Die meisten von uns machen eine HEMA Charakterentwicklung durch. Im Beruf kann man sein wahres Gesicht verbergen, aber im Kampfsport geht das nicht. Dort kommt sehr schnell, der wahre Charakter zum Vorschein. Doch warum ist das eigentlich so? Und wie beeinflusst der eigene Charakter dein fechten?

Wir diskutieren zudem die vielen Wege, wie HEMA uns lehrt, mit Frustration umzugehen, Resilienz zu entwickeln und unsere Emotionen zu meistern – sowohl auf der Kampffläche als auch im täglichen Leben. Begleitet uns auf dieser faszinierenden Reise, die zeigt, dass das Erlernen historischer Kampfkünste weit über die physische Ebene hinausgeht und tiefgreifende Einblicke in die Entwicklung unseres wahren Selbst bietet.

Shownotes

  • (00:00:00) Intro
  • (00:02:01) Charaktereigenschaften im Berufsleben vs. beim Fechten.
  • (00:05:04) Fechten unter Stress und dessen Auswirkungen auf die Persönlichkeit.
  • (00:11:44) Trainingseinheiten zur Emotionskontrolle und Provokation.
  • (00:19:27) Fechtstile und ihre Reflexion des Charakters.
  • (00:32:14) Persönliche Entwicklung durch Fechten und Umgang mit Emotionen.
  • (00:54:27) Fechten und Beziehungen: Der Einfluss auf persönliche Verbindungen.

In eigener Sache

Schwertgeflüster ist ein Podcast von Alexander Fürgut und Michael Sprenger. Alexander ist Trainer und Mitgründer der Schwabenfedern Ulm, Autor von Der Schielhau im Detail und ficht Langschwert und Rapier. Michael ist Trainer und Mitgründer vom Fencing Club Dresden und ficht vor allem Langschwert.

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Transkription

Hallihallo liebe Hörer, liebe Hörerinnen. Ich weiß gesichert wir haben auch Hörerinnen, wahrscheinlich sind es nicht wahnsinnig viele, aber auch euch ist schön, dass ihr da seid. Heute will ich so ein bisschen wieder, so ein bisschen emotionales Thema besprechen und zwar, ob Fechten den wahren Charakter zeigt oder nicht.

Das ist auch so ein Ding, wo ich mir nicht sicher bin. Wir haben uns vorher extra keine Notizen gemacht, wie weit wir inhaltlich das ausgestalten wollen. Ich denke dann immer, wenn ich so anfange anzumoderieren, vielleicht sind wir auch noch 20 Minuten fertig und das ist die kürzeste Folge aller Zeiten neben den Aprilscherzfolgen. Oder man sagt das am Anfang und guckt dann am Ende auf die Uhr, dann waren es doch drei Stunden. Weiß man immer nicht, aber das macht es für uns alle euch eingeschlossen ja so spannend. In diesem Sinne, hallo Michael. Hallo Alex.

Ja, wie viele dreistündige Podcast-Folgen ich schon auf anderthalb Stunden zusammenkürzen musste. Das war… Genau. Da wird dann jeder, so wie bei den YouTube-Videos, diesen modernen Influencer-Dinger, so ein Supercut, wo jede Millisekunde noch rausgeschnitten wird, um das letzte noch rauszuholen. Ja, genau. Ja, übrigens kleiner Tipp am Rande. Wenn ihr bisher nur über die Website diesen Podcast hört, wenn ihr euch eine Podcast-App runterladet,

könnt ihr die Geschwindigkeit hochstellen. Wenn ihr euch zu langsam labert, könnt ihr auf 1,2… sind die Folgen kürzer, dann ist alles mit so ein bisschen Druck dahinter auch noch. Genau, die Stimme ist noch ein bisschen hoch. Ja, aber das kann ja auch zum Charmebeitrag. Ja. Hahahaha. Schwertgeflister. Hat bei Alvin und den Chipmunks ja auch funktioniert. Schwertgeflister in doppelter Geschwindigkeit, ja. Ja, was ich mit dir halt so ein bisschen diskutieren wollte…

Ist was, was mir aufgefallen ist, wo ich mich aber so ein bisschen frage, wo das herkommt, ob du das auch erlebt hast. Und zwar im Berufsleben habe ich den Eindruck, da können die, also die meisten Leute, jetzt natürlich auch nicht alle, die können professionell bleiben in den meisten Situationen so.

Also da dauert es quasi lange unter Umständen, bis du mal jemand so ein bisschen hinter die Kulissen blickst und dir merkst, ah, so ist er oder sie drauf. Weil die haben so ein Business Ding und in der Rolle bleiben sie auch und da lassen sie sich auch nicht rausdrücken. Und ich habe den Eindruck, beim Fechten klappt das nicht mal fünf Minuten so. Also ich meine jetzt nicht in Übungen, sondern wirklich freigefecht. Da drückst du jemand etwas in die Hand, los geht’s und nach zehn Minuten…

Weißt du Bescheid, wie derjenige tickt, und hast ziemlich guten Eindruck, wie der im Allgemeinen drauf ist. Ja, würde ich so bestätigen. Schön, das war die Folge. Danke. Ha ha ha! Ja, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, ihr könnt uns natürlich auch noch schreiben, was ihr davon haltet. Aber ansonsten war’s das jetzt. Schreibt an post Ja, aber also, dir ist das auch…

geläufig dieses Phänomen. Ja, das Phänomen kenne ich. Und ich sag mal, es ist ja… Also wir werden ja sicherlich noch so ein bisschen detaillierter auf die Gründe eingehen. Aber so der Charakter zeigt sich ja im allgemeinen unter stressigen Situationen. Also wenn es alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, da können sich Menschen verstellen, können sie eine andere…

Persönlichkeit zeigen oder andere Pers zeigen, an den Tag legen. Aber wenn Zeitdruck ist, wenn es knapp ist, wenn man sich im Straßenverkehr befindet, da hat man da diese kognitive Kapazität im Allgemeinen nicht zur Verfügung. Es sei denn man hat sie natürlich auch stressresistent eintrainiert. Und ja, dann zeigen sich die ein oder anderen Blüten.

Wenn du Straßenverkehrs sagst, meinst du dieses Autotouret, dass Leute vor sich hinfluchen? Sind wir schon mal zusammen Auto gefahren? Ich glaube nicht. Okay. Also Menschen, die diesen Podcast hören und schon mal mit mir Auto gefahren sind, wenn ich am Steuer saß, die werden bestätigen, dass ich das… Also Autofahren zeigt auch den wahren Charakter. Okay, bist du so der Typ. Volles Rohr, ja. Das ist ja lustig.

Das mach ich überhaupt nicht. In seltenen Ausnahmefällen ist es schon mal vorgekommen, aber das ist dann wirklich so ein… Also, der muss schon knapp sein. Ja, ich würd sagen, wir beide sind ja auch charakterlich ein bisschen unterschiedlich. Ich glaub, du bist in ruhigerer Charakter als ich. Im Zweifelsfall. Und der Zweifelsfall ist eben zum Beispiel Straßenverkehr. Ja. Ich find das halt so interessant, weil…

Es ist ja nicht so, als wäre das nicht auch im Beruf mal stressig, je nachdem was für ein Beruf man hat, mal mehr, mal weniger regelmäßig. Aber selbst da habe ich den Eindruck, also auch so, ich habe ja auch mit Leuten schon zusammengearbeitet, mit denen ich auch geforten habe. Und selbst da, im einen Kontext, ey, da ist stressig geworden, die Leute so ganz entspannt, hey, jetzt mal alle ruhig durchatmen, jetzt machen wir einfach dies und das und jenes und dann kriegen wir das schon hin. Und aber halt im Fechten so, sobald der Stress losgeht, blanke Panik, oh Gott, was mache ich hier, ahhh, links, rechts versetzen.

Keine Struktur mehr da. Ja, naja, das ist immer die Frage, wie viele Mittel, um mit der Situation umzugehen, man zur Verfügung hat und die auch in einer stressigen Situation zur Verfügung hat, also dann abrufen kann. Das ist halt im Business-Kontext, was weiß ich, wenn du das jahrel machst, wenn es dann mal ein bisschen eng wird, weißt du auch, ja.

passiert dann nichts. Das wird hier alles gut. Und im fechterischen Kontext, wenn du vielleicht gerade auch ein bisschen neuer bist und dann eben noch nicht so die Skills hast, ja, da werden Leute halt mal ein bisschen nervöser und dann bricht alles, was man bisher vermeintlich konnte, wieder ein. Sind wir jetzt hier mal wieder total im Ment Ja, das ist so ein bisschen ist natürlich so ein bisschen mein Metier in der Tat, weil damit habe ich auch täglich zu tun, dass

Leute mir erzählen, wie sie bei einem Wettkampf drauf sind. Und wenn ich mich mit denen jetzt so dann unterhalte, dann ist das für mich durchaus schwer nachvollziehbar. Dass sie so ruhig und entspannt sind und einfach sagen, ich bin ja total emotional distanziert vom Wettkampf oder was ist der Teil, den du schwer nachvollziehbar findest? Wenn jemand recht ruhig ist oder ich die Person recht ruhig kennengelernt habe.

Es gibt ja kein großes Geschrei beim, wenn wir da eine eine Mental Trainingseinheit haben und die mir aber eben erzählen, wie sie sich im Wettkampf verhalten. Das ist dann manchmal schon ein bisschen auseinandergehend. Dann ist es dann ja auch interessant, da so einen Einblick zu bekommen. Es ist halt was.

Ich finde da muss man halt auch sowohl als Trainingspartner, aber natürlich auch als Trainer irgendwie sinnvoll mit umgehen, weil auch wieder hier jetzt wenn du im Geschäftskontext bist, da kannst du so ein Mindestlevel an Professionalität, auch wieder hier, je nach Branche, aber kannst du eigentlich erwarten, auf das kannst du bauen, da ist sozusagen auch

Normalerweise sind Instanzen von außen da, die auch gucken, dass das eingehalten wird und so. Aber wenn dann halt so die puren Gefühle hochbrechen, oder durchbrechen, meistens sind es ja negative Gefühle. Ich mein, wenn jemand sich super toll freut, ist meistens ja nichts, wo man irgendwie Probleme mit hat oder eingreifen muss, aber so Frust, Aggression, Überforderung, das sind ja Sachen, wenn die dann komplett aufkommen, da sollte man dann schon irgendwas tun. Und gleichzeitig steht man dann auch so drastisch, okay.

Das hatte ich vorher noch nicht so auf dem Schirm, dass das Thema werden könnte. Ich bin ein bisschen überrumpelt hier. Ja, im Business-Kontext, da hast du ja direkt einen Termin bei der HR-Abteilung gebucht, wenn du da mal auf dem Gang austickst oder im Büro. Ja, genau. Beim Training ist, glaub ich… Ja, wie du sagst, dass da auch Leute daneben stehen, okay, wow, spannend. Und vielleicht du auch als Trainer, und dir sagst, huf.

Damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Ich hab auch umgekehrt, wo du halt im Training Leute hast, wo du dir denkst, also wenn du erfolgreich im Geschäftsleben bist, musst du dich da schon echt ganz schön unter Kontrolle halten, dass es dann halt nicht rauskommt. So wie ich es jetzt hier mehr oder weniger ungefiltert kriege. Ja, noch krasser finde ich ja dann, wenn es an Wettkämpfe geht, wenn es dann irgendwie darum geht, dass auch…

noch über deine Trainingsgruppe hinaus andere sehen, was du jetzt vermeintlich kannst oder nicht kannst und dann eben noch eine Drucksituation da hast, dann… Am Ende macht noch jemand ein Video, das veröffentlicht wird oder so? Ja. Das ist immer eine spannende Geschichte, wie Leute sich dann so verhalten noch zusätzlich. Auch bei uns im Fechten halt Kamp vielleicht Fehlentscheidungen. Also…

Das habe ich gemerkt, wenn du… Das ist eigentlich so das Einfachste, um eine Situation zu erzeugen, die Leute ziemlich zielgerichtet auf die Palme bringt. Du schlägst den einfachen, inkompetenten Kampfrichter hin. Das kann Trainings… So wahrgenommene Ungerechtigkeit. Ja, das kann Trainingsgefecht sein. Du sagst einfach, okay, ihr fechtet jetzt hier auf 10 Punkte.

Der Jens ist jetzt hier euer Kampfrichter und Jens macht das vielleicht zum ersten Mal. Und macht das halt so gut wie er das kann, aber es ist eben trotzdem das erste Mal. Und da wird das eben nicht so gut sein, wie bei jemandem, der das jetzt schon irgendwie zehn Jahre macht. Und ja, Jens, wenn es hochkommt, zieht halt die Hälfte der Treffer. Und diese, das, damit kannst du Leute so richtig krass in den Wahnsinn treiben. Ist meine Erfahrung.

Hattest du nicht auch mal erzählt, du machst gezielt Übungen, wo du selber Kampfrichter oder jemanden, der Kampfrichter sagt, vergib mal folgendes, der nächste kriegt quasi der falsche Punkt. Ja, genau, so ein grundsätzliches Bias gegenüber einer. Also, wenn du zum Beispiel… eine Person jetzt mal ein bisschen rauskitzeln willst, ne? Dann gibst du halt immer so ein bisschen in Favor für die andere Person und…

Lässt der anderen Person immer Sachen durchgehen und der Person, die du aber eben sozusagen jetzt mal ein bisschen provozieren möchtest, nicht. Und das geht ruckzuck. Da habe ich auch schon die interessantesten Sachen erlebt, dass auch Fächter mir gesagt haben. Also es war bei einem bei einem Olympischen Fechten. Da haben wir das gemacht als als Mental Trainingseinheit. Und die haben gesagt, ich habe gewusst, dass das, dass sie das mit Absicht gemacht hat.

Ich habe gewusst, dass das eine Trainingseinheit war. Und ich konnte in diesem Moment, ich konnte es aber nicht. Es ist es ist trotzdem genauso frustrierend gewesen.

Das war super interessant. Ja, ist eigentlich lustig. Man weiß, man wird absichtlich so ein bisschen in der Nase geführt und trotzdem kochen die Emotionen dann hoch und die Leute werden stinksauer. Ja, also das war ein klares Setup und trotzdem sind die Emotionen dann richtig hochgekocht und dann hab ich noch den einzelnen Fechtern.

teilweise noch mal Aufgaben gegeben. Zum Beispiel einmal hab ich gesagt, da soll sich immer, wenn er… wenn’s einen Austausch gab und er vorne liegt, soll er sich die Schuhe binden. Hahahaha. Aber was du da an… Also… Was du da erlebst, das war wirklich superfaszinierend.

Dem, dem ich das gesagt hab, dem war das dann zunehmend unangenehm. Ich hab ihm dann immer wieder positiv zugenickt. Ja, machst du richtig, machst du richtig, genau so. Es hat die Leie… Ich glaub, es hätte nicht lange gedauert, dann hätte er irgendwie sein Gegenüber angefangen, Ausr zu schmeißen. Dann wäre er ins Ringeln gegangen. Ja, genau. Aber hier auch einfach quasi Stressreaktionen provozieren oder was war das mit dem Schuhbinden? Also, ich kenn das, dass manche Leute das machen.

Oder auch dann, wenn sie einen Treffer geinlandet haben, mit missurischen Fähigkeiten die Armschütze zurechtrücken. In aller Sehnsruhe und so. Naja, diese… Du nimmst damit ja deinem Gegenüber die Möglichkeiten zur Handlung. Die Person kann in dem Moment nicht selbstwirksam werden. Die kann jetzt nicht den Vorsprung aufholen. Die will gerne. Und das ist halt megafrustrierend.

so die Handlungsmöglichkeit genommen zu bekommen. Und, na, du willst ja jetzt die Stellung fertig los und dann willst du aufs Maul hauen. Aber du darfst nicht, weil er sich halt grad noch die Ausrüstung zurechtzupfen muss. Dass du die Leute quasi in die Passivität reinzwingst, wo sie eigentlich nicht sein wollen in dem Moment. Ja, genau. Und dann eben aber damit umgehen, dass sie, okay, wenn sie merken, sie fangen an, sich zu ärgern, dieses Akzeptieren von es geht…

nicht anders. Ich kann die Kamp ich kann natürlich rumschreien und vielleicht habe ich auch manchmal Glück, aber im Allgemeinen führt das nicht dazu, dass die die Punkte anders geben. Und es bringt dich halt in einen Zustand, der nicht optimal ist. Also klar gibt es Leute, die können mit ein bisschen Wut im Bauch bessere Ergebnisse bringen, aber im Allgemeinen, klar so eine…

Wenn du das schaffst, das in so eine Anspannung, in so einen Fokus zu bringen, dann sicherlich. Aber einfach wütend reinzugehen, das ist kein guter Zustand. Und das dann eben in dem Moment zu trainieren, das ist da der Sinn der Übung. Nee, Leute, die wütenden sind, sind mega berechenbar. Ich hab mich auch immer sehr gefreut, wenn meine Gegner emotional geworden sind. Weil dann wüsstest du, jetzt taktieren die nichts mehr, die gehen einfach nur rein, muss sie in eine Falle stellen und dann bretelst du aus dem Ring so ein bisschen.

Mehr oder weniger. Ja, ganz genau. Das ist ja auch nicht nur so eine Story jetzt im europäischen Fechten sozusagen. Das ist ja auch so ein japanisches Schw Das kommt auch in den Serien ja immer wieder. Wo denn irgendwie in Filmen, wo das aufgegriffen wird. Dieses… Man lernt sich in dem Moment, wo man miteinander fechtet, so richtig kennen. Da kann man dann auch nichts mehr verstecken und verheimlichen. Und jetzt, bevor ich selber geforten hab und das selber auch erlebt hatte, hab ich das schon…

Also das war schon so ein bisschen mit Augen gerollt, so ja ja, hier werden mal wieder die Klischees aufgewärmt, aber bestimmt ist das so, du mich auch. Aber es ist halt wirklich so, also du kannst, also wenn du mal mit jemandem geforten hast, erfährst du viel näher über die Leute, was sie halt normalerweise nicht rauslassen oder nicht zeigen oder halt zumindest nicht so stark ausleben.

Weil auch in so einem privaten Kontext, wenn man sich jetzt nicht mega gut kennt, ist man häufig auch eher so ein bisschen distanzierter, sage ich mal, und auch so starke Gefühlsausbrüche einfach so aus dem Nichts ist ja auch nichts, was so richtig gut ankommt im Alltag. So, keine Ahnung, nächste Geburtstagsfeier oder so. Das ist ja auch eher was für die Leute, die denken, der Typ ist ein bisschen seltsam. Ich halte da mal ein bisschen Abstand. Was mir gerade so in den Gedanken in den Kopf gekommen ist, ein Gedanke. Kennst du das?

Fechterinnen oder Fechter, auf deren Fechtstil du einfach überhaupt keinen Bock hast, was so einfach überhaupt keinen Spaß macht, gegen die zu fechten. Kennst du das? Ja. Das ist, glaube ich, auch so ein Ding. Ich weiß nicht, klar ist es vielleicht manchmal ein Thema der Skills, dass du halt als Anfänger

mit dem Schwert Dinge tust, die noch nicht so ganz so koordiniert sind. Aber auch bei erfahreneren Fechtern merke ich halt manchmal, dass die einen Fechtstil haben. Der nervt einfach. Also mich nervt der. Da habe ich irgendwie so null Bock drauf. Ich habe das Gefühl, das ist auch irgendwie so ein so ein Spiegel des Charakters irgendwo. So ein bisschen der der Fechtstil an sich. Was würdest du sagen?

Ja, also ich mein, wir hatten das ja letzte Folge tatsächlich kurz angerissen, dass Leute, die mit so komplett verranzter Ausrüstung rumlaufen, häufig einen großen Überlapp haben mit der Menge an Leuten, die auch irgendwie einen ziemlich verranzten Fechtstil haben. So. Wobei das irgendwie nicht so richtig auf Ästhetik, sagen wir mal, ausgelegt ist, sondern halt irgendwie so reingewurschtet wird. Und das ist halt so ein Gesamtbild, was sich da ergibt. Also das kann natürlich auch täuschen, aber…

wenn die Leute länger dabei sind, ist es halt alles irgendwie… Also man lernt ja auch so ein bisschen die Zeichen dann zu lesen. Es sind ja jetzt nicht nur Vorurteile, wenn du tatsächlich Markierungen hast, die… Also keine Ahnung. Wenn du die Leute siehst und die haben halt so komplett so runtergerockte Ausrüstung und du weißt aber, die Ausrüstung ist halt ein Jahr alt oder zwei, dann…

Ist das ja eine Aussage darüber, wie die mit dem Kram umgehen, wie die fechten, mit wem die sonst fechten, und wie die selber quasi auch Fechteres sozialisiert sind? Wo du dir dann auch teilweise schon denkst, ach nee, da hab ich jetzt eigentlich nicht so die allergrößte Lust drauf. Und dann fecht’s mit den Leuten an, ist so wie ich mir dachte, warum hab ich das getan? Und da geht’s noch nicht mal so sehr drum, dass die dir vielleicht überlegen sind.

oder mit ihrem Fechtstil überlegen sind, dass sie halt Punkte machen und du nicht. Also ich kann mich erinnern, ich hab mit Martin Fabian gefechtet und mit Anthony Ulbritski und die waren mir fechterisch überlegen. Also das war jetzt so, dass sie mich, hätten sie das gewollt, einfach zusammengefaltet ins Handschuhfach hätten packen können. Aber die haben von ihrer Art einfach so einen

einen guten Stil, dass es trotzdem Spaß gemacht hat. Du hast zwar kassiert, aber irgendwie… Es war trotzdem ein schönes Gefecht. Und bei manchen, das ist so ein… Ha… So ein stumpfes Gehacke, würde ich manchmal sagen. So irgendwie nur auf Gegenangriff ausgelegt und… So voll frustrierend. So ein destruktiver Fechtsstil, könnte man sagen. Ja, du kannst halt Leute ja damit begegnen, dass du…

ihnen keinen Raum lässt, ihre eigenen Sachen umzusetzen. Das ist für die Leute dann halt ärgerlich, wenn die keinen Raum zur Entfaltung haben. Ja, ich glaube, dass auch wieder dieses Ding, dass dir die Möglichkeit genommen wird, dort irgendwas zu machen. Ja, ja, es ist irgendwie so, dass alles ist halt Teil von dem Gesamtbild, die Art, wie du selber fechtest, die Art, wie du selber auftritt, ob du irgendwie cool bleibst. Also ich meine, wenn alles wie am Schnürchen läuft. Ja.

dann kriegt das fast alle hin, irgendwie locker zu bleiben. Aber sobald du halt gegen Wind kriegst, nicht so leicht, wie du’s dir vorgestellt hast, das sind halt dann sehr schnell relativ ungefilterte Emotionen, die da einfach durchdringen. Und ich mein, das schlägt sich ja dann im Anschluss auch wieder im Fechten nieder. Jemand, der frustriert ist, fechtet ja komplett anders als jemand, der noch komplett entspannt ist. Das ist der gleiche Fechter, einmal emotional gestresst,

Unterschiedlich, es werden sichtbare Unterschiede da sein. Und auch nützbare Unterschiede für den Gegner. Weil dir halt im Allgemeinen die Zeit wegläuft auch. Und da spielen ja mehrere Sachen mit rein. Wenn wir jetzt mal bei diesem destruktiven Fechtsdeal bleiben, wo dir deine Möglichkeiten genommen werden, wenn das aber dem anderen Fechter in die Karten spielt, wie der Kampfrichter entscheidet, beziehungsweise wie das Regelwerk… gedacht ist, dann…

Dann kannst du dich manchmal so sehr anstrengen, wie du willst. Du gehst dann alles durch, was du an Möglichkeiten hast. Und der hackt halt immer irgendwo stumpf rein, trifft vielleicht noch ein bisschen als Erster und kriegt einen Punkt. Und… Ja, so dieser Typ, ich dopple schneller als du treffen kannst. Genau, ich dopple schneller als du treffen kannst. Ja, furchtbar, das macht keinen Spaß gegen jemanden, der das drauf anlegt. Wo wir so bei Charakteren sind, was mir grade auch so einfällt,

Dieser Charakterfechter, der so komplett hochgerüstet ist. Also am besten so in einer Voll-Titan-Platte. Also, und wir machen jetzt nicht Tarnischkampf, ne? Und auch selber dann jemand ist, der voll draufhackt.

und aber selber auch nicht so gut im einstecken ist. Also wenn er wenn er dann mal was kassiert, dann ist es so ah nee, das war zu hart und haste nicht gesehen, aber selber so total hochgerüstet und hackt selber übelst rein. So kennst du sowas auch? Ja, also ich kann tatsächlich eher den Typen, der gerne austeilt, aber dann auch einstecken kann. Diese Kombination mit teilt viel aus, aber möchte dann nicht einstecken. Also ich meine, es ist ja, weißt du, wenn du sagst.

Zwei Leute treffen sich, die wollen beide intensiver fechten. Ist zwar beide in Ordnung, dann hat das mein Segen, können sie machen, müssen die wissen. Es ist ja nur dann blöd, wenn einer von beiden das nicht auf dem Level machen möchte. Oder wenn einer, quasi auf einer Seite, entweder auf der empfangenden oder auf der aufgebenden Seite, nicht… also wenn das nicht matcht, das kann ja umgekehrt sein. So… Er streichelt total rein, aber sagt nie was, egal wie er getroffen wird, was auch merkwürdig ist. Ja.

Ich meine dann wirklich diesen Typ, der sozusagen sehr… Ich will es jetzt noch nicht mal als intensiv bezeichnen. Das ist eigentlich eher stumpf. Stumpf, könnte man sagen. Ficht. Und wenn du dich dann anpasst und dann eben Feuer mit Feuer bekämpfst, wo es dann die Beschwerden gibt, dass es irgendwie zu hart ist.

Ich hab das Gefühl, wenn die Leute länger dabei sind, ist das mehr oder weniger so. Ich mach das auch, wenn ich mit Leuten einfach so fechte. Ich guck jetzt am Anfang mal, wie die agieren. Wenn die halt sehr schnell reingehen, dann match ich die Geschwindigkeit. Wenn sie es ganz entspannt angehen lassen, dann mach ich das auch eher entspannter. Und guck mal, wie sich das entwickelt. Und wenn du… also… Die Leute, die von Anfang an schneller und intensiver reingehen, sind meistens…

Oder wenn das erfahrene Leute sind, dann machst du das auf dem Level zurück. Dann ist das für beide Seiten okay so. Aber ich kenn auch das, wenn Leute… Also zum Beispiel auch einzelne Aktionen einfach irgendwas machen, wo du denkst, okay, spannend, spannend, gut, dann mach ich das auch mal. Und dann auf einmal wird’s dich beschweren. Das ist schon immer sehr gut auch, ja. Wenn du sozusagen dich darüber beschwerst, dass jemand so ficht, wie du ficht. Genau, so, keine Ahnung.

Jemand geißelt dir zum Bein und du dachtest dir, okay, ich mein, es gibt ja häufig so ein implizites, nehmen wir jetzt Beine mit oder nicht. Und dann kann, zum Beispiel auch je nachdem, wie viel Schützerwurst man da so anhat. Und dann greift halt jemand mal das Bein und du denkst dir, gut, in dem Fall mach ich das auch mal. Und auf einmal, hey, wir haben aber hier ohne Beine gemacht. Ja, wenn jemand mit kurzer Hose und ohne Beinenschoner zu den Beinen geißelt, ist das schon ein bisschen sportlich.

Du kannst natürlich einfach verbal sagen, hey, Kollege, lass mal gut sein. Du gibst halt so ein sanftes Ding zurück, die kurze Erinnerung, jetzt gehen in beide Richtungen. Du sagst dann was. Oder hast einen total abgebrühten, der sagt, ist mir egal. Ja, oder das. Ja, das ist andersrum halt auch so dieses, ey, äh… Weißt du, so früher, heute ist das glücklicherweise weniger, aber so dieses, äh, Kollege, dir ist schon klar, dass hier Beintreffer erlaubt sind.

So weiche Voll an. Das ist eine laubte Trefferfläche, willst du wirklich so fechten? Na ja, klar, mach ich immer so. Er greift ja aber vielleicht schon die Beine an, wenn sich das ergibt. Ja, klar, oder? Ja, das ist… Mach ich immer so. Einen Treffer später, aah! Auch am besten, der mach ich immer so Charakter, hm, ist schön. Hat mich noch nie jemand erwischt an der Stelle, ganz komisch.

Ich hab grad so ein Deja-vu, hatten wir nicht mal eine Episode gemacht, so mit verschiedenen Charakteren, die dich… Ja, das haben wir, ich glaub, so Schülercharaktere hatten wir. Ja. Die besten Schülercharaktere im Training, ja. Das ging ja sogar noch ein bisschen weiter, dass Leute, die, sagen wir mal, relativ besser wischerisch auftreten und so. Aber das ist noch so auf der… bisschen auf einer anderen Ebene, es ist teilweise überlebt sich, weil…

Dieses Auftreten im Training ist ja sozusagen außerhalb des Fechtens. Da kannst du ja wieder sozusagen… weitestgehend steuern, dass du auf eine bestimmte Art rüberkommst. Oder so. Ähm… Dass auch nicht jeder so steuert, dass er sympathisch rüberkommt. Aber halt auch das wieder. Sobald das Fechten losgeht, geht das nicht mehr. Da kannst du nicht mehr klugscheißen während des Gefechts. Das stellt sich dann raus, ob das Stimmte war, was du behauptet hattest, oder nicht. Oder ob du das umsetzen konntest.

Du kannst dann natürlich deinen Treffer noch schönreden, wenn du möchtest, ne? Das ist auch mal… Oder nach dem Gefecht, das Gefecht dann schönreden. Das geht ja auch. Gut, ja, das ist halt… Das ist ja so ein Kampfkunstklassiker. Du hast mich jetzt zwar geschlagen, aber das bist du ja nur, weil das hier Regeln gab. Ohne Regeln auf der Straße wär das völlig anders ausgegangen. Die Tatsache, dass du mich zehnmal und ich dich nullmal getroffen hab, wär auf der Straße so nicht passiert.

Yes. Ja, so ein schöner Kampfkunstklassiker, das stimmt. Was war denn so dein interessantestes Erlebnis, wo du beim Fechten gemerkt hast, hu, das ja, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Hm, ja, also das geht so, gibt verschiedene, glaube ich, in so verschiedene Richtungen. Also das eine, dass du einfach manche Leute hast, die kommen…

vom Eindruck her einfach wie ein kompletter Roboter agieren, wo du einfach gar nichts merkst. Die bewegen sich unterschiedlich schnell und so, aber halt nicht weil du das Gefühl hast, die sind jetzt gestresst oder weniger gestresst, sondern das machen sie halt aus anderen Gründen. Wo du denkst, da hat jetzt jemand den Knopf angemacht, aber das Emotionsmodul ist daheim geblieben. Also dieses, dass man an manche Leute auch wirklich einfach gar nicht so lesen kann, vom Eindruck her, das finde ich immer spannend.

Umgekehrt von dem Emotionalen, da ist es halt schon… Also das ist gar nicht unbedingt nur Leute, mit denen ich jetzt selber gefochten habe, aber teilweise auch, wo du zugeschaut hast bei anderen Leuten, die fechten. Und dann hast du halt schön die Klischee Italiener, wo im Ring einem Italiener eine Karte gegeben wird, ihm wird ein großes Leid angetan, der Kollege von der Tribune runter über fünf Meter den Schiedsrichter zur Sau macht, auf Italienisch, mit entsprechenden Handgesten so.

wo dann selbst die Zuschauertribüne noch voll emotional involviert war. Und du denkst, ja, ich wär der Kampfrichter, ich hätte großflächig Leute der Halle verwiesen. Ein paar Karten verteilt. Ähm… Wo ich es andersrum mehr sehe, ich nutze das ja im Rapier viel. Also, ich fechte im Rapier vor allem mit Täuschungen. Verschiedener Art. Und das ist einfach was… ich trolle gar nicht, die Leute. Beim Fechten.

Ich finde das ultra lustig, wenn ich eine ganz kleine Bewegung mache, die Leute eine ganz große Bewegung machen, weil sie schon so drauf konditioniert sind, jetzt passiert gleich irgendwas. Und weißt du so dieses, du bewegst die Hand drei Zentimeter nach vorne und der andere macht einen großen Satz nach hinten. Ich könnte da… Mach ich natürlich in dem Fall nicht, ich hab da ein Pokerface, aber ich könnte da Schallen vor Gelächter zusammen drehen. Und das ist schon ganz spannend, was das mit Leuten macht, weil, also wenn ich einfach so mit den Leuten fechte, versuche ich es…

Ich sag mal, ein Grenzen zu halten, dass ich nicht komplett auf die Palme treib und die dann keine Lust mehr haben zu fechten. Aber da merkst du halt auch relativ schnell, wer sich so aus seinem Spiel rausbringen lässt, weißt du? Ja. Du fechtest mit Leuten, ein Durchgang, zwei Durchgänge, dann bist du momentan eingestellt und sagst, okay, jetzt weiß ich, wie die Person fechterisch tickt, jetzt steuer ich den Kampf, und mein Gegner, mein Partner wie immer, weiß es nur noch nicht. Ja.

wie gut das einfach funktioniert, ist was, was mich dann auch schon ziemlich überrascht hat. Und wie du dann halt auch merkst, dass die Leute Mittezeit durchaus checken, dass sie nicht so richtig in den Kampf reinkommen, dann anfangen in irgendeine Richtung emotionaler werden, und dann werden sie immer noch berechenbarer. Es wird immer noch einfacher. Also dein wahrer Charakter ist so der Manipulator sozusagen. Ja, weißt du…

Ich glaub, das kannst du dir wie so einen Springteufel vorstellen, der zu einem nicht definierten Zeitpunkt aus der Box kommt. Und du drehst halt mit großer Achtsamkeit an der Kurbel. Ja, an der Kurbel. Du musst immer sagen, jeden Moment, jeden Moment, und… Da ist er. Nur angetäuscht, kommt nur ein zweiter hinterher. Und das hab ich mich im Schwert, ich weiß nicht, ob ich’s nicht gemacht hab, also im langen jetzt, oder ob ich’s mir nicht getraut hab, oder keine Ahnung, ob wir das…

Zu wichtig war da noch eher sehr orthodox zu fechten, also wir sind rapierfechtlich eher unorthodox. Aber das ist was, was einfach wahnsinnig viel Spaß macht. Mir jetzt in dem Fall. Was sonst irgendwie keiner macht. Zumindest jetzt auch nicht im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig ist es halt so, ich bin jetzt… Ich zeig selber nicht so megaviele Emotionen, das haben ja auch schon diverse Leute erzählt. Ich find’s lustig, innerlich für mich. Aber ich bin halt sozusagen die ganze Zeit durchgängig konzentriert.

in einer für mich passenden Reichweite und wenn der andere ist kurz abgelenkt, dann lande ich halt einen Treffer. Und dieses, also ich hab’s hingekriegt so zu fechten, dass ich quasi wirklich auch fast jedes Tempo quasi nutzen kann, wenn irgendwas, wenn der andere halt für kurz mal mit nicht aufpasst, dass das reicht. Und das ist halt auch spannend, weil dann siehst du halt auch.

Also, die Leute überrascht dann zum einen so, wie hat er das jetzt gemerkt, dass ich nie aufgepasst hab? Also, sobald du halt siehst, ah, die Pupillen gehen, und du bist so, ah, da passt er nicht auf, kannst da reingehen. Und das… Also, da merkst, also, wie soll ich mich ausdrücken? Das Konzentrationslevel der Leute… Spielt da halt auch eine riesige große Rolle. Wie lange die am Stück sich einfach auch den Kampf konzentrieren können. Weil das ja auch emotional…

Ich will nicht sagen, so möglich das, aber das zieht dir schon auch eine gewisse Energie ab, einfach drin zu bleiben. Natürlich. Deshalb ist ein essenzieller Bestandteil beim Metalltraining eben Konz und vor allem Konz Dass du an den Punkt gehst, wo du keine Lust mehr hast und dann wird trainiert sozusagen. Konz Cardio fürs Gehirn oder wie? Ja, genau, wenn du so willst.

Wie ist das denn bei dir aktuell so? Also, bist du jetzt… Also, Michael, von heute, 2024, ist das eher jemand, der sehr emotional fechtet, fechtest du eher sehr zurückgenommen. Wie würdest du das beschreiben? Uh, das kommt… It depends. Es kommt drauf an. Wenn ich… im Kontext Trainer fechte, also, dass ich eine andere Person im Training habe…

Und jetzt ist eine klare… Ich sag mal, eine Hierarchie gibt. Ich bin der Trainer. Und die andere Person soll jetzt trainieren. Dann… fechte ich… sehr… Dann hab ich meistens irgendwas, was ich mir rausgesucht hab, was für die andere Person nicht funktioniert. Also, beziehungsweise such mir gezielt irgendwas raus, was für die andere Person nicht so gut funktioniert, wo sie Probleme mit hat. Und dann mach ich das.

bis er entweder was gefunden hat oder dass die Anzahl an Gängen vorbei ist. Da habe ich sozusagen eine ganz klare Aufgabe und die habe ich eine Rolle und die spiele ich runter. Ob ich da getroffen werde, ob das klappt oder nicht, das ist mir relativ egal. Mir geht es dann darum, dass die Person da was lernt. Das heißt, da bist du emotional locker oder wie soll das stehen? Genau.

Ich freue mich dann, wenn ich merke, jetzt hat sie begriffen, was ich mache, dass ich immer dasselbe mache. Dann merke ich, jetzt kommt sie, überlegt sie, was man tun kann. Dann findet die Person vielleicht eine Lösung, was man machen kann. Da gebe ich noch einen kleinen Tipp. Da bin ich sehr locker, entspannt und positiv wohlwollend.

Wenn ich in ein Trainingsgefecht gehe, wo ich selber gerne trainieren möchte, kommt es darauf an, ob ich eine bestimmte Sache machen will. Also ob ich sage, okay, jetzt mache ich einfach stumpf. Immer versuche ich so viel wie möglich Treffer mit einer bestimmten Aktion durchzukriegen. Da bin ich auch da bin ich nicht so ganz so locker.

Aber sehr konzentriert, sehr fokussiert auf die Sache. Und dann guck ich immer, wie hat das jetzt funktioniert, was musst du vielleicht ändern? Probierst du mal ein bisschen offensiver ran, probierst du es mal aus der Defensive, whatever. Also da ist dann mehr so ein Loop in meinem Kopf, wie kann ich jetzt meine Aktion durchkriegen? Und dann gibt’s Situation Freigefecht, wo ich…

einfach so viel wie möglich schon irgendwie Treffer machen will. Also es ist schon ein Sparing, aber ich sage ich, ich will jetzt einfach so viel wie vielleicht auf Punkte und ich will jetzt einfach so viel wie möglich Treffer machen. Da sieht es dann schon ein bisschen anders aus, wenn ich wenn ich merke, so richtig kommst du hier nicht zur Rande. Also.

Das sind dann die Momente, wo es gut ist, dass man auch gleichzeitig Trainer ist, weil dann kann man sich trotzdem auf die Schulter klopfen. Aber frustrierend für mich als Fächter ist es dann schon, wenn du gegen deine Trainierenden abstingst. Und dann gibt es halt noch das Turnierding. Und da kommt es wirklich drauf an, ob…

Die Kampfrichter, also das sind wirklich dann genau diese Punkte, die mich halt in den Wahnsinn treiben. Inkompetente Kampfrichter, ein beschissenes Regelwerk, destruktive Fechtstile. Also das ist wirklich sehr viel, was ich dann aktiv wegatmen muss. Wo ich sage, okay, kannst du jetzt nicht ändern. Wie kannst du rangehen? Das hat nicht funktioniert, aber das bedarf dann schon einiger, wie soll ich sagen.

Aktivität meinerseits. Das ist dann nicht, dass ich das so einfach locker nehme, sondern das muss ich mir Dazu bringen. Das habe ich mir antrainiert und das muss ich dann entsprechend abrufen. Würdest du sagen, das gelingt dir eher nicht so gut, eher gut? Oder wie ist das, wie ist das, oder wie ist da die Entwicklung? Also inzwischen gelingt es mir gut. Inzwischen merke ich, dass mich das, also

diesen ersten Moment des Aufregens, den kannst du manchmal ganz schwer unterbinden. Das kommt einfach so hoch. Aber du kannst direkt, wenn du merkst, dass du… dass es so hochkocht… Punkt Rot und Bäm ist es da. Ja, da kannst du ja direkt intervenieren und sagen, okay, bleiben wir ganz ruhig, durchatmen. Und dann machen wir jetzt den nächsten Punkt.

Und früher hat’s mich aber so komplett außer Bahn geworfen, so eine Situation. Das war ultra dieses Frustrierende, nicht zu wissen, was man jetzt tun soll. Und Kampfrichter ist ein Idiot, das Regelwerk ist scheiße. Hier mein Gegenüber macht mit irgendwelchen Kackaktionen die Punkte. Also, das war so…

Was ist mit der Gesamtsituation unzufrieden? Warum fechten wir denn jetzt hier, wenn es für Scheißaktionen Punkte gibt von jemandem, der das Regelwerk, was sowieso beschissen ist, nie ordentlich auslegen kann? Alles ist falsch in dieser Situation. Warum bin ich… Warum bin ich hier… Ja, genau. Warum bin ich jetzt hier hunderte Kilometer lang gefahren, um hierherzukommen? Na ja. Aber es… Ja. Inzwischen hab ich das trainiert, damit umzugehen.

ein bisschen selber das machen, was ich predige, praktizieren, was ich predige. Daher klappt das inzwischen ganz gut. Aber ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Also, mich kriegt man bestimmten Sachen, kann sich mich ganz gut triggern. Okay. Und das hat deinem Fechten auch gutgetan, dass du da ruhiger geworden bist mit dem Jahren, mit dem Alter. Ähm…

Ich glaube, das Alter ist es vielleicht, weiß nicht, aber ich glaube einfach wirklich die Erfahrung, die da mit reinspielt. Du hast halt so eine Situation schon mal erlebt und weißt dann auch irgendwann, wie du damit umgehen kannst, was du tun kannst. Wie du halt gezielt nach Aktionen suchst, zum Beispiel, die der Kampfrichter sieht. Einfacher Tipp ist dann immer, den Treffer versuchen, auf der Seite zu landen, wo der Kampfrichter steht.

Das ist ganz hilfreich und das kriegt man mittlerweile hin. Und dann hast du halt irgendwann auch genügend mentale Skills und Methoden an der Hand, um mit so einer Situation dann eben zurechtzukommen. Hast du schon mal das Schwert oder die Fechtmaske aus Wut irgendwo auf Boden oder in die Ecke gezimmert?

die Maske ein bisschen, ich sag mal, unsanft abgelegt. Okay. Vielleicht auch in Verbindung mit dem Wort Scheiße. Aber dass ich die wirklich, das Schwert irgendwo geworfen hab oder die Maske irgendwo geworfen hab, das hab ich noch nie gemacht. Also, man korrigiere mich, wenn man sagt, aber damals, Michael, ich kann mich genauer erinnern, dann…

Vielleicht hab ich das verdrängt. Also, es ist nicht so, dass es stark in Erinnerung geblieben ist. Da kann ich mich gut dran erinnern, das erste war, als wir in der Schweiz waren beim Swiss Gathering. Das war je noch zu einer Zeit, wo es nicht klar war, ob die Ausländer hingehen dürfen oder nicht. Ich hab das bestimmt auch schon mal im Podcast erzählt. Wir haben eine freundliche E-Mail geschrieben, dann hat einer von den Organisatoren gesagt, ja. Hat’s nicht mit der anderen abgestimmt. Ich sag mal ja, dann gucken wir, was passiert.

Lukas hatte das gewonnen. Und das… Er hat quasi den Schweizer Lokalmatador geschlagen in dem Jahr. Und der hat dann halt auch, nachdem der… Also, die hatten vor allem auch so eine Regelung, wo du, wenn du Doppeltreffer in den Vorrunden hattest, hast du die als Negativpunkte in die nächste Runde mit. Das haben sie bis ins Finale durchgezogen. Stabil. Lukas hat zwei Treffer gelandet, und dann war’s vorbei. Weil die Punktedifferenz da war.

Der Typ hat auch Maske runter, aber mal durch die halbe Halle in die Ecke geworfen wurde der auch da. Da hast du gedacht, ah ja, so ist das hier scheinbar. Und ich hab den danach auch nie wieder gesehen. Wir waren danach ja noch mal in der Schweiz fechten, aber der Typ, keine Ahnung was der macht, ob das das Ende seiner Hämmerzeit war oder was da los war. Ja, aber da hast du deutlich, sehr, sehr deutlich die Frustration gespürt. Ja. Gesehen und auch gehört.

Das ist aber jetzt kein himmerspezifisches Ding. Das heißt, beim Olympischen Fechten genauso. Ich kann mich dran erinnern, ich war bei der U17 DM, also Deut Die war hier in Sachsen… letztes Jahr. Und ich stand da so draußen, hab mich mit Leuten, die ich da kannte, unterhalten. Und da war im Prinzip…

So eine Seitentür von der Halle war da offen. Das war jetzt nicht der offizielle Eingang, aber die die Fechterinnen und Fechter sind dort halt mal schnell raus und rein, um Luft zu schnappen. Und irgendwie was, wenn du was mal zum Auto musstest, bis er durch diese Seitentür da gegangen. Auf jeden Fall die stand offen und ich sehe also aus dem Augenwinkel als erstes ein Fechthandschuh.

Und dann einen richtigen Schuh und noch einen richtigen Schuh herausschliegen. Und dann eine sehr erwütende junge Fechterin, ähm, die sich über ihre… ihre Leistung aufregte, die sie gerade gezeigt hat oder nicht gezeigt hat. Ähm, aber dort würde ich sagen, da ist es halt noch dem Alter und der vielleicht, ja, dem Umgang mit solchen Situationen, dass der noch nicht so trainiert ist, zu schulden.

Aber als Erwachsener, da kommt es… Also, kann ich mich nicht erinnern, das im Olympischen Fechten gesehen zu haben, dass da jemand die Fassung so völlig verliert. Ich glaub, du musst mir das erklären. Warum fliegen da die Schuhe? Handschuhe versteh ich noch irgendwie. Die hat halt alles geschmissen, was ihr in die Hand gekommen ist. Ich war halt einfach stinkesauer. Ja. Ja, ich mein, das ist ja auch was, was die Leute mittlerweile lernen, dass es irgendwie besser wird. Es gibt ja interessanterweise auch Sportarten,

nicht nur stark verpönt ist, sondern sogar direkt verboten in den Regeln. Sumo zum Beispiel. Bei Sumo ist es sowohl verpönt als auch direkt verboten, großartig Emotionen zu zeigen, sowohl vor dem Kampf als auch nach dem Kampf. Also man kommt da halt hin, macht sein Ding, einer gewinnt, man verneigt sich und geht seines Weges. Die sind sicherlich auch angepisst, aber das ist ja Teil des Trainings, dass du das auf keinen Fall irgendwie rauslässt. Und zum Beispiel jetzt auch bei Voll Kickboxen oder so.

ist es ja auch so dadurch, wir hatten das ja in der Punktefolge zum Beispiel bei Mutai, werden Treffer danach bewertet, ob sie Schaden anrichten und eine Wirkung anrichten. Das heißt, wenn du dir da anmerken lässt, dass dich der Treffer jetzt beeinflusst hat, dann quasi du trainierst dir das explizit ab, auf Sachen drauf zu reagieren. Auch weil du dann ja deinem Gegner Hinweise gibst, wie es in dir vorgeht, was du eigentlich nicht möchtest. Vielleicht ist das einfach nur so ein Erfahrungsding, das hat im Hema die Leute, das im Durchschnitt ein paar Jahre machen

seit zehn oder so und sozusagen das alles im Jugendalter dann schon hinter sich gelassen haben und nach der Pubertät ein bisschen ruhiger geworden sind oder so. Ich glaube, das ist auch ein ganz wichtiger Punkt oder so eine Besonderheit beim Chima, weil die Leute teilweise so null sportliche Vorerfahrung haben und so null Kompetitivität Dinge erlebt haben und umgangen mit mit Niederlagen und Frustration. Und

Das ist durchaus was, was beim historischen Fechten sehr besonders ist, weil in den meisten Sportarten, wenn du als Kind anfängst… Stimmt, es wäre gar nicht so wichtig, dass du diese Erfahrungen im Himmel machen würdest. Du hättest auch was anderes schon kompetitiv machen können und dieses Ganze frustriert sein mit Ergebnissen oder was auch immer. Ja, also ich hab einen in meiner Gruppe, der hat früher Leistungssport, Kickboxen, MMA gemacht.

den loggst du nicht hinterm Ofen vor. Also das ist vollkommen abgebrühter Drecksau. Und der, ja, der kann auch akzeptieren, wenn er, wenn er sozusagen getroffen wird. Er kann das anerkennen, wertschätzen. Also das musst du nicht in deiner Sportart machen, die Erfahrung, sondern kannst ja auch irgendwo anders machen. Ja.

Also einfach zwischen den Trainingseinheiten, vielleicht irgendwas, was man von daheim aus machen kann, bisschen E-Sport oder so. Im E-Sport in der Tat, da ist auch dieses Problem, dass die Leute… Also das sind ja auch noch mal sehr spezielle Charaktere im E-Sport. Ja. Und… Also ich glaube, einfach richtig harte Neurotiker… HECHTEN die da ihre Emotionen so quasi null unter Kontrolle haben.

Also ich weiß, früher, Anfang der 2000er, als ich jünger war, gab es so die zwei Lager. Das eine waren die Südkoreaner, die professionell Starcraft Voodoo gespielt haben. Die mussten quasi gecoacht werden, dass sie auf der Bühne überhaupt irgendwas machen, so mit Verneigen und mal die Hand nach oben, weil das so schüchternen Typen waren. Ja, und dann gab es die Coun mit ich werde von einem Tastaturhersteller gesponsert und der schickt mir jeden Monat eine neue, denn ich pfeffere die so oft gegen die Wand. Das ist auch notwendig. Ja, genau.

Ich meine so die Counter-Strike Typen. Ich glaube, wenn ich das so sage, ist es halt auch der Unterschied. Beim einen bist du halt, also bei StarCraft bist du systematisch über ein komplettes Match fertig gemacht worden, wo du dann auch nicht sagen konntest, oh es war irgendwie die eine Sache, die irgendwie falsch lief, hätte ich da mal, also meistens zumindest nicht, ja da war häufig ein deutliches Skill-Unterschied da, wohingegen bei Counter-Strike konnte es halt sein, einmal nicht aufgepasst, einmal an der falschen Stelle, einmal was nicht gesehen und das war halt matchesgelaufen so. Also ich glaube dieses…

Ob es jetzt viele einzelne Entscheidungen sind, wo du dann so sagen kannst, der andere hat gewonnen, ist halt so, das kann ich akzeptieren. Oder ob es sozusagen an einer einzigen Entscheidung hingen, wo man sagte, das war doch eh nur Glück, dass der andere… Ich glaube, das macht auch noch einen Unterschied, wie sehr das einen emotional mitnimmt. Auf jeden Fall. Also, ich glaube, das ist auch mega frustrierend, wenn du ein Gefecht verlierst aufgrund einer so einer Aktion, wie du sagst, Alter, hätte ich mal jetzt das und das gemacht oder das und das sein lassen. Naja.

Weil ich überlege auch gerade, ich habe ja letztes Jahr auch mal wieder ein paar Turniere geforten so. Und… Also weißt du, was mich nicht mehr so stört, ist zum Beispiel, wenn die Kampfrichter irgendwas nicht sehen, weil es ist halt, ich hab das ja auch schon gemacht, wenn du halt im Fallzimmement blinzelst, dann siehst du halt irgendwas nicht. Da kannst du dann auch nichts zusammen fantasieren, dann kriegt er halt auch mal den anderen Punkt und so. Das stresst mich gar nicht so sehr. Außer natürlich, es ist irgendwie, es steht gleichstand, es ist das Finale und es ist der letzte Punkt.

Und dann wird halt irgendwie nur eins gesehen, dann ist es halt auch wieder so, dass ich mir selber denke, ah, scheiße hier, was soll denn das? Und was mich aber immer noch tatsächlich ärgert, ist, wenn halt… Also, nicht so Sachen, wo man sagt, man hat’s halt nicht gesehen, sondern wenn die Regeln falsch umgesetzt werden. Also, weißt du, man hatte Zeit, drüber nachzudenken und hat trotzdem die falsche Entscheidung getroffen, weil das nicht zu dem passt, was in den Regeln steht. Das finde ich dann immer noch ärgerlich.

Aber ich bin da jetzt auch nicht so der Typ, der die Maske durch die Gegend schweißt. Aber ich glaub, da ist auch immer noch so ein Punkt, ja, wenn du… Du hast ja… Also, grade jetzt im Klonierkontext, du hast ja einen Gegenüber, und ich find, es geht. Wenn er anerkennt, ja, das war die falsche Entscheidung, und du anerkennst, das war die falsche Entscheidung, und beide halt so mit den Schulterzucken, der was willst du machen, ist halt so mit den Kampfrichtern, ist es weniger schlimmer, als wenn der andere halt, nee, das war eindeutig mein Treffer.

Ich habe übrigens mal in Vorbereitung auf die Episode einfach Fechten und Charakter, die beiden Wörter, bei Google eingegeben und da wird mir direkt so ein Text angezeigt, der finde ich eigentlich ganz interessant. Die meisten Fechter, männlich und weiblich, sind eher dem Typ des Individualisten zuzurechnen.

Sie suchen in der Regel in Spiel- und Wett und zeigen eine im positiven Sinn zu wertende Aggressivität, nämlich einen gezügelten Kampfgeist. Und dieses im Spiel- und Wett suchen, ich glaube, da hängt eben auch ganz viel mit dran, wenn das dann nicht…

stattfindet, wenn das selbst nicht bestätigt wird durch eben die Kampfrechter in diesem Falle zum Beispiel. Wie sehr halt dein Ego in dem ganzen involviert ist oder nicht. Also ich meine, zu allem wo du eine starke emotionale Distanz aufbaust, nimmt dich emotional auch nicht so mit. Das ist aber halt auch das, ja, also bei… Ich habe jetzt nie im Mannschaftssport gespielt, aber da kannst du halt schon so…

Du bist ein Teil von dem Ganzen. Da kann man sicher auch mal eine entscheidende Aktion verbocken. Aber es sind noch andere, die mit drin hängen. Aber im Fechten kannst du dich nicht verstecken. Entweder du hast es auf die Bahn, auf die Planche, auf das Quadrat gebracht oder halt nett in dem Moment. Ja. Aber das ist auch wieder genau das Ding, wo wir wieder dabei sind, mit, auf der Straße wär das völlig anderes gewesen. Da ist das auch wieder so ein Ego-Ding, anstatt zu sagen, ja, da hast du gut geforten.

Sehr gut, ich gratuliere dir, sagste dann halt, aber in meiner Fantasie wäre das alles anders gelaufen, wenn die Vorzeichen anders gewesen wären, dann wäre der Mut günstig gestanden. Das ist schön, also in meiner Fantasie wäre das alles anders gelaufen. Ja, ist gut. Ja, mein Gott, ne? Also ich würde das schon stark unterschreiben, dass Fechten den Charakter und den wahren Charakter zeigt.

Aber auch formt. Also durch Fechten, durch Wettkämpfe, durch… Ja, sicherlich, ja. .. die Konfrontation mit solchen Situationen lernst du eben auch entsprechend damit umzugehen, ruhiger zu bleiben. Also ich hab durchs Fechten… Ja, sehr viel gelernt, Dinge einfach zu akzeptieren. Okay, Kampfrichter ist ein Vollidiot, muss jetzt akzeptieren. Puh! Guckste mal…

wie du jetzt hier Punkte machen kannst. Und was mir was mir dann auch hilft in solchen Situationen ist die, wenn du so voll frustriert bist und dann schäle ich mir manchmal die Frage. Hat Martin Fabian solche Probleme? Nein. Warum nicht? Weil er halt so ficht, dass es die, dass die Punkte nur für ihn gezählt werden können. Na ja, gut, dann muss man eben einfach ein Stück weiter in diese Richtung gehen.

Martin Fabian hat nur ein Problem, und zwar, dass er sein Buch noch nicht auf Englisch übersetzt hat. Da hab ich ihn, ich möchte das hier noch mal offiziell erwähnen, herausgefordert zu einer Challenge, wer von uns beiden kriegt sein Werk zuerst auf Englisch übersetzt. Entweder der Schielhauer im Detail oder Martins Werk, was ich auch nicht aussprechen kann auf Tschechisch. Ich glaube, ich bin unbrennen. Hat er angenommen?

Er hat traurige Smilies gepostet und aaaah geschrieben. Aber ich glaub, da hat einfach ein Ja gefehlt. Ich glaub, es ist schon ein Ja. Ha ha ha. Ja, lieber Martin, falls du die Folge hörst, you are officially challenged. Ja. Kam auf Facebook sehr gut an. Die Leute sind sehr dafür. Ein bisschen Hema-Drama und es gibt mehr und schneller Hema-Bücher auf Englisch, das wir noch hatten alle gut. Ja. Aber um den Burgen noch mal zum Business zu schlagen, das ist natürlich schon so.

in deiner Freizeit dich mit so starken emotionalen Situationen auseinandersetzen musst und lernst, die in den Griff zu kriegen, damit umzugehen, ist natürlich in der Geschäftswelt das wahrscheinlich nicht so tragisch, weil also das ist halt immer noch mal was anderes, auch wenn es da mal nicht gut läuft oder da irgendwie der Kunde pissig ist oder was auch immer. Es ist halt nicht irgendein Italiener schreit dich von der Tribüne runter an pissig.

Also ja, du hast recht, ich glaube, das relativiert halt dann einfach einiges so in Alltagssituationen auch. Ich kann mich dran erinnern, Max Hartung hatte das, ich weiß gar nicht, ob er das bei uns im Podcast gesagt hat oder bei demaskiert. Da ging es darum, um so Prüfungen in der Schule und beim Studium. Und er meinte so, ja weißt du, hast halt irgendwie Euro Weltmeisterschaften und dann halt auch irgendwann hier Olympische Spiele mitgemacht.

Da hebt mich da jetzt hier so eine Abi-Prüfung nicht mehr aus dem Sessel. Ja, ist wirklich so, ne? Das wollt ihr von mir. Es ist umgekehrt aber natürlich auch schade, dass du in deinem restlichen Leben duhst es schwer, solche Erfolgserlebnisse dann auch zu finden, wenn du dann mal welche hast oder so. Also ich glaube, das ist ja auch ein Grund, warum viele Leute dann halt Sport machen, weil du hast halt viel Emotionen auf wenig Fläche, was sonst nicht so einfach ist. Ja, und du hast auch diese Möglichkeit, diese, ja wie es hier in diesem Text, den ich vorgelesen habe, drin steht, diese

Aggressivität in einem gezügelten Kampfgeist auszuleben. Also das wird er im Business-Kontext auch nicht so gerne gesehen, wenn er dann hier bei jedem Meeting erst mal einen Federhandschuh wirft und sagt, ich fordere die Nachbarabteilung heraus. Aber ist das nicht so ein Ami-CEO-Klischee, dass dann da, du musst aggressiv nach vorne Märkte erobern, Konkurrenz abdrängen oder aufkaufen?

Ja gut, das kannst du ja als Firma machen, aber innerhalb der Firma dann hier zu sagen… Genau, der Firma ist nicht so gut, ja. Zeit für ein D-D-D-D-Duel! Ja, Grabenkämpfe sind das allerbeste zwischen den beiden. Das profitieren alle davon. Aber was ich mich dann doch noch frage, wenn man da die Leute so gut kennenlernt, wann? Und jetzt wird’s wirklich philosophisch, muss man abschließend jetzt auch klären, denke ich.

Wann ist der richtige Zeitpunkt mit einer potenziellen Partnerin das erste Mal zu fechten? Also, Lebenspartnerin. Fechten, äh, richtiges Fechten so. Du meinst, wo du ihren Charakter kennenlernst? Ist das was für Speeddating? Ist das was, wenn man sich schon ein bisschen kennt? Sollte man erst nach der Hochzeit drauf, wenn man Dinge erfährt, die man gar nicht wissen wollte? Vor allen Dingen, was machst du dann? Also, du fiechst dann mit ihr oder, äh, also…

Partner, Partnerin, fielst mit ihr oder ihm, und stellst fest, boah, scheiße, hoffentlich hab ich überhaupt keinen Bock. Also, das sollte man dann vielleicht eigentlich schon ein bisschen zu Anfang machen, dass du dann merkst, ja, okay, kann ich mitleben? Oder sagst dann, boah, nee, du, lass mal. Nur auf die Beine geißeln an einhändige Stiche. Boah, das hätt ich von ihr nicht gedacht. Ich weiß nicht, ob ich diese Beziehung jetzt noch fortführen kann.

Ja, es war ja wirklich schön dich kennenzulernen, aber… Dein Fechtsziel ist einfach… nicht akzeptabel. Speed-Dating-Frage. Lichternau oder Fiore? Meier. Next! Hahahaha. Ja, das kann man ja auch hier so bei… Kannst du bei Dating-Apps am besten hier in so… in so Profile eintragen. Also, da kannst du ja so ein Profil…

so erstellen und dann einfach direkt hier meine Fechtskills, präferierte Quelle, präferierte Waffe. Das ist schon lang vom Markt so, aber das wäre natürlich schon interessant, wenn du da das entsprechend einträgst. Und dann schreibt dich einer an und sagt, ah, Lich, ah, Leckküchner, da habe ich mir gleich gedacht, das ist jemand, der ist, ist was das Feine. Damit mache ich das grobe. Na, das wird aber mal was.

So eine Dating-App für die HEMA-Szene. Wo du dann so ein Matchmaking machen kannst, favorisierte Quelle, Waffe. Was bist du für ein… Bist du eher aggressiv, eher reaktiv vom Stil, ne? Da gab’s auch irgendwann mal so ein Facebook-Ding, das hatte auch so einen fancy Namen. Ich mein’s aber jetzt nicht… Das war jetzt nicht Teil von The Rose of HEMA. Nee, das hat Leute noch so eine separate Gruppe gemacht,

Weißt du so, werde mein Herzblatt aber mit irgendeinem Fechter-Gag noch mit drin? Mein Schmerzblatt? Ja, ein Schmerzblatt, genau. Ja, liebe Hörer, falls einer von euch, der gerade noch aktiv ist, auf entsprechenden Dating-Apps, probiert das mal aus, lasst uns mal wissen, was da rauskommt. Und wenn ihr dann… Und wenn sich dann irgendwann rausstellt, einer vielleicht Lichtenauer, einer vielleicht Fiore und das harmoniert trotzdem, ihr habt euch damit arrangiert, könnt ihr uns ja auch mal schreiben. Die schwedtgeflüster Love-Story.

Genau. Oder ob es dann hieß, also… So wie die der Schieder interpretiert hat, da wusste ich, das hat keine Zukunft. Ich hab unsere Beziehung dann noch mal eine Chance gegeben, hab ihr dann das Buch vom Alex Fürgut geschenkt, aber es war nichts zu machen. Der hat sich immer die Finger abhacken lassen. Ich konnte es nicht mehr ertragen. Ah, ja.

Perch und Hema müssen wir auch mal, glaub ich, noch mal separat drüber reden. Auch hier Partnerinnen irgendwas beibringen oder so. Großes Kinopräsidenten. Funktioniert tippi-top wie bei allen. Da gibt es keinerlei Hindernisse oder starke Emotionen in die eine oder andere Richtung. Ist fast nie mit Emotionen verbunden. Ja, das stimmt. Nee. Hast du eigentlich jetzt noch so zum Abschluss? Also.

Tipp oder so ein Kurzding. Ich meine, klar, du kannst ja noch mal eine Stunde darüber reden, was man da aus Metalltrainer Sicht macht, aber so was ist denn das Einfachste, was man tun kann, wenn man merkt, die Emotionen kommen, sind nicht hilfreich an der Stelle. Man würde sie gerne zurück drängen oder zumindest abmeldern. Lüftern halten. Bis man blau anläuft oder? Nee, also wirklich einfach so ein Kurz. Also wenn du das wenn du in dieser Situation das merkst.

und aktiv jetzt reagieren kannst. Das ist ja auch schon mal eine Voraussetzung, dass du überhaupt merkst, wie du aggressiv wirst, dass du überhaupt noch in der Lage bist, zu handeln. Und das heißt, das ist auch ein Fall fürs Training, dass man eben ins Training gezielt also das habe ich ja, mache ich ja mit Leuten nicht zum Spaß, dass ich die frustriere, sondern damit man dann gezielt die Methoden trainieren kann.

Also muss das eben auch ins Training rein, so eine Situation. Und dort einfach mal in den Bauch einatmen und kurz die Luft anhalten. Und dann so ganz langsam ausatmen. Das ist schon, das hilft manchmal schon, wieder klar zu denken und dann einfach sich positiv zu sprechen. Chaka, du schaffst das oder? Ja, wenn einem das hilft, Chaka, du schaffst das. Aber so eben

Was ich mir sage in solchen Situationen, wenn ich merke, okay, Kampfrichter hat heute mal wieder die Scheuklappen auf, dann eben sowas. Okay, dann ist es jetzt eben so. Wie, wie machen wir jetzt? Dann, dann mache ich jetzt das und das. Dann gebe ich mir vorher eine bestimmte, bestimmte Anweisung. Okay, dann achte ich jetzt, fokussiere ich mich jetzt darauf.

Also dass ich eine klare Handlungsanweisung für mich selbst habe, worauf eben zu achten ist. Und das kann man eigentlich, das hilft bei den Allermeisten. Erstmal so tief durchatmen, kurz auch so einen kleinen Break drin zu haben, indem man die Luft ein bisschen anhält und dann sich positiv gut zureden. Was willst du anderes machen? Du musst ja mit der Situation leben. Du kannst das jetzt nicht mehr ändern. Dann kannst du es dir auch in dem Moment schönreden.

Eigentlich ist das ja eine gute Lerngelegenheit jetzt hier. Zum Beispiel. So doof das klingt, wenn du sagst, okay, dann lerne ich jetzt hier was, dann schauen wir mal, so ein bisschen den Neugierfaktor mit reinbringst, ah, okay, mal gucken, was ich jetzt hier ausprobieren kann. Also, es ist alles besser, als sich aufzuregen und mit dem Schwert sinnlos rumzufuchteln. Mir hat mal ein bekannter österreichische Bärtiger HEMA-Trainer erzählt,

Er hat irgendwo bei einem Kurs mitgemacht und er hätte so einen Partner gehabt. Und… Also er hat es ein bisschen anders beschrieben, aber für mich klang das wie, das war ein ziemlich nerviger Sack. Besser wiss er. Und da habe ich ihn gefragt, was hat er dann gemacht. Ja, er dachte sich dann, das ist doch ein guter Moment, dass er mal so richtig an seiner inneren Ruhe arbeiten kann. Ja! Ja, genau. Ja, Framing, ne? Also einfach das Framing ändern, anstatt sich darüber aufzuregen zu sagen, das ist ja eine gute Übungsgelegenheit, jetzt kann ich mal so richtig gucken.

Weiß denn damit, man der inneren Ruhe so mache. Ja, oder eben auch so die Personen sich so ein bisschen von der… von der Person lösen, dass man sagt, wer weiß, was eben heute über die Leber gelaufen ist. Ich muss ja jetzt seinen Tag nicht noch schlimmer machen. Also so ein bisschen da… Framing ändern. Eine sehr schöne Sache. Einfach durch ein positives Selbstgespräch. Das hilft manchmal schon wunder.

Das, was du gerade gesagt hast, ist ja auch dieses, dass man sich selber danach beurteilt, was die Intention ist und andere Leute halt nach ihrer Handlung, weil man die Intention nicht kennt. Ja, ganz genau. Du kannst ja quasi immer dir so eine Story zurecht denken, dass, egal was dir schlimm ist, wie du erfährst, die andere Person eigentlich sozusagen nicht zuführen konnte oder es nicht besser wusste. Oder halt, dass die voller Bosheit mit voller Absicht einen da reingeritten hat. Und ich meine…

Du musst ja dann auch mit diesen Personen nicht mehr interagieren. Wenn du merkst, okay, die können das vielleicht nicht nur heute nicht, sondern generell nicht, dann muss sie das ja nicht jetzt forcieren. Aber in dem Moment, wo du sagst oder wo du halt dazu gezwungen bist, mehr oder minder, da kannst du es dir auch erst mal schönreden. Mind over matter und so einfach gucken.

und sich an den Punkt trainieren, dass das gar nicht mehr so stress. Ja, absolut. Ich glaube, was man aber auch nochmal mitgeben kann, das ist jetzt nichts Ungewöhnliches. Also wir beide haben ja die Erfahrung gemacht. Das passiert im regulären Training, das im Wettkampf natürlich sowieso nicht jedem, nicht immer gleich intensiv. Aber es ist erst mal nichts Ungewöhnliches. Und das ist halt was, wo man mit umgehen lernen muss. Das ist Teil des Prozesses, auch wenn das jetzt.

meistens nicht so sehr explizit unterrichtet wird, aber da kommt er nicht drumrum, euch selber vielleicht besser kennenzulernen. Ja, absolut. Fällt dir sonst noch was ein zum Thema Fechten und Charakter? Eine Frage noch. Bist du eigentlich schmerzlacher oder nicht? Wenn ich draufkriege und es weh tut. Ja. Weißt du, du schlägst dir so das Bein an. Was passiert dann?

Ach so, wenn ich mich selber irgendwie… Äh, ah, okay. Ähm… unterschiedlich. Also manchmal ist es so ein… Ha-h

Es kommt ein bisschen drauf an. Weil da gibt’s ja auch so Theorien, dass es wahrscheinlich eine Häufung von Schmerzlachern in der HEMA-Community gibt. Also… Das hab ich jetzt nie nachgeschlagen, aber ich hab schon von Leuten gehört, dass die mit dem Schmerzlacher-Dusten arbeiten. Entschuldigung. Keine Ahnung, von Physiotherapeuten hab ich das schon gehört, dass du drei Arten für Leute hast, wenn du quasi…

Mobilisation machst, was keine Wellnessmassage ist, sondern wurde auch aus Beispiels, sagen wir mal. Die einen fangen laut zu lachen an, die nächsten schreien, aua, aua, und die dritten schlafen ein. Ah ja. Und düsen dann so weg, wenn’s schlimmer wird. Das war auch nicht schlecht, ne? Vielleicht… für ein Wettkampf auch nicht so das Optimum, kriegst ordentlich eins drauf und dann, oh, nee, weißt du, komm, lass mal gut sein. Rrrr, genau.

Also bei Tischanschlagen und so, es kommt ein bisschen drauf an, wie schlimm es dann wirklich ist. Also es gibt natürlich immer auch die Variante lauter Schrei so, aber häufig ist es auch ein ich breche dann lachend zusammen und meine Freundin schaut mit sehr besorgtem Gesicht, wie ich mich auf dem Boden hin und her rolle, laut Kicher. Oh Gott, es tut so weh. Großes Schauspiel, aber. Also du bist expliziter Schmerzlacher. Ja. Ah, okay.

Ich glaube, dass ich so richtig schallend gelacht hab, äh, das… so war’s bisher auch noch nicht. Also, dieses… Roffel, rolling over the floor laughing. Genau das, was dieses Wort eigentlich heißen soll, ist mir in solchen Situationen passiert bisher. Weil ich mir hart das Bein angeschlagen hab.

Nee, bei mir ist es dann mehr so dieses wirklich… So… Mh… Au! So diese… Es ist so ähnlich zu den Geräuschen, die einer unserer Hörer beschrieben hat, die ich gemacht hab, als Elias Flatscher mich auf die Matte geworfen hat. So ähnlich so dieses… Pfff! Huah! Huah! Chingus Pann, oder wie war das?

Ja, es war… Ich weiß gar nicht, ob ich das in der Folge erzählt hatte, aber es fällt mir grade noch so ein. Da hat er Elias auch eine… eine Technik gezeigt und hatte mich dann so gepackt. Und sagte dann so, ja, und jetzt könnt ihr hier raus einen Suplex ziehen. Und setzte auch so an, und das war auch so… So ein Moment, in dem ich mit meinem Leben abgeschlossen hatte. Es war so dieses Gefühl, äh…

Also er hat es glaubhaft vermittelt, jetzt gleich einen Sublex durchzuziehen. Hat mich dann abgesetzt, schelmisch gegrinst, genau gewusst, was in meinem Kopf gerade vorging. Weißt du Bescheid? Aber da hat mich auch gemerkt, dass der Leistungssport eben auch den Charakter formt. Man wird einfach auch so ein bisschen robuster. Ja, Ringer ja sowieso.

Die sind ja auch, was Sport angeht, extrem abgebrüht. Weil die ja nicht nur sozusagen mit Erschöpfung kämpfen müssen, die aus Dauer läufen oder so, sondern der andere versucht dir aktiv weh zu tun. Weil wenn du drauf reagierst, gibt dir das einen Vorteil bei der Blödsucht oder so. Und das ist ja auch explizit nicht verboten. Also, das ist auch dieses… Also, man sagt das ja manchmal so… scherzhaft oder so. Das ist wie, wenn du gegen eine Wand läufst, aber…

bei Ringern, da ist es wirklich bildlich zu verstehen. Das ist, wenn du gegen den… Die Wand läuft dir noch entgegen, ne? Genau. Also wenn du jetzt als nicht wirklich krass trainierter Ringer gegen so einen olympischen Ringer antrittst, dann ist es irgendwie, als ob du das Pendel von der Kirchtaumglocke bist. Ich wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlt, von einem Güterzug überfahren zu werden.

Gefehlen eigentlich wirklich nur noch diese BING-Geräusche, wenn du irgendwie daneben dagegen läufst. Ja. Ja, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, ich hatte es ja vorhin schon gesagt. Dann haben Alex und ich uns jetzt hier noch ein bisschen verquatscht. Das Thema war ja eigentlich gleich nach fünf Sekunden durch. Ähm… Aber schreibt uns doch gerne an postedgepflüster.de, was ihr so für Erlebnisse habt mit…

oder hattet mit verschiedenen Charakteren im Fechten oder vielleicht in anderen Sportarten, was ihr selber für ein Charakter seid oder wie Fechten oder Sport euren Charakter geprägt hat, da sind wir immer sehr gespannt. Und ansonsten könnt ihr natürlich gespannt sein auf die nächste Schwertgeflüster Folge in 14 Tagen. Macht’s gut, bis dahin. Tschüss. Ciao.

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