr Informationen kann man bessere Pläne machen. Absolut. Man muss auch mal ein bisschen scheitern, damit man irgendwie weiß, wie es halt funktioniert. Ja. Am Ende ist das alles, worüber wir reden, auch ein Stück weit, was die Kultur der Gruppe formt bzw. aus der Kultur der Gruppe hervorgeht. Das haben wir, glaub ich, auch schon ein paarmal erwähnt. Aber wenn man…

da jetzt keine Augen drauf hat, dass sich die Kultur in eine bestimmte Richtung entwickelt, dann passiert halt das, was passiert, und das ist nicht immer das Optimum. Daher lohnt sich, sich auf solche Prozesse einen Blick zu haben und das auch gezielt zu steuern und zum Beispiel zu sagen, es wäre besser, wenn wir eine Kultur hätten, wo man so Experimente ausprobiert, dann ist dann auch keiner schuld dran. Sondern es war ein Experiment, das gibt uns halt neue Informationen, es war erfolgreich, es war nicht erfolgreich, aber es hat jetzt niemand irgendwas verbockt.

Also, da spielt einfach ganz viel mit rein… Selbst wenn man jetzt alle diese Sachen aufbaut, kann’s halt immer noch sein, die Leute trauen sich nicht, weil man so eine Kultur in seinem Verein hat, wo wenn jemand was ausprobiert und es klappt dann nicht, dann hat er’s halt verkackt und wird dann sozusagen ein Finger drauf gezeigt, so. Ja. Genau. Dann funktioniert das halt auch nicht. Wir suchen keine Lösung, wir suchen einen Schuldigen. Ja. Und umgekehrt natürlich, wenn, aber wenn wirklich jemand was…

als Einzelperson wirklich verbockt, ist es auch sinnvoll oder hilfreich, wenn er die Große dann halt zu sagen, ja, das geht auf meine Kappe, das habe ich draus mitgenommen. Also spielt am Ende alles halt mit rein. Ich denke aber trotzdem, wir können als Fazit einfach so ziehen. Es lohnt sich zu versuchen, Selbstorganisation stärker zu fördern und einen Start zu kriegen, weil die langfristigen Effekte davon

vor allem also überwiegend positiv sind, auch wenn das vielleicht bis dahin ein steiniger Weg ist. Ja, wobei ich das mit dem steinigen Weg ist, es ist glaube ich auch manchmal nur die Vorstellung davon, dass er steinig ist und wenn man ihn dann geht, dann ist es gar nicht so schlimm. Ja, kommt ein bisschen drauf an, wie man das auch sieht, also mich stören solche Sachen auch nicht, aber es gibt ja Leute, die haben…

Total den Stress für nicht alles mega harmonisch ist, auch mal Leute unterschiedliche Meinungen haben, das glaube ich auch so ein bisschen Typfrage. Ja, das stimmt. Da ist natürlich, also wenn du verschiedene Meinungen nicht aushältst, ist natürlich schwierig dann in der Führungsrolle. Ja, aber ich sag mal, also schwieriger ist es, wenn man sowas von Null anfängt.

Viel einfacher ist es, wenn man das so macht, wie wir das jetzt auch gemacht haben. Man sieht einfach ein Modell, was scheinbar funktioniert. Wo man sagt, das finde ich ganz charmant. Das kopiere ich einfach mal eins zu eins. Und dann über die Zeit ergeben sich dann halt Anpassungen für die eigene Kultur, für den eigenen Verein. Das macht es natürlich wesentlich wahrscheinlicher, dass das am Ende dann auch alles so hinhaut. Ja, also liebe Hörerinnen, liebe Hörer, die Blaupause haben die Schwabenfedern gezeigt, die hat in DESS gezeigt, die hat der Fernsehklop in Dresden gezeigt und die wird jetzt auch der Dresdner Feldklop zeigen.

dass diese funktioniert. Und Dreh- und Angelpunkt ist einfach ein regelmäßiges Treffen, an dem alle teilnehmen können und wo allen klar ist, dort werden die Beschlüsse gefasst, die die Gruppe betreffen, die Entscheidungen getroffen und dort wird auch für jeden eine Aufgabe vergeben. Also mitwirken wollen und sollen sozusagen.

Ja, fördern und fordern ist doch immer so das Ding. Ja, absolut. Fördern und fordern. Sehr schön. Ja, also das Format darf sich abgeschaut werden. Aber wichtig, jeder Verein braucht einen eigenen Namen dafür. Könnte das jetzt wieder Federführung noch anstechen? Noch, ich glaube bei Indes heißt Speer Spitze. Das alles vergehen. Ja, braucht immer ein Name. Überlegt euch was, was zu euch passt. Ja. Gibt es aus deiner Sicht noch was, was wir zum Thema die…

bessere Vereinsführung, Top Down versus selbst organisiert, noch erwähnen sollten? Ja, also ich könnte mir vorstellen, dass das halt auch besser funktioniert, wenn auch das Training selber nicht so, sagen wir mal, osteuropäisch geprägt, machst genau das, was ich sage, zu dem Zeitpunkt, wo ich es sage, aufgebaut ist. Aber das ist halt auch wieder so ein Kulturding. Also probiert es einfach aus, schaut, was passiert.

Shut-ups funktioniert und vor allem dranbleiben. Also wie gesagt, das kann schon mal ein Jahr dauern oder bis man da so richtig die großen Benefits von sieht. Das kann halt einfach eine Anlaufzeit haben, gerade auch je nachdem, wie oft ihr das macht. Aber es lohnt sich. Das ist, ich finde es aber auch ein Stück weit charmant. Du machst genau das, was ich dir sage, dann, wenn ich es dir sage. Wer hat dir erlaubt, dir jetzt hier die Schuhe zu binden? Gehst du erst mal, machst du noch mal drei Liegestütze und dann winst dir die Schuhe.

Ja, aber es stimmt, das ist ja bei unseren Gruppen auch so, dass das Training auch so eine eher… Also, es ist nicht basisdemokratisch, der Trainer sagt, was gemacht wird, aber es ist von der Trainingsmethodik her selbst organisierend. Also, wir verfolgen ja da ähnliche Ansätze, dass Leute, dass wir quasi einen Rahmen geben, dass wir so eine Leitplanke setzen und…

Wir würden dadurch zeigen, wie der Weg aussieht und sie aber eben durch entsprechendes Hin und Her fahren, die die Linie finden. Ja, also wenn ich jetzt den Modus der Eisene Alex fahren würde, wäre es glaube ich ein bisschen komisch, wenn ich dann sozusagen switche. So, jetzt sagt mir doch mal alle, was meint ihr dazu? Sollen wir das so machen oder sollen wir das nicht so machen? Ich finde der Eisene Alex ist auch ein schöner Spitzname, der könnte sich etablieren. So eisern bin ich nicht.

Okay, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, wenn ihr Fragen noch dazu habt, dann schreibt uns gerne an post und nutzt natürlich unseren Schwertgeflüster Discord Server für weitere Unterhaltungen, Diskussionen auch zu diesem Thema. Wir stehen euch da gerne mit Rat und Tat und unseren Erfahrungen zur Seite. Und wenn ihr sagt, ja,

Wir sind jetzt hier so Vorstand oder Führung und haben also gar keinen Plan. Habt ihr mal Zeit, dann richten wir das auch ein. Denn es wäre schon irgendwie… Also uns liegt es am Herzen, das so ein bisschen in die Welt zu tragen. Denn das führt im Allgemeinen dazu, dass es bessere Vereinskulturen gibt, dass es größeres Wachstum gibt und dass am Ende bessere Fechterinnen und Fechter dabei rauskommen.

In diesem Sinne wünschen wir euch schöne 14 Tage, bis es wieder heißt Schwertgeflüster Deutschlands Meister HEMA Podcast. Macht’s gut. Tschüss. Ciao. Halt, bitte noch nicht weglaufen. Ihr könnt diesen Podcast nämlich noch unterstützen. Wenn es euch gefällt, dann tut uns ein Gefallen. Gebt uns ein Like auf Facebook oder bei Instagram oder bewertet diesen Podcast bei iTunes.

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