In der Reihe Disziplinen des historischen Fechtens geht es nach der letzten Folge zum historischen Ringen mit dem Schwert und Buckler weiter.

Der Buckler ist ein kleines Faustschild das frei in der Hand gehalten wird und dazu wird üblicherweise ein einhändiges Schwert geführt.

Wir reden darüber wie der Schwert und Buckler historisch eingesetzt wurden, wer im Mittelalter beides getragen hat und ob die Anwendung eher ziviler oder militärischer Natur war.

Natürlich reden wir auch über relevantesten Quellen wie das I.33 (ausgesprochen entweder „eins dreiunddreißig“ oder „i dreiunddreißig“, je nachdem wen ihr verärgern möchtet) und spätere Quellen wie Lignitzer und Paulus Hector Mair.

Ein Ausschnitt des Schwert und Buckler Manuskriptes I.33 aus der Royal Armoury in Leeds
Ein Ausschnitt aus dem I.33, zu finden in der Royal Armouries in Leeds

Ein spannendes Detail: Auf die Frage hin, ob man mit dem Cold Steel Buckler starten kann meinte Herbert nur „Ich hab auch schon Leuten mit einem Topfdeckel und Stock Schwert und Buckler beigebracht“.

Damit ist zwar nicht klar ob diese Waffenkombination for the Street brauchbar ist, aber dann doch zumindest for the Kitchen!

Herbert Schmidt

Da wir keine Schwert & Buckler Experten sind haben wir uns einen eingeladen, Herbert Schmidt von Ars Gladii.

Herbert ist nicht nur ehemaliger venezuelanischer Zitrusbauer und der erste österreichische Gast, sondern hat bereits 1999 Ars Gladii in Dornbirn gegründet und sich sehr früh dieser Waffenkombination zugewandt.

Ein wichtiges Projekt für die deutschsprachige Szene war das Ars Gladii Forum, das viele Jahre lang DER Anlaufpunkt für Diskussionen über das historische Fechten war.

Über die Jahre hat er zudem mehrere Bücher zum historischen Fechten heraus gebracht, darunter unter anderem:

Inzwischen hat Herbert mit Sofa Books seinen eigenen Verlag, wo unter anderem die Neuauflage des Joachim Meyer von Alexander Kiermayer erschienen ist.

Transkription

00:14
Flüster Folge 38. Heute Disziplinen des historischen Fechtens zum Schwert und Buckler. Nachdem Michael und ich nicht so unbedingt die Schwert- Buckler-Experten sind, haben wir uns diesmal einen Experten geholt und wir haben im Technikcheck schon so bisschen festgestellt, dass es fast ein wenig schade ist, dass wir sozusagen nur über das Schwert und Buckler reden. Denn er hat sehr, viel gemacht. Er war Zitrusbauer in Venezuela drei Jahre lang.

00:41
hat den zweitältesten österreichischen HEMA-Verein gegründet, hat jede Menge Bücher geschrieben, manche davon mit Bezug zum historischen Fechten, zum Schwert und Buckler, manche auch mit ganz anderen Sachen, hat seinen eigenen Verlag, wo er jetzt auch HEMA-Bücher rausbringt. Die Rede ist natürlich von niemand Geringerem als Herbert Schmidt von Ask Ladi. Hallo Herbert. Hallo. Herbert, es freut mich sehr, dass du heute hier bist. Nicht nur weil du dich mit Schwert Buckler auskennst und uns da helfen kannst, sondern…

01:11
Ich weiß nicht, ob du dich danach dran erinnerst, wir waren ja vor Uhrzeit mal bei euch zu Besuch mit den Schwabenfedern damals, als wir noch kein Verein waren und so. Ich glaube, das war entweder unser erstes oder zweites Himmerevent tatsächlich. Natürlich erinnere ich mich, war schöne Sache. Ich glaube, ihr wart sogar zweimal bei uns, oder? Ich glaube auch, wir waren zweimal bei euch und da habe ich diese schönen Riesen-Breseln kennengelernt. Ja, ist ja mittlerweile legendär, stimmt. Essen ist immer wichtig bei Ausgleich.

01:41
Genau, und die haben irgendwann auch bei uns Einzug gehalten. daher schließt sich jetzt sozusagen wieder der Kreis und du bist jetzt wieder bei uns im Podcast. vielen Dank dafür. Ansonsten Michael ist natürlich auch noch da. Michael. Hallo Alexander, hallo Herbert. Michael, sollen wir, wir jetzt schon in ein Buchle-Thema selber reinschauen, noch was zum Herbert sagen oder von Herbert sagen lassen? Ich glaube, das müssen wir auf jeden Fall machen.

02:08
Wann haben wir schon mal Gäste mit eigenem Wikipedia-Artikel bei uns? Also, das wäre absolute Frevelai hier. Nicht zur Legende, zur Hämmerlegende Herbert Schmidt zu sagen. Tatsächlich einmal bisher. Arne hatte auch einen. Ah ja. Legende ist vielleicht ein bisschen hochgegriffen. Du hast aber auf jeden Fall legendäre Bücher geschrieben. Das muss man ja mal so sagen.

02:35
die auch für die HEMA-Szene einen großen Impact hatten. Ich glaube, ganz viele HEMA-Istinnen und HEMA-Isten da draußen im deutschsprachigen Raum haben mit dem Buch Schwertkampf angefangen, sich das so ein bisschen zu Gemüte zu führen. Das würde mich natürlich sehr freuen, wenn es so wäre. Ich hoffe, ich konnte ein bisschen einen Beitrag leisten, aber ja, sie waren relativ früh.

03:04
präsent und haben, glaube ich, mal einige Diskussionen angestoßen. Wann hast du die geschrieben? Wann kam das erste? Es gibt ja zwei Bände. Ja, Schwert und Bukler und zum langen Schwert. Das lange Schwert war das erste, das war, glaube ich, 2006 und dann Jahr später kam Schwert und Bukler. Wie lange hast du da vorher dran gearbeitet? Ich war am längsten dran, am ersten natürlich, da ist alles neu.

03:33
Das war ziemlich genau ein Jahr. Und das zweite ging dann wesentlich flotter. Das ist ja auch so ein bisschen. Also so ein Buch zu ich sag mal zu generieren von Anfang bis Ende würde ich sagen passt ja mit deiner Ausbildung zusammen, denn du bist gelernter Druck vor Stufentechniker. Das hatten wir vorhin schon ein bisschen.

04:03
darüber unterhalten. Kannst du noch mal für unsere Hörer kurz erklären, was ein Druckvorstufentechniker ist und ob dir das beim Umsetzen des Buches geholfen hat? Also ein Druckvorstufentechniker ist eigentlich der, der die Unterlagen druckfertig macht. Also der Grafiker hat die Ideen, er macht den Entwurf, das lernt und der Drucker druckt und vervielfältigt.

04:31
Und der Druckvorstufentechniker sorgt dafür, dass diese Dinge auch passieren. Also sozusagen der Link zwischen Grafiker und Drucker und macht ganz viel Bildretouche, Satz, also Typografie, erstellt die ganzen Druckdateien. Hat mir natürlich geholfen im Sinne von einem strukturierten Denken. Also ich habe als Druckvorstufentechniker für sehr viele Verlage gearbeitet, auch sehr viele bekannte deutsche Verlage. Und natürlich hilft einem das

05:00
beim Herangehen an ein Buch. Wobei, als Autor liegen ganz, ganz viele Entscheidungen beim Verlag. Das war auch bei meinen Büchern so. Also Layout und ähnliche Geschichten lagen beim Verlag. Da war Gott sei Dank eine sehr gute Frau dran, die das wirklich toll gemacht hat. Da ist also mein Einfluss eher gering. Das bezieht sich dann eher noch auf Korrekturen und Feinheiten. Jetzt beim eigenen Verlag.

05:26
Da mache ich natürlich alles selbst und da kann ich dann auch wirklich aus Erfahrungswerten schöpfen und es macht sehr viel Spaß auch. Wenn du sagst, dein Verlag, dann meinst du natürlich Sofa Books, was der eine oder andere vielleicht schon gesehen hat, denn ihr habt ja auch schon euer erstes Fremdbuch sozusagen veröffentlicht, nämlich den Joachim Meyer von Alexander Kiermeier. Richtig, also den Verlag betreibe ich mit meiner Frau zusammen und wir haben jetzt schon zwei Bücher veröffentlicht, den Joachim Meyer von Alex Kiermeier.

05:54
und das Meditation Son Hima, das jetzt Anfang Monat herausgekommen ist.

06:01
Warum macht man das? Also warum kündet man einen Verlag? Auch Spaß, würde ich sagen. Bücher waren immer schon ein ganz großes Thema in meinem Leben und ich habe Bücher für Verlage gemacht. Ich habe selbst Bücher geschrieben, was ich noch nicht gemacht habe, selbst Bücher zu verlegen und die Lücke wollte ich jetzt einfach schließen und ja, ist ein Hobby. Reich wird man damit nicht.

06:24
Das kann ja noch werden, wenn die HEMA-Szene explosionsartig wächst und man von jedem Buch 5 Millionen verkauft. Im Moment liegen die Verkaufszahlen eher im zweistelligen Bereich. Das haben wir schon von Dirk Hagedorn gehört, dass man sich im HEMA-Bereich mit Büchern ab und zu mal ein Eis gönnen kann. Das stimmt, ja. Aber es ist ein bisschen Entwicklungspotenzial. Daher auch wieder Aufruf an euch, liebe Hörer.

06:53
unterstützt die Literaturszene der Himmerszene. Also kauft euch Bücher. Zum Beispiel den Joachim Mayer von Alex Keir Mayer. Das ist quasi eine deutsch-österreichische Kooperation vom Allerfeinsten. Ein absolutes Muss sozusagen. Und Weihnachten steht hier vor der Tür, also lasst es euch am besten alle schenken.

07:19
Ich habe mir den auch geholt, also der ist wirklich schönes Papier und ein schönes Format und so. Der macht sich total gut im Regal, glaube ich. Frag mich zu hören. Aber was ich jetzt noch mal zu dem ersten Schwertkampfbuch fragen wollte, ich glaube du hattest mir mal erzählt, das war auch so ein Ding, irgendwie, du warst zwischen zwei Jobs, hast ein bisschen Zeit gehabt und dachtest, ist jetzt der richtige Moment, ein Buch zu schreiben. Genauso war es auch. Ich hatte Zeit zur Verfügung zwischen zwei Jobs, wie du das so schön sagst.

07:46
und war daran, Trainingsplan für Askladi zu erstellen. Und dann habe ich einfach immer wieder von Leuten gehört, wenn du das eh schon so systematisch machst, warum machst du kein Buch draus? Und dann dachte ich, versuchen kann man es ja mal. Und hat anscheinend geklappt.

08:06
Das ist ja jetzt eines der ersten Bücher, die auf Deutsch erschienen sind zu dem Thema. Also das Schwertkampfbuch ist ja auch keine Quede sozusagen übersetzt, sondern ein Interpretationsbuch mit Bildern und Anleitung, also ein modernes Fechtbuch. Weißt du ungefähr, wie viele da über die Jahre verkauft wurden, dass man so einen Eindruck kriegt? Ehrlich gesagt weiß ich die genaue Verkaufszahl nicht. Die erste Auflage war bei 3000 Stück und ich glaube, ist mittlerweile verkauft. Aber inwieweit

08:35
Die Verkaufszahlen jetzt, also wo die ungefähr liegen, das kann ich nicht sagen. Also ich habe da leider keine detaillierte Auflistung vom Verlag bekommen. Das ist jetzt schon eine Weile her, dass du das Buch geschrieben hast und du hast jetzt gerade angesprochen, du hast damals den Trainingsplan für Ars Galati gemacht und den jetzt quasi in diesem, so wie ich dich verstanden habe, in diesem Buch publiziert. Würdest du das Buch heute noch mal genauso schreiben?

09:02
Oder, also abgesehen, du hast ja da auch gewisse Ausrüstungsempfehlungen, die vielleicht sich im Wandel der Zeit etwas geändert haben. Aber davon abhängig, würdest du es noch mal so machen? Oder was würdest du vielleicht heute anders reinschreiben? Ich glaube, es wäre schlimm, wenn ich es heute noch genauso machen würde. Das wäre ein schlechtes Zeichen. Das Kapitel mit den Ausrüstungen war damals eine tolle Idee, fand ich zumindest.

09:31
Wir waren nicht bewusst, wie sehr sich das ändert. Und ja, ist natürlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Ansonsten denke ich, dass die grundlegende Struktur geglückt ist, also die Herangehensweise mit wie Techniken erklärt sind. Im Schwert- Buckelbuch habe ich es dann hier nochmal verfeinert. Was ich heute anders machen würde, ich würde es breiter machen von den Technikvariationen her.

09:57
Also wie einzelne Techniken in Variationen stehen können und ich würde mehr Quellen reinnehmen. Aber das ist natürlich mit über zehn Jahren Erfahrung, erweitert sich der Horizont. Wir sind heute auf einem ganz anderen Stand, die Forschung und die Interpretation betrifft, Gott sei Dank. Also das war damals wesentlich eingeschränkt und wesentlich enger, auch von mir her.

10:22
Also ja, ich würde es heute breiter aufstellen und wahrscheinlich mehr Bezug zu den Quellen machen. Also damals war der Bezug zu den Quellen nicht so im Fokus, sondern mehr die praktikable Umsetzung. Und heute würde ich mehr Quellenkunde mit einbauen, auf alle Fälle. Man muss ja sagen, es ist insofern eine total großartige Momentaufnahme der damaligen Zeit. Also es ist wie eine Zeitkapsel, in dieses Buch zu gucken.

10:51
kann mich erinnern, ein, zwei, drei Jahren hatten wir uns auf einem Event an verschiedene Fechter unterhalten. Und da kamen wir auch auf dein Buch zu sprechen. Und da haben wir gesagt, wenn du dir das damals überlegst, die Ausrüstungsempfehlungen, die da drinstehen, das war ja eben damals up to date. mit was für Sachen man sich da rumärgern musste, sozusagen. Aber froh war, irgendwie eine halbwegs vernünftige Maske haben zu können.

11:21
Es hat den Abend sehr, sehr amüsant gemacht, da noch mal zu reflektieren, wie wir angefangen haben und wie sich das dann doch jetzt entwickelt hat. Es freut mich sehr, dass noch drüber geredet wird. Im Grunde genommen war es auch als das gedacht. Mir war klar beim Schreiben, dass sich die Interpretation natürlich ändern und bis das Buch dann auf dem Markt war, haben sich einzelne Bereiche auch bei mir schon geändert gehabt. Aber ich glaube, ich schreibe es sogar im Vorwort.

11:52
Es soll eine Momentaufnahme sein und es soll ein Anstoß zur Diskussion dieser Momentaufnahme sein. es war so ein, da sind wir jetzt, wer auch immer wir sein soll, oder da bin ich jetzt und da stelle ich jetzt einfach mal zur Diskussion. Es ist leichter, wenn sich Leute auf eine Seitenzahl beziehen können, als wenn es immer schwammig beschrieben wird. Und das war eigentlich auch ein Gedanke beim Schreiben des Buches, eine Momentaufnahme zu machen, um

12:19
eine weitere Entwicklung einfach leichter möglich zu machen. Und wenn das funktioniert hat, ist es super. Und ansonsten ist es ein Versuch. Es ist spannend, dass du das erwähnst. Wir haben uns das mit dem Podcast auch gedacht, dass wir halt Informationen mal konkretisieren und man irgendwas hat, wo man sich darauf beziehen kann. Und wenn sich rausstellt, das stimmt nicht, kann man es in einer Podcastfolge drauf dann revidieren. nicht so dieses, es gibt irgendwie so ein Wissen, dass es irgendwie in diesem Hema-Ether drin Man weiß aber nicht genau, wo es herkommt. weiß auch nicht, wer das verifiziert hat irgendwann mal.

12:48
Aber es ist halt irgendwie da und man kriegt es auch nicht mehr weg. Ich denke, dass es ganz, ganz wichtig ist, also dieser Gedanke, dass wir nicht nur unser Wissen, sondern auch den Weg des Wissens, wie wir dazu gekommen sind, in irgendeiner Form greifbar machen und auch aufbewahren. eigentlich ist ja der Prozess des Wissens und des Kennenlernens und des Entdeckens und des Verstehens ja auch ganz, ganz wichtig, weil sich viele Dinge dadurch erklären lassen.

13:16
Das ist ein Punkt, wir zumindest ich wirklich schmerzlich vermisse bei den Handschriften, bei unseren Quellen. Wir haben ein Ergebnis, wir haben aber keine Ahnung, was alles dahintersteht, welche Gedanken da sind, warum das eine in die Quellen eingeflossen ist und vielleicht andere Dinge weggelassen worden sind, wie diese Entscheidungen zustande gekommen sind. Heute haben wir die Möglichkeit, diese Prozesse wirklich aufzubewahren und zugänglich zu machen und ich finde das wahnsinnig wertvoll.

13:46
Jetzt gäbe es ganz viele Dinge, über die man mit dir noch reden könnte, deine Zeit als Citrusbau in Venezuela. Nein, das war kein Scherz. Wie das ablief mit der Ascari-Gründung, wie gesagt, zweitältester Verein, nach Dreinschlag. Wie das am Anfang lief mit dem ÖFAF. Du hast noch 20 Jahre lang den Kalender über handgearbeitete Messer rausgebracht, betreibst als Hobby noch die Akt-Fotografie mit Blankwaffen und, und, und, und. Eine riesig lange Liste von Büchern.

14:14
Aber wir sind ja heute hier, mit dir über Schwert und Buckler zu reden. Und da wüsste ich jetzt gerne von dir, du hast ja auch mit langem Schwert angefangen, soweit ich das mitgekriegt habe. Was hat dich dann irgendwann dazu gebracht, dich mit dem Schwert und Buckler näher auseinanderzusetzen? Auf die dunkle Seite der Macht zu wechseln. Auf die zwei Händige. Nein, langsamer sind auch zwei Händige. Wie sagt man das? bewaffnete? Eben sowas, Ich hätte es da wahnsinnig gerne, unglaublich inspirierend die Geschichte dazu.

14:43
Hab ich leider nicht. Tatsache ist, das lange Schwert war damals meine Lieblingswaffe und ich habe ein Kopin von 1.33 in die Hand bekommen, also wirklich ganz schlecht, der schwarz-weiß Kopin und habe mich da eingelesen und habe mir gedacht, das sieht interessant aus und habe versucht mit Leuten ein bisschen darüber zu reden, was dazu geführt hat, das geheißen hat, der Herbert macht das, der kennt sich damit aus, wenn du eine Frage hast, frag Herbert.

15:11
war ein bisschen blöd, weil ich hatte keine Antworten, was dann dazu geführt hat, dass ich mich wieder damit auseinandersetzen musste, um die Antworten zu finden, um nicht ganz blöd dazustehen. Und so bin ich eigentlich ein bisschen von außen reingedrängt worden ins 1.33, an den Lichwert und Puckler-Geschichte. Und hab dann aber Feuer gefangen und hab gemerkt, doch, das gefällt mir, das ist toll. Und dann gab’s kein Halten mehr. Weißt du noch, wann das ungefähr anfing? Oh, da müsste ich jetzt lügen.

15:40
Das war, ich würde sagen, gefühlt ein Jahr, eineinhalb, zwei Jahre, bevor das Buch damals von Stephen Hand rausgekommen ist. Als das rausgekommen ist, war ich dann ganz gierig, aber ich habe schon ziemlich viel gemacht. Ich konnte da dann doch eine Kritik anbringen, zumindest mir selbst gegenüber. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon im 1.33 relativ drin.

16:09
Also ich schätze mal ein bis zwei Jahre vorher. Das heißt, du hast zu dem Zeitpunkt schon ein paar Jahre langes Schwert gemacht gehabt und bist dann quasi wahrscheinlich um deinen Fokus umgeschwenkt? Genau. Das lange Schwert habe ich natürlich parallel dazu weitergeführt und erst in den letzten Jahren jetzt nicht ganz weggelegt, aber ich nehme es seltener zur Hand. Das heißt hauptsächlich fischst du heute Schwert und Buckler? Ich fechte heute hauptsächlich Schwert und Buckler und mache die Stange.

16:38
So ein Projekt, ich eigentlich am Anfang schon sehr interessant fand und dann aus verschiedenen Gründen beiseite gelegt habe und jetzt mit unserem Stangentrainer im Verein Gregor Hoch mit Freude endlich wieder aufgenommen habe. Stange nach Meier? Unter anderem ja. Also wir haben angefangen mit Paulus Hektameyer, haben den Bauernfeindenbisten reingenommen und werden jetzt natürlich auch Meier machen.

17:07
weil wir so ein bisschen einen Querschnitt über die deutschen Quellen bekommen wollten. Das ist ja irgendwie ganz praktisch, dass du dich sowohl sehr früh mit den Quellen auseinandergesetzt hast, als auch jetzt über Jahrzehnte ja bei dem Ganzen geblieben bist. Disziplin des historischen Fechten, des Schwert- und Buggler. Womit wir letztes Mal angefangen haben mit dem Ringen, und das wollen wir diesmal auch wieder so machen, das ganze historische Kontext. Also wann hat man eigentlich einen Schwert und Buggler, also wann hat man diese Waffenkombination dabei gehabt, wann hat man die verwendet?

17:37
Was war so das Anwendungsgebiet? Das ist eine große Frage bzw. du machst ein großes Fass auf der Med. Ich habe das Buch, der Bucke auf der Buckler, geschrieben und in dem Buch einen Kapitel über die Geschichte des Bucklers eingeführt. Bei der Recherche ist mir aufgefallen, der Buckler war eigentlich immer schon da. Wir können ihn zurückverfolgen bis in die Antike, wobei natürlich die Definition des Bucklers ausschlaggebend ist, was wir alles als Buckler sehen oder nicht.

18:06
Aber im Grunde genommen war dieser kleine einhändig geführte Schild immer da, zumindest so weit wir zurückgehen können und wurde mit verschiedenen Waffen geführt. von Keule über irgendwelche Speere, Schwerter, Messer, Äxte bis hin zu Schleudern und ähnlichen Geschichten. Und er findet sich eigentlich auf fast allen Kontinenten und in fast allen Kulturen. Also wir finden ihn in Afrika genauso wie in

18:36
in Syrostasien finden und so weiter und so fort. Also von daher denke ich, würde die richtige Antwort lauten, der Bukler war immer schon da und ist dann von verschiedenen Kulturen verschieden eingesetzt worden mit verschiedenen Fokus und verschiedenen Begeisterungen, aber er war nie wirklich weg. Wer hat in unserem Gefilden, ich sag mal im deutschen Sprachraum, denn einen Bukler getragen?

19:03
War das ein Alltagsgegenstand, den ungefähr jeder hatte, oder war der unter einer bestimmten Bevölkerungsschicht vorbehalten? Wer ist mit Schwert und Buckler denn rumgelaufen? Ist man im Alltag damit rumgelaufen, oder war das eine Waffe, die im Krieg eingesetzt wurde? Die meisten Quellen, also wir reden jetzt von Mittelalter, Spätmittelalter und früher Renaissance.

19:28
Die meisten Quellen haben wir aus England natürlich, war der Buckler einfach ein ganz ganz wichtiger Ausrüstungsgegnerstand, der im Alltag genauso wie im militärischen Leben getragen worden ist. Wir haben handschriftenbedingt sehr viele Quellen aus Frankreich. Frankreich hat einfach sehr sehr viele Handschriften produziert in der Zeit. Deutschland war in der Handschriftenproduktion etwas zögerlicher, sage ich jetzt mal, und erst ab dem …

19:56
Ab 1100, ab 1200 sind dann wirklich mehr mehr Handschriften produziert worden. Wir kennen Handschriften darstellungen aus dem deutschen Sprachraum, bekanntesten natürlich Codex Manesse, aber auch die Stricker Chronik, Weltchroniken, in dem der Bukler im zivilen Bereich gezeigt wird, aber hauptsächlich im militärischen Bereich. Was wahrscheinlich dazu oder daher rührt, dass der zivile Bereich nicht so stark abgewildert worden ist. Wir haben

20:25
Schilderungen von Menschen, die Buckele im Alltagsleben verwenden, sage ich jetzt mal. Aber er war bei uns in Deutschland nicht so gut dokumentiert wie in England oder in Frankreich. Wir haben die Rechtsschriften, also die ganzen Spiegel, der Sachsenspiegel und so weiter, in denen er auch vorkommt. Da es nicht ganz klar ist, es ritualisiert, ist das einfach ein Alltagsgegenstand, der in diesem Bereich

20:54
hinübergenommen worden ist. Da fehlt ein bisschen der Kontext. Ist es ein traditionelles Bild des Schwert und Bukler, der auch dabei ist, oder ist es einfach ein Alltagsgegenstand? Es also bisschen weniger Dokumentation im deutschen Sprachraum. Wir finden ihn immer wieder auch in Kathedralen und Kirchen. In Freiburger Münster zum Beispiel. Also er war definitiv da. Er war definitiv im militärischen Kontext da.

21:24
im Zivilen auch, aber nicht so gut dokumentiert wie in Frankreich oder England. Das ist sehr interessant. Meinst du dann im militärischen Kontext war das die Primärwaffe oder ähnlich wie zum langen Schwert, man hat, das war die Beiwaffe? Definitiv Beiwaffe. Also ich glaube nicht, dass im Schlachtfeld der Wukler als Primärwaffe irgendeinen Sinn ergibt. Aber er bietet natürlich einen wesentlich besseren Schutz und eine flexiblere Anwendung wie ein langes Schwert. Außerdem kann man ihn mit

21:51
Dinge kombinieren, auf dem Schlachtfeld einfach sinnvoller sind. Also Schwert und Streithammer ist einfach eine bessere Kombination wie lange Schwert und gar nichts. Wie kann ich mir dann die Anwendung vorstellen? hat man den… Wie war ein Kämpfer gerüstet, der einen Buckler verwendet hat und welche Primärwaffe auch immer? Also ich kenne ganz viele Darstellungen.

22:19
Also primär Schwert und Bukler, das ist so die klassische Kombination. Es gibt aber Darstellungen von Streithämmern, Äxten, Sperren, die mit Buklern geführt worden sind und ich denke der Bukler aufgrund seiner Vielseitigkeit übernimmt dann verschiedene Funktionen. Bei einer Stangenwaffe ist es ganz klar mit der Schutz der vorderen Hand, also er wird immer in der vorderen Hand getragen. Ich kenne keine einzige Darstellung, in der der Bukler in der hinteren Hand gehalten wird.

22:48
Und natürlich bei Waffenkombinationen wie Streit-Tax oder Streithammer, da ist er sehr gute und sehr flexible, defensive Variante. Also meinst jetzt, dass du jetzt mal ein bisschen Speer in Hand hast, in beiden Händen und die vordere Hand halte ich einfach zusätzlich noch einen Buggler, das wie so ein Parierelement sozusagen hat, dass mir keiner auf die Hände haut? Genau so. Also es gibt, ich habe jetzt im Kopf Darstellungen von Speer, von Glewen unter anderem, seltsamerweise keine Mordachs.

23:17
Aber durchaus ist eine Langwaffe im Sinne von Stangenwaffen, bei denen in der vorderen Hand zusätzlich noch der Bukler getragen worden ist. Das ist ja spannend, weil das ist ja eigentlich genau so bisschen die Schwäche an den Stangenwaffen, dass man, wenn man nicht aufpasst, eins auf die Finger kriegt. Es gibt aber kein HEMA-Manuskript, wo jetzt die Anwendung irgendwie beschreibt oder man kann davon ausgehen, dass es so ist, man halt Stange fächelt, nur dass ich den Bukler auch in der Hand habe. Nein, leider nicht.

23:45
Was in der Hinsicht im Hema-Bereich, also in den Manuskripten, gezeigt wird, ist die klassische Kombination Schwert und Buckler und ein paar Aberrationen dazu. In Paulus Hektermeier ist, glaube ich, dieses Schwert und Buckler gegen Berettner in Angriff drin, was im Grunde genommen relativ simpel ist, dass er den Pferd auf die Beine haut damit. Aber in den Quellen ist oder in den Fechtbüchern ist Schwert und Buckler einfach die Standardvariante, die wir finden.

24:15
Ich nehme an, dass die Kämpfer dann entsprechend nicht mit einem Harnisch ausgerüstet waren, sondern eher eine leichtere Rüstung getragen haben, wenn sie mit Bukler gekämpft haben. Würde man annehmen, ist aber nicht so. Sie sind immer ihrerzeit nach voll gerüstet. Also wir haben bei den früheren Quellen durchaus Kettenhemd, Kettenrüstung und was alles dazugehört.

24:41
bis hin zur Vollplatte mit Schwert und Bukler oder Streithammer und Bukler. Es war also nicht so, dass die Plattenrüstung den Bukler obsolet gemacht hat, sondern er wurde trotzdem noch verwendet. Zumindest in Darstellungen nach.

24:57
Hast du da eine These, was der Sinn dahinter war? In meiner naiven Vorstellung denke ich mir, wenn ich eine Vollplatte anhab, dann kann ich mir doch den Bukler sparen. Wäre auch mein Ansatz. Ich denke, dass der Bukler dann offensiv eingesetzt worden ist. In der Plattenrüstung geht es ja darum, entweder die Platte in irgendeiner Form kaputt zu machen. Also ich da jetzt an einen Rabenschnebel und ähnliche Dosenöffner.

25:25
oder ganz starke Trauma dazu verursachen, wenn ich mit einem Hammer auf den Helm haue, dann ist es mir egal, ob der Helm kaputt geht, hauptsächlich der Kopf innen geht kaputt. Und da kann ich natürlich mit dem Bukler sehr viel abfangen. Und es gab auch sehr viele Bukler, bei denen der Buckel selbst zu einem Dorn ausgeforben worden ist. Das heißt, ich kann mir vorstellen, dass er auch sehr offensiv eingesetzt worden ist, um eben nicht nur die Schläge abzufangen oder abzulenken, sondern auch aktiv mit dem Bukler zuzuschlagen.

25:55
Es spricht jetzt auch einen sehr interessanten Punkt an. Von Buklern gibt es zig Varianten, die teilweise auch sehr abgefahren sind, wie Beispiel Laternenbukler, die dann eingebautes Licht haben, was man aufmachen kann, die Theorie zumindest dem Gegner nach zu blenden. ja, halt Zacken in alle Richtungen dran. Auch so, ich glaube, in Wien liegt der, kannst dir ein Handschuh, wo der Bukler schon mit eingebaut ist, wo der Handschuh selber noch ein paar Dornen hat. Hast du irgendeine Idee, woher das eigentlich kommt, dass man gerade beim Bukler so viel, sag mal,

26:24
Variationen, die eher experimenteller Natur zu sein scheinen, noch erhalten hat? Also ich glaube, liegt einerseits im Mindset, sage ich jetzt mal, mitleiterlichen Menschen, der sehr, so wie ich ihn zumindest interpretiere, sehr neugierig war, sehr technikafin, also alles was neu war, alles was abgefahren war, wurde ausprobiert. Deswegen gibt es ja auch die abstrusesten Waffenkombinationen und Kombinationswaffen, wie unter anderem eben auch dieser

26:54
besprochene oder angesprochene Buckler in Wien. Einerseits das, also jede Idee wurde irgendwie mal versucht. Wenn wir uns die Gerätschaften bei Dallhofer anschauen, sind ja auch Dinge dabei, man sagt, ist keine Ahnung, wie man auf die Ideen kommt, aber nüchtern waren die nicht. Also diese Neugierde des Ausprobierens und andererseits, es ist ein Gerät, das ich in einer Hand halte.

27:20
Und wenn ich schaffe, da mehrere Funktionen drauf zu geben, warum nicht? Warum sollte ich sozusagen nur ein Gerät haben, das nur eine einzelne Funktion hat? Und da bieten sich natürlich solche Dinge wie Laternen oder eben auch frühe Schusswaffen an. Es gibt ja gerade in England relativ viel dieser Buckel, die nur zusätzlich eingebaute Schusswaffe hatten, also ganz, ganz frühe Pistolen. Also ja.

27:48
Das mit der Laterne weiß ich nicht, wie gut das funktioniert hat. Das ist eines der Dinge, die ich wahnsinnig gern selbst mal ausprobieren würde. Meine Annahme ist, dass Engelgassen in mittelalterlichen Städten, die nicht beleuchtet sind, nachts einfach verdammt dunkel sind. Also auch Mondlicht und ähnliche Sachen sind in diesen Engelgassen dann wahrscheinlich nicht so präsent. Und da reicht dann oft ein kleines Licht aus, um entweder den Gegner zu blenden.

28:15
Oder ganz banal einfach zu sehen, wohin ich laufe. Wenn ich da irgendwie mit Vorsicht durch die Gassen gehe, weil ich nicht sicher bin, wer mir jetzt auflauert, weil ich mal wieder Blödsinn gemacht habe, dann ist es gut, meine Laterne nicht nur eine Laterne ist, sondern gleichzeitig auch ein Schild. Also es kann mir vorstellen, dass ganz viel von diesen Laternen-Schilden nicht dazu gedacht worden ist, den Gegner zu blenden, sondern einfach dafür zu sorgen, dass ich nicht auf die Nase fliege.

28:41
Aber dass man sozusagen trotzdem auf der Hut ist oder halt vorbereitet ist, wenn es dann doch Ärger gibt. Spannend. Kannst du einschätzen, wie die Verteilung zu Schwert und Bukler gegenüber Langschwert war? Meinst du jetzt von der Häufigkeit der Anwendung? Ja, genau. Ich denke, das ist ganz stark abhängig von Zeit und von Ort. Der Bukler war in England sehr, sehr verbreitet.

29:11
Da würde ich sagen, dass im zivilen Umfeld zu bestimmten Seiten die sicherlich die Waage gehalten haben, also war es absolut üblich Leute mit Schwert und Bukler zu sehen. Wenn wir an Chaucer denken mit seinen Canterbury Tales, da sind ja mindestens zwei oder drei Figuren drin, die Schwert und Bukler tragen. In Deutschland war es wahrscheinlich nicht so üblich. Da denke ich, dass der Bukler ein Ausrüstungsgegenstand war, der

29:39
darauf hingedeutet hat, dass jemand, sage ich mal, bestimmte Absichten hat. Entweder um sich zu prügeln, also ich denke zu einer studentischen Fechten und ähnliche Dinge, oder um eben im zivilen Umfeld durchaus vielleicht auch einen gewissen Vorteil zu haben, weil man diese Waffenkombination, der vielleicht nicht so oft begegnet ist. Schwert und Bukler deckt sich ja zeitlich oft auch mit einem langen Messer.

30:08
dass er gerade in deutschsprachigem Raum sehr, sehr verbreitert war. Und ich denke, dass dieses lange Messer und Schwert und Bukler so ein bisschen in Konkurrenz gestanden sind. ist jetzt eine reine Theorie von mir. Ich kann es auf gar nichts gründen, von faktisch. Aber wir haben in Ländern, in denen das lange Messer nicht wirklich populär war, wesentlich höheren Anteil an Buklern.

30:35
Also sei es jetzt Italien oder sei es Frankreich oder Spanien. Und in Deutschland mit dieser einhändigen Wehr ist aus irgendeinem seltsamen Grund das lange Messer ein bisschen an der Stelle des Bucklers getreten. Wobei wir ja durchaus auch lange Messer mit Buckler haben als Kombination. Unter anderem eben auch bei Talhofer.

30:57
Woher kam gerade der Einwurf mit, ich habe einen Schwert und Buckeler dabei, wenn ich sozusagen ein Rupel bin und mich prügeln will? Es gibt wenig Quellen, die darauf hindeuten, dass Schwert und Buckeler eine Waffe war im deutschsprachigen Raum. Wir sind jetzt wirklich nur im deutschsprachigen Raum, die das einen gewissen Stand zeigte. Wir haben es im englischsprachigen Raum, wo ich sage, okay…

31:22
Da ist er eigentlich quer durch alle Schichten durch, dass der Bukler getragen wird. Im deutschsprachigen Raum sehe ich das nicht so. Ich sehe den Bukler eher im Bereich von entweder jugendlichem Übermut, also sozusagen ich schaue her, was ich habe und was ich mache, was ich kann oder im Bereich, würde ich schon fast sagen, der Professionalität. Also Leute, die die Schwerthum Bukler verwendet haben, hatten eine bestimmte Ausbildung.

31:52
und haben das auch gezeigt, indem sie diese Waffen getragen und verwendet haben. Ach so, dass man quasi nicht einfach sagt, habe halt ein Schwert, weil irgendwie jeder ein Schwert hat, keine Ahnung, ob ich damit umgehen kann oder nicht, sondern ich bin an der Waffe auch ausgebildet und ich zeig das sozusagen auch. Genau, ein langes Messer war zu bestimmten Zeiten in der Spreigenraum nichts Besonderes. Das hat jeder getragen, von der Bauernwehr bis zum niedrigen Adel, ich mal. Man hebt sich ab, wenn man Schwert und Buckler trägt.

32:20
Man ist da jetzt nicht in dieser Masse, sondern zeigt durchaus, das ist was anderes, ich habe mich damit auseinandergesetzt und ja, ist so ein bisschen was anderes. Es war ja damals auch ganz wichtig, dass man den eigenen Status durch entsprechende Symbole gezeigt und unterstützt hat. Wobei ganz wichtig, ich kann da wenig Fakten dazu liefern, das ist so ein Bauchgefühl aus der Beschäftigung mit den Quellen.

32:46
Ja, deshalb fand ich das gut, dass Michael die Frage gestellt hat, weil das ist auch so eine Information im HEMA Aether, so ein Aber der Schwerte Bukler. Das war doch voll die beliebte Waffenkombination. Viel beliebter manchmal, teilweise, man weiß es nicht genauer als langes Schwert. Und heute wird das aber viel weniger gemacht und so. Aber ich hab mich hier immer gefragt, woher will man das denn wissen? Ich mein, man kann natürlich gucken, was gibt’s auf Gemälden, kann dann zählen, kann Berichte zählen, aber eigentlich so ganz genau, ich stelle mir das schwierig vor, das wirklich in Zahlen zu benennen. Also es kam auf jeden Fall beides scheinbar ja relativ vor.

33:15
regelmäßig vor, aber halt nicht so, dass man irgendwie sagen kann, das eine war jetzt klar beliebter als das andere. Genau. Wir kennen es in England von Gerichtsakten, da taucht der Schwert und Bukler laufend auf. Also da ist es überhaupt keine Sache, bei bestimmten Gesetzen innerhalb von London und anderen Städten, dass da Bukler verboten worden sind oder dass die Dornenlänge, diese Spikes vorne begrenzt worden sind in der Länge. Das war also durchaus ein Thema.

33:44
immer ein Thema. In Deutschland finden wir das nur sehr, eingeschränkt. Das heißt, der Buckler war auch in der Rechtsprechung nicht so präsent. Wir finden ihn in Gemälden, Altargemälden und so weiter immer am Rande dargestellt. Es ist irgendwo ein Soldat, vielleicht noch Schwerth und Buckler trägt oder irgendein exotischer Soldat, der Schwerth und Buckler trägt. Es sind selten die Hauptfiguren. Das ist auch da eher so bisschen am Rande der Darstellung. Wohingegen in Frankreich

34:14
mit dieser höfischen Darstellung, mit der Darstellung der Rittern und dieser ganzen Turnierwelt Schwert und Bukler auftaucht, aber eben als andere Waffe des gerüsteten Kämpfers oder im Sinne der Sportlichkeit des Turnierkämpfers. Aber was man da nie sieht, sind diese langen Messer und ähnliche Geschichten. Deswegen auch für mich so bisschen dieses Ausschlussprinzip.

34:43
Schwert und Bukler oder Falschhörner und Bukler, aber keine einhändigen Waffen, die ohne Bukler geführt worden sind, eher selten in den Bereichen. Wohingegen bei uns aus irgendeinem Grund, der für mich nicht nachvollziehbar ist, das anscheinend nicht so war.

35:00
Ja spannend, das heißt ja, dass bei uns einfach üblicher war, eine Waffe mit einer Hand zu finden und anderen Hand nichts zu haben in dem Moment, wahrscheinlich. Anscheinend entweder nichts oder ein Durch, wobei meines Wissens gibt es da wenig Quellen dazu. In Italien hat sich der Buckler ja in seiner Form, also vom Typ 2 her mit seiner rechteckigen Form durchgesetzt und der wurde ja da dann mehr oder weniger wirklich auch wie in England im Alltag getragen und war recht präsent. Das sieht man ja auch wieder in der

35:30
an den haltenen Stücken genauso wie an den Darstellungen. Die rechte gängigen Bukler in Italien haben sich ja bis ins Rapier hineingezogen, weil man mit denen auch, ähnlich wie mit dem Dolch, die die Rapierklinge sehr schön versetzen kann. Richtig, ja.

35:45
Jetzt haben wir schon ein paar Sachen zu Quellen angesprochen. die Hauptquelle, in der das Fechten mit dem Schwert und Buckler beschrieben ist, oder was heißt die Hauptquelle, aber eine sehr, populäre Quelle und eine der ältesten, die wir haben, ist das Fechtbuch 133 oder I-33 oder auch Tower-Fechtbuch.

36:15
Und jetzt möchte ich doch mal mit einer provokanten These einsteigen. kurzen Moment, möchte noch einen kurzen Einschüpp machen. könnten jetzt noch eine halbe Stunde darüber reden, ob es I33 oder I33I. Wenn jemand schwere Puklerfechter ärgern wollt, dann sprecht es einfach immer genau andersrum aus wie er und freut mich auf die Diskussion. Es funktioniert.

36:40
Ja genau, zum Thema provozieren. Also eine provokante These im Hemmer älter ist, das was dort drin steht, das funktioniert in Realität nicht. Wie stehst du dazu, Herbert? Na ja, auf Provokationen kann man jetzt auf verschiedene Arten reagieren. Wenn ich gegen provozieren würde, würde ich sagen, das kann mir jemand behaupten, der es nicht verstanden hat.

37:10
Ich kann verstehen, woher diese Aussage kommt und es gibt verschiedene Zugänge zu dieser Meinung, die über die Jahre immer wieder mal aufgetaucht sind. Das eine ist, dass die Stücke als Spiele bezeichnet werden, was natürlich ein Hinweis sein könnte auf einen sportlichen Charakter, einen Charakter mit Regeln, eben auf einen spielerischen Charakter. Der andere Punkt ist, dass das 1.33 ein unglaublich tolles System ist.

37:40
mit riesigen Lücken, die sich sehr, sehr schwer erklären lassen. Es gibt verschiedene Erklärungsversuche natürlich, aber Tatsache ist, dass manskript sehr viele Lücken aufweist. Wenn man es jetzt in seiner minimalen Gesamtheit mit diesen 64 Seiten hernimmt, dann ist es ein in sich geschlossenes System, das sehr, effizient ist, das überraschend viel abdeckt.

38:07
Einfach aufgrund dieses Zugangs, der damals auch üblich war und der durchaus eine Auseinandersetzung mit dem Text verlangt, bevor man sagen kann, okay, ich habe verstanden, was drin steht. Ich beschäftige mich jetzt seit, was, 15, 20 Jahren mit dem Ding, 64 Seiten. Das ist jetzt nicht sehr schmeichelhaft, aber ich bin immer noch im Lernen. Also von dem her kann ich mich dieser Aussage nicht ganz anschließen. Es ist sehr, effizient.

38:37
definitiv in seiner Anwendung tödlich. Es ist keine Versportlichung dieses ganzen Materials, aber es hat Lücken, es hat eklatante Lücken, die sehr schwer zu erklären sind und es funktioniert natürlich nur in einem Umfeld des Bloßfechtens, in dem ich entsprechend den Gegner auch angreifen kann. Also es ist deiner Meinung nach schon auf jeden Fall Bloßfechten mit scharfen Waffen.

39:06
nicht zu Schimpf zu sehen? Nein, absolut zu ernst. Die Techniken, wenn sie richtig ausgeführt sind, hinterlassen nicht nur oberflächliche Wunden, wie jetzt in einem Turnier oder sowas, sondern sind definitiv tödlich. Kannst du ein Beispiel dafür nennen für etwas, für eine von dir beschriebene eklatante Lücke? Schläge mit dem Buckler. Es ist kein einziger Schlag mit dem Buckler drin, den der Buckler offensiv verwendet wird.

39:36
Was ich aber anbiete bei diesem Ding, dass ich Unterarme breche, dass ich ins Gesicht schlage, usw. so fort, ist keiner drin. Es sind keine Angriffe auf Beine da, obwohl sich diese Angriffe in der Praxis immer wieder anbieten. Die untere Hälfte des Körpers, die unteren zwei Blößen, werden gar nicht besprochen, was etwas eigenhandig ist. Also es sind durchaus Dinge da, wo man sagt, das gibt es gar nicht als ernsthafter Fächter, dass ich diese Möglichkeiten nicht nutze.

40:06
Aber es ist nicht die Manuskript. Warum auch immer. Entweder fehlt uns ein Teil des Manuskripts oder es hat andere Gründe, wir nicht kennen, aber sie sind nicht da. Wir sind jetzt auch so bisschen in die Details des Fechtens nach I33 eingestiegen. Aber wir wissen zum Beispiel, auch Leute, die ganz frisch im HEMA sind oder ihren HEMA-Anfängerkurs vor sich haben, unseren Podcast hören. Also ich glaube, wir sollten noch mal kurz zusammenfassen. Was sind die Besonderheit am I33? Ist im einen die älteste Quelle? Ich glaube 1300.

40:35
Wir sind uns nicht genau einig, wann die Quelle geschrieben wurde. Es schwankt so zwischen, die früheste Datierung ist knapp nach 1300 und der späteste Datum, das wir mal um die Ohren geschmissen wurden, war in den 1370ern, was ich für falsch halte persönlich. Ich denke, mit 1320 sind wir relativ sicher, ja, das liegen wir relativ gut. Und die Besonderheit an diesem System ist also,

41:02
Ich habe in meinem, wenn ich rechtshänder bin, im rechten Hand das Schwert, in der linken hat den Buggler und der Buggler schützt meine Schwerthand. Also ich habe kein komplexes Gefäß wie bei einem Rapier oder so, sondern ich habe einfach nur meine kleine Parierstange. Das heißt, die Hände bleiben weitestgehend zusammen die meiste Zeit. Und man pfechtet sehr viel aus der Bindung. Es ist alles sehr, sehr bindungsfokussiert. Die erste Hälfte stimmt. Also Schwert in der rechten Hand, Buggler in der linken. Der Buggler deckt die Schwerthand aus offensichtlichen Gründen.

41:31
Und es wird meist zusammengeführt im Sinne von die Hände bleiben beieinander. Es gibt ein paar Techniken, wo das bewusst verletzt wird, diese Grundregel, aber man kann es durchaus als Grundregel sehen. Dass das Fechten nach 1-33 bindungsorientiert ist, würde ich nicht unterschreiben. Ich bin nicht der Meinung, dass das zentrale Element die Bindung ist, sondern ich würde sagen, das zentrale Element ist die Kontrolle. Und die Kontrolle findet nicht nur über die Bindung statt, sondern ganz oft auch

42:01
über den Bukler. Also das strategische Lösen der Bindung, zur Seite treten, die Linie verlassen, ist ein ganz wichtiges Element im 1.33. Und ich denke, dass Leute, die immer die Bindung suchen und in der Bindung bleiben, wichtige Elemente nicht realisiert haben. Okay, das ist ja interessant.

42:21
Aber worauf ich hinausfühle ist, es sind ja nicht alle Bucklerquellen so. Es gibt ja durchaus auch Bucklerquellen, die haben gar kein Problem damit die Hände irgendwie sehr stark aufzutrennen. Ich denke zum Beispiel an die Stücke von Lignitzer. Genau, richtig. Kannst du da vielleicht mal so einen kleinen Überblick geben? Also I33, ja, wichtige Bucklerquellen. Was sind denn die anderen, wo man sagen würde, das sind auch sehr wichtige Bucklerquellen? Und ist das Fechten so ähnlich wie beim I33 oder geht das eher in Richtung, dass ich die Hände mehr trenne?

42:51
Wir haben ja nach dem 1.33 eine relativ große Lücke an Quellen und der Legnitzer ist ja die erste Quelle, die später auftaucht und Schwert und Buckler behandelt und dann kommt eben Dallhofer und alle späteren Quellen, also Meier und Kall und so weiter und so fort. Der große Unterschied vom 1.33 zu den späteren Quellen ist wirklich dieses zusammenhaltende Hände. Legnitzer

43:19
macht das so gut wie gar nicht. Er trennt die Hände eigentlich grundsätzlich. Er beschreibt auch relativ selten, was genau mit dem Bukler passiert, obwohl die Darstellung der Techniken sehr, klar ist im Legnitzer. Talhofer macht Ähnliches. Also er trennt auch Schwert und Bukler und setzt diese wesentlich unabhängige voneinander ein. Er wechselt ja auch das lange Schwert mit dem langen Messer ab und spätere Quellen.

43:48
haben dann wieder einen anderen Zugang. Die Stücke mit dem Bukler in Paulus Hektamair sind oft von einer, sage mal humoristischen Art, die vielleicht auf Fechtschule schließen lässt, auf Fechten zum Schimpf, manchmal ein bisschen, denke ich, zusammengestöpselt ist aus verschiedenen Quellen, um da irgendwas zu machen. Die Stücke von Karl sind dann wieder relativ

44:18
direkt orientiert sich ein bisschen an 1.33, ein bisschen an Liegnitzer. Das ist relativ gradliniges System. Ich habe den Eindruck, dass spätere Fechtmeister Schwert und Pucklöder zugenommen haben, einfach damit es dabei ist. Ich denke, es gab so das Verständnis, das gehörte einfach dazu, wenn man das macht, wenn man eine Schule hat und ein Manuskript schreibt. Und deswegen haben sie es einfach hereingenommen.

44:47
Der Schwerpunkt war sicher nicht Schwert und Bukler. Also die Quellen haben selten eine Liebe zum Detail in diesem Bereich. Das ist meistens so ein, ja dann nehmen wir es halt dazu und dann ist es drin. Und weißt du wie das in anderen Ländern aussah? Also Italien zum Beispiel, Frankreich, England, mit deren Schwert-Bukler-Systemen. Oder gibt es da noch relevante Quellen? Oder wichtige Quellen, sagen wir vielleicht eher? Es gibt leider aus Frankreich meines Wissens keine Quelle.

45:15
obwohl der Bukler durchaus im Alltag präsent war. In England gibt es ein paar Quellen, die die Schwert- Bukler ansprechen, aber leider relativ spät, wie alle englischen Quellen. Und in Italien gibt es meines Wissens auch erst die späteren Quellen, also die Bolognesa-Schule und so weiter, wobei ich zugeben muss, in den italienischen Quellen bin ich nicht wirklich für eine Masse. Da betrete ich fremdes Gebiet, da bin ich sehr vorsichtig.

45:43
Deinen Fokus waren die deutschsprachigen Quellen dann tatsächlich? Korrekt, genau. Deutschsprachigen Quellen ist ein gutes Stichwort, denn das 1.33 ist nicht ganz auf Deutsch, oder? Da ist auch sehr viel Latein dabei. Ehe umgekehrt, ist Latein mit ein bisschen Deutsch. Der Text an und für sich ist auf Latein und es sind deutsche Fachbegriffe eingestrahlt, aber das sind wirklich nur einzelne Worte.

46:13
diese deutschen Worte lassen vielleicht darauf schließen, dass es ein deutscher Autor war, aber bekannt ist er nicht, oder? Wir wissen eigentlich genau genommen gar nichts über ihn, vermutlich seinen Namen und nicht mal da sind wir hundertprozentig sicher. Also dieser Ludger oder Lüttger kommt zwar vor als Name, aber es ist nicht ganz klar, ist es der Autor oder bezieht sich der Autor auf einen Namen, auf einen Menschen namens Ludger.

46:43
Allgemein wird angenommen, es ist der Autor, aber wie gesagt, mit absoluter Sicherheit können wir es nicht sagen. Also im Grunde genommen wissen wir nicht, wer es geschrieben hat und von dem Ludger wissen wir sehr, sehr wenig. Die deutschen Worte zeigen ganz klar einen deutschen Sprachraum und geben auch Hinweise auf eine bestimmte Zeit und geben auch einen Hinweis auf eine bestimmte Technikherkunft, sage ich mal, weil

47:09
Einige Worte dann doch gleich sind wie im späteren Lichtenauer System. Da könnte man jetzt spekulieren, ob da eine gewisse Linie da ist oder eine gewisse Weiterführung von einer deutschen Fechtkunst, die dann von verschiedenen Leuten aufgezeichnet worden ist. Das heißt, würdest du das 1.33 in die Lichtenauer Linie einordnen? Auch vielleicht von dem Look und Feel der Techniken, wie es

47:39
wie sie dargestellt sind. man bekommt ja so ein, würde ich sagen, ein Gefühl vom Fechten, wenn man diese, die Stücke durcharbeitet. Deckt sich das mit dem zum Beispiel Langschwert, was wir von der lichtenauerischen Lehre kennen, was man sagen kann, ja, das ist hier eine Schiene oder ist das schwierig? Würde ich eher nicht sagen. Also vom Gefühl her ist lichtenauer.

48:08
darauf ausgelegt, so wie ich ihn interpretiere, dass er eigentlich versucht, den Kampf zu dominieren. Er baut Druck auf, er setzt den Gegner unter Druck, er zwingt ihn dazu, nach meinen Stücken zu fechten und nicht nach seinen Stücken. Ich versuche also dem Gegner möglichst wenig Raum zu lassen, damit er seine Dinge zur Anwendung bringen kann und beschäftige ihn und versuche ihn dazu zu bringen, dass er einen Fehler macht, den ich dann natürlich ausnütze.

48:35
Also so ganz, ganz, ganz grob schlecht ich gesagt. Beim 1.33 habe ich das Gefühl, es geht um Kontrolle. Es gibt keinen kampfentscheidenden Angriff, ohne vorhergehende Kontrolle des Gegners stattfindet. Das Ziel ist immer zuerst den Gegner zu kontrollieren. Sinne entweder ich kontrolliere seine Waffe, ich kontrolliere seine Arme, bevor ich dann wirklich den kampfentscheidenden Treffer lande. Das ist also ein unglaublich hohen Sicherheitsaspekt.

49:05
Ich versuche, möglichst jede Bedrohung auszuschalten und dann aus dieser sicheren Position heraus den Kampf zu beenden. Das sehe ich bei Lichtenauer in der Form jetzt nicht. Einzelne Elemente sind natürlich gleich oder ähnlich, das kann man durchaus so sehen, aber ich denke, das ist eher so die grundlegende Herangehensweise, wenn Menschen einfach 200, 300, 400 Jahre Zeit haben, sich mit einem Schwert zu beschäftigen.

49:31
Dann kommen sie auf ein paar gleiche Ideen oder ein paar gleiche Tricks, die dann funktionieren. Also, eh, super. Das funktioniert mit einem einhändigen genauso wie mit zweihändigen Schwert. Machen wir das doch. Aber ich glaube, ist eher dieser Entwicklung geschuldet, wie in einem überlegten System, das tradiert worden ist über diese Jahrhunderte. Also ich glaube, dass Lichtnauer vielleicht einiges mitgenommen hat aus dieser Schwert- und Bukler-Geschichte, egal wie er Kontakt dazugekommen ist. Aber ich glaube nicht, dass die gleiche

50:01
Linie die gleiche Tradition war. Würdest du sagen, dass oder anders, hast ja vorhin angesprochen, dass es ein paar Lücken gibt, zum Beispiel eben Hiebe zu den Beinen oder dass der, es quasi keine, dass die Hände jetzt nicht sonderlich offen gehalten werden und mit dem Buckler zugeschlagen wird, würdest du das

50:30
in diesen Kontrollaspekt einordnen, dass man, wenn man das macht, eben zu viel Kontrolle aufgibt und es deswegen weggelassen wird? Leider nein. Also es gibt sehr viele Momente, wo der Schlag mit dem Bukler durchaus sinnvoll wäre und diese Kontrollmomente trotzdem beibehalten werden. Es gibt die eine Technik, bei der man die Arme des Gegners nimmt. Also man wickelt den eigenen Arm um die Arme des Gegners herum und kontrolliert beide Arme.

50:58
Die Technik funktioniert zum Beispiel wesentlich besser, wenn ich während dieser Bewegung mit dem Buckel erzuschlage und ins Gesicht des Gegners schlage. Das ist nicht in der Quelle. Ich persönlich mache es gerne, es funktioniert wunderbar. Also man kann es gut einbauen, ist aber nicht da. Also es gibt keinen fechterisch sinnvollen Grund, wegzulassen. Die Kontrolle funktioniert genau gleich.

51:25
Ja, ist nicht da. Wir haben auch oft die Situation, dass ich aus der Kontrolle der Waffen des Gegners sehr leicht zu den Füßen schlagen könnte oder sehr leicht nach unten stechen könnte, was bis auf eine Ausnahme nicht gemacht wird. Und auch da hätte es nichts mit Kontrollverlust zu tun. Entweder war es eine Philosophie, dass man sagt, okay, wir gehen aus irgendeinem Grund nach oben und zielen auf Kopf, auf Hals, auf Hände.

51:54
oder es fehlen Teile des Manuskripts. Die Antwort werden wir wohl nie wirklich erfahren. Ist das 1.33 die Hauptquelle, nach der du fichst? In Schwerth und Bucke auf alle Fälle, weil sie einfach am meisten hier gibt. Es ist ein in sich geschlossenes, sehr komplexes System. Wie gesagt, den 64 Seiten finden sich unglaublich viele Dinge. Legnitzer,

52:22
hat ja nur seine sechs Stücke und die sind jetzt nicht sonderlich gut. Sind wir beim provozieren. Ich glaube, dass Liegnitzer im Grunde genommen eine Ansammlung von Tricks ist, also a bag of Tricks. Und ich habe noch nie gesehen, dass Liegnitzer Techniken gegen einen gut geschulten Fechter funktionieren. Weil sie einfach auf Reaktionen basieren, die jemand macht.

52:51
Instinkt, instinktive Reaktionen und eines der ersten Dinge, die man im Training macht, ist, Instinkt in den Griff zu bekommen und dann anders zu reagieren. Also da sehe ich bei Liegen ist der durchaus ein Qualitätsverlust. Spätere Quellen sind dann wieder anders. Jetzt haben wir ja ganz prima schon den Bogen geschlagen zum Schwert im Bukler im historischen Fechten heute. Es ist so, ich habe den Himacensus 2019 zumindest für Deutschland gemacht und

53:17
Ich angefragt, viele Standorte welche Waffe trainieren. Wie schon öfters erwähnt hat das lange Schwert natürlich deutlich die Nase vorn. Aber der Schwert im Buckler ist mit dem Ringen witzigerweise gleich auf. Also nach Standort, nicht unbedingt nach Trainierendenzahl. Und kommt dann quasi auf Platz hier. Also Schwert im Buckler auf jeden Fall eine von den beliebten Waffenkombinationen. Natürlich auch Rapier, langes Messer, Dolch und wie gesagt auch das Ringen. Jetzt ist natürlich so die Frage…

53:46
Wenn die Leute jetzt sagen, boah, der Hauber hat das schon irgendwie total nett erzählt, das klingt ja alles total spannend, ich würde gern auch Schwertendruckler machen. Welche Quelle würdest du ihm da empfehlen für den Anfang? Wenn er jetzt anfängt? Es kommt ein bisschen drauf an, was der Fokus ist. Ich bin ja ein großer Verfechter davon, dass wir klarere Labels verwenden im HEMA-Bereich und mal immer am Anfang die Frage stellen, warum machst du das, wo willst du hin?

54:16
Wenn jetzt jemand sagt, ich möchte Schwert und Buckeler verwenden im Bereich Turnierfechten, würde ich ihm nicht zum 1.33 raten. Weil das von der Art und Weise, wie Turniere gefuchten werden und wie das Regelsystem ist, nicht notwendigerweise die beste Quelle ist. Also da würde ich wirklich spätere Quellen nehmen, durchaus auch Paulus Hektermeier, aber nicht das 1.33. Wenn jemand sagt, ich möchte Schwert und Buckeler

54:46
Verstehen in seiner Gesamtheit, was passiert mit den Waffen, warum passiert das und welche Möglichkeiten bieten sich, dann ist das 1.33 sicher die richtige Quelle. Denn mit dem Verständnis vom 1.33 ist es sehr, leicht, spätere Quellen zu fechten und zu verstehen und zu adaptieren. Umgekehrt eher nicht. Also es kommt auf den Fokus drauf an. Ist die Empfehlung dann trotz oder wegen der Komplexität, die dem Manuskript inhärent ist?

55:16
Beides. Das 1.33 zu fechten und zu verstehen braucht Zeit. Es kann niemand sagen, ich mache jetzt einen Jahrschwert und bukle, ich habe das 1.33 verstanden, es eh nur 64 Seiten. Es spielt sich nicht. Es ist komplex und es gibt einfach viele Fragen, an die man sich herantasten muss. Es ist nicht wie das lange Schwert so gut aufgearbeitet. Es gibt ja Leute, haben wirklich gute Arbeit gemacht beim langen Schwert und sehr viele Fragen.

55:46
vielleicht nicht abschließend geklärt, aber zumindest Interpretationen gemacht, wo man sagen kann, da ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Das ist beim Schwerd und Buckel noch nicht der Fall. Es ist also eine Interpretationsvielfalt, die das Ganze lebendig macht, die es aber auch, wenn man es neu lernt, bisschen verwirrend sein kann. Also es braucht einfach Zeit, man mit diesen Interpretationen in Kontakt gekommen ist und sich seine Meinung gewildert hat. Bei späteren Quellen liegen jetzt relativ einfach zu verstehen.

56:16
Da gibt es auch keine Interpretationsbilder. Der hat beschrieben, was man machen muss. Ist so. Das selbe habe ich gesagt bei Paulus Hektamair und bei Karl. Da ist die Quelle einfach klarer. Dafür hat sie nicht diese Tiefe. Also ja, beides. Wegen und trotz der Komplexität. Würdest du sagen, dass es eine sinnvolle Idee ist, vielleicht erst mit diesen späteren Quellen anzufangen, um irgendwie einen

56:43
sag mal, einfacheren Einstieg in die Materie zu bekommen, um sich dann, wenn man das wirklich möchte, dem Gesamtkunstwerk Schwert und Bukler in Form des 1.33 zu widmen? Ich sehe die zwei eigentlich relativ getrennt. Ich glaube nicht, dass das sehr viel bringen würde, abgesehen von einem Lernen der Motorik natürlich, dass mir das Handling von Schwert und Bukler vertraut ist. Aber ich glaube nicht, dass da sehr große Überschneidungen da sind, die wirklich so okay

57:11
Ich habe jetzt kalt gefochten und deswegen ist das 1.33 leichter für mich zu verstehen. Sehe ich so nicht, ehrlich gesagt. Okay, das ist ja schon mal eine Aussage. Jetzt bin ich als HEMA-Trainierender vielleicht in einem Verein, macht hauptsächlich ein langes Schwert und ich habe die ganze Ausrüstung. habe zum Beispiel eine Fechtenmaske und Handschuhe. Ich habe also schon Grundstock, aber ich habe ein begrenztes Budget, was meinen Schwert und meinen Buckler angeht. Was von beiden ist denn prinzipiell wichtiger, dass ich da was

57:41
ordentliches krieg ja also ich meine es gibt ja diese 50 euro gold steel buckel zum beispiel aus plastik ist das ok wenn man es mal wenn man mal probieren will oder sagst du das muss irgendwie einer aus holz sein genau mit dem richtigen gewicht sonst klappt das eh nicht oder ist vielleicht das schwert das wichtigere so ein ich habe doch ein langes messer rum liegen geht das auch weißt du so diese überlegungen was brauche ich wirklich und was ist wo man sagen kann ja das tut es noch ein paar jahre wenn man da ein bisschen die low budget varianten auch verwendet oder nimmt was man da hat

58:11
Also diese Plastikbuckler von Cold Steel, da muss ich jetzt ehrlich sagen, ich bin kein Freund von Cold Steel im HEMA Bereich. Auch sonst nicht so wahnsinnig. Ich hatte da mal ein paar nicht so nette Begegnungen mit den Menschen. Und ich bin kein Freund von Plastikhausrüstungsteilen. Aber der Buckel ist gut. Ich würde es wahnsinnig gerne sagen, ist absoluter Schott. Ist er nicht. Der Griff ist nicht gut.

58:40
Aber der ist Gottseidank mit Schrauben angeschraubt, kann man so abschrauben und sich selbst was Vernünftiges hinbauen. Der Buckler selbst ist fast de facto unzerstörbar, er ist leicht, er macht alles mit. Also für einen Anfänger, wenn er sagt, ich bin mir nicht sicher, ich will nicht zu viel Geld ausgeben, ja, go for it. Also es ist absolut, absolut taugliches Teil. Die Form könnte manchmal im Detail so ein bisschen Probleme führen, wenn man dazu neigt.

59:09
abzurutschen, dass er mehr oder weniger so eine ovale Schüssel ist oder halberrunde Schüssel ist. Aber das wird man am Anfang nicht merken, da ist man noch so grobmotorisch unterwegs, die Feinheiten kommen dann erst später und dann ist hoffentlich auch das Bedürftnis nach einem anderen Buckler da. Aber am Anfang definitiv ein billiges Teil, dass das absolut seinen Dienst tut und mit ein bisschen Modifikation am Griff lange, lange seinen Dienst tun wird.

59:38
Super. Auf der Schwertseite irgendwas, das ist einem erlaubt die Techniken zu machen. Also ich würde eher zu leichten Schwertern greifen. Da gibt es ja relativ günstige Geschichten bei verschiedenen Schwertherstellern, meistens östlicher Herkunft. Ich weiß nicht, wie ihr es mit Namen und mit Werbung habt. es reicht. Absolut okay. Nennen ruhig die Namen, dass ihr Leute auch wirklich googeln könnt und sagen, ich habe keine Ahnung,

01:00:07
Welche Schwerte ich dann nehme? gucke jetzt nach genau dem, was Herbert gesagt hat zum Beispiel. Also ich glaube, beste Linie für Einsteiger im Schwert- und Buklerfechten bietet momentan meine Genje an. Die sind günstig, die sind leicht, sie halten wahnsinnig viel aus. Man hat ein bisschen Variation in der Ausstattung. Wir verwenden die im Verein auch ganz viel als Einsteigerwaffen. Die sind wirklich in Ordnung.

01:00:34
Also das wäre jetzt wirklich ein günstiger Schwert durchs Kammann nehmen. Man kann aber auch nur aus einem Stockhahn fangen. Also irgendein relativ leichter, haltbarer Stock erreicht. Es geht ganz stark um die Bewegungen und die Waffe in sich spielt erst später eine Rolle. Okay, das heißt also, es wäre nicht so, dass du sagst, ohne Holzbuckler und super gutes Schwert kann man das gar nicht überhaupt in Einsätzen erfassen, sondern

01:01:03
den Cold Steel-Buckler und das Regenier einhänden und dann kann man da schon mal eine ganze Weile mit arbeiten. Ich habe Leuten mit Topfdeckel und Stocktechniken beigebracht, das funktioniert super. Also nein, das kommt vielleicht auch daher, dass ich mit Holzwaffen angefangen habe und man kann sehr, sehr viel mit sehr einfachen Mitteln lernen, bevor man dann wirklich Waffen braucht, um das Detail herauszufinden.

01:01:30
Gewisse Lerneffekte sind natürlich größer, wenn ich mit Stahlwaffen arbeite. Aber was gerade bei Schwert und Bukler meiner Meinung nach ganz wichtig ist, jeder Fechter entwickelt eine eigene Handschrift, eigenen Stil und die Waffe sollte immer das eigene Fechten unterstützen und nicht behindern. Das ist bei jeder Waffe so. Die einen werden Techniken entwickeln oder Stile entwickeln, die sehr auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Die anderen entwickeln Techniken, die sehr auf Kontrolle ausgelegt sind.

01:02:00
Das verlangt unterschiedliche Waffen. Und wenn man merkt, die Waffe macht für mich jetzt einen Unterschied im Fechten, sie behindert mich oder sie unterstützt mich, dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich die richtige Waffe zu kaufen oder machen zu lassen. Und dann sollte man auch wissen, welche Waffe man sucht. Das heißt also auch ein Einstieg zum Beispiel mit einem langen Messer wäre okay für dich. Das wäre jetzt für dich kein Logo. Absolut, absolut. Kein Problem. Was ist denn dann dir das nächste Level?

01:02:30
Was ist denn die, wenn du sagst, jetzt geht es mal wirklich ins Detail, jetzt möchte ich das so verstehen, dass ich auch das Gesamtsystem Schwert und Buggler wirklich richtig zu fassen kriege und die Details der Techniken. Wonach muss ich dann suchen? Worauf muss ich achten? Hast du eine Empfehlung, was man dann nehmen kann für den Buggler und oder das Schwert? Beim Buggler würde ich darauf achten, dass der

01:02:59
Also grundsätzlich die Bauart des Bucklers mir ein gutes Binden ermöglicht, ohne dass ich beim Gegner abrutsche. Also ich brauche irgendeine Form, die einen Schildbuckel hat, der hervorsteht, also ich würde keine kreisförmigen Buckler verwenden, weil man einfach beim Binden der Waffen des Gegners dann wesentlich leichter wegrutscht. Ob das jetzt ein…

01:03:28
Ob der Konvex oder Konkaff ist, also ein Zweier oder Dreier Typ, das ist eigentlich egal. Oder A oder B oder C. Im Grunde genommen ist wichtig, wenn ich zu den Waffen des Gegners gehe, dann sollte ich ein solides Binden haben. Und das ist einfach mit dem Buckel, der vorsteht, wesentlich leichter möglich. Der Griff sollte nicht zu weit vorstehen und nicht zu weit reinstehen. Ich sage immer, wenn ich die Hand im Buckel öffne und eine flache Hand mache,

01:03:57
dann sollte ich den Buckler damit sperren, sodass der mir nicht aus der Hand fällt. gibt Techniken, da greife ich mit der linken Hand und ist auch sonst angenehm, wenn der Griff nicht zu weit weg steht. Schwerzeitig irgendetwas, das mir ermöglicht, die Techniken zügig und genau zu machen. Also zu klingenlastig ist ein Hindernis bei meins 33 und zu dünn überhaupt keine Klingenpräsenz.

01:04:25
könnte für manchen Fechter ein Problem werden. Das hängt dann wieder vom Stil ab, ob er eher die Bindung flieht oder ob er in die Bindung gehen will und die Bindung dominieren will. Das ist dann wieder gesagt, Stilsache und Entwicklung des eigenen Fechtsstils, ist beides im 1.33, das hatten wir schon am Anfang. Es ist nicht nur Bindungsfechten, sondern ganz oft eben auch dieses Lösen der Bindung im richtigen Moment und da kann eine Klinge, sehr schnell ist und sehr führig ist.

01:04:54
Du hast ein Wort, ich sein. Jetzt musst du, glaube ich, ein bisschen auf die von dir angesprochenen Variationen des Bucklers eingehen. darunter kann sich nicht unbedingt jeder was vorstellen. Du meintest, kreisförmig ist nicht ganz so optimal, sondern du würdest eher sagen konkaff, konvex. Und du hattest verschiedene Typen benannt. Kannst das nochmal etwas genauer erläutern? Ich habe ja eben

01:05:20
auf der Buckler, das ich geschrieben habe, eine Typologie des Bucklers eingeführt und habe da drei verschiedene Bucklertypen unterschieden eigentlich, die ich durchnummeriert habe, Typ 1, Typ 2 und Typ 3, die die Form des Bucklers beschreiben. Typ 1 ist ein Runderbuckler, Typ 2 wäre ein rechteckiger Buckler und ein Typ 3 wäre ein ovaler oder tropfenförmiger Buckler.

01:05:48
Diese drei Typen werden kombiniert mit dem Querschnitt in Kleinbuchstaben, wobei Typ A ein flacher Bukler ist, mit dem Flachen Schild hat. Der Typ B wäre konvex, also ist nach hinten gebogen. Der Typ C wäre konkaff, nach vorne gebogen. Und der Typ D ist wählenförmig, wie wir es ganz viel von den italienischen kennen.

01:06:15
Dinge kombiniert kann man die Bukler recht genau beschreiben. Also für 1.33 Fächter würde ich sagen unbedingt Typ 1 Bukler, runde Bukler, A, B oder C, also entweder flach, konvex oder konkarf. Die konkarven nach vorne gewirrten, die kennen wir sehr sehr viel aus Nordengland, Wales, weil es hiesische Bukler sind, ganz oft diese 1C Bukler.

01:06:40
Das hat auch mit der Art des Fechten, mit den Waffen zu tun, ich. Die waren auf dem Festland nicht so vertreten. Wenn wir die Illustration im 1.33 ansehen, dann sehen wir, dass das entweder Typ 1A oder B-Buckler waren. Vielleicht sollten wir auch noch kurz darauf eingehen, wie groß sollte denn ein Buckler sein für die I.33 und wie schwer? Ungefähr. Ungefähr. Größe, also ab 40 cm ist es nicht wirklich ein Buckler.

01:07:10
Da wird es ein bisschen sehr, sehr groß. Es ist so, ich würde mal sagen so, 30 bis 35 Zentimeter viel größer sollte ja nicht sein. Man arbeitet mit dem Buckler sehr oft um die Hände herum und wenn der zu groß ist, dann kommt man sich da einfach in die Quere. Und ich habe es in verschiedenen Bucklern versucht und meistens war es das Optimum unter 35 Zentimeter.

01:07:38
Es gibt ganz, ganz kleine Bukler, die wirklich nur die Faust abdecken. Die sind nur bedingt, einsatzbereit oder einsatzfähig im 1.33. Also ich würde mal sagen, alles dazwischen zwischen 20 und 35 Zentimeter Durchmesser, mit denen lässt sich sehr, sehr gut und sehr angenehm fechten. Das Gewicht? Nicht zu schwer. Also 2,5 Kilo Bukler sind zu schwer, da ermüdet man sehr, sehr schnell.

01:08:07
Und im 1.33 werden die Buckel ja auch sehr oft vorne gehalten. Da braucht man dann schon ein gewisses Ausdauertraining, um das dann länger zu machen. Für den ernsthaften Einsatz nehme ich an, dass die Kämpfe so kurz sind, dass das Gewicht des Buckels keine Rolle spielt. Die meisten liegen so zwischen einem, eineinhalb Kilo, um den Dreh rum. Das heißt, es wäre jetzt aber auch nichts, es irgendwie zwangsläufig einen deutlich zu leicht…

01:08:34
gäbe, so von wegen der Bukler muss mindestens ein gewisses Gewicht haben, dass ich die Technik machen kann, nur dass ich es halten kann und damit umgehen kann. Nein, überhaupt nicht. Also zu leicht sehe ich gar kein Problem. Ich habe ja original vermessen im Museum in Ingolstadt und das Teil war unglaublich leicht. Also da reden wir von, ich weiß nicht mehr noch was der hatte, ich versuche es jetzt gerade zu finden, aber der lag bei

01:09:04
Ah, ich habe ihn, 544 Gramm. Ui, na ja. Wie ist denn so ein Buckler eigentlich aufgebaut? Also aus welchen Materialien, in welcher Reihenfolge? Also ein bisschen eine Grädchenfrage. Es gibt fast alles. Also ich habe sehr, viele Buckler, originale Museen, vermessen und mit denen rumspielen dürfen. Und es gibt sehr, viele Buckler, sind aus Stahl, also nur Stahl.

01:09:34
Die meisten haben einen Holzkern und dann entweder irgendwelche Stahlelemente drauf genietet. Manche sind Composite-Konstruktionen mit Holz, Leder, Stahl oder Eisen. Der Unterschied lässt sich dann oft nicht so einfach feststellen. Es gibt Lederbuckler, die aus mehreren Lagen Leder gefertigt sind, meistens dann auch noch mit Metallteilen. Es gibt Holzbuckler, die mit Leder überzogen sind.

01:10:03
würde mal sagen, mit diesen drei Materialien, Leder oder Rohhaut, Holz und Stahl, da ist man historisch gesehen immer auf der richtigen Seite. Aufbauten, wenn du gefragt hast, wie sind sie aufgebaut? Es gibt ganz, ganz einfach gebaute Buckler bis hin zu komplexen Aufbauten. Einer der komplexesten, den ich hatte, der hatte, glaube ich, sieben oder acht Schichten mit Leder und verleimtem Holz und Metall.

01:10:33
auf der Innenseite noch Stoffe, also irgendwelche Sandbezüge. Also die können auch sehr komplex aufgebaut sein. Hat das denn einen Mehrwert gebracht deiner Meinung nach? Ich glaube, dass bei Holzbucklern das Schichtverleimen natürlich einen Mehrwert bringt. Das ist einfach wesentlich stabiler bei einer sehr leichten Bauweise. Ansonsten glaube ich, dass es einfach so war, dass man einen Holzkern genommen hat, um dann das drauf zu geben, was man wollte, sei es aus

01:11:02
wechterischer Sicht, weil ich irgendwelche Parierelemente drauf will oder einfach aus optischer Sicht, weil ich sage, ich möchte einen schönen Buckel und mache noch die Verzierungen drauf oder diese Dinge. Im Grunde genommen glaube ich, dass der gestalterische Aspekt genauso wichtig war wie der funktionale. Buckel wurden ja getragen, man sah sie und sehr viele Buckel sind deutlich ein Symbol von schau her, was ich mir leisten kann oder schau her, wie cool ich bin.

01:11:30
Ich glaube, ist auch etwas, in der heutigen Hema-Szene Anklang finden wird, also diese Individualisierung. Man sieht das ja auch ganz oft bei Fechtjacken und Masken, die da sehr stark verziert sind. Das spricht auch ganz deutlich für Schwert und Buckler, dass man sich beim Buckler dann noch mal zusätzlich so richtig auslassen kann. Definitiv. Das ist auch historisch so, dass Also es gibt Buckler, die sind mit Samt überzogen und der Samt, das ist deutlich, sich bei der war.

01:12:00
unglaublich farbenfroher, knalliges Grün und knalliges Rot. Es gibt einen Buckel im Museum auf Landen mit einem ganz tiefen roten Untergrund und dann diese hochpolierten und vielleicht sogar verzinten Metallelemente drauf, die da einen unglaublichen Kontrast gebildet haben. Also das Farbenfrohe des Mittelalters und diese Freude an Farben und Formen, das sieht man bei den Buckelern ganz stark. Bei den italienischen Buckelern.

01:12:30
Da gibt es Stücke, wo sie sich wirklich ausgesponnen haben.

01:12:38
In London liegt ein Buckler in der Wallace Collection. Der ist mit Stoff bespannt auf der Innenseite und dieser Stoff ist so großartig gewoben mit den Musterungen und so toll, das würde heute noch unglaublich toll aussehen. Das ist ein immer noch sehr moderner Stoff, absolut super. Da würde ich eine Weste anziehen aus dem Stoff, jederzeit.

01:13:08
Also ja, ganz viel Individualisierung, ganz viel Show, ganz viel auch zeigen, was man hat. Also sie wurden vergoldet, die wurden versilbert. Da gibt es unglaublich tolle Dinge. Wo kaufe ich mir denn heute einen hübschen oder guten Holzbuckler? Ich meine, Metall kriegt man überall her. Nein, nun hat man schon mit dem Cold Steel Buckler, aber Holz? Ist schwierig. Es gibt ein, zwei Hersteller, die Holzbuckler anbieten. Die sind meistens relativ einfache Typ 1a.

01:13:38
Also flach, rund, einem Metallbuckel drauf und einer Holzplatte. Die sind dann oft auch mit Liner oder Stoff oder sonstigen etwas überzogen. Ich glaube, das ist wahrscheinlich immer der gleiche Hersteller und verschiedene Kanäle. Das ist so ziemlich alles, was man so Massenware bekommt. Die sind nicht schlecht, die sind okay, die sind gut, aber sie sind sehr, sehr einfach. Alles andere ist dann entweder Bastelarbeit, wenn man es selbst macht.

01:14:06
Oder wenn man jemand findet, sagt, super, tolles Projekt, das mache ich. Wir hatten einen, der unglaublich tolle Buckel gemacht hat, Originalen, in der Ukraine, der leider aufgehört hat. Es hat ein deutscher Dr. Müller angefangen, Buckel zu bauen, der dann aus persönlichen Gründen das auch wieder mehr oder weniger eingestellt hat. Es gibt immer wieder Versuche, historisch wirklich genaue Buckel nachzubauen.

01:14:34
Roland Watzecher und Ingo machen ja auch sehr viel in diesem Bereich. Ingo ist da ja ganz, ganz… Dem ist es ja ganz wichtig, Ingo Petri, dass er wirklich historisch akkuraten und sehr schönen Buckler hat, den er ja auch nachgebaut hat nach einem Stück aus den Royal Armouries. Aber man sieht es bei Ihnen, ist ganz, ganz viel Eigenarbeit drin. Ich werde auch immer wieder von Leuten kontaktiert, die sagen, sie machen Renekton und sie wollen einen bestimmten schönen…

01:15:03
Originalbuckler nachgebaut haben. Und das läuft dann meistens so, dass Sie einen Plattner beauftragen für die Metallteile und jemand, mit Leder arbeitet für die Ledersachen und einer, mit Holz arbeitet für die Holzsachen und irgendeiner erklärt sich dann bereit, diese Dinge zusammenzufügen. Das ist dann meistens so eine Gemeinschaftsarbeit oder Sie versuchen es selbst. Aber es gibt leider bisher keinen Hersteller, sagt, das wäre ein Feld, das mache ich. Also wenn sich da jemand bemüßigt fühlt, zu sagen,

01:15:32
kann ich mir vorstellen, ich denke da wäre ein gewisser Markt da und die Leute würden darauf ansprechen, vor allem auf personalisierte Bockler. Ja, das ist ja sehr schade, weil das liegt ja schon eine sehr hohe Hürde, überhaupt an die Sachen ranzukommen, weil es hat ja auch nicht jeder, der in der Stadt wohnt, irgendwie Werkzeug da und eine Werkstatt, um das irgendwie selber zu machen. Genau.

01:15:52
Ja, dann Aufruf an die Buklerbauer unter unseren Hörern. Könnt ihr uns auch gerne schreiben, dann packen wir euch mit in die Show Notes. Wenn ihr Kompetenzen im Buklerbau habt oder vielleicht sogar welche verkauft, meldet euch bei uns. Unbedingt. Was vielleicht gesagt werden muss, um guten Bukler zu bauen, ist keine leichte Sache.

01:16:19
Einen schönen guten Buckler zu machen, der einfach optisch auch was hergibt und dann noch trainingstauglich ist, das kostet. Wenn Leute sagen, 250 Euro für einen Schwert ist vielleicht schon viel, dann müssen sie sich bewusst sein, dass ein Buckler unter Umständen gleich viel kosten kann. Das ist vielleicht eine Hürde, dass sie sagen, 40, 50 Euro für einen Buckler muss reichen, reicht dann eben nicht, wenn ich solch Buckler habe.

01:16:47
Das kann ich mir schon vorstellen, wenn die dann wirklich personalisiert sind, wenn das halt Standardbuckler sind von der Stange sozusagen, für den Preis, denke ich, wahrscheinlich geht nicht so viel. Genau. Jetzt haben wir schon einen Blick geworfen, wie sieht es so mit dem Schwertbuckler aus, wofür wird er verwendet, wie sieht es mit den Quellen aus und jetzt haben wir auch gehört, wie man einsteigt. Man kann sich die Quelle aussuchen, Schwertbuckler ausstatten, los geht’s. Herbert, wie ist denn dein Blick auf die Szene heute, was den Schwert- und Buckler-Teil angeht?

01:17:14
Bist du zufrieden, die Waffenkombination steht, die Disziplin? Absolut. Ich bin begeistert eigentlich, weil sich in den letzten Jahren sehr, sehr viel getan hat. Wir haben eigene Events zur Schwert und Buckler, die denke ich immer mehr Zulauf bekommen. Also ich glaube, einer der besten Events ist der in Lieds jedes Jahr im Mai. Habe er leider nicht Corona bedingt. Wie heißt er? Wie heißt er? Das ist gute Frage.

01:17:45
Er findet jedes Jahr einen Royal Armouries statt, ausgerüstet auch von KDF und den Royal Armouries gemeinsam. Ich glaube, läuft unter 1,33. Ich müsste jetzt echt lügen. Dann gibt es die Belgian Buckler Quarterlies, schwieriges Wort, die wie gesagt vierteljährlich stattfinden und die auch immer mehr und Zulauf bekommen. Dann natürlich die Berlin Buckler Bouts von Roland Barzecha.

01:18:14
in Berlin. Also es gibt Events, die sich nur dem Bukler widmen, mit dem Schwert und Bukler, was an sich schon sehr, sehr toll ist. Schwert und Bukler findet sich zunehmend bei Events auch als Seminarteil, dass einfach mehr und mehr Leute Schwert und Bukler Seminare auch machen und besuchen. Also er ist präsent, der Bukler, und ich habe auch das Gefühl, dass mehr und mehr Leute gefallen dran finden.

01:18:40
Die Schwert- Bukler-Turniere sind ja mittlerweile fixer Bestandteil der Turnierszene. Also auch da einen Schritt nach vorne. Und ich habe so das Gefühl, er hat sich etabliert, er hat seinen Platz gefunden. Vielleicht mehr als manche andere Waffen. Also ich sehe wesentlich mehr Schwert- Bukler-Aktionen wie zum Beispiel Mordaxt oder Dusak. Also ja, eigentlich würde ich sagen sehr, gut, sehr zufrieden.

01:19:07
Auch die Menge der Diskussionen, die in sozialen Medien stattfinden über Bukler, zeigt, dass sehr viele Leute mit sehr viel Enthusiasmus dabei sind. Weil man diskutiert und streitet nur über Dinge, die einem am Herzen liegen. Und wenn jemand was Provokantes postet und niemand reagiert, dann ist das ein Zeichen, dass es kein Interesse da Wenn aber jemand provoziert und das Zeug explodiert und es fliegt einem um die Ohren, zeigt das den Leuten ist es wichtig und es interessiert sie.

01:19:36
Das sehe ich eigentlich auch bei Schwerth und Bukler. Und das ist gut, ist positiv. Aus dem entstehen dann wieder neue Dinge. Finde ich super spannend, weil das ist ein positiveres Feedback jetzt, als wir letztes Mal zum Ringen hatten, was ja deutlich weniger Präsenz ist. Ich sag mal, die Turniervertretung in Deutschland ist noch ausbaufähig. Allerdings, wenn ihr mal nach Osteuropa geht, Tschechien oder Slowakei, da ist im Prinzip jedes Turnier, was es da gibt, auch mit

01:20:06
Schwert und Buggler, also ja, präsent. Schwert und Buggler ist ja auch bei jedem Turnier nahezu vertreten. Sodass man da einfach mal ins Ausland reisen kann, wenn einen da auch dieser Aspekt interessiert, wenn man sagt, ich möchte auch mal Schwert und Buggler auf einem Turnier fechten. Oder man macht natürlich einfach mal ein Schwert und Buggler Turnier in Deutschland. Jetzt würde ich langsam zum Ende kommen, oder hast du noch eine Frage, Michael? Nein, ich bin also rundum zufrieden.

01:20:32
Ich wollte … Doch, Frage hab ich noch. Du hast das vorhin so bisschen abgetan. … … Herbert, du warst 1994 für drei Jahre lang in Venezuela als Citrusbauer. Da musst du uns jetzt doch noch mal erklären, wie es dazu kam. Ja. Ich hatte damals Urlaub gemacht in Venezuela, hab einen Bekannten besucht. Und

01:21:01
Das Land hat mich fasziniert, haben die Leute fasziniert und ich bin eigentlich sozusagen hängen geblieben. Ich habe mir überlegt, das würde ich gerne mal machen und habe dann tatsächlich was gefunden, das relativ günstig und preiswert war. Heute weiß ich auch warum. Ich habe den Schritt gemacht und habe dann eine kleine Plantage gekauft, irgendwo im Nirgendwo am Rande des Urwalds.

01:21:29
Hab da drei Jahre lang die Plantage aufgebaut und bewirtschaftet und dann zehn Jahre lang noch im Wechsel Österreich, Venezuela bewirtschaftet, bevor ich sie dann verkauft habe. Es war eine unglaublich tolle Zeit. Ich habe die Zeit im Urwald auch sehr genossen, habe unglaublich viel gelernt, sowohl menschlich als auch fachlich und ja, hat mich doch geprägt in sehr vielerlei Hinsicht. Super inspirierend.

01:21:57
Dann noch die zwei Abschlussfragen. Das eine ist, wo können unsere Hörer mehr über dich erfahren im Netz, soziale Medien, Webseiten und so weiter? Und wie kann man dich und deine Projekte unterstützen? Die Antwort, ich jetzt mal zuerst mit der zweiten Frage. Meine Projekte kann man am leichtesten unterstützen, indem man die Bücher kauft, die wir produzieren. Also sofa-box.com.

01:22:25
Da findet man alle Bücher und auch die Möglichkeit sie zu kaufen. Ansonsten würde ich einfach sagen, mich direkt anschreiben, es Fragen gibt oder wenn ich irgendetwas tun kann. Ich bin sehr zugänglich, entweder an info.clari.at oder ungern, aber doch auch auf Facebook. Ich wurde da mehr oder weniger mit hineingezogen. Da findet man mich unter dem Namen Lutegaros Sakerdos.

01:22:55
oder über die Facebookseite von AskLadi. Also verschiedene Möglichkeiten. Natürlich haben wir auch die Homepage von AskLadi. Über das Kontaktformulat erlangt man auch direkt bei mir. Wir können das auch bestätigen. war super geschmeidig, hier den Kontakt zu Herbert herzustellen und ihn für diesen Podcast zu begeistern. Danke. Weißt was wir gar nicht erwähnt haben? Also zum einen habe ich nicht erwähnt in der Einleitung, dass du unser erster österreichischer Gast bist, soweit ich das weiß. Schön.

01:23:24
wieder ein erstes Mal. du hast ja auch das AskLadi Forum betrieben. Ich glaube, da müssen wir aber mal, wenn dann, einzeln drüber reden, weil das AskLadi Forum war ja in dem deutschen Sprachraum eine ziemliche Institution. da, also gerade was das Thema Diskussion anging, wurden ja einige Diskussionen sehr lange und sehr intensiv geführt, bis es dann irgendwann vor ein paar Jahren mal abgeschaltet wurde. Auch das ist ja was, ja, also du hast das Ganze ja gestartet und ich denke, da würde auch einiges in Deutschland anders aussehen oder auch in Österreich.

01:23:53
wenn es das Forum nicht gegeben hätte zur Vernetzung der Leute? Ja, muss ich jetzt ohne Bescheidenheit zugeben. Das Forum hat sehr viel möglich gemacht, sehr viel angestoßen. Aber das Forum war eine Plattform. Die Inhalte kamen immer von den Leuten. Die Begeisterung, die Arbeit kommt von Leuten, die geschrieben haben, die teilgenommen haben. Ich habe nur die Plattform geboten und dafür gesorgt, dass das Ganze läuft.

01:24:19
Das Lob oder die Wichtigkeit des Bohrraums, kann dann natürlich von den Teilnehmern, nicht von mir. Das ist ein sehr schönes Abschlusswort. Dann sage ich Herbert, vielen Dank dir, dass du uns heute deine Schwertbuckler-Expertise zufügen gestellt hast. Vielen, vielen Dank. Sehr gerne. Wir hoffen, es hat euch gefallen, einen Einbrück in die Welt des Schwertbucklers zu erhalten.

01:24:44
Seid gespannt, was die nächste Waffunggattung ist und nächste Disziplin des Social-Fightens, die wir behandeln werden. In diesem Sinne verabschieden wir uns für heute. Vielen Dank, Herbert. Vielen Dank, Alexander. Und vielen Dank euch fürs Zuhören. Macht’s gut. Tschüss. Ciao. Tschüss. In der nächsten Folge haben wir wieder einen Gast zu Gast. Wir reden über das legendäre HEMA-Event Österreichs. Das Dreievent von Hüten und Mannawaffeln featuring Oli.

01:25:14
weiter.

01:25:17
Zum Schluss brauchen wir einmal eure Hilfe. Schaut einmal auf patreon.com slash Schwertgeflüster, Schwertgeflüster mit U, E. Und wenn euch die Angebote gefallen, dann nutzt sie gern direkt und unterstützt diesen Podcast. Oder schreibt uns an post at Schwertgeflüster Punkt D. Wie wir das Angebot verbessern können. In jedem Fall hilft die uns riesig dabei, diesen Podcast weiter zu betreiben. Vielen Dank.


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