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Alexander wurde zum US Event Hellafecht eingeladen und erzählt von Vorbereitung, Reise und seinen Erfahrungen in der San Francisco Bay Area. Erfahrt wie sich HEMA Events in den USA von europäischen unterscheiden, ob man in einer Stunde ein Turnier planen kann und wie auch ihr zu internationalen Events eingeladen werdet.
Wenn ihr noch mehr zum HEMA reisen und unterrichten im Ausland lernen wollt, hört bei Die Schwert-Nomadin feat. Diana Matthess (SG 130) oder Pandas Wanderjahre feat. Joey Hopfgartner (SG 88) rein.
HEMA USA Shownotes
- Link zum Kings Cup in Washington
In eigener Sache
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Transkription
Schwertgeflüster, der HEMA Podcast mit Alexander Fürgut und Michael Sprenger. Hallo liebe Hörer und Hörerinnen. Ich habe tatsächlich vor einigen Wochen, so Mitte in der Juni, einen Workshop in den USA gegeben. Es war tatsächlich mein erster Workshop. Und da wir euch ja hier im Podcast auch so ein bisschen auf unsere eigene Reise als Fechter mitnehmen wollen, dachten wir, da können wir doch eigentlich mal ein bisschen was drüber erzählen. Von daher Welcome to Hemarica, ein Workshop in den USA, Folge 134. Und hallo, Michael. Hallo Alex. Also man muss natürlich sagen, das war dein erster Workshop in den USA, nicht dein erster Workshop. Ich glaube, du hast schon zwei, drei Geheimnisse. Das ist allerdings richtig. Also für diejenigen, die uns jetzt heute das erste Mal hören, der Alex, ist das schon ein bisschen erfahrener, was wahrscheinlich auch der Grund ist, dass man dich dann in die USA eingeladen hat. Da werden wir ja heute höchstwahrscheinlich noch drauf zu sprechen kommen. Ich meine, das wäre natürlich auch ein guter Start, wenn du so eigentlich in Deutschland trainierst und da irgendwie deine Gruppe hast und direkt der erste Workshop einfach gleich in die USA, der zweite dann nach China und der dritte dann nach Korea oder so. Ja, das wäre eigentlich cool. Das war generell dein erster Workshop in den USA oder auch im Ausland? Ne, also ich mein, Ausland ist natürlich immer so in Europa. Ja, also Schweiz, Österreich habe ich schon unterrichtet. Das ist natürlich alles sehr ähnlich von der Kultur her zu Deutschland, sage ich mal, auch wenn es in der Schweiz im französischsprachigen Teil war. Ich überlege gerade, ich glaube, so weiteres europäisches Ausland habe ich bisher nicht gemacht. Und ja, ich war auch tatsächlich jetzt zum ersten Mal in den USA an sich. Ah, ok. Also rund um Premieren sozusagen. Genau. Wir haben einige Sachen auch sonst so gemacht. Auch was wir hier zum Beispiel angehen, werden wir auch noch drüber reden. Da hatte ich auch ein, zwei Premieren. Cool. Wie also, lass uns doch direkt damit einsteigen. Ich weiß ja selber gar nicht so. Also wir haben darüber gesprochen. Du bist ja was in den USA. Wir haben auch da natürlich unsere Podcast Planung entsprechend drum herum gemacht. Und diese drei Wochen, weil mit Zeitverschiebung und so das ein bisschen tricky gewesen mit den Aufnahmen und so weiter und so fort. Und ich habe aber gar nicht mitgekriegt, wie es dazu kam. Also. war zuerst die Anfrage für das Seminar da, für den Workshop. Und dann hast du gesagt, dann mach ich jetzt natürlich noch eine USA-Reise drum herum. Oder war die USA-Reise zuerst da und da zufällig ein Event? Wie kam es dazu, dass du in die USA gegangen bist und dort einen Workshop gehalten hast? Also da müssen wir in kurzen paar Jahren zurückgehen, tatsächlich. Also, es ist tatsächlich so, es gibt einen. Amerikaner, das ist der Jude, der hört auch ab und zu unseren Podcast. An dieser Stelle kusige ihn raus Jude und der Jude hat eine Händlergruppe in der Bay Area. Also wir als Europäer würden das wahrscheinlich nennen, sagen Großraum San Francisco. Lokal wird da noch mehr unterschieden. Das sind lauter so kleine Städte, die quasi um diese diese Buch drum rum sind. Und ich bin schon länger mit dem in Kontakt, weil. Hörer dieses Podcasts wissen ja, ich habe vor vielen vielen Jahren, als ich so überlegt habe, wie wir uns das Training strukturiert, bin ich irgendwann über den Erleifnungsansatz von Mett Thornton gestolpert und Jude trainiert tatsächlich bei den Organisationen von Mett Thornton in den USA und der hat sich halt quasi von dieser MMA-Grappling-Richtung, dem HEMA, genähert. Ich kam aus der HEMA-Richtung und habe mich der Unterrichtsweise von der anderen Richtung sozusagen genähert. Ja, da ist man dann irgendwann mal ins Gespräch gekommen und hat sich auch immer wieder ausgetauscht und Auch mal zusammen telefoniert und so weiter und einfach über Zeugs gesprochen. Und Jude ist ein super cooler Typ und der wollte schon länger ein Event machen bei sich und auch so einen einfachen Trainer einladen, jetzt auch aus Europa, die ihn irgendwie beeinflusst hatten oder mit denen er guten Kontakt hat. Einfach, dass er die mal persönlich trifft, auch sieht, wie die unterrichten. Und das hätte auch schon vor ein paar Jahren passieren sollen. Aber natürlich mit Corona und so weiter wissen wir alle. Das war da nicht so einfach. Und auch dieses Jahr war es nicht so einfach. Aber ich sag mal. Er hat’s durchgezogen und hat mich dann auch eingeladen entsprechend. Wie hast du jetzt Jude noch mal kennengelernt? Das habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden. Ich glaube, das war irgendeine Diskussion mit irgendeiner Facebook HEMA Gruppe, wo es dann irgendwann um Trainingsmethodik ging und um Aliveness und dann ja. sind wir da ins Gespräch gekommen. Also eigentlich eine schöne Geschichte so, weil man hat dann auch mal jemand getroffen, mit dem man echt so gute Vibes hatte, sag ich mal. Und wo es auch einfach, ja, dann… viele Jahre später zum persönlichen Treffen gekommen ist. Ah, cool. Und Jude war sozusagen… Jujitsu, MMA, Grappler, Fighter. Und hat sich dann für HEMA interessiert. Genau, der kommt quasi aus der Ecke und hat sich dann halt irgendwann in die andere Richtung orientiert. Okay, und Jude ist dann auf dich zugekommen und hat gesagt, ey Alex, ich plan jetzt hier mal das Event, was ich schon immer machen wollte, und hast du Bock da vorbeizukommen und mitzumachen? Im Endeffekt, genau. Also man muss dazu sagen, Es gab einige Hürden, die zu überwinden waren. Wenn ich das mit einigen Leuten hier vergleiche, die hätten schon 15-mal das Event abgesagt. Aber er hat das echt durchgezogen, trotz aller Widrigkeiten. Von daher muss ich echt mal sagen, Respekt an der Stelle. Auch so Sachen wie, die Halle wird kurzfristig abgesagt und gesundheitlich an einer oder anderen Stelle, da gab’s auch ein Problem und so. Aber ja, ich war dann auch am Überlegen, tatsächlich war das zeitlich nicht so superideal für mich. Wenn das jetzt tatsächlich stattfindet, bevor das dann irgendwie wieder nicht klappt und nächstes Jahr geht’s irgendwie nicht hin oder was, immer hab ich gesagt, hey, ich mach das jetzt möglich. Ich egal was kommt, ich fahr da jetzt einfach hin. Und ja, dann waren wir halt, also Lydia ist ja mitgekommen. Und dann haben wir gesagt, dann fliegen wir doch hin und machen hinterher noch zwei Wochen USA-Urlaub. So gucken wir uns mal die Gegend an, wenn man schon mal da ist. Also das ist so ein, das klingt für mich auch sehr nach nach so einem amerikanischen. Wie soll ich sagen, so eine Grundfeste der amerikanischen Kultur, eben Dinge einfach möglich zu machen. Es ist ja heißt ja nicht umsonst Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und es ist so sehr viel. So diese Gründungskultur da anscheinend noch sehr viel verankert, einfach Dinge zu realisieren. Also es klingt es für mich so von von von allen Seiten so. Ach komm, wir ziehen das jetzt durch, oder? Ja, also ich kann da jetzt nicht so, natürlich im Podcast irgendwie nicht groß sagen, was er so viele Probleme hatte, aber also es ist schon an einigen Stellen was echt substanziell und ich denke hier hätte man schon lange gesagt, du weißt ja was, das passt nicht, aber also das Level von wir ziehen das durch und Optimismus, mit der da an die Sache rangegangen wird, das hat mich schon durchaus sehr positiv beeindruckt. Also das war schon, wo ich sagen muss, Respekt, dass das dann alles noch geklappt hat am Ende. Und man sich halt auch einfach mindsetmäßig nicht aus der Ruhe bringen lässt von so Sachen. Find dann halt irgendeinen anderen Weg. Würdest du sagen, dass sein Training, was er da genossen hat, dass das MMA Training auch zu beiträgt? Ich kenne ihn ja nicht von seiner Persönlichkeit her. Hab aber das Gefühl, dass viele, die irgendwie aus so einer Richtung kommen, die irgendwie so richtig ambitionierten Leistungssport machen und oder ja sehr mit, wie sagt man mit. Commitment trainieren, dass die also ein inhärentes Mindset haben und sagen Ja, okay, das klappt nicht. Wie machen wir das jetzt anders und nicht? Machen wir das jetzt überhaupt anders? Vorstellbar ist, dass Leute, die mit Grappling anfangen, da bist du ständig mit Widrigkeiten konfrontiert, wo du dran vorbei musst. Aber ich hab das Gefühl gehabt, auch mit Leuten vor Ort, das ist ein bisschen ein Amerika-Mindset. Nicht bei allen, da kannst du nicht alle über einen Kamm scheren. Aber das ist ein Unterschied zu hier, hab ich den Eindruck gehabt. Wann fand das Event denn statt? Das war am 17. und 18. Juni. Also am 2. Tag des Events. Und Freitagabend gab’s noch so ein kleines Warm-Up-Ding. Okay, cool. Und das Ziel dieses Events war was? Also womit wurde es angepriesen? Also ich hab mir das so erklären lassen, es wohnen zwar viele Leute in dieser Gegend, also in der Bay Area, aber die Himmelszene da, das ist an der Westküste, die, also… Wer noch nie in den USA war, die Distanzen da sind ja riesig. Also einzelne Bundesstaaten sind ja so groß wie komplette Länder in den USA. Und in der Mitte in den USA ist jetzt auch nicht so viel los. Das heißt, das meiste spielt sich halt an den Küsten ab. Und man denkt als Europäer, ja, das hat man schon gehört, man weiß, wie das ist, aber wenn du dann wirklich mal vor Ort bist und irgendwo rumfährst, das ist… Also man kann das schwer erfassen, wenn man das hier aus Europa nur kennt. Und es wurde mir halt mehrfach gesagt von allen möglichen Leuten, ja die Szene halt in der Gegend, die wäre so ein bisschen insulär. Also man hätte jetzt nicht so viel Austausch mit der weiteren US-Szene. Und auch die US-Szene hat, also gerade die Westküste, ja das ist ja die Küste, die weiter von Europa weg ist. Hat jetzt auch mit Europa nicht so wahnsinnig viel Austausch und… Man wollte da halt auch einfach mal Leute von außerhalb reinbringen, die so ein bisschen frischen Wind reinbringen und auch einen Anlass geben, dass die Leute vor Ort so zusammenkommen. Also so ist es mir quasi erklärt worden. Cool. Und es ging quasi um den Austausch von Wissen. Ja, nein, vielleicht hauptsächlich meine ich. Also es gab auch ein Turnier zum Beispiel, und das wurde auch so angekündigt vor Ort, dass die. Leute sehen, wie so was abläuft, wenn das quasi die Ostküste und mit den Europäern zusammen organisieren. Also ich will jetzt nicht das Wort professioneller verwenden, aber so, ich sag mal, strukturiert durchorganisiert. An Leute, die das halt schon oft gemacht haben. Weil es zu nie ist, außer so ein Ding, es war auch ein erstes Mal für mich, das wurde am Abend vorher, in einer Stunde, durchkonzipiert und dann am nächsten Tag durchgezogen. Ja. Du weißt, wie das hier läuft. Man setzt sich zusammen, diskutiert lange über die Regeln und dann hat man einen langen Vorlauf und so weiter. Aber es waren halt diverse Leute da, die sich auskannten, wie man sowas macht und da viel Erfahrung hatten. Und das hat wirklich problemlos funktioniert. Es hat mich sehr überrascht, sag ich mal. Und die Stunde, das meiste davon, war halt, wie wir gestalten wir die Regeln so, dass das zu dem passt, wie hier normalerweise gefochten wird. Am Endeffekt war es dann relativ ähnlich zu den Symphonie-Regeln, was so Nachschlagpunkteverteilung und so weiter anging, bis auf das, dass das Ringen komplett raus war. Also gab keine Matten und Krankenversicherung in den USA, weiß man. Muss man ein bisschen vorsichtig sein. Ja. Und ja, da also… Neben Miriamd Lydia waren noch Arthur Farmer und seine Freundin da, also ein bekannter niederländischer Fechter. Und von der Ostküste waren noch die Perika und Colin da. Perika ist die Gründerin und Initiatorin von Sphinx. Also der ehemals Facebook-Gruppe, heute glaube ich Discord-Server von Frauen für Frauen. Und die macht in DC den King’s Cup, was auch ein Riesenturnier halt an der Ostküste ist. Und dann hat es da halt irgendwie sechs Leute, die alle massiv viel Erfahrung haben, vor und hinter den Kulissen bei Turnieren und Wettkämpfen. Und das reicht, ja. Also wir haben dann quasi zwei Flächen gemacht. Hauptkampfrichter und noch einer am Tisch und dann hat es da quasi jede Position mit erfahrenen Leuten besetzt. Und dann hast du noch Leute, also Freiwillige gesucht, die halt vor Ort waren und noch mithelfen konnten und wollten. Und dann ist das Ding gefluckt. Also mehr brauchst du einfach nicht. Wenn du Leute mit Erfahrung hast und an der Stelle mit besetzen kannst, dann brauchst du da wirklich keine große Vorbereitung. Und welche Waffen habt ihr dann da gefochten? War ein reines Langschwert-Turnier. Reines Langschwert. Offen oder habt ihr Männer und Frauen? Es gab nur eine Kategorie, es war ein offenes. Okay. Wie viele Teilnehmer gab es dann da bei dem Turnier? Ich glaube am Ende hatten, ich weiß nicht genau wie groß die Pools waren, ich glaube 26 oder 24 hatten mitgemacht. Ich glaube es waren 6er Pools. Und das wurde halt durchgezogen. Wir waren dann glaube ich nach dreieinhalb Stunden fertig, inklusive Finals und K.O. Runden und was weiß ich was. Ja cool. Und wie viele Teilnehmer, also du sagst jetzt so 24, 26 beim Turnier, wie viele Teilnehmer gab es bei der Veranstaltung insgesamt? Ich glaube es waren so um die 50 rum ungefähr. Also jetzt für… Das habe ich mir jetzt in der Tat ein bisschen größer vorgestellt, wo du sagtest, so mit Ostküste noch zusammen und die ganze Bay Area und dann noch Europa, hätte ich jetzt irgendwie gedacht, okay, es ist jetzt hier so ein Mega-Event wie Swordfish. Also 50 Leute ist natürlich immer noch ein großes Event. Wie zufrieden war Jude mit der Menge an Leuten, die gekommen sind? Man muss dazu sagen, das ist eine der Widrigkeiten. Ich glaube, die Ankündigung plus die Anmeldung hat zweieinhalb bis drei Wochen vorher aufgemacht. sportlich ja also das ging halt wo einfach nicht anders aus verschiedenen gründen und da hat sich herausgestellt doch doch das funktioniert also es kommt alles zusammen und dementsprechend also für so einen kurzen vorlauf finde ich das echt eine stattliche nummer das ist respektabel also 50 leute in irgendwie zwei drei wochen krass ok cool und war für wie viel was geplant weiß es Ich weiß nicht, was die Obergrenze waren. Ich denke, das hätte sich auch… Weißt du, das ist ja hier auch so, wenn du die Sachen das erste Mal machst, hast du einen Startschuss und dann gibt’s Word of Mouth. Wenn du es noch mal machst und sagst, das war ein cooles Event, lass es noch mal hinfahren. Wenn du es früher ankündigen kannst, halten sich die Wochenende freier. Es ist ja auch in den USA, in der Bay Area, da ist ja auch Silicon Valley und so, ist ja nicht so, als würde da wenig gearbeitet werden. Das tust du dir schon einfacher, Ja, also ich denke, da ist schon Wachstumspotenzial auf jeden Fall noch da, wenn das regelmäßig stattfinden sollte jetzt. Cool. Wie war das? Also Jude hat dich dann eingeladen und gesagt, komm mal vorbei, halt mal in den Workshop. Thema kannst du dir aussuchen oder war das schon vorgegeben? Wie seid ihr dann zum Thema gekommen, deines Workshops? Na, wir haben schon über ein paar Sachen einfach geredet, also so, hey, was würde dich interessieren? habe ich ein paar Vorschläge gemacht und hat dann gesagt, okay, das ist es, das klingt gut, dass wir den interessieren, mach mal. Ich habe dann im Endeffekt einen Rapier-Workshop gehalten zum täuschen, also täuschung. Auf englisch hieß er die Art of Misdirection, wo es um Finden aber auch um sozusagen täuschungen ging, die nicht mit dem Schwert ausgeführt werden, also mit dem restlichen Körper zum Beispiel. Ja, das fand er gut, das hat ihn interessiert und dann habe ich da einen entsprechenden Workshop drum rum aufgebaut. Ich habe den der Vorbereiter aufgemerkt, das ist gar nicht so einfach tatsächlich, da irgendwie sinnvolle Übungen zu gestalten. Warum das? Also ich unterrichte ja ungern so, dass ich einfach den Leuten des Zeugs hinwerfe und sage so, so ist es und jetzt mach das mal komplett kooperativ. Und dann kommt das nächste, sondern ich versuche ja immer Übungen zu designen, wo die Leute das in einem gewissen Level mit Widerstand und inkorporativ einfach ausprobieren können. Und die kriegen natürlich Tipps und so. Aber gerade bei sowas wie Täuschungen kommt es halt sehr drauf an, wie sind die Leute drauf, was trauen die sich zu machen, was trauen sie sich nicht, was passt körperlich auch. Also du kannst halt, wenn du größer bist als andere, andere Sachen machen, zum Beispiel, wenn du kleiner bist. Und da kann man natürlich Beispiele geben. Am Endeffekt muss die Leute halt für sich was finden, was in ihr Game so reinpasst. Und du hast das Problem bei Täuschungen, du musst ja irgendeine Situation herstellen, wo du eine weißt, okay, der täuscht mich jetzt auf irgendeine Art, aber trotzdem nicht das einfach verhindern kann. Weißt du so dieses klassische, du weißt genau, jetzt kommt Aktion X, ja dann kannst du die natürlich kontern und da halt Übungen zu finden, wo du gleichzeitig weißt, es ist Sinn der Übung, dass der andere mich täuscht, aber ich kann es nicht jedes Mal einfach blockieren, weil ich dieses Vorwissen habe. Das ist nicht so einfach, habe ich dann festgestellt. und so dass halt auch beide ein effekt von haben hast du das aber vorher schon mal in dieser form unterrichtet also bei dir im training oder bei einem anderen seminar also ich habe thematik na also ich habe natürlich vorbereitet aber dass genau zu dem thema habe ich bisher noch einen workshop gehalten ich habe es im endeffekt so gemacht habe mich mal hingesetzt mittag lang und die sachen quasi einfach runtergeschrieben was könnte ich mir vorstellen was funktioniert wie könnten die in unserem Rapier-Training einfach als Probe-Workshop gemacht. Ich hab gefragt die Leute, wer hat Lust das einmal durchzumachen? Im Endeffekt haben sich dann alle gemeldet. Dann habe ich da quasi einmal das Training lang den Probe-Workshop gemacht. Hab dann gesehen, was hat gut funktioniert, was kann man noch ein bisschen verbessern? In welchen Schrauben kann man noch drehen? Aber ich sag mal, im Endeffekt hat es tatsächlich dann alles so geklappt, wie ich dachte. Und es gab halt noch ein paar Verbesserungen. Und dann mit dem Content bin ich quasi dann in die USA aufgebrochen. Cool. Wie lange war das Seminar, also der Workshop? Wenn du sagst, du hast es im Training probiert, klickt das so nach ein, zwei Stunden? Ja, es war ein 1,5 Stunden Slot, genau. Mhm, okay. Wie viele Teilnehmer hattest du dann bei dir? Ähm, ich hab nicht, also waren jetzt nicht wahnsinnig viele. Es war einer von den letzten Slots am Sonntag. Und es war halt Rapier, also viele waren mit Langschwert da und waren auch relativ bedient, nachdem sie auch das Turnier gefochten haben. Aber das ist in Ordnung, lieber irgendwie 15 Leute, die dann sagen, das passt für die und das bringt ihnen wirklich was, als wenn du da irgendwie 40 Leute hast und kannst mit ihnen kaum noch interagieren. Also zum Beispiel, Arthur hatte den ersten Workshop am Sonntag, da war halt dann wirklich fast jeder in diesem Workshop drin und da war es schon, auf was die Betreuung angeht, ist sagen wir mal so ein bisschen am Limit das Ganze. Ich sag mal, fürs Ego streichelt das natürlich mehr, wenn da eine riesen Schar Leute dran steht, aber ich glaube so für die Interaktion mit den Leuten ist es besser, wenn es ein paar weniger sind. Also es waren jetzt so um die 15, habe ich das richtig verstanden? So um den Dreher. Das finde ich eine sehr sehr angenehme Größe. muss ja, wenn ich so Seminare gebe bzw. Unterricht mal so bis 20 ist ja aber so das absolute Maximum, wo ich sage, da kann man irgendwie sinnvoll mit einem halbwegs Einzelfeedback was gestalten. Ansonsten ist es ja wirklich so eine Massenabfertigung einfach. Genau. Vorturnen, nachturnen. Ja, meine geht auch, wenn du jetzt eine große Menge an Menschen gleichzeitig ausbilden willst oder musst, gibt es auch Methoden. Aber ich weiß nicht, ob ein Workshop das entsprechende, passende Format ist, wo du ja schon irgendwie Impulse setzen willst und einzelne vielleicht so ein bisschen auch für irgendeine Thematik sensibilisieren, so ein bisschen Einzelfeedback. Also ich hätte jetzt gesagt so 15 rum, das ist ja eine geile Größe. Jaja, auf jeden Fall. Also es ist halt, ja sonst war es halt diese Massenabfertigung und ich meine… je nachdem wie groß die Hallen sind, gerätst du dann halt auch einfach an Kapazitätsgrenzen. Und gerade wenn du Übungen machst, wo Leute tatsächlich miteinander fechten, wenn auch in einem reduzierten Umfang, ist es halt so, wenn die sich dann gar nicht bewegen können, dann hast du halt auch irgendwie, bist du sehr eingeschränkt so. Also ich weiß zum Beispiel beim Gathering im Oktober habe ich einen Langschwert-Workshop gemacht zum Schielhau und der war halt gerappelt voll, war irgendwie der erste Workshop an dem… am Samstag oder so. Und da musste ich halt das Konzept ändern, weil eigentlich wollte ich die Leute dann ein bisschen freier agieren lassen und dann war halt einfach schlicht der Platz nicht da. Die Leute sind in zwei Reihen gestanden, die Halle war komplett voll. Irgendwie zwei Schritte vor, zwei Schritte zurück, mehr ging halt nicht. Und ja, hat die Leute scheinbar interessiert, von daher wird es schon okay gewesen sein, aber für den… für die Übungsmöglichkeiten und dass man da einfach ein bisschen mehr auch machen kann. Wäre es geschickter gewesen, wenn es einfach ein paar Leute weniger gewesen wären. Also, ein paar, die Hälfte. Das gehört halt auch dazu. Man muss halt mit dem arbeiten, was man dann vor Ort hat. Auch wenn es zum Beispiel was die Erfahrungsstufen angeht. Wie war das jetzt? Wie lange hast du, du hattest gemeint, du hast dich mal in den Mittag hingesetzt, die Sachen runtergeschrieben und das im Training mal ausprobiert? War das so mehr oder minder die Vorbereitung? Hast du den Workshop im Training auch auf Englisch gehalten oder hast du das dann on the fly während des eigentlichen Workshops sozusagen hingekriegt mit den ganzen Begrifflichkeiten? Nee, das hab ich alles auf Englisch gemacht. Ich hab meine Notitchen direkt auf Englisch formuliert. Das ist so ein Trick, das hab ich mir mal von Michel Rensen abgeschaut, der, wenn er International Workshops gibt, auch alle Notizen gleich auf Englisch macht. Weil du willst nicht diese mentale Leistung vollbringen müssen, dass du dann noch alles übersetzt in dem Moment, wenn du schon ein bisschen nervös bist und eine neue Situation hast. Sondern gleich in der Sprache denken, die am Ende dann Zielsprache ist. Und dann hast du auch vor, mit deinen Leuten sozusagen im Training, direkt auf Englisch gemacht. Ja, genau. Also die ersten zehn Minuten ist halt auch wieder super awkward, wenn du dann halt Englisch redest, wo alle Leute Deutsch sprechen. Aber irgendwann kommst du rein und dann ist es auch okay. Ich stelle es gerade witzig vor, du mit deinem charmanten schwäbischen Akzent begrüßt die Leute noch so und dann zack, Switch of Englisch. Ja, ja, also es ist schon, man muss sich da manchmal auch ein bisschen überwinden, auch wenn es jetzt natürlich in einem vertrauten Umgebung ist, aber es lohnt sich, das trotzdem einmal zu machen. Ich meine, mit der Vorbereitung ist halt so eine Sache. Ich ist ja jetzt, wie du sagst, nicht mein erster Workshop. Ich habe ja das schon oft gemacht. Ich unterrichte ja auch bei uns regelmäßig und so. Von daher war ich schon relativ zuversichtlich, dass das im Großen und Ganzen so hinhauen wird. Man erlebt natürlich trotzdem immer ein, zwei Überraschungen, aber… Ich war schon zuversichtlich, dass ich jetzt nicht quasi das mache und merke, es funktioniert gar nichts, sondern müsste ich es eigentlich nochmal probehalten, sondern das wird schon zu 70-80% passen und dann der Rest ist halt nochmal ein bisschen feinjustieren. Aber das kriege ich dann auch quasi hin, ohne es nochmal auszuprobieren. Da spielt dann einfach so viel Erfahrung mit rein, dass man das einfach dann drauf hat. Weißt du, es ist ja jetzt auch kein Riesenunterschied, ob du einen Rapier- Workshop oder Langschwelt- Workshop machst, weil das meiste was du ja tust, ist Übungen, die dir ausdenken und die haben natürlich ein bestimmtes Ziel, aber du hast jetzt wenig, was im anderen sich gar nicht so wiederfindet. Also die Details unterscheiden sich natürlich, wie man das macht, aber so wenn ich das eine Ebene höher quasi ansehe, am Endeffekt machst du halt beim Wechenn da doch immer das Gleiche. Zum Beispiel, dass du halt, gar nicht, ein Stich, einhändig, zweihändig… Treffen ohne getroffen zu werden. Äh, nochmal bitte? Treffen ohne getroffen zu werden. Genau. Also, ja, das ist halt nicht so komplett ein neues Ding, aber trotzdem natürlich, weil ich mit Rapier jetzt auch noch nicht so viel unterrichtet habe, systematisch war es dann doch gut auf jeden Fall, das nochmal vorzubereiten. Aber ja, hat alles so geklappt, wie ich es gedacht hatte. Und… Dann, also das stand dann fest, es geht in die USA, wie lange vorher stand das fest? Ähm, ich glaube den Flug gebucht habe ich einen Monat vorher. Einen Monat vorher, okay. Das ist jetzt meine Frage sozusagen, wie habt ihr dann die Reisetromm herum geplant? Also da stand dann der Termin an diesem Wochenende im Juni ist das Event, ist das Seminar. Und ihr habt gesagt, na ja, dann machen wir halt dann noch ein bisschen drum herum Urlaub. Wie seid ihr da rangegangen? hat gesagt wollt vorher urlaub machen dann das seminar und dann nochmal oder ganz davor und das seminar als abschluss oder das seminar ist kickoff und dann habe ich den urlaub wie war da eure angehensweise Es gab tatsächlich nur eine Variante, weil meine Freundin hat den Job gewechselt kurz vorher. Die hatte halt, weil das schon im Raum stand, dass sie wahrscheinlich in die USA fliegen, hat sie das dann quasi geklärt mit dem neuen Arbeitsgeber. Das ist der Zeitraum. Wir hätten nicht erst Urlaub und dann Seminar machen können, also quasi vor dem 17., 18., weil das wäre dann mit Jobwechseln nicht hingehauen. War so schon nicht ideal, aber wir haben gesagt, wir machen das jetzt möglich, das geht schon irgendwie. Und ja, dann war es halt klar, ist es eher Seminar und dann noch ein bisschen Reisen. Aber das ist auch besser, weil man ist ja schon irgendwo auch nervös. Man weiß nicht, wie ist das jetzt vom Kulturraum her? Ist es total anders als hier oder nicht? Und wenn du es halt hinter dir hast, bist du halt fertig und sonst machst du dir vielleicht die ganze Zeit noch so Gedanken, wie wird das jetzt? Muss ich noch mal irgendwie über ein Workshop drüber gehen? Hab ich es ausreichend gut vorbereitet? Und dann kannst du dich halt entspannt hinterher. Ich glaube, das ist schon besser so rum. Jetzt hast du ein schönes Stichwort gegeben. Wie war es denn vom Kulturraum? Ist es komplett anders als hier? Ja, das ist sehr interessant. Also ich wusste nicht, was mich erwartet. Und es gibt einige Sachen, die nur USA die sehr anders sind als hier. Wie gesagt, das mit den Größenverhältnissen ist ein Thema, was man glaubt zu verstehen. Aber man versteht es nicht. Genauso dass die Abhängigkeit vom Auto, was man auch denkt. Ja, ja, ich weiß schon, wie das ist. Aber du musst das mal selber erlebt haben und diesen Städten einfach versuchen, zu Fuß irgendwie hinzukommen. zu merken, das geht nicht. Aber die, also ich sag mal so von der Stimmung in dieser Halle drin, würde ich sagen, ist das nicht anders wie hier. Ist halt am Ende ein HEMA Event, die Leute sind irgendwie cool drauf, kannst mit jedem quatschen, da fechten ein paar Leute, labern halt hier, diskutieren über irgendwelche Sachen. Also da habe ich nicht so den unterschiedlichen Vibe gemerkt. Aber wenn du dann in die Details guckst, ist es doch sehr anders. Also wenn du bei uns in so eine Halle kommst, dann ist das eine sehr homogene Gruppe. Du hast einen Haufen weißer Leute. viele davon Männer und das ist es im Grunde und das war da halt nicht so. Also da waren zum Beispiel einige Leute da, die philippinischen Hintergrund hatten, also sowohl kulturell als auch so von der Kampfkunst her, also es war so ein bisschen Misch-Event, da waren auch einige Filipino-Leute da, die auch philippinisch unterrichtet haben. Und ja, einige Leute mit asiatischem Hintergrund. Und es wäre generell einfach eine viel gemischte Gruppe als hier, also viel Heterogener, das Ganze. Ich habe mir aber auch sagen lassen, das ist nicht überall in den USA so. Das wäre halt so ein Bay Area Ding, weil die Bay Area selber auch irgendwie 30, 40, 50 Prozent Einwanderer hat, aus dem asiatischen Raum plus philippinisch und so weiter. Also auch viele Chinesen und so. Das wäre einfach von der Durchmischung so. Aber zum Beispiel in Deutschland würdest du ja auch denken, also rein vom Bevölkerungsanteil her, müssten wir relativ viele Leute haben, jetzt mit dem türkischen Hintergrund. Also die Leute finden sich irgendwie einfach nicht wieder im HEMA. Und da ist das wohl nicht so. Also da hast du echt ganz unterschiedliche Leute auch da gehabt, die halt auch Einwanderungshintergrund hatten und der auch noch nicht so lange her war. Würdest du sagen, dass es an der dortigen HEMA-Kultur liegt? Also Stichwort HEMA-Polizei in Europa, aber nicht in den USA? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so ganz. Also die Gruppe, die das organisiert hat, ist da, habe ich mir sagen lassen, schon auch mehr durchmischt. Vielleicht ist das hier, also zum Beispiel wenn ich jetzt nur auf Deutschland das beziehe, wenn du das halt als deutsche Kampfkunst irgendwie bewirbst, könnte ich mir schon vorstellen, dass da Leute mit Migrationshintergrund halt sagen, das ist dann offensichtlich wohl nichts für mich. Weil wenn du jetzt zum MMA-Boxen oder so schaust, da ist es komplett anders. Also da hast du viel mehr Leute, die halt eben… aus dem türkischen Kulturkreis zum Beispiel kommen oder aus anderen Ländern. Also teilweise erste Generation, teilweise auch auch spätere Generationen, aber im Himmel finden die sich halt gar nicht wieder und das könnte man halt einfach vorstellen, das ist so ein Ding. Das wirkt halt erstmal so, dass man sich da nicht so ganz wiederfindet. Ich hatte auch mal mit einem die Diskussion, dass das vielleicht auch so ein ökonomisches Ding ist. Ein paar Boxhandschuhe und eine Short kostet weniger als ein komplettes Fechtausrüstung, dass das halt vielleicht auch so ein Ding ist. Die Barrier Area ist ja generell sehr wohlhabend. Wie gesagt, das ist da, wo Silicon Valley ist. Also da braucht man eh eine gewisse Mindestmenge Geld, um überhaupt leben zu können. Weil das hast du zum Beispiel auch gemerkt bei uns, wenn du guckst auf den Events, was haben die Leute für Ausrüstung an? Also es ist sehr ähnlich da wie bei uns. Ja, also Regenie… Spaz und so weiter. Aber da hatten viel mehr Leute die Pro Gauntlets. Teilweise als Zweithandschuhe, und dann hatten die noch was wie ein Talktobye. Und bei uns haben das ja so hier und da mal Leute, aber nicht in großer Anzahl. Okay. Ich sag mal, vielleicht gibt’s auch hier gewisse Qualitätsansprüche an Handschuhe, die die Leute von Pro Gauntlets erweiten. jetzt hier allzu kätzerische Diskussionen aufzumachen. Aber ich weiß, was du sagen willst. Es ist kein Handschuh, den du dir mal hier einfach so holst für 400 Euro. Und dort scheint dann das Geld dafür ein bisschen lockerer zu sitzen. Ja, also jetzt einfach der Eindruck von den Gesprächen gewesen und so. Also nicht, dass da jetzt alles irgendwie Millionäre waren, die irgendwie mit ihren Tech Aktien da dick die Kohle hätten und so. Also. Ja, scheint aber schon so zu sein, dass es einfach generell eine etwas wohlhabendere Gegend ist, wo man dann auch so Equipmentkauf nicht so eng sieht. Also, war zumindest mein Eindruck, kann aber auch täuschen. Wobei das natürlich in den USA, korrigier mich, auch so ist, dass diese Wertigkeit eines Trainings eine andere ist. Also hier hast du ja diese Thematik Sportverein, Gemeinnütziger Verein, EV. wo du Förderung bekommst und die Sportlandschaft in Deutschland ist meiner Meinung nach da ein bisschen verseucht dahingehend, dass keiner weiß, was es wirklich kostet, weil du hast irgendwie für fünf Euro eine Mitgliedschaft pro Monat in einem Sportverein, kannst dafür drei Mal pro Woche trainieren in einer schicken Halle und hast sie nicht gesehen. Und wenn du aber weißt… auf der anderen Seite, was es dann wirklich kostet, wenn du dich zum Beispiel in Deutschland als selbstständiger Fechtlehrer oder selbstständiger Karate-Trainer, was auch immer. Genau. Also Leuten beizubringen, was Mental-Training kostet, ist auch immer eine Herausforderung für mich. Das hast du ja in den USA nicht so, oder? Nee, also ich denke, das ist sicherlich auch ein Faktor. Also es ist jetzt nicht ungewöhnlich, dass du da halt 60, 80, 100 Dollar Monatsbeitrag hast, auch also gerade bei einigen BJJ Gyms oder MMA Gyms, wenn die dann bekannter sind und gute Leute haben, geht es auch mal in Richtung 200 Dollar und das ist halt einfach das Ding, ja, also dieses und dann zahlst du einen Zehner und dann kriegst du deine Vereinsmitgliedschaft, ist da halt nicht ein Thema, auch die Hallen natürlich also es bedingt sich ja gegenseitig, wenn du hier eine Halle hast, zahlst du teilweise als Verein halt einfach nur irgendwie eine Reinigungsgebühr von 50, 100 Euro und das war’s und da musst du ja wirklich die Hallen primat mieten Das kostet dann halt auch mal so einen vierstelligen Dollarbetrag. Das ist dann halt einfach so, wenn du dann dein Event machst, dann musst du das halt irgendwie wieder zusammenkriegen am Ende. Und das macht, glaube ich, schon auch noch mal was mit dem Verständnis, was Kosten angeht. Also ja, das ist, wie du sagst, einfach einfach was anderes von dem, wie es wahrgenommen wird. Was hätte ich nehme an, du hast jetzt für das Event da nicht bezahlen müssen als Seminalleiter. Was hätte es gekostet? Jetzt wird es ganz normal teilgenommen. 100 Dollar einen Tag, 150 zwei Tage. Ja, also für unsere Verhältnisse schon straffe Preise. Aber jetzt sozusagen in der. Na, in der Betrachtung von dem, was wir gerade hatten, eigentlich für dortige Verhältnisse noch ganz okay. Hätte ich so gedacht, ja. Hm. Es ist aber generell so, das Preisniveau da ist auch höher. Also. Man denkt das nicht in dem Moment, wo man irgendwie Preise sieht. So, ist ja ein bisschen höher als hier, aber du musst ja immer noch die ganzen Sachen draufrechnen. Im Supermarkt ist ja die Steuer nicht in den Preisen mit drin. Das kriegst du erst an der Kasse mit. Das hat mich auch so megamäßig angekotzt. Ich war einmal in den USA und du denkst dir, du hast noch grad so ein paar Dollar in der Tasche. Ah, cool, das reicht hier noch für den Schokoriegel. Und auf dem Weg zur Kasse, äh, scheiße, da kommt ja noch Steuer drauf. Fuck it. Und im Restaurant das Gleiche. Dann denkst du, 30 Dollar geht ja eigentlich. Ach nee, Moment, ich muss dir noch Trinkgeld geben. Weil die Leute kriegen ja… Genau, Steuern und Tipps. Die Leute, die dich bedienen, sind ja quasi freiberuflich nicht angestellt, sondern leben ja von ihrem Trinkgeld. Da kannst du auch nix geben. Und ja, das ist… Da geht das Geld schon auch gut raus, wenn du da ein bisschen unterwegs bist, muss ich sagen. Wie habt ihr euch… auf die Reise an sich vorbereitet. Also dann habt ihr es dann danach. Wie war das? Habt ihr das Event und dann nach zwei Wochen hinten dran gehangen? Genau. Und habt ihr diese zwei Wochen dann schon komplett durchgeplant mit Unterkünften und Reiserouten und haste nicht gesehen oder habt ihr gesagt, wir suchen uns jetzt was für den Start und machen dann on the fly. Besuchen uns das nächste. Also die kürzte Antwort ist Nein, wir haben uns überhaupt nicht darauf vorbereitet, außer mal einen Reiseführer zu besorgen und mal. bisschen reinzulesen. Es war eigentlich wie gesagt von dem im Jahr super stressig. Wir hatten beide super viel zu tun vorher mit anderen Sachen und ja. sind wir halt mal hin und dann haben wir gesagt, das erste was wir machen, wir bleiben einfach noch mal zwei Tage im Großraum San Francisco oder drei und dann planen wir mal noch den Rest durch, was wir denn da eigentlich so machen wollen. Wir besorgen uns mit Auto und so. Also da war das haben wir schon andere Male gemacht, dass man einfach hinfliegt und vor Ort guckt. Das ist heute echt nicht mehr schwer. Du kriegst ja alle Infos online. Aber ja, diesmal war echt einfach keine Gelegenheit, keine Zeit bei uns für. Und haben wir das halt vor Ort restlich durchgeplant. So. Was waren denn noch Stationen, die ihr besucht habt, neben den Großrauben San Francisco? Na, war so ein bisschen die Frage. Also ich sag mal, die anderen, die auch da waren, haben teilweise größere Touren gemacht, somit ja, dann fahren wir noch nach Vegas und Grand Canyon. Und das ist, wenn du direkt durchfährst von San Francisco, sind das irgendwie acht, neun Stunden Fahrt. Für amerikanische Verhältnisse, da machst du mal einen Samstag und fährst dann abends wieder zurück. Genau. Ja, genau. haben wir nicht gemacht. Wir haben uns tatsächlich auf Kalifornien beschränkt. Wir sind dann quasi runter. Da gibt es die Monterey Bay. Das ist so eine Halbbucht. Und da gibt es ein superschönes Aquarium. Groß Empfehlung, wenn ihr mal in der Gegend seid, weil die haben halt nur oder vor allem Sachen aus der Bay selber, also Zeug, was da halt wächst. Da gibt es zum Beispiel einen Kelpwald mit Seeottern drin. Und dann hast du halt drin diesen Kelpwald und die Seeotter. Gehst auf die Terrasse raus und so. Ah, da unten bewegt sich was fälliges. Ah, die Seeotter wohnen direkt vor diesem Aquarium. Cool und wir sind dann quasi schon so ein bisschen in Kalifornien im Kreis gefahren aber halt Das waren sein auf die durfte so ewig lange im auto zu hängen wir haben dann Also wir sind dann mal zwei drei stunden am tag gefahren halt nicht acht so und haben dann vor Ort mehr gemacht also wir sind Dann noch in Fresno gewesen das ist zwischen zwei national parks dem Chosemite national park und dem Sequoia Nationalpark und wir waren auch noch mal in einem, der an der Küste ist, dem Moor Woods. Und da sind halt zwei Nationalparks, die haben Redwood Bäume drin, also diese großen Mammutbäume, die an der Küste sind ein bisschen höher und dafür ein bisschen schmaler und die im Inland quasi in den Bergen sind dicker und dafür ein bisschen weniger hoch. Okay. Das war tatsächlich auch ganz cool. Ich meine, Nationalparks ist auch so ein Ding. Bei uns fährst du irgendwie auf den Parkplatz am Eingang vom Nationalpark. Dann läufst du da halt rein, läufst wieder raus und fährst heim. In den USA läuft das so, du fährst am Eingang vom Nationalpark, wo du dein Ticket zeigst. Dann fährst du im Nationalpark nochmal eine Stunde irgendwo hin, wo die Sachen dann sind. Dann kannst du da noch ein paar Stunden ins Hinterland wandern, wenn du da Bock drauf hast. Ein bisschen andere Größenverhältnisse. Ja, und das sind wohl nicht mal so die größten, also zum Beispiel der Yellowstone, den man hier auch kennt, der ist wohl so groß wie Korsika. Okay, das ist schon üppig. Krass. Was war denn das? Gibt es ein Ereignis, wo du sagst, das ist so das Prägendste von der gesamten Reise, sei es jetzt beim Workshop oder sei es danach, von Anfang bis Ende? Also… Es gab ja prägend positiv und prägend negativ, sag ich mal. Wir sind beide. Genau. Fangen wir positiv an. Ähm… Ja. Also, die Natur in den USA ist echt krass. Das ist kein Vergleich zur Europa. Auch die Nationalparks… Also, wie viel da einfach auch an… Tieren ist also bei uns wir haben ja keine Naturwälder wir haben ja fast nur Forsten bis auf so ein paar Nationalparks Die auch erst seit 50 Jahren oder so aber sowas wie wir haben hier quasi unberührte Natur die irgendwie seit 300 Jahren Ruhe gelassen wird weitestgehend Das gibt es hier halt nicht und du merkst es halt den Wäldern einfach an Du läufst zehn Meter und hast irgendwie drei Streifenhörnchen, zwei Eichhörnchen und noch irgendwie ein Hirsch gesehen oder so Bei uns kannst du drei Stunden durch den Wald laufen und du hast halt zwei Singvögel gesehen und das war’s so. Ja. Zwei Amseln. Genau. Also das ist echt krass. Also mir war das, auch hier, man denkt, man weiß das, aber das einfach noch mal live zu sehen. Was das einfach ausmacht, wenn du noch relativ unberührte Natur hast, die ziemlich lange noch in Ruhe gelassen worden ist, bis auf so eine kurze Phase, wo dann halt abgeholzt wurde und danach war es dann wieder gut. Also kurz im Sinne, also in Relation zu Natur. Also das waren schon ja schon irgendwie hunderte Jahre oder keine Ahnung. 50, 100 oder irgendwie sowas. Das hat mich schon beeindruckend. Auch die Mammutbäume, die wie groß sie einfach sind, diese Skala, auf der das da passiert, das war… positiv gesehen echt ein Ding, wo ich sage, krass, gut, dass wir das gemacht hatten. Wenn ich nochmal irgendwie in die USA komme, auf jeden Fall wieder gucken, wie es mit Nationalparks aussieht, weil also auch zum Beispiel, dass in diesem Monterey Bay einfach die Seehaut davor dem Aquarium da wohnen und du kannst die halt mit so einem Teleskop, das hat auch nichts gekostet, einfach zugucken, was die so treiben. An der Oberfläche, das war schon ziemlich super. Also das ist wirklich drei Daumen hoch quasi. Cool. Und jetzt das. nicht so positive Ereignisse. Ja, also alle Amerikaner, die gerade zuhören, können ja jetzt mal kurz 10 Minuten nach vorne skippen oder so. Also diese Spaltung und die Armut in dem Land ist halt schon krass. Also auch das, man denkt, man weiß das, man kennt das ja aus Filmen und Fernsehen, aber das ist halt nochmal ein anderes Level, das vor Ort zu sehen. Wenn du halt durch San Francisco läufst, also da der Schad kam, da kannst du tatsächlich laufen, ungefähr auch nicht mit dem Auto. Und… Da sind halt alle zwei Straßen eine Gruppe von Leuten, die mit der Luft redet und ganz offensichtlich entweder hart auf Drogen ist oder psychische Probleme hat und jetzt auf der Straße lebt. In einem der reichsten Teile der USA. Okay. Und… Also, hab ich halt auch so auf so eine aggressive Art, dass du dir nicht sicher bist, geht der dich gleich an? Oder lässt der dich in Ruhe? Wo du lieber die Straßenseite wechselst. Ja, nur dass auf der anderen Seite waren auch noch mal drei. Das ist eher so ein, die sich großräumig umlaufen. Und war das jetzt so ein spezielles, ich sag mal, Szeneviertel dafür? Oder war das ein ganz normales, so die… der Stadtkern? Ja, das hast du überall gefunden. Das wurde nur schlimmer in den Vierteln, in der Mitte quasi. Also schon, wenn du mit der… Es gibt eine Bahn, die fährt vor Flughafen, quasi einmal um die Bade rum, die haben wir auch genommen. Dann kommst du da halt einfach an ein paar Slums vorbei, wo du denkst, bin ich jetzt in der Karibik, oder was ist hier los? Krass. Ja, also das ist halt… Das ist ja was, das hast du hier. Wenig. Also du hast natürlich bei uns auch Obdachlose, aber die Leute kriegen in der Regel Hilfe, wenn sie die brauchen. Oder es gibt zumindest das Angebot. Ob das immer angenommen wird, ist dann auch nochmal die Frage. Aber ich meine, das geht da halt einfach schnell. Kommt irgendwie Corona, wirst du schwer krank, bist du dein Joblos oder Job kein… vielleicht gehört ein Haus nicht dir oder das irgendwie kosten, zack, bist du das los und bist halt auf der Straße. Also das geht halt da schon ziemlich knackig, wo es bei uns halt viel, viel mehr Sicherheitsnetze gibt, wo das einfach lange auch überbrückt werden kann. Also bei uns kannst du ja auch mal ein Jahr irgendwie ausfallen und danach… kannst du eigentlich normal weiterarbeiten, wenn es dir dann wieder gut geht und du hast keine signifikanten Einbußen. Also klar, du hast wahrscheinlich ein bisschen Geld verloren wegen Krankengelden so, aber wir haben halt ein Sicherungsnetz und das sorgt dafür, dass du dann einfach wieder regulär in die Gesellschaft zurückfindest, wenn es dir wieder besser geht. Und wenn nicht, dann hast du halt immer noch Sozialversicherungen und Arbeitslosenversicherungen, was weiß ich was. Also das Level, auf dem da Leute halt einfach allein gelassen werden, ist ja, ist schon… Schon krass, das ist schon knackig. Und das ist natürlich über die Corona Jahre nochmal schlimmer geworden. Da wurden natürlich auch granlos einfach Leute rausgeworfen. Und wenn das dann halt Konsequenzen für dich hat, dann ist das also. Ich kann mir vorstellen, dass die USA bzw. wahrscheinlich ist das dann bundesstaatweise geregelt, könnte ich mir auch vorstellen. Jetzt nicht so, dass Arbeitnehmer oder die arbeitnehmerfreundlichste Gesetzgebung haben im Gegensatz hier zu Deutschland. Also. In Deutschland sind wir da ja enorm arbeitnehmerfreundlich. Also da jemanden jetzt so rauszuwerfen, das ja de facto fast unmöglich. Gibt’s ja mindestens ein paar Eskalationsstufen. Selbst irgendwie mit betriebsbedingter Kündigung. Das ist ja trotzdem ein Akt hier. Und können wir vorstellen, dort ist es dann eher so OK. Bye. You’re fired. Ja, im Grunde schon. Also ich meine, es gab ja jetzt auch vor einem halben Jahr oder so, oder irgendwann in den letzten halben Jahren so eine Kündigungswelle bei den Tech-Firmen. Und da haben ja Leute halt auch erst mitgekriegt, dass sie gefeuert worden sind, weil sie morgens an der Schranke standen und ihr Ausweis nicht mehr funktioniert hat. Ehrlich? Also du bekommst dann auch nicht gesagt, dass du gefeuert bist, sondern du wirst dann einfach aus dem System gelöscht, zack, raus. Genau. Das ist ja heftig. Alter. Weißt du, bei den großen Firmen, die sich das locker leisten könnten, das anders zu machen, Facebook, Google haben ja alle ein paar Tausend Leute rausgeworfen und die sind dann halt einfach morgens, wenn das Licht grün war und die Schranke war, hatte ich durchgelassen, dann hast du gewusst, okay, ich arbeite noch hier. Wenn es rot war, dann musst du halt wieder heimgehen. Oder wenn der Logging nicht funktioniert, dann am Rechner, dann wusstest du halt, dann bin ich wo rausgeworfen und hast schnell eine Mail gekriegt, ja, dann soll ich es hier abgeben. Ciao. Und wie gehen weißt du, wie die Leute damit umgehen? Also ist es für dir dann jetzt auch so dieses Ja, okay, ist halt so. Ich bin entlassen. Ich suche mir jetzt einen neuen Job. Haben die dieses ist ja mit auch ein anderes Mindset verbunden, weil wenn du es ja quasi nicht anders kennst, könnte ich mir vorstellen, dass es ja auch was mit dir macht, dass du sagst, okay, ich muss halt jetzt hier selber irgendwie Dinge umsetzen, was sich auch so ein bisschen darin widerspiegelt, wie wie Dutis dieses. Event einfach durchgezogen hat, weil er sagt, ist halt so, Wiedrigkeiten hin oder her. Es ist so ein allgemeines Ding in den USA. Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Da habe ich jetzt nicht mehr mit den Leuten im Detail drüber geredet, aber du hast ja keinen Wahl. Also kümmert sich ja niemand um dich. Du musst dich da selber halt drum kümmern. Das blöde ist halt, weißt du, wenn du normalerweise sagst, Google baut Stellen ab, dann gehst du halt zu Facebook oder zu Twitter oder er kundt dich jetzt nicht mehr zu Twitter, aber zu irgendwas anderem. Kein Thema. Aber das sind ja noch sehr gut bezahlte Stellen mit sehr hoch qualifiziert Leuten, aber wenn halt alle Techfirmen gleichzeitig die Leute rauswerfen. dann wird es schwierig. Und wenn du halt in einem Gewerbe bist, wo du vielleicht auch nicht mehr so leicht einen neuen Job kriegst, dann wird es auch schwierig. Und in den USA hängt ja auch ganz viel an deinem Job, zum Beispiel deine Krankenversicherung, ist ja einfach von deinem Arbeitgeber aus häufig, und auch deine Aufenthaltserlaubnis. Also da mussten auch reinweise Leute dann halt relativ schnell das Land verlassen, obwohl die da schon ein paar Jahre waren, weil ohne Job keine Aufenthaltsgenehmigung und dann heißt es halt, ja dann zwei Wochen hast du noch und dann musst du raus sein. Viel Spaß. Und das ist auch so alles dann schnapp ab also bist ein job los und Entweder hast du halt noch reserven von denen du leben kannst Oder nicht und kannst du dich dann trotzdem privat noch also Weiter kranken versichern oder also wie hast du dann ein einblick wie das wie das läuft oder ist es dann wirklich so Einfach von jetzt auf gleich ist alles weg also So ganz im Detail weiß ich das nicht, aber es kann dir halt so passieren. Also du kannst natürlich sagen, du guckst dir selber danach, dass das so was in so eine Situation nicht kommt. Aber das ist halt auch wieder so, privat sich darum kümmern, dass man entsprechende Rücklagen auch hat. Aber wenn du zu den Leuten gehörst, wo dann wirklich zum Beispiel die Krankenversicherung an den Job gebunden ist, dann kann das passieren. Dann kriegst du einfach Bescheid. Es gibt auch diese Variante, wenn es nicht am Eingangstor steht. Du kriegst einfach eine Mail, ja du wirst rausgeworfen, dann kommt eine Security, in dem Moment quasi zu dir ins Büro gelaufen, der bleibt dann neben dir stehen, dann kriegst du so einen großen Pappkarton, da darfst du dein Zeug noch reinpacken, was nicht der Firma gehört und dann geleitet er dich nach außen. Und das war’s dann. Und dann kann es halt sein, ab dem Tag drauf ist halt deine Krankenversicherung nicht mehr gültig oder sagen wir mal nach einer Woche oder zwei, also je nachdem wie lange dann halt der Vertrag offiziell noch läuft. Ja, dann darf dir halt nichts Negatives passieren. Ich meine, Gerüchte besagen, dass man in solchen Situationen vielleicht auch ein bisschen in Stress gerät und das vielleicht dafür sorgt, dass man vielleicht auch mal irgendwas anderes hat. Ist dann halt ein schlechter Zeitpunkt, hast du dann halt Pech gehabt. Das rückt unser, wie soll ich sagen, unser Sozialsystem, also so sehr wir darüber auch schimpfen, vielleicht auch zu Recht doch noch mal in ein bisschen positiveres Licht, muss ich sagen. Ja, also ich war. Alles andere als traurig, dass ich wusste, jederzeit, ich fliege wieder nach Europa zurück. Da ist das nicht so. Ich möchte hier also zu Besuch, ist in Ordnung, aber hier leben, lieber nicht. Danke, das ist nicht meine Art von Gesellschaft. Wenn ich so dran denke, ich bin ja auch aus einem Angestelltenverhältnis herausgekommen, hab dann da meinen Vertrag auslaufen lassen und mich dann selbstständig gemacht. Und da kam dann irgendwie so nach ein, zwei Monaten mal die Krankenversicherung auf mich zu und meinte, wie sieht es denn aus? Wollen Sie sich selber weiterversichern oder wie ist denn da Ihr Status? Also das war schon ein bisschen geschmeidig. Da bist du erst mal, du fällst dann. Es passiert erst mal nichts. Du bist absolut weiter in diesem System drin. Also du hast jetzt natürlich nicht mehr das Einkommen, aber das soziale Sicherungssystem, es bleibt vollständig erhalten. Ja, und das ist, wenn ich mir vorstelle, dass es so von jetzt auf gleich weg ist, ohne ohne dass du es auch planen kannst. Also wenn du einfach rausgeschmissen wirst von jetzt auf gleich. Das ist ja in Deutschland auch nochmal ganz anders. Da kannst du ja dann zumindest absehen. Okay, jetzt habe ich mich so mit meinem Arbeitgeber verkracht. Jetzt wird wahrscheinlich diese Anstellung in einem Monat enden. Na okay, dann weißt du. Aber zumindest ich habe jetzt einen Monat Zeit, mich irgendwie um Dinge zu kümmern. Ja, also ich meine, ich hatte ja wir hatten das ja schon mal. Ich bin ja auch. Da ich diese OP hatte, war ich 2,5 Monate einfach krank. Das ist hier kein Problem. Du machst eine Wiedereingliederung, kriegst ein Krankengeld. Das hat im Endeffekt berufsmäßig keinen Unterschied gemacht. Klar, das war jetzt nicht so… Für mich nicht so super privat gesehen. Aber im Endeffekt… Ich bin dann halt wieder in den Beruf zurückgekehrt, hab den weiter gemacht und hab dann ganz normal weiter gearbeitet, sobald ich wieder fit war. Kein Thema. In den USA weiß ich nicht, was da passiert wäre. Also ich meine, wenn es ein sehr guter Job gewesen wäre und der Firma grad finanziell gut ging, hätten sie das vielleicht irgendwie mitgespielt. Aber gerade wenn sie E-Stellen abbauen, dann wärst du da halt einfach rausgeschmissen gewesen. Und auch die ganzen Behandlungen, das hat ja hier, ich hab ja quasi nichts bezahlt. Ich bin ja gesetzlich krankenversichert. Das waren Haufen Spezialisten, die da Dinge gemacht haben. Und ich habe ja, in USA kannst ja auch leicht passieren, dass du dann halt mal irgendwie Schulden hast. Ja, also ja. Keine Ahnung, vielleicht das erste Ding ist noch irgendwie von der Krankenversicherung gesetzt, dann bist du zu lang krank, wirst du rausgeschmissen, dann musst du noch mal irgendwas machen, aber dann musst du das selber bezahlen und hast dann halt krasse Schulden. Ich glaube, das ist auch, also Schulden aus gesundheitlichen Kunden wegen, also Behandlungskosten ist irgendwie der Nummer eins Ding, wo Leute so GoFundMe Sachen aufsetzen. Also GoFundMe in den USA ist quasi wie eine Art Krankenversicherung, weil das meiste, was die Leute da halt machen, sind wirklich so Kampagnen aufsetzen, wo Leute versuchen, zahlen. Also ich glaube, das hätte ich wirtschaftlich nicht einfach so weggesteckt wie hier, dass ich da mal was hatte, was ein bisschen aufwendiger war. Vor allem, weil du auch hier so was wie Lohnfortzahlung, dein Arbeitgeber zahlt dein volles Gehalt weiter, während du krank bist, und zwar die ersten, ich glaube, sechs Wochen. Das ist ja, wenn man, wenn man das mal. sich so vor Augen führt für den Arbeitgeber. Ja, also zum Spaß bezahle ich dir jetzt hier sechs Wochen Kohle. Das ist schon heftig, was wir da an Sicherungen haben. Ja, aber so kriegst du halt die Leute, wenn die wieder auf dem Damm sind, gehen die halt wieder, finden die Gesellschaft zurück. Und dann sind die wieder produktive Teile der Gesellschaft. Wenn du halt einmal obdachlos bist, da wieder zurückzukommen, wenn du das a, das ist nicht einfach, glaube ich. Hast du das Gefühl, dass dann auch diese, wie man so schön sagt, diese Ellenbogengesellschaft sich so etabliert, dass dann das Miteinander nicht so im Vordergrund steht, sondern dass da Leute eher so ihr Ding durchziehen und einfach das Beste für sich rausholen wollen? Interessanterweise so im persönlichen Gespräch überhaupt nicht. Die Leute waren alle extrem freundlich und nett und haben auch immer, wenn du irgendwas brauchst, das haben sie dir geholfen und Sachen gesagt und so. Also das ist halt auch so ein krasser Gegensatz. Wenn du mit den Leuten redest, alle super freundlich die ganze Zeit. Aber wenn du halt guckst, wie es in der Gesellschaft das Ganze läuft, denkst du dir schon, wie passt das hier zusammen? Wie? Ich will nur ein bisschen so auf die auf die Formalitäten. so von der Reisegeschichte eingehen. Ein Reise in die USA. Also, ich hab das 2005 mal gemacht. Das war schon interessant. Was gibt es denn da so für nekkische Besonderheiten, die man aus Reisen in Europa nicht gewohnt ist? Also, du musst dich da… Also, ich mein, innerhalb von Europa ist ja eh Reisefreiheit. Da kontrolliert auch keiner deinen Pass oder so. Du zeigst dir mal einen Ausweis, dass du europäischer Staatsbürger bist, und dann passt das auch. Und wenn du in die USA gehst, dann musst du das ja, also E-Star heißt das, das ist quasi ein Einreiseerlaubnis. Und der Witz ist, du beantragst das und gibst da halt schon mal alle möglichen Daten an. Also die wollen zum Beispiel sowas wissen von dir, wie deine Social Media Accounts. Und dann hältst du da als Deutscher vielleicht mal kurz in dir und sagst, ist das euer Ernst? Googlst du? Und soll ich das jetzt wirklich angeben oder nicht? Und dann, was du halt liest in vorn und ähnlichem ist halt, ja, gib das auf jeden Fall an, wenn du hast. Weil, wenn du es nicht angibst, das ist schon mal so ein bisschen suspekt, dass du keine Social Media Accounts hast. Und das ist so ein Prozentspiel. Also du willst halt so… ..so gut es geht einen Eindruck machen, um die Chance zu erhöhen, dass du wirklich in der Land gelassen wirst. Weil auch wenn dieser Easter-Antrag durchläuft, kann es halt sein, an der Grenze schicken sie dich wieder zurück. Das weißt du vorher nicht? Aber wenn der Grenzbeamte irgendwie einen Grund hat, zu sagen, nee, dass irgendwas passt hier nicht, dann kann’s so sein, dann fliegst du wieder zurück. Von daher wird da schon immer sehr dafür geraten, da auch wirklich sich so die Sachen auch wahrheitsgemäß anzugeben. Weißt du auch so was wie, wie heißen deine Eltern? Wo du denkst, wen interessiert das denn? Aber ja, da musst du dich schon erst mal relativ gläsern machen. dass du überhaupt diesen Antrag genehmigt bekommst. Und das ist, wie gesagt, noch keine Garantie, dass du wirklich auch über die Grenze kommst. Also ich war da schon auch sehr nervös, was dieses Thema Einreise angeht, weil das wäre natürlich das geilste gewesen, wenn wir da an der Grenze stehen und kommt einer von uns einfach nicht rein und darf dann wieder zurückfliegen auf eigene Kosten. Ja, das interessiert dann dort auch keinen sozusagen. Nö, das ist halt einfach. Nö, ist nicht. Manchmal wird dir gesagt, warum? Manchmal warum nicht? Ja. Spannend auf jeden Fall, ich meine auch, es fängt schon hier an. Du machst diesen Antrag im Voraus, dann wird der genehmigt, okay, passt. Dann kommst du hier an den Flughafen in so einen eigenen Bereich, den ich auch noch nie gesehen hab, wo dann halt nochmal Leute stehen und die reden nochmal mit dir. Also was machst du denn in den USA? Was hast du denn vor? Wie ist denn das? Wo willst du denn lang? Hast du schon ein Hotel, bei dem ist es super wichtig, dass du auf jeden Fall ein Rückflugticket hast, dass du nicht in den USA bleibst. Auch dass du einen Job hast, ist denen wichtig, dass du da nicht einfach hingehst und versuchst, die illegaler Job zu besorgen. Und dann wirst du da nochmal gefragt, was du so treibst. Und da kannst du auch wieder weggeschickt werden, wenn die dich irgendwie für ein bisschen dubios hält. Das ist quasi auch nochmal ein Security Check. Dann bist du im Flieger, fliegst in die USA, wenn du das erste Mal da bist, dann werden deine Fingerabdrücke aufgenommen und diverse andere Sachen. Das ist auch sehr schön, Fingerabdrücke. Und dann sagt der Grenzbeamte dir, ja alles passt, welcome to America. Wo ich glaube, ihm ist die Ironie an dieser Stelle auch ein bisschen entgangen tatsächlich. Also es ist schon nicht ganz so trivial tatsächlich über die Grenzen zu kommen. Ich meine, es fliegen ständig Leute hin, auch geschäftlich und so. Ich hab mir auch sagen lassen, wenn du einmal da warst und dann auch wieder das Land verlassen hast, dann wird es ein bisschen einfacher. Aber ich hab jetzt auch zum Beispiel schon gehört von Leuten, die halt regelmäßig in die USA fliegen, dass dann kann es auch sein, da kommt mal jemand und sagt dir, hey, du bist so oft da. wie ich bin zu oft da. Naja, also du bist ja zu oft hier. Du musst weniger kommen. Aber was heißt denn weniger? Das kann ich dir nicht sagen, aber das ist zu viel. Okay, das glaube ich, probiere ich mit der Hälfte. Genau, und da kannst du halt auch teilweise dann gesperrt werden für die Einreise, wenn da jemand sagt, du bist zu oft hier, du hast dich nicht angehalten. Aber es ist halt nicht so wie bei uns, da sagt dir jemand, klar Regel ABC, sondern sehr viel halt im Auge des Betrachters, mit wem auch immer du dann interagierst. Also… Es hat sehr viel… sehr viel Macht in den Händen der Grenzbeamten und Beamtinnen. Ja, also so wie ich das verstanden hab und wie man das auch überall liest, ist das so. Ja, also es ist natürlich schon so, es reisen ständig Leute in die USA ein. Also es ist jetzt nicht so, dass das nicht gehen würde. Aber… Da hab ich mir schon mit am meisten Sorgen gemacht, ob das alles irgendwie so klappt geht oder ob es da irgendwie noch Probleme gibt. Ich kann mich erinnern, also an diesen Aufwand, boah, weiß ich gar nicht, also wir mussten damals auch sehr viele Sachen ausfüllen und auch im Vorhinein soweit so gut und ich konnte mich erinnern, wir mussten dann im Flugzeug, musstest du einen Zettel ausfüllen, so einen grünen Zettel und… mit Geburtsdatum und zur persönlichen Information. Und die Herausforderung war da, dass in den USA oder im englischsprachigen Raum Ziffern anders geschrieben werden, insbesondere die eins und die sieben. Die eins ist nämlich nur ein Strich und bei der sieben ist nur sozusagen dieser dieser Haken und nicht so dieses in der in. Also ich mache bei der sieben in der Mitte nochmal so ein so ein Mittelstrich durch den. durch die lange Diagonale sozusagen. Oder es ist halt so drin, seit der Grundschule schreibst du Ziffern. Weiß das ich, wie viele Millionen Mal ich schon eine Eins und eine Sieben geschrieben hab. Und ich kann mich dran erinnern, es war dann wirklich eine Herausforderung, dort eben nicht in diesen unterbewussten Modus reinzukommen und dort einfach blubb blubb das auszufüllen, sondern ganz bewusst dort die entsprechenden Ziffern hinzuschreiben. weil ich in meinem Geburtsdatum auch eine 1 und eine 7 drin hab. Ich bin jetzt gar nicht sicher, ob ich es zweimal ausfüllen musste, aber in unserer Gruppe war auf jeden Fall jemand dabei, du hast ja irgendwie 6 Stunden Zeit, wir sind von Berlin nach New York geflogen damals. Und irgendwann haben wir gesagt, wir müssen die Dinger ausfüllen, und dann war kurz stille, und dann hört es ab und zu, ah, scheiße! Weil jemand einen kleinen Fehler gemacht hat beim Ausfüllen. War das dann auch dieses Ich-bin-kein-Terrorist-Formular? Ja, genau! Das war ja genau das Ich-bin-kein-Terrorist-Formular. Du wusstest dann, ob du in einer terroristischen Vereinigung bist oder warst, ob du in der NSDAP bist oder warst, deine Eltern und Großeltern, also das war irgendwie sowas. Hättest du dort also ein Haken bei Ja in dieser Abfrageliste hätte dazu geführt, dass die Einreise sich deutlich schwieriger gestaltet hätte. Also das ist tatsächlich das, was jetzt dieses Esther-Formular ist. Das ist das, was du eben alles jetzt online machst, wo du dann auch innerhalb von ein paar Tagen Bescheid kriegst, ob das jetzt okay war oder nicht. Weil ich meine, wenn du das natürlich im Flieger machst, dann hast du wahrscheinlich noch mehr Überraschungen, wenn du landest. Oder die Chance ist höher. Ja, absolut. Ja. Das war so… Ich hatte es damals nicht so mitgekriegt, aber jetzt so im Nachhinein dann, es war dann schon so ein bisschen Glücksspiel. Du hast es dann irgendwie nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Aber ja, stimmt, das ist ich bin kein Terrorist-Formular. Ich weiß gar nicht, was da noch… Also am geilsten fand ich wirklich, also keine in einer terroristischen Vereinigung und ob wir irgendwie Anhänger des Nationalsozialismus waren. Ja. Ja, vielleicht die Leute, die da stolz drauf sind, kreuzen da dann ja an. Und dann heißt’s, äh… Eigentlich haben die USA ja nicht so ein Problem mit Nationalsozialisten. Ich wollt grad sagen, irgendwie… Kriegst du dann so eine Weise von Zwei oder so. Gibt’s wahrscheinlich so und so. Pfff! Welcome to America! Ja. Oder du darfst eben nur in die Südstaaten einreisen, das kann auch sein. Ja, war übrigens auch geil, die… Äh, die anderen waren dann so… Ja… Wir sind jetzt hier, Freitag Mittag, wir könnten noch irgendwas machen, die waren quasi privat bei Leuten untergebracht, so. Worauf habt ihr denn Bock? Und dann, was ist denn so das Amerikanischste, was man machen kann? Ey, lass doch mal schießen gehen. Ja, warum nicht? Und die waren dann halt abends wieder da und haben da so ein bisschen erzählt. Und dann gab es da halt auch so eine Diskussion, so wie bei uns halt so fachsimpelt, mit was, wo sich jeder mit auskennt, sagen wir mal lange Schwert oder so. Ja, greifst du jetzt hier irgendwie so beim Zornhau oder nicht? Haben die dann angefangen, halt über Gegriffweisen von Pistolen zu reden? Und die hatten aber alle eine Meinung dazu. Und ich wusste nicht, dass da so viel. Unterschiede gibt tatsächlich aber das war jetzt nicht so dass da irgendjemand dabei war der sagt da gebe ich gar nicht mit aus sondern so Kuppchen irgendwie 6 7 8 leute aus einer rum und alle er macht das so ja ich greife immer hier Das habe ich ausprobiert aber ich macht das aus den gründen nicht mehr Wie war das? Also es ist ja dort auch die es geht das gerücht um dass dort jeder mit der knarre unterm kopfklissen schläft hast du davon irgendwas mitbekommen von dieser Freizügigkeit des waffenbesitzes Nee, weil ich in Kalifornien war. Also Kalifornien hat von den USA, glaube ich, das strengste oder eines der strengsten Waffengesetze. Und also man ist nicht in Texas, sag mal so. Ich habe tatsächlich nur Waffen gesehen an den Gürteln von offiziellen Leuten, also irgendwie Security und Polizeimenschen. Bin ich auch ganz froh drüber. Hätte ich jetzt nicht gebraucht, so dass irgendwie der Knarre vor mir rumwedelt. Ja, aber es ist wohl auch anders, wenn du halt mehr ins Inland kommst. Wie war so dein Sicherheitsempfinden? Also Stichwort mal abends weggehen. Ist es hier so wie in Deutschland, Europa, dass man sagt, ja klar fühle ich mich sicher oder war das zuweilen mit etwas Unbehagen verbunden? Ja, also man muss ja immer sagen, das ist ja was Persönliches und was Subjektives. So ein Sicherheitsempfinden, das muss ja nicht unbedingt die Realität widerspiegeln. Aber gab da definitiv Viertel, da stand auch in allen Reisefüßen drin, laufe da nachts nicht durch. Wir sind da einmal mit dem Auto durchgefahren. Das war schon so. Oh, sind die Türen auch verschlossen? Okay, was machen die anderen Autofahrer? Halten die an der roten Ampel überhaupt an oder fahren die einfach durch? Nee, okay. Sind draußen Leute mit dem Handy unterwegs. Gut, dann scheint es nicht so schlimm zu sein, wie es jetzt wirkt gerade. Ja, aber wir hatten tatsächlich auch die Diskussion mit anderen Leuten. Also da standen halt die Europäer dann mit ein paar Amerikanern zusammen. Ja gut, aber so Viertel in einer Stadt, wo du einfach nicht durchlaufen darfst und vor allem nicht nachts, das gibt’s ja in jedem Land. Und die Niederländer und die Deutschen schauen sich so an, äh, ne, also bei uns gibt’s das nicht. NEIN! Ich mein, natürlich kannst du dich doof anstellen, aber so komplette No-Go-Areas, wo du weißt, es ist einfach viel zu gefährlich, ne, das haben wir hier nicht in der Form. Berlin vielleicht, weiß ich nicht. Ja, aber selbst da ist es halt, da sind dann halt Gruppen von jungen Männern unterwegs, die Stress suchen. Den kannst du aber aus dem Weg gehen, es ist halt nicht ein. Und dann kommt irgendjemand und schießt dich oder so. Das ist ja, also, das Level ist ein völlig anderes. Ah, okay. Ja. Okay. Verstehe. Ja, also ich hab mich da, ich war schon tatsächlich auch durchaus ein bisschen nervös, teilweise gerade mit den ganzen Leuten, die auf Drogen oder psychisch krank waren. So ja, eben, weil die ganzen Geschichten natürlich auch Hirsch mit der hat er dann Haben ja auch solche Leute den Zugriff halt auf Waffen Ja, aber ich bin ich habe keine Waffe vom falschen Ende gesehen sozusagen Wie ist dein wie ist dein Resümee von deiner amerika reise und deinem dem dem unterrichten in den usa von himerika Ja, also wie gesagt, die HEMA-Events selber sind nicht so sehr anders als bei uns. Also es war jetzt nicht so ein kompletter Kulturschritt, dass die irgendwie alles anderes machen, auch nicht von der Ausrüstung. Das ist sehr ähnlich zu uns. Die haben halt ein, zwei Hersteller, die bei uns nicht so groß sind wie jetzt Purple Heart Armory. Aber im Endeffekt, das war schon sehr ähnlich. Also ich glaube, man kann sich auch, wenn man sich so ein bisschen Sorgen macht, ah, komm ich da rein, finde ich da Anschluss, wenn ich jetzt zum Beispiel in Neu-Zu-Ama bin oder extra hinfliege für ein Event. Da muss man sich keine Sorgen machen. Da kommt man genauso gut rein, wie man hier in Europa in ein HEMA-Event kommt. Manchmal sogar besser, weil ich sag mal, wenn du in Italien oder Frankreich auf einem Event bist, da spricht nicht jeder perfektes Englisch. Das ist in den USA zumindest gegeben, dass du dich mit jedem verständigen kannst. Ja, okay. Ja, cool. Ist es ein Land, in dem du leben und arbeiten wolltest? Nein. Also, das hat mir der Aufenthalt ganz klar gezeigt, nein. Besuchen ist okay, aber arbeiten und leben, danke. Ich meine, denn du bist ja aus der IT- und Tech-Branche. Das wäre durchaus für dich ein Leichtes, deinen Job zu finden. Aber da sagst du, nee, das ist mir nichts. Ja, also auch diese Art, wie da Städte gebaut werden, dass alles so autozentriert ist, das macht auch keinen Spaß. Ich laufe gerne an Orte. Ich mach das auch im Urlaub gerne, dass ich an Orte laufe, aber das geht halt nicht. Du hast da keine Chance, ohne Auto irgendwas zu machen. Ich bin ja hier auf dem Land aufgewachsen, da war das auch so. Du bist nirgends hingekommen ohne Auto. Das hat mich extrem genervt. Ich war so froh, dass das in Ulm nicht notwendig ist. Für mich wär das ein Rückschritt, wenn ich wieder überm Auto hinfahren müsste. Und… ja, gesund ist das, glaub ich, auch nicht so sehr. Ja, verstehe. Gibt’s noch etwas, worüber wir bezüglich der… Deiner Reise, Deines Seminars und alles, was damit verbunden ist, die wir jetzt noch nicht geredet haben. Also was noch ganz interessant war, die Perika und der Colin, also die zwei von der Ostküste, auch hier, die können kein Deutsch, also sie werden es nicht mitkriegen, aber Grüße gehen raus. Die organisieren den King’s Cup in Washington und die machen ein paar ganz interessante Sachen. Also auch wenn man sich überlegt, vielleicht mal auch ein Turnier in den USA zu fahren. King’s Cup ist mir schon für viele Leute empfohlen worden und das klingt doch echt ganz nice so. Die haben zum Beispiel kein Teilnehmerlimit. Also gucken, dass alle Leute, die sich anmelden, auch einen Platz kriegen. Und die haben letztes Jahr oder dieses Jahr, ich weiß gar nicht wann das war, 7 Flächen parallel mit irgendwie knapp 200 Teilnehmern. in ich glaube 14 verschiedenen Kategorien und was die machen ist dass sie sagen okay wir wollen für jede Kategorie anbieten es gibt einmal offen und einmal also bei uns wäre das ein Damen Turnier bei denen heißt das Underrepresented Gender also UAG, das ist auch so ein USA Ding das ist quasi das du um dieses Problem zu umgehen was du jetzt mit trans Leuten machst zum Beispiel und das haben sie gemacht und dann gab es noch glaube ich für jedes so ein Master Turnier also quasi für Leute ab 40 Dann hat’s für jede Waffe diese Angebote, haben diese drei Kategorien, und das halt über… ja, entsprechend dann halt irgendwie vier, fünf Waffen so. Und halt eben nach oben offen und dann einfach zu sagen, ey, jo, wir machen das, wir ziehen das durch. Und die Konsequenzen, die das hat, ist, dass das halt richtig gut durchorganisiert ist und auch sein muss. Und… ähm… da hast du relativ wenig Spielraum, was so… Hm… Wie soll ich das sagen? Also bei uns ist es häufig so, da wird den Teilnehmern relativ stark entgegengekommen. Wenn jetzt mal einer irgendwie gerade nicht an der Fläche steht, dann wird er nochmal zweimal ausgerufen oder gewartet oder Kämpfe verschoben. Das läuft da halt nicht. Wenn da zwei Leute stehen, dann bist du da zu dem Zeitpunkt, wo du aufgerufen wirst, sonst ist halt dein Kampf verloren. Du wirst quasi zum Beispiel in der Ausrüstung checkt, da wirst du in einen Bereich gelotst und da bleibst du bitte schön drin, bis du fertig bist. Und du ziehst auch unterwegs nichts aus, weil wenn du ohne komplette Ausrüstung am Ring auftausch, zack, Kampf verloren, Nächster. Für so Sparenzien hat man keine Zeit, aber sie haben es auch wohl dann geschafft, das halt irgendwie durchzuziehen. Und der King’s Cup geht vier Tage, habe ich so verstanden. Ja, und dann, also es ist halt ziemlich krasses und ziemlich großes Projekt, auch von dem, was sie da einfach an Aufwand und so weiter mitmachen. Und im Endeffekt, das Kern-Orgathilm sind halt zwei Leute. Krass. Ja, also echt auch hier Respekt, so das klingt irgendwie alles nach einer ziemlich guten Sache. Ich habe auch noch so ein paar Tricks mitgenommen, was die Orga angeht von Turnieren. Also das war schon ganz nice. Wie gesagt, DC, also Washington, das ist an der Ostküste. Da kann man sich echt mal überlegen, da hinzufahren, bzw. zu fliegen. Und die gucken zum Beispiel auch, dass die Intensität auf einem relativ niedrigen Level bleibt, weil Krankenversicherungen und USA sich da verletzen, ist sehr uncool. Ja, von daher, das könnte ich mir überlegen. Das könntet ihr mal als Anregung für die Symphonie nehmen. Mal unbegrenzte Teilnehmerzahl, dass man da auch mal wieder Platz bekommt und nicht auf Platz 300 von der Warteliste landet. Wenn irgendwie das Teilnehmerfeld 24 ist, fände ich gut. Ja, das ist halt was du für ein Ziel hast. Ich habe das Ziel, dass diese Leute auch mitmachen können. Und dann hast du halt zum Beispiel vier oder fünfer Pools. Und wenn du da halt fertig bist, bist du halt fertig. Kannst dich noch von einem anderen Turnier anmelden. Aber da hast du halt vielleicht auch nur drei oder vier Kämpfe. Das Symphony Ziel war halt immer, dass du die Anzahl Kämpfe maximierst. Aber da musst du halt die Anzahl Personen quasi runtersetzen, die mitmachen können. Aber ja, finde ich auf jeden Fall auch interessant, weil das halt ein anderer Ansatz ist, als ich den bisher von Turnieren kannte. Ich habe ich kenne sonst keins, wo es nach oben offen ist, haben 70 Plätze, aber eigentlich melden sich nur 20 an, was ja theoretisch auch relativ unbegrenzt dann ist, weil es einfach nicht so viel Bedarf gibt. Aber wirklich zu sagen bei so einem großen Ding auch, hey wir setzen da keine Limits, wir gucken einfach wie wir es möglich machen. Und die haben zum Beispiel auch gesagt, die haben, also das ist so ein Ding, was ich mir auch schon gefragt habe, kann man nicht einfach nochmal Leute einsparen und die haben die Tische wegoptimiert bei sich. Wie haben sie das gemacht? Also für die Leute, die das bei uns nicht kennen, ist es so, du hast normalerweise einen Hauptkampfrichter und dann nochmal einen Assistenten, beziehungsweise manchmal auch zwei oder so. Und dann hast du nochmal Leute am Tisch, die machen die Zeitmessungen, die tragen die Punkte ein und so Zeugs. Und das heißt, du hast halt irgendwie vier, fünf Leute Bedarf pro Kampf, die immer da sein müssen. Und die haben die Tische gestrichen, weil es gibt eine entsprechende Turnier-App, wo die quasi Beta-Tester für sind. wo es eine Handy-Oberfläche für gibt. Und da trägst du einfach ein Fechterrot plus ein Punkt plus zwei Punkte, was du immer, oder du drückst zweimal auf plus eins oder Fechterblau. Und das macht dann entweder der Hauptkampfrichter oder der Nebenkampfrichter. Und die Software kümmert sich darum, dass die Zeit mitläuft und so weiter. Das heißt, du hast am Endeffekt einfach niemand mehr, der am Tisch sitzt, sondern du machst das alles, indem einer noch ein Handy dabei hat, das rauszieht, die Punkte einträgt, zwischendurch gängelt und dann weiter. Und da hast du dann schon mal die Hälfte des Personals eingespart. Das ist ja wie beim Olympischen Fechten, da ist ja auch nur ein Kampfrichter und du hast so einen elektronischen Melder, also eine kleine Fernbedienung und zählst ja die Punkte hoch, blieb blieb blieb, stellst die Zeit ein und wenn es durch ist, sagt er stopp und dann trägt er noch händisch ein einfach und dann geht das nächste Gefecht weiter. Ich glaube, das werden wir nächstes Jahr auch mal beim Himmer Cup ausprobieren, wir haben ja die. Da wir in der Abteilung von den Olympischen Fächtern sind, sind diese diese geilen Melder zur Verfügung und nutzen die auch. Haben dann trotzdem immer noch mal jemanden am Tisch, der es bedient. Aber da werden wir nächstes Jahr wahrscheinlich mal dazu übergehen. das dann auch die die Kampfrichter machen zu lassen, dass man da das Personal optimieren kann und dann vielleicht auch einfach mehr mehr Kampfflächen noch besetzen kann. Ja, also das ist hab ich mir halt auch für uns gedacht, weil eben Helfer halt der eine anschränkende Faktor sind zusammen mit Platz, was man machen kann und. Ich wusste nicht bisher, dass das jemand gemacht hat, aber ich hab mit denen auch geschnackt, wie das läuft. Meistens hat es Assistenzkampfrichter gemacht, man hat Hauptkampfrichter, aber die fanden das alle gut. Du machst dann nicht so Sachen, dass du die Zeit stoppst, sondern die läuft weiter, sonst muss es immer in der Hand halten. Aber da kannst du die Regeln so aufbauen, dass das geht, dass du nur Punkte einträgst. Am Ende macht es Vibrier oder Alarm, wenn die Zeit vorbei ist. Und dann ist das fertig. Da geht, glaub ich, einfach noch mal einiges, Was die Optimierung angeht vom Personal. Und wenn du halt weniger Leute brauchst, die helfen. Aktuell ist es so, du brauchst ungefähr die halbe Anzahl Helfer, die du teilnimmst bei einem HEMA-Turnier. Wenn du es mit dem Tisch machst, so wie es die jetzt gemacht haben, dass du nur Kampfrichter hast und keine Leute am Tisch, brauchst du schon nur ein Viertel. Das heißt, der Faktor, wie viele Leute du halt mitmachen lassen kannst, der wird halt sukzessive besser, je mehr du das runterkriegst. Vielleicht brauchst du auch irgendwie gar keinen. gar nicht irgendwie zwei Kampfrichter, sondern halt einen, der den Kampf managt und einen, der am Tisch sitzt und einfach nur Videos anguckt und mit Zeitlupe sagt, was sie kaffe waren oder so. Keine Ahnung, vielleicht kann man da auch nochmal was optimieren. Oh ja, das natürlich, ja. Ich sehe ja immer noch die Zukunft der künstlichen Intelligenz hier beim historischen Fechten. Einfach ein paar Kameras und dann automatische Punktevergabe. Ja, ja, also das ist auf jeden Fall interessant. Das hat man halt auch nochmal gezeigt. Hey, einige andere sind da. beim nächsten Level und da kann man selber auch nochmal einfach was mitnehmen, was lernen, was upgraden, was solche Orga-Themen angeht. Und ja, falls ich mal irgendwie in den USA Turnier fechten wollen würde, nochmal würde ich denke ich tatsächlich auch den King’s Cup irgendwie in Angriff nehmen und die zwei waren natürlich auch super nett und so und das klang alles auch ganz geschickt so. Weißt du wann das stattfindet? Wann ist der King’s Cup? Naja, dann ist ja jetzt auch so langsam mal demnächst Zeit mit Anmeldungen wahrscheinlich. Also, es sei denn, ich hab gehört, es soll Turniere geben, die irgendwie in den USA zwei, drei Wochen vorher ausgeschrieben werden. Also hier steht 13. bis 16. Januar 2023 Ware, also wahrscheinlich ähnlicher Zeitraum dann nächstes Jahr. Mhm. Genau, also ja, spannend auf jeden Fall. Kann man sich mal angucken und… Ja, finde ich, also war einfach noch mal interessant zu sehen. Und wie gesagt, also dieses das Turnier war am Abend vorher ausgetüftelt, wie die Regeln sind. Und dann zieht man das am nächsten Tag durch und ist sogar in einer annehmbaren Zeit fertig, dass das geht. Wenn du einfach lauter erfahrende Leute hast, das ist auch noch mal so eine so ein Aha-Moment für mich gewesen, wo ich sage, OK. Das geht scheinbar, da muss man sich nicht so viel Stress machen, aber du brauchst halt die Leute mit Leuten, die das zum ersten Mal machen. Da brauchst du die ganze Vorbereitungsscheide und die Gedanken und so. Die Leute fanden es super. Ah, das war vielleicht auch noch was. Ich hab… also… Mindset-mäßig. Hier Leute weckern ja auch gerne mal so. Auch so, ah, da ist hier… Da, die Punkte waren ja nicht richtig gesehen und so, blöde Kampfrichter. Da haben sich Leute reinweise bedankt. Und haben gesagt, voll gut, das war voll geil gemacht, das lief flüssig durch. Interessant, dass du sagst, weil in Europa sind die Leute manchmal schon so, hast du was nicht gesehen. Dann haben auch mehrere gemeint, du, du siehst was falsch, dafür ist es ein flüssiges Richten, es geht schnell vorwärts, wir sind gut durch, es wird gut gemanagt. Das ist mir wichtiger. Das habt ihr echt gut gemacht. Das ist nicht die Einschränk, die bei uns vorherrscht. Ja, also solange das Gefecht irgendwie an sich halbwegs dann… dass das Ergebnis halbwegs passt, also der Gewinner oder die Gewinnerin auch die Gewinnerin ist. Dann ist es wichtiger, dass es einfach so ein bisschen gut durchläuft. Und da ist es natürlich auch schön, dass es dafür mal Anerkennung gibt. Ja, also das sollte, das hatten wir ja auch schon mal in irgendeiner Folge über Kampfrichter. Das wäre schön, wenn das hier auch mehr so wäre. Dass die Leute einfach unaufgefordert sagen würden, hey, das war gut gemanagt, es war guter Fluss, es ging ganz flüssig weiter, kann irgendwie rumstehen, kann warten, was auch immer. Dass man halt irgendwas was ein bisschen nicht sieht oder anders sieht, das ist mir wurscht. Hauptsache, das ist irgendwie insgesamt gut gemanagt. Das ist ein besseres Erlebnis für mich. Das hat sich hier von mein Zeit noch nicht so durchgesetzt, würde ich sagen. Apropos, weil wir gerade bei dem Thema sind, möchte ich noch einen wichtigen Termin nennen und zwar den 16.12. Da machen wir in Dresden eine Kampfrichterausbildung, Schrägstrich Weiterbildung, einen Tag lang, wo es wirklich darum geht, wie man ganz strukturiert lernt, Kämpfe zu richten und Punkte zu sehen. Und abends gehen wir noch zusammen auf den Weihnachtsmarkt, also es wird ein cooles Event. Kostet auch nicht die Welt. findet ihr bei HEMA.Events und auf der Fencing Club Webseite. Und wenn ihr sozusagen das das Kampfrichten in Deutschland verbessern wollt und die Möglichkeit nutzen wollt, euch da weiterzubilden, dann kommt gerne nach Dresden. Wir freuen uns auf euch. Ist das was für Leute, die jetzt zum Beispiel auch schon beim DDRF eine entsprechende Aus- und Fortbildung gemacht haben? Ja, absolut, weil zumindest als ich die Ausbildung da gemacht habe, haben wir nicht Kampf. Also du hast nicht wirklich Punkte sehen. Du hast nicht gelernt, wie du ein Gefecht so analysiert, dass den Punkt auch siehst. Also es gab zwar Hinweise, darauf kann man achten und man hat auch ein bisschen geübt, aber es war kein strukturiertes Herangehen. Und das machen wir, dass du wirklich lernst. Step by Step. Wie kommst du dazu, Punkte zu sehen? Und wir wollen mit mit Video arbeiten, dass wir quasi uns nur hauptsächlich darauf fokussieren. Jemand ficht und dann gucken wir an. Was haben die Kampfrichter gesehen? Was haben die Fächter vielleicht gesehen und was ist auf dem Video zu sehen? Und uns dann Step by Step immer zum nächsten zu hangeln, um einfach besser, bessere Kampfrichterinnen und Kampfrichter zu werden. Ja, cool. Also ich finde, das ist eine schöne Sache, weil das tatsächlich auch was, was mir in der die der F-Person von der Ausbildung auch gefehlt hat. Hab ich jetzt tatsächlich aus der Beschreibung vom Event nicht so rausgelesen gehabt, aber ich glaube schon, dass das Leute interessiert. Also vielleicht könnte man das noch mal irgendwie ein bisschen rausstellen. Also mir war das jetzt irgendwie nicht klar, dass das so der Fokus auch ist. Okay, vielen Dank für den Hinweis. Dann werde ich das entsprechend nochmal anpassen. Liebe Hörerinnen und Hörer, ihr könnt ja, wenn ihr der Meinung seid oder wenn ihr Ideen habt, wie man das besser formulieren kann, dann schreibt mir gern. Und Ansonsten, lieber Alex, vielen Dank für diesen interessanten Einblick in HEMA überm Teich, sozusagen. Eine Sache will ich noch in den Raum stellen wollen. Feuer frei. Und zwar, ich hab mich das lange gefragt, als ich ein paar Jahre schon Training auf dem Buckel hatte, auch in der Trainerrolle so, wie kommt denn das jetzt eigentlich, dass Leute eingeladen werden, so international? Und man hat es, glaube ich, aus der einen oder anderen Folge bei uns auch schon mal rausgehört, wenn wir da mit Gästen drüber geredet hatten. Und ich glaube, mittlerweile sind es wirklich zwei Faktoren, die eine Rolle spielen. Also wenn ihr jetzt zum Beispiel sagt, hey, ich hätte auch mal Bock drauf, irgendwie Internationalen mehr zu machen. Also was brauche ich quasi an Voraussetzungen, dass ich eingeladen werde? Und es sind tatsächlich zwei Sachen. Und der eine ist. Persönliche Kontakte. Also das ist ganz klar der eine Weg, das ist auch, was ich mit den anderen so geredet hatte, wie man halt auf irgendwie Events kommt. Man ficht mit den Leuten, man quatscht mit den Leuten, die merken, hey, man ist irgendwie cool drauf. Man hat vielleicht auch was weiterzugeben. Man hat irgendwie einen interessanten Ansatz, der die Leute auch interessiert. So ein bisschen, dass man sich auch aus der Masse hervorhebt. Da wird man eingeladen, dass man einfach auch mal sagt, du, ich mach das grundsätzlich, ich hätte da Bock drauf, wenn ihr mal einen Trainer braucht, meldet euch bei mir. Und das zweite ist, dass man in irgendeiner Form präsent im Web ist, also YouTube-Kanal, TikTok, keine Ahnung, Discord, besonders aktiv in irgendwelchen Gruppen, dass man halt eine gewisse Sichtbarkeit hat und auch hier wieder die Leute was haben wir so mit einem verbinden. Das irgendwie müssen sie ja auf einen kommen und das ist halt entweder man lernt sich persönlich kennen oder man nimmt die Leute quasi im Web wahr. Und das ist glaube ich im Grunde das… wie man auf solche Events eingeladen wird. Ähm, ja. Also könnt ihr euch überlegen, wenn das was ist, was er machen wollt, welche von den zwei Wegen ihr geht. Wenn er halt… Am besten beide. Oder am besten beide, genau. Aber zum Beispiel gerade Arthur ist ein gutes Beispiel, weil er hat ja was so Online-Präsenz angeht, ist da nicht so viel los, aber er ist viel auf Events unterwegs, lernt viele Leute kennen, sticht mit seinem Fechtstil auch positiv heraus. Sehr technisch, das sieht offensichtlich. Ja, da muss man halt vor allem seine Komfortzone verlassen. Ich sag mal, wenn du halt immer nur in Deutschland auf Events gehst, dann wirst du nicht im Ausland Leute treffen. Da musst du halt irgendwo hingehen, wo halt auch Leute sind. Aus dem eigenen Land raus, da Kontakte knüpfen, Leute ins Gespräch kommen und dann dann schaut man mal weiter. Also das ist noch so die These, die ich jetzt mal in den Raum stelle, dass das halt die zwei relevanten Faktoren sind am Ende. Würde ich unterstützen, so persönliche Kontakte und also Sichtbarkeit in irgendeiner Form. Also auf Events gehen ist ja auch Sichtbarkeit oder eben online präsent sein ist eine Form von Sichtbarkeit. Also tue Gutes und dreht darüber sozusagen oder zeige es anderen einfach, was du drauf hast. Und dann könnt ihr ja selber entscheiden, ob sie das cool finden oder nicht. Genau. Wir machen jetzt einen Podcast auf Deutsch. Da wird niemand aus Asien hergehen und den mal anhören und sagen, ah cool, die lade ich mal nach Hongkong ein oder so. Auch da wäre eher so was Englischsprachiges wahrscheinlich das Ding. Obwohl ich jetzt gelernt habe, Jude hörte ja auch unseren Podcast. Er scheint ja dann auch Deutsch zu verstehen. Jude war in der Armee und auch dann in Deutschland stationiert, als das hier noch ein großes Thema war. Da hat er was mitgenommen. Tatsächlich relativ in der Nähe von Ulm. Cool also war auch so ein anknüpfpunkt tatsächlich dass man gesagt hat ah süddeutscher. Ja ja da war er mal cool ich musste auch an die An die eine folge eines britischen youtubers denken aus uk ich weiß gerade nicht mehr welcher das war Wo es darum ging er hatte da so einen werbeslot in seinem youtube video wo er für amazon Werbung gemacht hat und wo man eben auch über diesen Amazon Account, Amazon Music, wo man auch Podcasts hören kann. Und da hat er gemeint, es gibt auch einen HEMA Podcast. Also alles auf Englisch hat er natürlich gesagt. Und hier ist ein deutschsprachiger HEMA Podcast, Schwertgeflüster, hatte uns genannt und er meinte. Das ist zwar ein deutschsprachiger Podcast, aber es ist überhaupt kein Problem. Ihr könnt den dort trotzdem hören. Ihr versteht halt nichts. Ja, genau. Wenn man einfach den Klang unserer Stimme nett findet und so diese Sprachmelodie, die wir mitbringen, auch ohne Inhalt, kann man einfach sagen, das ist doch nett. Das gebe ich mir. Ja genau, die laden wir einfach mal ein. Und es gibt natürlich auch Englischsprachigenpass mit uns, mit Guy Windsor. Da kann man sich dann auch davon überzeugen, ob wir in der Lage sind, mal einen Workshop auf Englisch zu halten. Ja, genau. Ja, also an der Stelle auf jeden Fall nochmal Respekt an Jude, dass er das wirklich durchgezogen hat. Trotz aller äußeren Umstände, sag ich mal. Also wirklich Respekt, das war nicht einfach. Es hat mich sehr gefreut, dass ich eingeladen worden bin. Fand ich auch jetzt eine sehr spannende, aufregende Erfahrung. Auch mit dem ganzen von vornherein, werde ich reingelassen, werde ich erschossen. Was auch immer. Was man sich als OP-Rahel zu denken. Ähm, ja von daher, beide Damen hoch. Ich hoffe, dir gefällt die Folge. Und ich sag mal, Erfolg verpflichtet. Das erste Mal ging es schon. Dafür, dass es alles so knapp und kurzfristig ist, sich rausgestellt hat, dass es klar ging. Lies gut über die Bühne. Erfolg verpflichtet von daher, wenn du das nochmal machst. Oder du musst es nochmal machen und du musst es dann nochmal toppen können. Also kannst du schon mal jetzt überlegen, es ist ja noch ein bisschen Zeit. Das sind doch schöne Schlussworte für heute, wo wir das Thema hatten. HeMerica, das Workshop über den großen Teich. Und liebe Hörerinnen, liebe Hörer, wir hören uns in 14 Tagen wieder. Und lieber Alex, vielen, vielen Dank für diese wunderbaren Einblicke. Macht’s gut. Tschüss. Ciao. Halt, bitte noch nicht weglaufen. 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